"Letzte Generation" in Berlin: Ärztin in Dienstbekleidung nach Klebe-Aktion festgenommen
Berlin - Am Sonntagmorgen blockierten Klimaaktivsiten der "Letzten Generation" in Dienstbekleidung die Invalidenstraße in Berlin.
Nach eigenen Angaben der Klimaschutz-Gruppe klebten gegen 10 Uhr mehrere Mitarbeiter aus dem Gesundheitswesen auf der Straße vor dem Berliner Hauptbahnhof.
"Unser Job ist Leben retten", stand auf einem der Plakate, das die Klimaaktivisten in medizinischer Montur vor sich hielten. Die Demonstranten prangerten mit dieser Aktion an, dass die Regierung bislang keine Maßnahmen gegen den Klimakollaps eingeleitet habe.
Der Klimakollaps gefährde das Grundrecht auf Unversehrtheit eines jeden einzelnen Menschen in Deutschland, prangert die "Letzte Generation" an.
An der Straßenblockade beteiligte sich auch eine Ärztin, um "gegen den tödlichen Klimakurs" der Regierung zu protestieren. Die "Letzte Generation" zitierte in dem Zusammenhang einen Bericht der WHO zur Weltklimakonferenz 2021, in dem es heißt: "Die Verbrennung fossiler Brennstoffe bringt uns um. Der Klimawandel ist die größte Gesundheitsbedrohung für die Menschheit."
Daher saßen die Menschen aus dem Gesundheitswesen in Dienstbekleidung auf der Straße und forderten ein schnelleres Handeln der Regierung, um die harte Arbeit der Menschen aus dem Gesundheitswesen nicht ad absurdum zu führen.
In Dienstbekleidung klebten sie vor dem Berliner Hauptbahnhof
Das Ziel der Klimaaktivisten: Ein Gesellschaftsrat
Die Klimaaktivisten fordern die Regierung dazu auf, einen Gesellschaftsrat einzuberufen. Durch diese gelotste Notfallsitzung sollen Bürgerinnen und Bürger selbst über den Klimaschutz entscheiden können.
Es sei an der Zeit, dass sich die Macht aus der Bevölkerung von 1 Prozent hinzu 99 Prozent umkehrt, damit die Demokratie wieder handlungsfähig werde.
Die an der Blockade beteiligte Ärztin sei nach Angaben der "Letzten Generation" von der Polizei festgenommen worden.
Titelfoto: Letzte Generation