Klimakleber suchen Gespräch: Ende der Blockaden an Flughäfen?

Berlin - Mitglieder der "Letzten Generation" sind in den vergangenen Wochen immer wieder auf deutschen Flughäfen eingedrungen und haben sich auf den Rollbahnen festgeklebt. Hat der Spuk bald ein Ende?

Immer wieder haben die Klimaaktivisten Löcher in die Zäune der Flughäfen geschnitten, um sich Zugang zum Sicherheitsbereich zu verschaffen.
Immer wieder haben die Klimaaktivisten Löcher in die Zäune der Flughäfen geschnitten, um sich Zugang zum Sicherheitsbereich zu verschaffen.  © Daniel Vogl/dpa

Durch die Aktionen wurde der Flugverkehr zum Teil massiv gestört, was nicht nur erhebliche Auswirkungen auf Reisende hatte, sondern auch Fragen zur Sicherheit an den Airports aufwarf.

Schließlich gelang es den Klimaklebern relativ einfach in den Sicherheitsbereich der Anlagen vorzudringen. Die Aktionen waren Teil der Kampagne "Oil kills", mit der Aktivisten aus zwölf Ländern ihre Regierungen auffordern, den Handel mit Öl, Kohle und Gas bis 2030 zu beenden.

Daraufhin wandte sich der Flug­ha­fen­ver­band ADV bereits Anfang August mit einem offenen Brief an die Gruppe und unterbreitete ihr ein Gesprächsangebot, welches nun offenbar akzeptiert wurde.

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"Wir haben das Angebot der ADV angenommen und dem Verband zwei Termine in der kommenden Woche vorgeschlagen", teilte die "Letzte Generation" in einer Presseerklärung mit.

Gespräche zwischen "Letzter Generation" und Flughafenverband für kommende Woche geplant

Eine Aktivistin der "Letzten Generation" hat sich auf der Rollbahn eines deutschen Flughafens "einbetoniert" und kommt dabei den riesigen Jets gefährlich nah.
Eine Aktivistin der "Letzten Generation" hat sich auf der Rollbahn eines deutschen Flughafens "einbetoniert" und kommt dabei den riesigen Jets gefährlich nah.  © Letzte Generation

"Der Diskurs darüber, wie wir als gesamte Gesellschaft die bisher weitgehend unregulierten klimaschädlichen Emissionen der Luftfahrt effektiv handhaben werden, wird zunehmend drängend", erklärte Rolf Meyer, ein Sprecher der Klima-Rebellen.

Die Vorbereitung auf das Gespräch laufe zurzeit auf Hochtouren und man stelle ein Team mit anerkannten Experten zusammen.

Damit zielführende und effektive Gespräche möglich seien, habe man die ADV allerdings gebeten, den Inhalt des Gesprächsangebots nachzuschärfen und auch sachlich auszuweiten, da es bislang lediglich informativen Charakter habe.

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Bis zum morgigen Mittwoch erwarten die Klimaaktivisten diesbezüglich konkrete Vorschläge, damit die Gespräche dann wie geplant in der kommenden Woche stattfinden können.

Ob der geplante Dialog dann tatsächlich zum Ende der Blockaden an deutschen Flughäfen führt, bleibt abzuwarten und hängt sicherlich vom Ausgang der Gespräche ab.

Titelfoto: Letzte Generation

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