"Letzte Generation"-Blockaden mit Folgen: Aktivisten verurteilt
Bayreuth - Vier Klimaaktivistinnen und -aktivisten sind am heutigen Freitag von einer Jugendrichterin des Amtsgerichts Bayreuth in Bayern wegen Nötigung verurteilt worden.
Sie haben im Februar 2022 in Bayreuth Straßenblockaden der Gruppe "Letzte Generation" organisiert, um auf Lebensmittelverschwendung hinzuweisen, wie das Gericht mitteilte.
Zum Tatzeitpunkt waren sie laut Gericht zwischen 16 und 23 Jahre alt. Drei Angeklagte wurden demnach unter Anwendung von Jugendstrafrecht verwarnt. Gegen die vierte Angeklagte wurde eine Geldstrafe in Höhe von 30 Tagessätzen verhängt.
Die Richterin begründete das Urteil laut Mitteilung unter anderem damit, dass die Blockade nicht das einzige Mittel zur Erreichung des Ziels sei, den Klimawandel aufzuhalten. Vielmehr gäbe es legale Mittel, um das bedeutsame Vorhaben umzusetzen.
Die Angeklagten hatten auf Freispruch plädiert.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Titelfoto: Lino Mirgeler/dpa