Dresden - Gleich doppelt schlug die "Letzte Generation" am heutigen Dienstagnachmittag im nachmittäglichen Berufsverkehr zu: Blockierte sie mit einem unangezeigten Protestmarsch erst die Marienbrücke, traf es später die Hansastraße.

Ab 16.20 Uhr stieg der Unmut: Acht Aktivisten der "Letzten Generation" traten auf die Kreuzung Anton-/Leipziger Straße, spazierten langsam Richtung Marienbrücke. Einige Autos überholten über die Bahngleise, kamen dabei auch nach der Haltestelle dem Gegenverkehr gefährlich nahe.

Eine Viertelstunde nach Beginn traf die Polizei ein. Die Beamten beauflagte die Mini-Demo von der Straße, nahm die Personalien auf. Alle acht bekamen einen Platzverweis, ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz wurde angedroht.

Das wirkte offenbar wenig abschreckend: 17.54 traten die Blockierer auf Höhe der Fritz-Hoffmann-Straße auf die Hansastraße.

Feuerwehreinsätze Kegelbahn auf Gasthof in Sachsen abgefackelt: Nun steht die Brandursache fest

Kaum hatten sie die Straße betreten, fuhr ein schwarzer Mercedes in die Blockade, ein weiterer Autofahrer stieg aus und versuchte die Blockierer von der Straße zu fahren.

Später fuhr auch er mit seinem Auto gegen die Aktivisten. Verletzt wurde bei all diesen Angriffen aber niemand ernsthaft.

Auch hier kam schließlich nach einer Viertelstunde die Polizei hinzu. Die Beamten stellten fest, dass sie hier zum Teil auf dieselben Blockierer trafen, die sie schon von der Marienbrücke kannten.

Wieder wurde die Versammlung von der Straße wegbeauflagt, wieder bekamen alle einen Platzverweis. Um eine dritte Aktion zu verhindern, nahm ihnen die Polizei schließlich Transparente und Westen weg.