"Letzte Generation" blockiert München: Aktivist mit Kaffee übergossen
München - Bei einer Straßenblockade der Gruppe "Letzte Generation" ist ein Aktivist mutmaßlich von einer Autofahrerin mit Kaffee übergossen worden.
Die Gruppe hatte am Donnerstagmorgen mit insgesamt 13 Personen einen Teil des Mittleren Rings in München blockiert, wie die Polizei mitteilte. Wie viele von ihnen sich festklebten, blieb offen. Während der Aktion kam es dann wohl zu dem Vorfall mit dem Kaffee.
Das Getränk sei offenbar nicht mehr heiß gewesen, hieß es von der Polizei. Der betroffene Aktivist habe nicht ärztlich behandelt werden müssen.
Wegen anhaltender Protestaktionen seit Ende August in München saßen am Donnerstag nach Angaben des Polizeipräsidiums 29 Mitglieder der Gruppe Letzte Generation in längerem Präventivgewahrsam. Die umstrittene, nur in Bayern mögliche Maßnahme soll dazu dienen, Straftaten zu verhindern.
Präventivgewahrsam kann von der Polizei angeordnet werden, muss aber von einem Richter bestätigt werden und wird fortlaufend überprüft.
Titelfoto: Christoph Schmidt/dpa