"Letzte Generation": Klimaschützer starten bundesweite Aktionen

Deutschland - Die "Letzte Generation" hat für den heutigen Samstag zu bundesweiten Aktionen aufgerufen. TAG24 hält Euch über das Protestgeschehen auf dem Laufenden.

Aktivisten der "Letzten Generation" wollen am heutigen Samstag demonstrieren.
Aktivisten der "Letzten Generation" wollen am heutigen Samstag demonstrieren.  © Andreas Stroh/ZUMA Press Wire/dpa

In zehn deutschen Städten hat die "Letzte Generation" zu Aktionen aufgerufen. "Ungehorsame Versammlungen" nennen die Klimaschützer das.

Schwerpunkt dürfte einmal mehr Berlin werden. Doch auch in Stuttgart, Bremen, Köln, Leipzig, München, Regensburg, Freiburg, Karlsruhe und auf Rügen planen die Aktivisten Aktionen, um gegen die aus ihrer Sicht verfehlte Klimapolitik der Bundesregierung zu protestieren. Zuvor hatte die Gruppierung zum "Widerstandsfrühling" aufgerufen.

Im Gegensatz zu früheren Aktionen klebten sich die Klimaschützer bei der jüngsten Aktion nicht wie gewohnt auf die Straße. Stattdessen trafen sich die Aktivisten zu Sitzblockaden an wichtigen Kreuzungen und im Terminalgebäude des Stuttgarter Flughafens. Auch die Zufahrtsstraße zum LNG-Terminal auf Rügen wurde kurzzeitig blockiert.

"Letzte Generation" probt den Klima-Aufstand

In Berlin kam es zu tumultartigen Szenen, als die Polizei die Aktivisten von der Straße holte.
In Berlin kam es zu tumultartigen Szenen, als die Polizei die Aktivisten von der Straße holte.  © Daniel Vogl/dpa

Wie viele Aktivisten an den bundesweiten Aktionen teilnahmen, lässt sich derzeit schwer beziffern.

Für Berlin, München und Regensburg geht die Polizei von jeweils 100 bis 150 Teilnehmern aus. Bei der Protestaktion am Fährhafen Sassnitz (Rügen) waren 27 Aktivisten vor Ort.

In vielen Fällen wurden die Blockaden von der Polizei rasch aufgelöst, die Aktivisten von der Straße getragen. Über "Polizeigewalt" und "Schmerzgriffe" klagten indes hingegen Angehörige der "Letzten Generation" in den sozialen Medien.

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Es blieb weitestgehend friedlich. Auch soll es zu keinen größeren Verkehrsbehinderungen gekommen sein.

Alle Entwicklungen im TAG24-Ticker.

Simon Lachner (26), Sprecher der "Letzten Generation" hat den "Widerstandsfrühling" ausgerufen. Er hat sich in Regensburg auf die Straße gesetzt. Seine Gruppierung plant weitere "ungehorsame Versammlungen".
Simon Lachner (26), Sprecher der "Letzten Generation" hat den "Widerstandsfrühling" ausgerufen. Er hat sich in Regensburg auf die Straße gesetzt. Seine Gruppierung plant weitere "ungehorsame Versammlungen".  © Daniel Vogl/dpa

Sassnitz (Rügen), 17.35 Uhr: Protest auf Rügen beendet

Die Einsatzkräfte ließen die Gruppe zunächst gewähren, beendeten die Aktion aber nach mehreren Stunden.

Der Großteil der Teilnehmenden sei von Beamten von der Straße getragen worden, sagte eine Polizeisprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Ein Teil der Gruppe habe die Straße freiwillig verlassen. Ein Sprecher der Letzten Generation hatte zuvor gesagt, die Demonstranten wollten länger bleiben, möglicherweise bis Sonntag. Das Flüssiggas-Terminal sei "die Spitze fossilen Wahnsinns".

Klimaaktivisten der Letzten Generation blockieren die Zufahrtsstraße zum Hafen Mukran.
Klimaaktivisten der Letzten Generation blockieren die Zufahrtsstraße zum Hafen Mukran.  © Stefan Sauer/dpa

Berlin, 15.36 Uhr: Teilnehmerzahl zwischen 27 und 150 je Ort

Die Polizei spricht von 130 Teilnehmern in Berlin, 120 in München und 150 in Regensburg.

Am LNG-Terminal auf Rügen kamen 27 Aktivisten zusammen und behinderten den Verkehr. Aktionen gab es auch in Freiburg, Karlsruhe und am Stuttgarter Flughafen. Die Polizei sprach dort von einem friedlichen Protest.

Bremen, 14.29 Uhr: Kreuzung blockiert

In Bremen soll es zu aufgeladenen Szenen gekommen sein.

Sassnitz (Rügen), 14.18 Uhr: Blockade von Hafen Mukran

Mehrere Aktivisten haben mit einer Sitzblockade die Zufahrtstraße zum Fährhafen Sassnitz versperrt.

Ihr Unmut richtet sich gegen das von der Bundesregierung geplante Flüssiggasterminal auf der Ostseeinsel. Das LNG-Terminal befindet sich auf dem Hafengelände.

Nach Polizeiangaben beteiligten sich 27 Personen an der Aktion. Die Straße wurde inzwischen geräumt.

Die Aktivisten trafen sich bei Sonnenschein, einige brachten sich Decken mit.
Die Aktivisten trafen sich bei Sonnenschein, einige brachten sich Decken mit.  © Stefan Sauer/dpa

Stuttgart, 14.03: Klimaschützer kapern Flughafen

Mehrere Dutzend Klimaktivisten halten sich offenbar noch immer im Stuttgarter Flughafen auf.

Zu Verspätungen im Flugbetrieb kam es nicht.

Gegen 12 Uhr entrollten die Klimaschützer Banner.
Gegen 12 Uhr entrollten die Klimaschützer Banner.  © Christoph Schmidt/dpa
Wie viele Aktivisten sich noch im Flughafen aufhalten, lässt sich nur schwer beziffern.
Wie viele Aktivisten sich noch im Flughafen aufhalten, lässt sich nur schwer beziffern.  © Christoph Schmidt/dpa

München/Regensburg, 13.47 Uhr: Hunderte Klimaschützer vor Ort

Auch in München und Regensburg kam es zu Protesten.

Nach Informationen der Nachrichtenagentur DPA kamen in Regensburg etwa 150 Aktivisten zusammen um sich hinzusetzen und Straßen zu blockieren.. Die Versammlung sei genehmigt gewesen.

In München seien zu ähnlichen Aktionen etwa 120 Teilnehmer gekommen.

Berlin, 13.07 Uhr: Protest auf der Warschauer Brücke

In Berlin haben die Proteste der "Letzte Generation" begonnen.

So trafen sich mehrere Aktivisten an der Warschauer Brücke, um den Verkehr lahmzulegen. Die Polizei geht von 130 Teilnehmern aus.

Die Klimaschützer mussten von der Polizei von der Straße getragen werden.

An der Warschauer Brücke werden "Letzte Generation"-Aktivisten von der Straße geholt.
An der Warschauer Brücke werden "Letzte Generation"-Aktivisten von der Straße geholt.  © Annette Riedl/dpa
Es waren unübersichtliche Szenen
Es waren unübersichtliche Szenen  © Annette Riedl/dpa

Stuttgart, 13.07 Uhr: Aktivisten entrollen Banner im Flughafen-Terminal

Deutschland, 12 Uhr: Hier will die "Letzte Generation" protestieren

Der Protest soll gewaltfrei erfolgen, teilten die Aktivisten mit. Trotzdem könne jeder Teilnehmer entscheiden, wie weit er gehen will, hieß es weiter.

Titelfoto: Montage: Annette Riedl/dpa

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