Geldsegen für "Letzte Generation": Großspender unterstützt Klima-Aktivisten

Berlin/Freiburg - Der Protest der "Letzten Generation" gegen die Klimapolitik der Bundesregierung ist unermüdlich. Zugleich ist er aber auch: teuer. Um Strafgebühren zu zahlen, startete die Gruppierung zuletzt diverse Spendenaufrufe im Netz. Nun konnten die Klimaschützer einen finanzstarken Unterstützer für sich gewinnen.

Am gestrigen Mittwoch sind die unbefristeten Aktionswochen der "Letzten Generation" in Berlin gestartet.
Am gestrigen Mittwoch sind die unbefristeten Aktionswochen der "Letzten Generation" in Berlin gestartet.  © Letzte Generation

So teilte die "Letzte Generation" mit, dass die gerade gestartete Protest-Offensive in Berlin nicht zuletzt durch die Unterstützung eines Unternehmers aus Freiburg (Baden-Württemberg) ermöglicht werde.

Laut der Gruppierung hatte der Unternehmer Peter Denk (57), Fahrradentwickler und Gründer von "Denk Engineering", erklärt, er werde jede Spende verdoppeln, die bis Freitag um 14 Uhr bei der "Letzten Generation" eingehe.

Bis zum Donnerstagnachmittag seien so schon mehr als 200.000 Euro eingegangen, erklärten die Klima-Aktivisten auf der Plattform "X" (ehemals Twitter). Das entspricht genau dem zuvor erklärten Spendenziel, das die "Letzte Generation" ausgerufen hatte.

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Unternehmer Peter Denk begründete seine großzügige Unterstützung der Proteste folgendermaßen: "Eigentlich finde ich das Festkleben auf Straßen nicht gut. Allerdings wurde bisher jede andere Form von Dialog und Protest von unserer Regierung ignoriert. Der Klimawandel hat das Potenzial, die Zukunft unserer Wirtschaft und Gesellschaft zu zerstören."

Theodor Schnarr (32), Sprecher der "Letzten Generation", zeigte sich erfreut: "Für uns bedeutet diese finanzielle Unterstützung, dass wir unsere Proteste noch entschiedener, länger und effektiver auf die Straße bringen können."

"Letzte Generation": Protest-Wochen in Berlin sind gestartet

Um Strafgebühren für ihren Protest zu begleichen, hatten die Aktivisten zuletzt immer wieder nach Spenden gefragt.
Um Strafgebühren für ihren Protest zu begleichen, hatten die Aktivisten zuletzt immer wieder nach Spenden gefragt.  © Letzte Generation

Die Proteste in Berlin würden so lange weitergehen, bis man Bundeskanzler Olaf Scholz (65, SPD) zu einer klimapolitischen Wende bewegt habe.

In der Hauptstadt ist soeben die neue Demo-Offensive der Aktivisten gestartet. Nach dem Protestmarsch am gestrigen Mittwoch sollen ab Montag, 18. September, auch wieder Straßenblockaden und Klebe-Aktionen folgen.

Am morgigen Freitag will "Die Letzte Generation" den angekündigten Klima-Streik von "Fridays for Future" unterstützen.

Titelfoto: Letzte Generation

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