Flugverkehr unterbrochen: "Letzte Generation" blockiert Frankfurter Airport

Frankfurt am Main - Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" sind am heutigen frühen Donnerstagmorgen auf das Gelände des Frankfurter Flughafens eingedrungen. Mit Sitz-Blockaden störten sie den Betrieb des Airports, der Flugverkehr wurde zunächst eingestellt, dann aber wieder aufgenommen.

Die Aktivisten hatten Plakate mit dem Slogan "Öl tötet" dabei.
Die Aktivisten hatten Plakate mit dem Slogan "Öl tötet" dabei.  © Letzte Generation

Der Flughafen Frankfurt sei seit 7.50 Uhr wieder "mit allen Bahnen in Betrieb", teilte der Airport-Betreiber Fraport über den Social-Media-Dienst X mit.

Die Polizei berichtete, dass acht Personen festgesetzt worden seien - ein Mensch habe sich am Flughafenzaun festgeklebt, die restlichen sieben Personen seien an verschiedenen Stellen des Flughafen-Vorfelds angetroffen worden, jeweils am Untergrund festgeklebt.

Alle Beteiligten müssten sich nun "wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr, des Hausfriedensbruchs, der Sachbeschädigung und des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz verantworten", wie ein Sprecher erklärte.

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Zuvor hatten Aktivistinnen und Aktivisten der "Letzten Generation" den Flugbetrieb in Frankfurt durch eine Protest-Aktion unterbrochen. Alle Flüge mussten zunächst ausgesetzt werden.

Die Demonstrantinnen und Demonstranten hatten gegen 5 Uhr mit Kneifzangen den Maschendrahtzaun um das Flughafengelände durchbrochen. Danach seien die Aktivisten "zu Fuß, mit Fahrrädern und Skateboards an verschiedene Punkte um die Start- und Landebahnen" gelangt, teilte die "Letzte Generation" mit.

Die Polizei rückte umgehend aus, doch die Unterbrechung des Flugverkehrs am Airport Frankfurt konnte zunächst nicht verhindert werden.
Die Polizei rückte umgehend aus, doch die Unterbrechung des Flugverkehrs am Airport Frankfurt konnte zunächst nicht verhindert werden.  © Mike Seeboth/TNN/dpa
Mehrere Einsatzfahrzeuge der Polizei stehen unweit des Rollfelds am Frankfurter Flughafen - der Airport wurde durch eine Protestaktion der "Letzten Generation" am Donnerstagmorgen blockiert.
Mehrere Einsatzfahrzeuge der Polizei stehen unweit des Rollfelds am Frankfurter Flughafen - der Airport wurde durch eine Protestaktion der "Letzten Generation" am Donnerstagmorgen blockiert.  © Mike Seeboth/TNN/dpa

Protest der "Letzten Generation" auf dem Flughafen Frankfurt: "Öl tötet"

Die Klimaschützer klebten sich mit jeweils einer Hand am Untergrund fest.
Die Klimaschützer klebten sich mit jeweils einer Hand am Untergrund fest.  © Letzte Generation

Fotos zeigen, dass die Klimaschützer Plakate mit der Aufschrift "Öl tötet" bei sich hatten. Die Aktivisten klebten sich - wie bei Protesten der "Letzten Generation" üblich - mit jeweils einer Hand am Boden fest.

Über die Plattform X teilte die "Letzte Generation" zu ihrem Protest auf dem Flughafen Frankfurt mit: "Die weitere Förderung und Verbrennung von Öl, Gas und Kohle ist eine Bedrohung unserer Existenz."

Zudem heißt es dort: "Raus aus den Fossilen bis 2030!"

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Die Aktivistin Judith Beadle sagte zu dem Protest am Frankfurter Airport: "Statt weiter Geld in fossile Infrastruktur zu verfeuern, ist Zeit für Ehrlichkeit: Die Klimakatastrophe bedroht unsere Existenz."

Sie forderte "ein rechtsverbindliches, internationales Abkommen, das den globalen Ausstieg aus Öl, Gas und Kohle bis 2030 regelt, um das Massensterben zu beenden, das durch das Befeuern der Klimakatastrophe verursacht wird".

Bereits am gestrigen Mittwoch hatten Anhängerinnen und Anhänger der "Letzten Generation" den Flughafen Köln/Bonn blockiert. Auch hier wurde der Flugverkehr vorübergehend eingestellt.

Erstmeldung von 6.32 Uhr, zuletzt aktualisiert um 14.25 Uhr.

Titelfoto: Letzte Generation

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