Jugendlicher klaut "Letzte Generation"-Aktivisten ihr Banner und entschuldigt sich danach

Dresden - Nur rund hundert Meter kam ein Protestmarsch der "Letzten Generation" am Mittwochnachtmittag zum Stillstand. Wütende Autofahrer räumten die Protestierer zur Seite, beim zweiten Versuch kam schließlich Polizei dazu.

Am Montagnachmittag blockierte die "Letzte Generation" den Carolplatz.
Am Montagnachmittag blockierte die "Letzte Generation" den Carolplatz.  © Eric Hofmann

16.47 Uhr betraten sieben Aktivisten der "Letzten Generation" die Ampelkreuzung am Carolaplatz, zogen Warnwesten über und wollten langsam die Köpckestraße Richtung Neustädter Markt entlanglaufen.

Doch sofort stiegen drei Männer aus ihren Autos, entrissen Banner, zerrten und schubsten die Blockierer beiseite. Immer wieder nahmen Autofahrer den Gehweg, um die Blockade zu umfahren.

Dabei kam es auch zu Streitigkeiten mit Fuß- und Radfahrern, die dort gerade unterwegs waren. Nachdem die Autofahrer alle Aktivisten von der Straße gezerrt hatten, versuchten es die sieben mit einem Neustart von der Kreuzung.

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Auch hier stieg wieder ein Mercedes-Fahrer aus seinem Fahrzeug und zerrte einen Aktivisten bis zu seinem Fahrzeug, damit der dort Frau und Kindern erklären soll, was das soll.

Kurz darauf traf schließlich die Polizei ein.

Der Protest wurde von den Verkehrsteilnehmern nicht besonders positiv aufgenommen.
Der Protest wurde von den Verkehrsteilnehmern nicht besonders positiv aufgenommen.  © Eric Hofmann
Wütende Verkehrsteilnehmer wollten die Blockade eigenhändig auflösen.
Wütende Verkehrsteilnehmer wollten die Blockade eigenhändig auflösen.  © Eric Hofmann

"Letzte Generation" in Dresden: Polizei prüft, ob es zu Straftaten kam!

Demonstranten wurden von der Straße gezerrt.
Demonstranten wurden von der Straße gezerrt.  © Eric Hofmann

Die Beamten wiederum beauflagten die Demo auf den Gehweg, nahmen sich zudem noch einen Jugendlichen vor, der der "Letzten Generation" offenbar ein Transparent abgenommen hatte.

Der junge Mann schritt anschließend von Aktivist zu Aktivist und entschuldigte sich.

Die Polizei prüft nun, ob es zu Straftaten gekommen ist. Alle sieben Blockierer erhielten einen Platzverweis für die Gegend um den Carolaplatz und entfernten sich anschließend von dort.

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Zu weiteren Blockaden kam es bis zum Abend nicht mehr.

Bereits vergangenen Montag hatte die "Letzte Generation" mit einem unangezeigten Protestmarsch zuerst die Marienbrücke, danach die Hansastraße blockiert. Bei dem zweiten Marsch waren Autofahrer in die Blockade gefahren, die Polizei hatte den Blockiererin schließlich Westen und Transparente abgenommen, um eine dritte Blockade zu verhindern.

In allen Fällen wurde wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz ermittelt.

Der Junge, der den Demonstranten ihr Banner geklaut hatte, entschuldigte sich anschließend.
Der Junge, der den Demonstranten ihr Banner geklaut hatte, entschuldigte sich anschließend.  © Eric Hofmann

Erstmeldung vom 3. Juli, 17.07 Uhr. Zuletzt aktualisiert um 19.27 Uhr.

Titelfoto: Eric Hofmann

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