Aus 40 Metern Höhe: Letzte Generation lässt Farbwolke auf Festival regnen!

Wien (Österreich) - Erst das Mikrofon abgedreht, dann regnet es Farbe: Am Wochenende haben Demonstranten von "Letzte Generation Österreich" beim Donauinselfest in Wien um Aufmerksamkeit in Sachen Klimaschutz gekämpft. Das führte die Aktivisten hoch hinaus.

Eine Farbwolke aus knapp 40 Metern Höhe: Am Sonntagabend regnete es Maisstärke auf das Donauinselfest.
Eine Farbwolke aus knapp 40 Metern Höhe: Am Sonntagabend regnete es Maisstärke auf das Donauinselfest.  © Bildmontage: Screenshot/X/letztegenAT

Im Sichtfeld der Flughafen-Wien-Bühne ließen sie am gestrigen Sonntagabend aus einer Gondel in knapp 40 Metern Höhe eine Farbwolke auf das Festivalgelände regnen. Zeitgleich trat dort der österreichische Volksmusiker Marc Pircher (46) auf.

In einem veröffentlichten Video bei X ist zu sehen, wie orangefarbener Staub aus der an einem Kran hängenden Kabine Richtung Boden rieselt. Wie die Demonstranten mitteilten, bestand das Farbpulver aus gefärbter Maisstärke - essbar und für die Umwelt unbedenklich.

Bianca Müller (29), eine der Aktivistinnen in der Gondel, erklärte dazu: "Der Klimanotstand ist hier und jetzt. Gestern wurde Zermatt in der Schweiz Schauplatz massiver Unwetter, samt Vermisster und Todesopfer. Die Farbwolke ist ein Notfallsignal!"

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Zudem entrollten fünf Protestler ein Banner mit der Aufschrift "Wir alle sind die Letzte Generation vor den Kipppunkten" von einer Brücke. Bereits am Tag zuvor buhlte die Letzte Generation um Aufmerksamkeit für ihr Anliegen.

Bei "Itchy" dreht der Veranstalter das Mikrofon ab

Am vorgestrigen Samstagabend krallte sich die Aktivistin Bianca Müller (29) das Mikrofon und hielt während des Auftritts von "Itchy" eine Rede.
Am vorgestrigen Samstagabend krallte sich die Aktivistin Bianca Müller (29) das Mikrofon und hielt während des Auftritts von "Itchy" eine Rede.  © Fotomontage: Letzte Generation Österreich

Ein veröffentlichter Clip zeigt, dass der Sänger der Band "Itchy" die 29-jährige Müller am Samstag auf die Bühne holte.

Mit den Worten "Der Klimawandel ist die größte Scheiß-Bedrohung unserer jetzigen Zeit" ließ er sie einen Song ankündigen.

"Wir werden so lange weiter protestieren, bis Österreich endlich das Grundrecht auf Klimaschutz in der Verfassung stehen hat", so Müller vor dem Publikum. Im Laufe der Rede wurde ihr dann anscheinend der Ton des Mikrofons seitens der Veranstalter abgedreht.

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"Die Veranstalter können uns das Mikro abdrehen, das wird uns nicht stoppen", so Marina Hagen-Canaval, eine weitere Sprecherin der Gruppe.

Auch in Deutschland sorgen Aktivisten der Letzten Generation immer wieder für Aufsehen. Am Samstagnachmittag zogen die Demonstranten der Gruppe durch Berlin-Mitte und pflanzten Bäume auf der Straße.

Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/X/letztegenAT//Letzte Generation Österreich

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