"Bali-Klimakleber" in Stuttgart vor Gericht: 100.000 Euro Schulden durch Strafen!

Stuttgart - Zwei Klimaaktivisten der "Letzten Generation" mussten sich am Dienstag vor dem Landgericht in Stuttgart verantworten.

Yannick S. kam bundesweit als „Bali-Klimakleber“ in die Schlagzeilen.
Yannick S. kam bundesweit als „Bali-Klimakleber“ in die Schlagzeilen.  © Bernd Weißbrod/dpa

Yannick S. (25) und seine Freundin Luisa S. (23) waren in den vergangenen Jahren bei einigen - teilweise auch illegalen - Klimaprotesten dabei.

Anstatt im Januar 2023 zu einem Prozess wegen Nötigung am Amtsgericht Bad Cannstatt anzutreten, flog das Paar einfach nach Bali.

Laut einem "Bild"-Bericht äußerte sich der Angeklagte während des Berufungsprozesses einsichtig: "Selbstverpflichtung zu Klimaschutz funktioniert auch bei mir nicht immer."

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Um die Finanzen des Studienabbrechers stehe es schlecht. Aufgrund illegaler Aktionen sammelten sich demnach Schulden in Höhe von 100.000 Euro an. Nach seinem Urlaub im vergangenen Frühjahr musste der Protestler zwei Monate in Haft, da er sich erneut an verbotenen Klimaprotesten beteiligte.

Seine Freundin erhielt eine Strafe von 900 Euro.

An seinem Kurs wolle der Aktivist allerdings festhalten. Er kündigte an, dass er weiter gegen Gesetzesnormen verstoßen werde.

Das Aktivisten-Paar musste sich am Dienstag vor Gericht verantworten.
Das Aktivisten-Paar musste sich am Dienstag vor Gericht verantworten.  © Bernd Weißbrod/dpa

"Nur vernünftige Klimapolitik würde mich von weiteren verbotenen Aktionen abhalten", so der 25-Jährige. Wie das Gericht am Dienstag entschied, muss das Paar laut Bericht jeweils 900 Euro blechen. Yannick S. kündigte Revision an.

Titelfoto: Bildmontage: Bernd Weißbrod/dpa

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