Klima-Protest bei Formel-E-Rennen: Aktivisten der "Letzten Generation" wollen sich auf Strecke kleben

Berlin - Die "Letzte Generation" hat ihre Drohung wahr gemacht und am Sonntag eine weitere Störaktion durchgeführt, diesmal beim Berlin E-Prix, der an diesem Wochenende auf dem Tempelhofer Feld stattgefunden hat.

Beim Berlin E-Prix messen sich die besten Fahrer der Formel-E in zwei Rennen auf dem Gelände in Berlin-Tempelhof.
Beim Berlin E-Prix messen sich die besten Fahrer der Formel-E in zwei Rennen auf dem Gelände in Berlin-Tempelhof.  © Fabian Sommer/dpa

An zwei Tagen heizen die Elektroboliden bei den Rennen der FIA-Formel-E-Weltmeisterschaft mit Highspeed über eine Strecke auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens.

Nach einem störungsfreien ersten Rennen am Samstag wollten die Piloten am Sonntag zu ihrer zweiten Wettfahrt antreten, doch während der Startphase kam es zu einem Zwischenfall.

In einem Video, dass die "Letzte Generation" bei Twitter veröffentlicht hat, ist zu sehen, wie zwei Aktivisten einen rund zwei Meter hohen Zaun am Rand der Rennstrecke unter wütenden Protesten der Zuschauer überklettern und sich zwischen den Rennautos mit Sekundenkleber auf der Strecke festkleben wollen.

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Allerdings wurden die Störenfriede schnell vom Sicherheitspersonal von der Strecke getragen, noch bevor der Klebstoff seine Wirkung entfalten konnte, sodass die Unterbrechung nur von kurzer Dauer war.

"Letzte Generation" stört Berlin E-Prix, "um Alarm zu schlagen"

Eine Aktivistin der "Letzten Generation" erklimmt den Zaun entlang der Rennstrecke für das Formel-E-Rennen in Berlin.
Eine Aktivistin der "Letzten Generation" erklimmt den Zaun entlang der Rennstrecke für das Formel-E-Rennen in Berlin.  © Letzte Generation

"Wir sind auf der Rennbahn der Formel-E, um Alarm zu schlagen", kommentierte die Gruppe den Clip. "Es ist Zeit vom Gas zu gehen, denn wir sind auf dem Highway in die Klimahölle mit dem Fuß auf dem Gaspedal", lautete die Erklärung der Umweltaktivisten zu der Störaktion.

Warum sie sich dafür ausgerechnet ein Rennen der Formel-E ausgesucht haben, bei dem die Boliden mit Strom angetrieben werden und nicht von Verbrennungsmotoren, bleibt in diesem Zusammenhang fraglich und wurde auch in der Kommentarspalte des Beitrags wiederholt infrage gestellt.

Allerdings ist auch verwunderlich, wie die Protestler ungehindert auf die Rennstrecke vordringen konnten, denn sie waren in ihren weißen T-Shirts mit dem schwarzen Herz, das von einem roten Kreis umgeben wird, eindeutig als Mitglieder der "Letzten Generation" zu erkennen.

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Die Demonstranten wurden anschließend vom Sicherheitspersonal an die Berliner Polizei übergeben, wie ein Video beim Twitter-Kanal der deutschen Formel-E zeigt. Insgesamt wurden sechs Aktivisten abgeführt.

Titelfoto: Fabian Sommer/dpa, Letzte Generation (Bildmontage)

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