"Letzte Generation" stört Rede von CDU-Boss Merz: Aktivistin von Bühne geschubst
Berlin - Klimaaktivisten schlagen wieder zu: Die "Letzte Generation" hat am Mittwoch eine Rede von CDU-Chef Friedrich Merz (68) bei der Grünen Woche in Berlin gestört.
Drei junge Frauen drangen mit Bannern auf die Bühne vor, während Merz auf dem Podium stand, wie ein Video bei X, vormals Twitter, zeigt. Dabei skandierten sie fortwährend "Weg von fossil, hin zu gerecht", den Wahlspruch der Gruppe.
Sie wurden umgehend von privaten Sicherheitskräften abgedrängt, wobei eine Aktivistin von einem der Security-Männer regelrecht vom Podest geschubst wurde.
Anschließend erhoben sich nacheinander mehrere Demonstranten aus dem Publikum, um den 68-Jährigen mit unangenehmen Fragen zu konfrontieren.
Der CDU-Boss habe darauf "eher blasiert" reagiert, wie es in einer Pressemitteilung der Gruppe hieß. Er habe besonders die Art und Weise kritisiert, wie die Fragen an ihn herangetragen wurden.
Letzte Generation wirft Friedrich Merz "scheinheilige Positionen zur Agrar- und Klimapolitik" vor
Laut den Aktivisten sei das Ziel gewesen, Merz mit "seinen scheinheiligen Positionen zur Agrar- und Klimapolitik" zu konfrontieren. "Auf welcher Seite stehen Sie", riefen die Protestler immer wieder bei ihrer Störaktion.
"Mit seinen Vorschlägen zur Klima- und Agrarpolitik führt uns Friedrich Merz immer noch tiefer in die Klimakatastrophe hinein, während er gleichzeitig mit rechter Demagogie die Gesellschaft spaltet!", klagte Lina Johnsen, eine der Sprecherinnen der "Letzten Generation", den Politiker an.
Die Veranstaltung auf dem Erlebnisbauernhof in Halle 3 des Berliner Messegeländes sollte sich laut Ankündigung damit befassen, "wie sich die Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung sichern lässt".
Die Polizei war vor Ort, um die Personalien der Klima-Rebellen aufzunehmen.
Erstmeldung vom 24. Januar 2024, 15.50 Uhr. Zuletzt aktualisiert um 16.54 Uhr.
Titelfoto: Screenshot/X/Letzte Generation