"Letzte Generation": Berliner Polizist stößt Klima-Rebellin brutal zu Boden! LKA ermittelt
Berlin - Die Aufregung ebbt nicht ab! Ein Polizeibeamter wird in Berlin gefilmt, wie er eine Frau von hinten zu Boden stößt. In den sozialen Medien entfachten sich Erregungswellen um den Übergriff. Gegen den Polizisten ermittelt jetzt das LKA wegen des Verdachts der Körperverletzung im Amt.
Das teilte die Berliner Polizei auf der Plattform X, ehemals Twitter, mit.
Anlass für die Ermittlungen sei ein Video, das nach Angaben der Behörde offenbar bei einem Einsatz auf der Straße des 17. Juni entstanden ist.
Laut einem Bericht des "Rundfunk Berlin-Brandenburg" (RBB) entstanden die Aufnahmen am vergangenen Samstag im Zusammenhang mit einer Demonstration der Letzten Generation.
In dem Clip ist zu sehen, wie ein Polizist die Frau von hinten schubst. Sie landet mit dem Gesicht auf dem Gehweg, schlägt mit dem Kopf auf und bleibt zunächst regungslos am Boden liegen. Nach einigen Sekunden dreht der Beamte die Frau zusammen mit einer Kollegin um und fordert sie auf, wieder aufzustehen. Dabei greifen die Beamten ihr unter die Arme.
Sichtlich benommenen und orientierungslos betrachtet sie mit weit aufgerissenen Augen ihre Hände und wird auf wackeligen Beinen von einer anderen anwesenden Person gestützt. Nach Auskunft der Letzten Generation stammt das Opfer des Übergriffes aus den Niederlanden.
Ob die Frau verletzt wurde, war zunächst nicht bekannt.
Zivilpolizist geht auf "Letzte Generation"-Aktivisten los
Erst am vergangenen Dienstag hatte auch ein zuständiges Fachkommissariat Ermittlungen gegen einen weiteren Berliner Polizisten eingeleitet. Auch in diesem Fall stehe der Verdacht der Körperverletzungen im Amt im Raum, wie TAG24 auf Nachfrage erfuhr.
Der Beamte war bei einem Farb-Anschlag der Letzten Generation auf das Bundeskanzleramt in Berlin-Mitte in Zivil im Einsatz. Er ging mit körperlicher Gewalt gegen Demonstranten vor und soll zwei von ihnen mit einem Farbpinsel durch das Gesicht gestrichen haben.
Ein Video des Übergriffes landete ebenfalls auf der Plattform X und ließ Emotionen hochkochen.
Titelfoto: Monika Skolimowska/dpa, Screenshot/X (Bildmontage)