Letzte Generation dringt beim Tag der offenen Tür ins Innenministerium ein

Berlin - Aktivisten der Letzten Generation verschafften sich am Sonntag Zutritt zum Innenministerium in Berlin. Während die Bundesregierung zum Tag der offenen Tür einlud, wollten die Aktivisten auf den Zusammenhang von Klimakrise und Flucht aufmerksam machen.

Ein Aktivist steht im Innenministerium mit einem Zitat auf der Bühne.
Ein Aktivist steht im Innenministerium mit einem Zitat auf der Bühne.  © Letzte Generation

Unter die Teilnehmenden mischten sich auch Aktivisten von International Women Space, No Border Assembly, Seebrücke und Extiction Rebellion.

Vor dem Ministerium fand eigenen Angaben der Gruppierung zufolge eine angemeldete Kundgebung statt.

Zeitgleich drangen jedoch einige Protestierende in das Innere des Ministeriums und setzten sich mit Zitaten von Menschen mit Fluchterfahrung auf den Boden.

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Ein Aktivist hatte sich auf eine Bühne im Gebäude gestellt und ein Schild mit der Aufschrift "Es gibt keine Flüchtlingskrise, das ist die Klimakrise!" vor sich gehalten.

Letzte Generation: Das Asylgesetz muss sofort geändert werden

Vor dem Ministerium sitzt eine Protestierende mit einem Schild vor sich.
Vor dem Ministerium sitzt eine Protestierende mit einem Schild vor sich.  © Letzte Generation

Die Klimakrise sollte als Fluchtursache anerkannt werden, da ihre Auswirkungen ebenso lebensbedrohlich seien wie direkte Verfolgung, erklärten die Aktivisten.

Sie sei nicht nur ein umweltpolitisches Problem, sondern auch eine treibende Kraft für die erzwungene Migration von Millionen Menschen.

Steigende Meeresspiegel, extreme Wetterereignisse und schwindende Ressourcen machen viele Regionen unbewohnbar. Die Industrienationen würden die wesentliche Verantwortung für die Umweltkrise tragen. Den Preis dafür jedoch müssten die Entwicklungs- und Schwellenländer zahlen, erklärten die Aktivisten.

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Sie fordern, dass die bestehenden Asylgesetze sofort überarbeitet werden müssen. Menschen, die aufgrund von ökologische Faktoren aus ihrem Heimatland vertrieben werden, seien ebenso schutzwürdig wie jede andere Form der erzwungenen Migration.

"Die EU tut besorgt, wenn sie über die Klimakrise spricht, während sie diese gleichzeitig weiter befeuert. Genauso wird mit Menschen auf der Flucht umgegangen", sagt ein 34-Jähriger aus dem Sudan.

Titelfoto: Letzte Generation

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