Letzte Generation protestiert mit Kanus: Ostsee giftgrün gefärbt

Berlin - Mitglieder der Letzten Generation haben am Samstagmorgen mit Kanus vor dem LNG-Terminal auf Rügen protestiert. Mit der Aktion läuteten die Aktivisten ein einwöchiges Protestcamp auf der Ostseeinsel ein.

Aktivisten der Letzten Generation zeigten mit einem Banner, dass sie von LNG-Terminals nichts halten.
Aktivisten der Letzten Generation zeigten mit einem Banner, dass sie von LNG-Terminals nichts halten.  © Letzte Generation

Ab etwa 8.15 Uhr begaben sich die Klimaschützer mit ihren Kanus ins Wasser und hissten vor dem LNG-Terminal ein Banner mit der Aufschrift "Sauberes Gas - dreckige Lüge".

Danach kippten sie das Wasser-Färbemittel Uranin in die Ostsee, die sich daraufhin giftgrün verfärbte.

Zusammen mit anderen Klimagruppen kritisiert die Letzte Generation den "Import von klimaschädlichem, unter katastrophalen Bedingungen gewonnenem Fracking-Gas" und wendet sich gegen den LNG-Ausbau.

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Imke Bludszuweit (23) war bei dem Protest dabei und erklärte: "Fracking-Gas ist alles andere als sauber – die Folgen reichen von Gesundheitsschäden entlang der gesamten Produktionskette bis hin zu massiven Emissionen, die unser aller Lebensgrundlagen verheizen." Daher müsse Deutschland den LNG-Ausbau stoppen und Fördermittel streichen.

Die Aktivisten kippten ein Wasser-Färbemittel ins Meer.
Die Aktivisten kippten ein Wasser-Färbemittel ins Meer.  © Letzte Generation

Das Protestcamp auf Rügen findet vom 6. bis zum 13. Juli statt. Für Samstag, 13 Uhr, ist in Neu Mukran eine Großdemonstration angekündigt, an der neben der Letzten Generation auch Scientist Rebellion, Fridays for Future und die Umweltorganisation NABU teilnehmen.

Titelfoto: Letzte Generation

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