"Letzte Generation" mit Heu und Stroh auf der Straße: "Klimakrise = Ernährungskrise"?

Berlin - Warum liegt hier Stroh? Aktivisten der "Letzten Generation" haben am Donnerstag wieder einmal für Chaos auf den Straßen Berlins gesorgt und diesmal haben sie Verstärkung mitgebracht.

Klimaaktivisten der "Letzten Generation" haben am Donnerstagmorgen gemeinsam mit einigen Landwirten die Fahrbahn am Brandenburger Tor blockiert.
Klimaaktivisten der "Letzten Generation" haben am Donnerstagmorgen gemeinsam mit einigen Landwirten die Fahrbahn am Brandenburger Tor blockiert.  © Letzte Generation

Denn am Morgen haben sie sich gemeinsam mit einigen Landwirten und Landwirtinnen gegen 7.45 Uhr in Mitte auf der Straße des 17. Juni, genauer gesagt am Platz des 18. März nahe dem Brandenburger Tor festgeklebt, wie die Polizei bei X (vormals Twitter) mitteilte.

Zudem schafften die Klima-Aktivsten in einem Transporter mehrere Heu- und Strohballen heran, die zur zusätzlichen Blockade des Verkehrs dienen sollten.

Die Polizei war jedoch schnell am Ort des Geschehens und konnte nach eigener Aussage das Abladen verhindern - zumindest größtenteils, denn ein Foto zeigt zwei Beamte, die einen großen Strohballen von der Fahrbahn rollen.

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Die Demonstranten hielten unter anderem ein Plakat mit der Aufschrift "Klimakrise = Ernährungskrise" vor sich, während sie die Fahrbahn blockierten, um auf ein weiteres gravierendes Problem im Zusammenhang mit dem Klimawandel aufmerksam zu machen.

Zwei Polizisten rollen einen großen Strohballen von der Straße.
Zwei Polizisten rollen einen großen Strohballen von der Straße.  © Letzte Generation

Letzte Generation: "Über 250 Millionen Menschen weltweit von akutem Hunger betroffen"

Die Aktivisten machen mit einem Banner auf eine mögliche Ernährungskrise aufmerksam.
Die Aktivisten machen mit einem Banner auf eine mögliche Ernährungskrise aufmerksam.  © Letzte Generation

Denn schon gegenwärtig seien laut einem Statement der "Letzten Generation" "über 250 Millionen Menschen weltweit von akutem Hunger betroffen" und diese Hungerkrise werde durch die Erderwärmung mit immer ausgedehnteren Dürreperioden weiter vorangetrieben.

"Jeden Tag frage ich mich voll Sorge: Wie weit und wie lange können wir uns noch anpassen? Wo hat die Anpassung ihre Grenzen? Hier vor Ort und auf den Äckern dieser Welt?", fragte sich Biologin und Gemüsegärtnerin Amelie Deschler (34), die sich an der Protestaktion beteiligte.

Sie sei der Meinung, dass die Regierungen weltweit dafür Sorge tragen müssten, dass die klimaschädlichen Emissionen drastisch reduziert werden.

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Neben der großen Aktion am Brandenburger Tor riegelten die Klima-Rebellen auch den Kurfürstendamm an der Ecke zur Brandenburgischen Straße sowie die Bundesallee auf Höhe der Durlacher Straße ab, wie die Verkehrsinformationszentrale Berlin bei X berichtete.

Titelfoto: Letzte Generation

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