Berlin - Klimaaktivisten der "Letzten Generation" haben in den Brunnen des Hotel Adlon in Berlin-Mitte grüne Farbe geschüttet.

Mit der Aktion am heutigen Montagmorgen sprechen sich die Klimaschützer eigenen Angaben nach gegen den LNG-Gipfel "World LNG Summit & Awards", der im Dezember im Adlon tagen soll, aus.

"Wir protestieren mit grüner Farbe gegen das Greenwashing der Gas-Lobby!", so Aktivistin Lio (24), die dabei war, als das Wasser des Brunnens im Eingangsbereich mit ungiftigem Grün verfärbt wurde und nun gelb erscheint.

Während der Aktion hängten Mitglieder der Protestgruppe "Ende Gelände" an der Fassade des Hotels und in der Lobby Banner auf. "Wir fordern soziale Wärme für alle, statt Milliarden-Profite für die Lobby", so die Aktivisten in ihrer Story auf Instagram, die ankündigten, die geplante "Champagner-Party" crashen zu wollen.

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Die Klimaschützer prangern an, dass Politiker weiterhin den Ausbau der Gas-Infrastruktur in Brunsbüttel, Stade und Wilhelmshaven planen und so in die falsche Richtung steuern würden.

"Sauberes Gas ist eine dreckige Lüge! Der Import von Fracking-LNG fördert neokoloniale Ausbeutung, führt zu massiven Klimaschäden und Umweltzerstörung", so die Gas-Gegner.

Nicht nur die Flutkatastrophen in Spanien, mit denen die Bevölkerung zu kämpfen hat, sollten die Menschheit zum Umdenken bewegen, so die "Letzte Generation".

"Mit steuerfinanzierten LNG-Überkapazitäten sichern wir nicht die Energiesicherheit Deutschlands, sondern die Gewinne der fossilen Industrie!", so eine an der heutigen Aktion beteiligte Aktivistin.

Zu dem geplanten 24. Gas-Gipfel, der vom 9. bis zum 12. Dezember im Hotel Adlon Kempinski stattfinden soll, haben sich der "Letzten Generation" nach diverse Klimagerechtigkeitsgruppen bereits zum Protest angekündigt.

Erstmeldung: 11.16 Uhr, zuletzt aktualisiert: 11.59 Uhr