Blockade spontan verlegt: "Letzte Generation" klebt sich zum Frauentag fest

Dresden - Ein Katz-und-Maus-Spiel quer durch die Stadt: Eigentlich wollte die "Letzte Generation" am Mittwoch kurz nach 16 Uhr eine Kreuzung in der Nähe des Elbeparks blockieren. Doch als sie dort nur Blaulicht sahen, verlegten sie in die Neustadt.

Die Polizei war für eine Blockade am Elbepark gewappnet und auch an der Lößnitzstraße vor Ort.
Die Polizei war für eine Blockade am Elbepark gewappnet und auch an der Lößnitzstraße vor Ort.  © Steffen Füssel

Doch auch hier war die Polizei vor Ort.Im Nieselregen sank die Stimmung am Elbepark schnell: Gleich mehrere Polizeibusse standen an der Kreuzung, Einsatzkräfte bestreiften das Einkaufszentrum und den Parkplatz.

Verdächtige Passanten wurden kontrolliert. Keine Chance zur Blockade!

So radelten die Aktivisten in Richtung Bahnhof-Neustadt: Die Hansastraße an der Einmündung zur Lößnitzstraße sollte nun stattdessen blockiert werden.

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Doch noch bevor die Klima-Kleber dort eintrafen, stand auch dort ein Streifenwagen.

Gegen 17.40 Uhr schafften es trotzdem drei Blockiererinnen sich auf die Straße zu setzen: Zwei klebten sich sofort auf den Asphalt, die mittlere klebte sich mit den Händen an die Gefährtin.

Aktivisten von "Letzte Generation" hatten sich an der Straße festgeklebt.
Aktivisten von "Letzte Generation" hatten sich an der Straße festgeklebt.  © Steffen Füssel
Selbst ein Bus der DVB nutzte den Umweg über den Fußweg.
Selbst ein Bus der DVB nutzte den Umweg über den Fußweg.  © Eric Hofmann

Dresden: Autos durften Blockade auf dem Fußweg umfahren

Die Polizei ließ Autos in der rechten Spur die Blockade auf dem Fußweg umfahren.
Die Polizei ließ Autos in der rechten Spur die Blockade auf dem Fußweg umfahren.  © Steffen Füssel

Die Polizei ließ die Autos in der rechten Spur die Blockade auf dem Fußweg umfahren, stellte dazu einen Sicherungsposten auf.

Dieser sollte verhindern, dass Fußgänger und Radfahrer in Gefahr gerieten.

Gegen 18 Uhr fuhr selbst ein Bus der DVB über den Weg davon. 18.11 Uhr schließlich waren alle Aktivistinnen gelöst und der Verkehr konnte wieder rollen. Schon zuvor konnte die linke Spur wieder freigegeben werden.

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"Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz und wegen Nötigung eingeleitet", so Polizeisprecher Rocco Reichel (53).

"Die Polizeidirektion Dresden war mit 12 Beamten im Einsatz."

Titelfoto: Steffen Füssel

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