"Letzte Generation": Kipplaster voll Kies legt Verkehr auf Köhlbrandbrücke lahm
Hamburg - Die Aktivisten der Gruppierung "Letzten Generation" haben in Hamburg erneut die für den Hafenverkehr wichtige Köhlbrandbrücke blockiert. Dieses Mal haben sich die Klimaschützer nicht nur an den Asphalt geklebt. Auch ein Lastwagen ist zum Einsatz gekommen.
Die Aktivisten selbst schreiben in einer Pressemitteilung von einem riesigen "Schwall Kies aus einem Kipplaster", der sich hinter den Demonstranten auf den Asphalt ergossen hätte und "die Straße unbefahrbar" machen würde.
Bild- oder Videomaterial der Aktion lagen zuerst nicht vor. Auf Fotos von Augenzeugen und Reportern war zunächst ebenfalls kein Kies zu sehen.
Später tauchten dann Bilder auf, die den eingesetzten Laster samt Kies zeigten und die durch die Aktivisten getätigte Behauptung belegten. Diese wurden im Laufe des Tages jedoch durch die Deutsche Presse-Agentur gesperrt, da die Verleihfirma des Wagens, deren Logo deutlich zu erkennen war, nichts mit der Aktion zu tun habe.
Um welche Menge Kies es sich gehandelt hat, ist allerdings nicht bekannt.
Köhlbrandbrücke in Richtung A7 einspurig wieder befahrbar
Die Polizei Hamburg bestätigte lediglich eine Störung des Verkehrs auf der Köhlbrandbrücke. Eine Spur in Richtung Westen (A7, Waltershof) sei laut Polizei wieder befahrbar. In Richtung Osten würden die Maßnahmen noch andauern, teilte die Polizei via Twitter mit.
Erstmeldung vom 4. April um 14.20 Uhr, zuletzt aktualisiert um 19.27 Uhr
Titelfoto: Jonas Walzberg/dpa