Letzte Generation macht Drohung wahr: Brandenburger Tor erneut beschmiert!
Berlin - Die "Letzte Generation" schlägt wieder zu: Am Donnerstagmittag haben Mitglieder der Klima-Gruppe erneut das Brandenburger Tor in Berlin beschmiert.
Diesmal sind die Klima-Rebellen dem Wahrzeichen am Pariser Platz mit Pinsel und Farbe zu Leibe gerückt und haben die Säulen angestrichen.
Das Tor wird aktuell aufwändig und zu Kosten von geschätzt 115.000 Euro, die die Stadt den Aktivisten in Rechnung stellen will, gereinigt. Zu diesem Zweck wurde an der Ostseite inzwischen ein Gerüst errichtet.
Aus diesem Grund haben die Frauen und Männer in den üblicherweise orangefarbenen Westen diesmal auf der Westseite der Sehenswürdigkeit zugeschlagen und den porösen Sandstein angepinselt. Ein Video unter dem Motto "Das Brandenburger Tor bleibt orange!" zeigt die neuerliche Farb-Attacke.
In einer Presseerklärung seitens der Klima-Aktivisten, die das Orange gefärbte Bauwerk als Mahnmal für den Kampf gegen den Klimawandel ansehen, hieß es: "Geht es nach der Letzten Generation, wird das Brandenburger Tor so lange orange bleiben, bis Deutschland aufhört, Öl, Gas und Kohle zu verbrennen."
Farbe schnell wieder entfernt, Polizei nimmt zwei Klima-Aktivisten fest
Diesmal wird der Farbanschlag jedoch wohl nicht so lange nachwirken, wie beim vorherigen Mal, denn ein Mitarbeiter der Reinigungsfirma, die gerade mit dem Entfernen der Farbe auf der Ostseite beauftragt ist, soll die neuerliche Schmiererei schnell wieder beseitigt haben.
Die Polizei war mit rund zwanzig Einsatzkräften schnell vor Ort, und konnte zwei tatverdächtige im Alter von 21 und 23 Jahren festnehmen, wie die Behörde bei X, vormals Twitter mitteilte.
Vor knapp einem Montag kündigte die "Letzte Generation" bereits an, dass sie "das Brandenburger Tor immer wieder orange färben, bis die sozialgerechte Wende weg von der Nutzung von Öl, Gas und Kohle eingeleitet ist".
Die Klima-Aktivisten nahmen das Berliner Wahrzeichen erstmals am 17. September ins Visier. Sie besprühten die Säulen des Bauwerks großflächig mit präparierten Feuerlöchern. Genau einen Monat später färbten sie zudem die Weltzeituhr am Alexanderplatz mit der orangen Warnfarbe.
Erstmeldung vom 16. November, 14.48 Uhr. Aktualisiert um 15.38 Uhr.
Titelfoto: Annette Riedl/dpa