Solidarität mit Isreal: Kundgebung in Frankfurt "größtenteils friedlich"
Frankfurt am Main - Rund 150 bis 200 Menschen haben sich nach Polizeiangaben am Samstagabend aus Solidarität mit Israel auf einer Kundgebung in Frankfurt versammelt.
Am Rande der Demonstration habe es auch ein Wortgefecht zwischen pro-palästinensischen und pro-israelischen Menschen gegeben, sagte ein Polizeisprecher am Abend.
Zudem habe jemand Pfefferspray gesprüht. Es habe vier Festnahmen zur Identitätsfeststellung gegeben. Dennoch sei die Kundgebung "größtenteils friedlich" gewesen.
Auf Plakaten war "Israel muss sich verteidigen" zu lesen, zudem waren auf dem Römerberg mehrere Israelfahnen zu sehen. "Die Zeit der Lippenbekenntnisse ist vorbei", sagte einer der Organisatoren der Demonstration, wie eine dpa-Reporterin vor Ort berichtete. Andere sprachen von der Sorge um Angehörige in Israel.
Grünen-Chef Omid Nouripour (48) sagte, es sei eine Selbstverständlichkeit, auch im Wahlkampf ein gemeinschaftliches Signal aller demokratischen Parteien zu senden.
"Israel ist seit '48 dazu verdammt, militärisch immer stärker sein zu müssen, als die Nachbarn, die die Existenz nicht anerkannt haben", sagte Nouripour. "Und es ist unsere verfluchte Verpflichtung, alles dafür zu tun, damit diese Überlegenheit bleibt und damit die Raketen aufhören zu fliegen."
Titelfoto: Boris Roessler/dpa