NRW-Landesregierung mit Knallhart-Forderung: Müssen Israel-Gegner bald draußen bleiben?

Düsseldorf - Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat in Sachen Einbürgerung israelischer Staatsbürger einen ganz eigenen Vorschlag.

Seit dem 7. Oktober liefert sich die Terrororganisation Hamas blutige und tödliche Kämpfe mit der israelischen Armee.
Seit dem 7. Oktober liefert sich die Terrororganisation Hamas blutige und tödliche Kämpfe mit der israelischen Armee.  © Fabian Strauch/dpa

Über eine Bundesratsinitiative will Schwarz-Grün erreichen, dass das Bekenntnis zum Existenzrecht Israels zum zentralen Baustein bei einer Einbürgerung in Deutschland wird.

NRW werde laut einem Beschluss des Landeskabinetts noch in dieser Woche einen Entschließungsantrag in die Länderkammer einbringen, sagte Ministerpräsident Hendrik Wüst (48, CDU) am Mittwoch im Landtag in Düsseldorf.

Darin werde die Bundesregierung aufgefordert, zeitnah in Abstimmung mit den Innen- und Justizministern der Länder Vorschläge zur Änderung des Straf- und Staatsangehörigkeitsrechts zu entwickeln.

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Außerdem fordert die NRW-Regierung eine Verschärfung des Straftatbestands der Volksverhetzung. Auch die Leugnung des Existenzrechts Israels solle künftig unter Strafe gestellt werden, sagte Wüst. "Das Bekenntnis zum Existenzrechts Israels gehört für mich zum Deutschsein dazu", sagte der CDU-Politiker.

Hendrik Wüst zeigt klare Kante gegen Israel-Gegner

"Deutscher Staatsbürger kann nur werden, wer sich zum Existenzrecht Israels bekennt", sagte der Regierungschef weiter. Diejenigen, die bei Reden, auf Demonstrationen oder in Hetzvideos die Auslöschung des Staates Israel forderten, müssten die ganze Konsequenz des Rechtsstaats spüren.

"Die Leugnung des Existenzrechts Israels ist genauso menschenverachtend wie die Leugnung des Holocaust", sagte Wüst. "Deswegen sollte sie auch genauso strafbar sein."

Titelfoto: Fabian Strauch/dpa

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