Nach Hamas-Angriff auf Festival: Mutter meldet Tod von Shani Louk
Israel - Große Trauer um die Deutsch-Israelin Shani Nicole Louk (22).
Wie ihre Mutter Ricarda Louk gegenüber RTL verkündete, ist ihre Tochter gestorben: "Leider haben wir gestern die Nachricht bekommen, dass meine Tochter nicht mehr am Leben ist."
Gegenüber der Deutschen Presseagentur sagte sie, dass es gut sei, nun endlich Gewissheit zu haben. "Wenigstens hat sie nicht gelitten", so Mutter Ricarda.
Die Leiche ihrer Tochter sei bislang zwar nicht gefunden worden, allerdings habe man einen Splitter eines Schädelknochens gefunden und daran eine DNA-Probe gemacht.
Die 22-jährige Shani gehörte zu den Hunderten Opfern, die am 7. Oktober von Terroristen der Hamas von einem Festival in der Wüste von Israel verschleppt worden waren – während sie für den Frieden tanzten.
Familie von Shani Nicole Louk gab die Hoffnung nicht auf
Ricarda Louk geht davon aus, dass ihre Tochter bereits seit dem Tag des feigen Anschlags tot ist - möglicherweise sei sie durch einen Schuss in den Kopf getötet worden. Auf einem der vielen Videos vom Überfall war Shani Louks regloser und halbnackter Körper auf der Ladefläche eines Pick-ups zu sehen - lauthals bejubelt von den Hamas.
Das israelische Außenministerium bestätigte inzwischen die traurigen News auf X (vormals Twitter).
Auch Shanis Schwester, Adi Louk, wandte sich in ihrer Instagram-Story an ihre Follower: "Mit großer Trauer geben wir den Tod meiner Schwester bekannt."
Wenige Tage nach dem Verschwinden ihrer Tochter gab Mutter Ricarda noch gegenüber der Tagesschau an, dass Shani noch am Leben sei, sich jedoch in einem kritischen Zustand befinde.
Nach der Mitteilung hat Shani Louks Familie nun traurige Gewissheit
Sicher war das jedoch nie. "Wir können die Quellen nicht verifizieren. Es sind halt Quellen, die aus verschiedenen Richtungen über WhatsApp, über Videos etc. irgendwo reinkommen", so Markus Waidmann, Shanis Onkel, gegenüber dem SWR.
"Man klammert sich an Strohhalme, an kleine Informationen, an andere, die das gleiche Schicksal erlebt haben. So funktionieren wir momentan", fügte er weiter hinzu.
Nun hat die Familie die traurige Gewissheit.
Erstmeldung vom 30. Oktober um 9.19 Uhr, zuletzt aktualisiert um 13.15 Uhr.
Titelfoto: AFP/Thomas Coex