Farbanschlag auf Landesregierung: "Letzte Generation" lässt "Hagel"-Bälle prasseln
München - "Ministerpräsident Söder sollte einmal versuchen, die tennisballgroßen Hagelkörner wegzusperren", poltert Miriam Meyer, Aktivistin der "Letzten Generation". Am Mittwochnachmittag bewarfen die Protestierenden die Türen der bayerischen Landesregierung mit Farbbällen.
Mit dieser Aktion reagierte die Klimaschutz-Aktivisten nach eigenen Angaben auf die "aktuell verheerenden Unwetter mit tennisballgroßen Hagelkörnern in Bayern".
Man fordere (weiterhin) Lösungsansätze und ein konkretes Vorgehen zum Schutz vor weiteren, klimabedingten Wetterextremen, um die potenziellen "Schreckensszenarien" künftig zu verhindern.
Stattdessen - so wirft die "Letzte Generation" der Regierung vor - verwende man seine Energie darauf, mehr und mehr Aktivisten in Präventivhaft zu nehmen, statt die Anliegen ernst zu nehmen.
"Die Klimakatastrophe lässt nicht durch Präventivhaft von friedlich Protestierenden beenden, sondern nur durch ein entschiedenes Handeln", erhebt Meyer Vorwürfe.
"Söder behauptet in seinem Wahlkampf 'Ja, zum Klimaschutz', aber in Wahrheit arbeitet er jeden Tag daran, Bayern zum Deutschen Meister im Klimaversagen zu machen."
Von den möglichen Haftstrafen möchte sich die Aktivistengruppe nicht abschrecken lassen. Ganz im Gegenteil: "Die Verkehrsblockaden der 'Letzten Generation' in München werden weiter auch über den 13. September hinaus fortgesetzt."
Titelfoto: Letzte Generation