Kiez-Jeschichten: Immer Ärger mit den Dingern ...
Berlin - Eine Alltags-Story aus der Hauptstadt, die man so oder so ähnlich beinahe täglich auf den Straßen Berlins (mit)erleben kann - das sind unsere Kiez-Jeschichten!
Kennt Ihr dit ooch …? Man will jemütlich durch die Straßen der Hauptstadt schlendern und verfällt unweigerlich in einen Slalomlauf.
Das kann natürlich an sehr langsam gehenden Menschen liegen, doch immer häufiger muss man diesen vermaledeiten E-Scootern aus dem Weg gehen.
Denn genau dort stehen oder liegen sie 'rum, also auf den Fußgängerwegen, von den Nutzern achtlos abgestellt oder hingeworfen. Da wird man doch irgendwann einfach richtig sauer, oder nich'?
So muss es wohl auch in der Schönhauser Allee gewesen sein, wo sich eines schönen Morgens zwei dieser E-Dinger nahe der Kulturbrauerei in den Büschen wiederfanden.
Hier muss sich aber schon gewaltig viel Frust aufgestaut haben, denn jeder, der sich schon mal dachte: "Das Teil stelle ich einfach mal kurz zur Seite, um der Allgemeinheit einen Gefallen zu tun", weiß, wie schwer diese Roller sind.
Vorbild Gelsenkirchen: Wäre ein Verbot von E-Scootern in Berlin überhaupt denk- und machbar?
Und besagtes Buschwerk ist auch noch mit einer Mauer und sogar einem flachen Zaun vom Gehweg abgetrennt - es reichte also nicht aus, die Scooter einfach ins Gebüsch zu schubsen, sondern man musste sie beim "Aufräumen" auch noch richtig hochheben und/oder weit werfen.
Dabei ist es diesen beiden Exemplaren aber sogar noch gut ergangen, denn regelmäßig werden diese E-Scooter auch aus der Spree gefischt und wassertauglich sind die Gefährte(n) nu' wahrlich nich'.
Stellt sich die Frage, was die Stadt gegen das Wild-Parken unternehmen will. In Gelsenkirchen, also da, wo Schalke 04 zu Hause ist, wurden die Roller kurzerhand von den Straßen verbannt. Jut, bei einem Kaff mit rund 260.000 Einwohnern macht sich das auch leichter als in der "Muddastadt", wa.
In Berlin sollen die Dinger eigentlich auf dafür vorgesehenen Flächen abgestellt werden - wer's glaubt, wird selig. Ab einer bestimmten Anzahl müssen die Anbieter zudem dafür sorgen, dass herumliegende Roller wieder ordnungsgemäß abgestellt werden - klappt ooch nich' so janz. Na ja, denn heißt dit wohl weiterhin Oogen uff beim Eierklau, sonst liegt man am Ende noch uff de' Neese.
Titelfoto: TAG24 (Bildmontage)