Gaza - Es kommt einer Kriegserklärung gleich! Der Iran hat einen massiven Raketenangriff auf Israel gestartet.
Der Iran hat einen Raketenangriff auf Israel gestartet.
Rund 180 Geschosse wurden vom Iran am Abend in Richtung Israel gestartet. Nicht alle konnten abgefangen werden.
Nach ersten Informationen kam bei dem Angriff eine Person um Leben. Es soll sich um einen Palästinenser aus dem Westjordanland handeln.
Unmittelbar vor dem iranischen Angriff kam es an einer Straßenbahnhaltestelle in Tel Aviv zu einem Terror-Anschlag. Zwei Männer eröffneten das Feuer auf Fahrgäste. Sechs Menschen kamen ums Leben. Die beiden Terroristen wurden unschädlich gemacht.
Derweil haben die USA dem jüdischen Staat ihre volle Solidarität zugesagt und wollen ihren engen Verbündeten "voll unterstützen".
Alle aktuellen Entwicklungen zum Krieg in Gaza und Israel findet Ihr hier im TAG24-Newsticker.
1. Oktober, 22.11 Uhr: USA wollen Israel "voll unterstützen"
Nach dem iranischen Angriff auf Israel wollen die USA ihren engen Verbündeten Israel unterstützen.
US-Präsident Joe Biden erklärte am Abend, dass sein Land Israel "voll unterstützen" werden.
1. Oktober, 21.47 Uhr: Israel-Hasser feiern auf Berliner Straßen
Bei einer propalästinensischen Demonstration in Berlin-Wedding ist nach dem iranischen Raketenangriff auf Israel Jubel ausgebrochen.
"Raketen auf Israel abgeschossen", rief ein Mann, woraufhin zahlreiche Demonstrierende trommelten, jubelten und zum Teil klatschten. Es waren auch die Rufe "Widerstand" und "Allahu Akbar" (Gott ist groß) zu hören.
1. Oktober, 21.18 Uhr: USA betrachtet Angriff Irans auf Israel als "vereitelt und unwirksam"
Die US-Regierung hat den iranischen Raketenangriff auf Israel als "vereitelt und unwirksam" bezeichnet und mit Konsequenzen gedroht.
"Uns ist nichts über Schäden an Flugzeugen oder strategischen militärischen Einrichtungen in Israel bekannt", sagte US-Sicherheitsberater Jake Sullivan in Washington.
Man habe bereits deutlich gemacht, dass dieser Angriff Konsequenzen haben werde und daran arbeite man nun mit Israel. Es handle sich um eine "bedeutende Eskalation". Kriegsschiffe des US-Militärs hätten dabei geholfen, den Raketenangriff abzuwehren.
1. Oktober, 21.15 Uhr: Mehrere Tote nach Anschlag im Süden Tel Avivs
Kurz vor dem iranischen Raketenangriff auf Israel sind im Süden der israelischen Küstenmetropole Tel Aviv bei einem Schuss- und Messerangriff mehrere Menschen getötet worden.
Laut Polizeiangaben kamen mindestens sechs Menschen bei dem Vorfall in Jaffa, einem arabisch geprägten Viertel von Tel Aviv, ums Leben. Bei den Todesopfern handelt es sich demnach um Zivilisten.
Israels Polizei sprach von einem Terrorangriff. Die zwei mutmaßlichen Täter seien "neutralisiert" worden, so die Polizei. Israelischen Medien zufolge sollen sie tot sein. Das genaue Motiv für die Tat war zunächst unklar.
1. Oktober, 21.14 Uhr: Iran will Hyperschallraketen eingesetzt haben
Bei dem Angriff auf Israel sind nach iranischen Angaben auch erstmals Hyperschallraketen zum Einsatz gekommen.
Mit der Rakete vom Typ Fatah-1 sei es den Luftstreitkräften der Revolutionsgarden gelungen, die israelische Luftabwehr zu überwinden, berichtete der staatliche Rundfunk. Die Hyperschallrakete wurde vor 15 Monaten vorgestellt.
1. Oktober, 20.49 Uhr: Iran hat rund 180 Raketen auf Israel abgefeuert
Der Iran hat Israel nach Angaben der israelischen Armee am Dienstag mit rund 180 Raketen angegriffen.
"Die Systeme der israelischen Armee haben etwa 180 Raketen identifiziert, die vom Iran aus auf israelisches Gebiet abgefeuert wurden", teilte die Armee mit.
1. Oktober, 20.11 Uhr: Baerbock verurteilt Irans Angriff auf das "Allerschärfste"
Die Bundesregierung hat die iranischen Raketenangriffe auf Israel "auf das Allerschärfste" verurteilt.
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) erklärte am Dienstagabend im Online-Dienst X: "Iran muss den Angriff sofort einstellen." Er führe die Region "weiter an den Abgrund".
1. Oktober, 20.03 Uhr: Israel droht mit Gegenschlag
Israel droht dem Iran nach seinem Raketenangriff mit einem Gegenschlag.
"Wie wir der internationalen Gemeinschaft bereits zuvor klargemacht haben, muss jeder Feind, der Israel angreift, mit einer harten Reaktion rechnen", teilte der israelische UN-Botschafter Danny Danon auf der Plattform X mit.
1. Oktober, 19.55 Uhr: Menschen dürfen Bunker verlassen
Die israelische Armee hat nach dem Raketenangriff aus dem Iran Entwarnung gegeben.
Menschen überall in Israel dürften Schutzräume verlassen, teilte das Militär mit. Ein Sprecher sagte zudem, habe aktuell auch keine Hinweise auf weitere Bedrohungen aus dem Iran.
Im Zentrum und anderen Orten Israels waren einige Geschosse eingeschlagen. Berichte über Verletzte gab es demnach zunächst nicht.
"Dieser Angriff wird Konsequenzen haben", warnte Armeesprecher Daniel Hagari. Dafür gebe es Pläne. Weitere Details nannte er nicht.
1. Oktober, 19.34 Uhr: Biden ordnet Abschuss iranischer Raketen durch US-Armee an
Angesichts der Raketenangriffe aus dem Iran auf Israel hat US-Präsident Joe Biden die Armee seines Landes angewiesen, Israel zu Hilfe zu kommen und iranische Raketen abzuschießen.
Das erklärte das Weiße Haus am Dienstag in Washington. Der Iran hatte zuvor begonnen, Israel mit Raketen zu beschießen, auch die Metropole Tel Aviv.
1. Oktober, 19.29 Uhr: Mehr als 180 Raketen auf Israel abgefeuert
Es kommt einer Kriegserklärung gleich!
Der Iran hat Israel mit mehr als 200 ballistischen Raketen angegriffen. Besonders betroffen war offenbar der wichtigste Ballungszentren des Landes: Tel Aviv.
Die iranische Regierung hat den Angriff über die von ihr kontrollierte Nachrichtenagentur IRNA bestätigt. Gleichzeitig drohten die iranischen Revolutionsgarden eine weiterer Eskalation des Konfliktes an, sollte der jüdische Staat auf den jüngsten Angriff militärisch antworten.
1. Oktober, 18.49 Uhr: Massiver Beschuss - Raketen schlagen in Tel Aviv ein!
1. Oktober, 18.46 Uhr: Terror in Tel Aviv!
Angreifer haben am Abend das Feuer an einer Straßenbahnhaltestelle in Jaffa (Großraum Tel Aviv) eröffnet. Es gibt Tote und Verletzte.
Zwei Terroristen wurden von den Sicherheitskräften eliminiert.
1. Oktober, 18.40 Uhr: Iran startet Raketen!
"Alle israelischen Zivilisten befinden sich in Luftschutzkellern, da Raketen aus dem Iran auf Israel abgefeuert werden", schreibt aktuell die israelische Armee auf Twitter.
1. Oktober, 18.23 Uhr: Armee ruft Israelis zur Vorbereitung auf möglichen iranischen Großangriff auf
Das israelische Militär ruft die Menschen Israelis dazu auf, sich in der Nähe von Schutzräumen aufzuhalten, da es die Vorbereitungen für einen möglichen "weitreichenden" iranischen Raketenangriff auf Israel beobachtet.
"Wir beobachten ernsthaft ... die Bedrohung könnte weitreichend sein. Halten Sie sich ab dem Zeitpunkt des Alarms in der Nähe eines geschützten Bereichs auf. Wenn ein Alarm ertönt, bleiben Sie in dem geschützten Bereich" , sagte Militärsprecher Daniel Hagari in einer im Fernsehen übertragenen Erklärung.
1. Oktober, 17.11 Uhr: Neuer Raketenangriff der Hisbollah auf den Großraum Tel Aviv
Zum zweiten Mal an einem Tag hat die libanesische Hisbollah-Miliz den Großraum Tel Aviv mit Raketen angegriffen.
Die israelische Armee teilte mit, mehrere Geschosse seien in offenen Gebieten im zentralen Abschnitt Israels eingeschlagen. In Übereinstimmung mit dem Protokoll habe es keinen Raketenalarm gegeben. Dieser wird üblicherweise nur aktiviert, wenn direkt bewohntes Gebiet bedroht ist.
1. Oktober, 16.42 Uhr: USA verlegen weitere Kampfflugzeuge in den Nahen Osten
Nach Angaben des United States Central Command (CENTCOM) habe man drei Staffeln in die Region verlegt.
Es handelt sich um Flugzeuge des Typs F-15E, F-16 und A-10. Eine Staffel ist demnach bereits eingetroffen.
1. Oktober, 16.22 Uhr: Drohender Raketenschlag - Isarelische Armee in erhöhter Alarmbereitschaft
Man befinde sich in erhöhter Alarmbereitschaft und sei "bereit und willens" auf sämtliche Angriffe aus dem Iran zu reagieren, sagte der Sprecher der israelischen Armee, Daniel Hagari.
"Nach den Entwicklungen im Iran befinden wir uns in einem Zustand höchster Bereitschaft. Die israelischen Streitkräfte sind sowohl an der Angriffs- als auch an der Verteidigungsfront vorbereitet und bereit. Es wird Konsequenzen haben, wenn der Iran Israel angreift", sagte der Sprecher zu Medienvertretern.
1. Oktober, 15.48 Uhr: Iran bereitet offenbar Raketenangriff auf Israel vor
Der Iran soll laut US-Regierungsbeamten "unmittelbar" einen Angriff mit ballistischen Raketen auf Israel vorbereiten.
Ein Angriff auf Israel würde "schwerwiegende Folgen für den Iran haben", sagte ein ranghoher US-Beamter zum Informationsdienst Axion.
"Wir unterstützen aktiv die Vorbereitungen zur Verteidigung Israels gegen diesen Angriff. Ein direkter militärischer Angriff des Irans auf Israel wird schwerwiegende Folgen für den Iran haben", hieß es.
1. Oktober, 14.24 Uhr: Israels Armee registriert 30 Geschosse aus dem Libanon
Die israelische Armee hat in den letzten Stunden 30 Geschosse registriert, die aus dem Libanon kommend in den Norden Israels eingedrungen sind.
Die Raketen lösten in den betroffenen Gebieten Alarm aus, gingen aber über offenem Gelände nieder, hieß es in der Mitteilung der Streitkräfte. Berichte über Verletzte oder Tote gab es nicht. Feuerwehren waren im Einsatz, um die Brände zu löschen, die einige der Raketen ausgelöst hatten.
1. Oktober, 13.43 Uhr: Israel will Libanon laut türkischen Angaben besetzen
Die Türkei unterstellt Israel, mit der nun begonnenen Bodenoffensive auf eine Besetzung des Libanons abzuzielen.
"Der UN-Sicherheitsrat muss das Völkerrecht wahren und die notwendigen Maßnahmen gegen diesen Angriff ergreifen, der auf die Besetzung Libanons abzielt", teilte das türkische Außenministerium in Ankara mit.
Das türkische Ministerium nannte das Vorgehen einen "illegalen Invasionsversuch", der die Sicherheit und Stabilität der "Region und darüber hinaus" gefährde und "eine neue Welle von Migration auslösen und Extremisten weltweit Auftrieb geben" könne.
1. Oktober, 13.38 Uhr: Bisher keine Kämpfe mit israelischen Bodentruppen
Nach Aussagen der Hisbollah-Miliz hat es bis zum Dienstagnachmittag keine Zusammenstöße mit den israelischen Truppen im Libanon gegeben.
Das Pressebüro der Hisbollah teilte der Deutschen Presse-Agentur mit: "Alle unsere Kämpfer sind bereit für eine echte Konfrontation."
Währenddessen machte sich im Süden des Libanons Panik breit und Chaos brach aus, nachdem das israelische Militär erneut zu Evakuierungen aufgerufen hatte. Das israelische Militär hatte zuvor Bewohner von fast 30 Gemeinden zur Flucht aufgerufen.
1. Oktober, 12.33 Uhr: Raketenalarm im Großraum Tel Aviv - Dumpfe Explosion zu hören
Im Großraum Tel Aviv hat es erneut Raketenalarm gegeben. Es war eine dumpfe Explosion im Stadtzentrum zu hören, wie Einwohnerinnen berichteten.
Die israelische Armee teilte mit, Auslöser des Alarms seien Geschosse aus dem Libanon gewesen. Die Details würden noch untersucht.
Die Nachrichtenseite ynet berichtete, es seien mindestens drei Raketen abgefeuert worden. Auch in den Vorstädten Herzlija und Ramat Gan habe es Luftalarm gegeben.
1. Oktober, 12.24 Uhr: Tote bei israelischem Luftangriff im Gazastreifen
Bei einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben mehrere Menschen getötet worden.
Sieben Palästinenser seien gestorben, als eine ehemalige Schule im Viertel Tuffah in der Stadt Gaza getroffen wurde. Die meisten Opfer seien Frauen und Minderjährige gewesen.
Das israelische Militär teilte mit, eine Kommandozentrale der Hamas in dem ehemaligen Schulgebäude bombardiert zu haben. Die Islamisten hätten von dort aus "Terrorattacken" gegen israelische Soldaten geplant und ausgeführt.
1. Oktober, 10.05 Uhr: Waffenfabriken der Hisbollah angegriffen
Die israelische Luftwaffe hat nach Militärangaben Waffenfabriken und Infrastruktur der libanesischen Hisbollah-Miliz angegriffen.
Die Angriffe seien mithilfe von Geheimdiensthinweisen erfolgt, hieß es in einer Mitteilung der Armee. Es seien Schritte unternommen worden, um möglichen Schaden an Zivilisten zu verringern.
1. Oktober, 10 Uhr: Süden des Libanons sollte gemieden werden
Nach Beginn der Bodenoffensive hat die israelische Armee Libanesen davor gewarnt, in den Süden des Libanons zu fahren.
Der israelische Armeesprecher veröffentlichte eine "dringende Warnung an die Bewohner des Süd-Libanon". Es komme "zu intensiven Kämpfen, bei denen Hisbollah-Mitglieder das zivile Umfeld und die Bevölkerung als menschliche Schutzschilde für Angriffe ausnutzen".
Die Menschen werden in der Mitteilung dazu aufgerufen, nicht südlich des Litani-Flusses zu fahren, der etwa 30 Kilometer von der Grenze entfernt liegt.
1. Oktober, 9.55 Uhr: Neue Raketenangriffe der Hisbollah auf Israel
Auch nach Beginn einer israelischen Bodenoffensive im Libanon hat die Hisbollah-Miliz ihre Angriffe auf den Norden Israels fortgesetzt.
Es seien mehrere Geschosse vom Libanon aus auf das Gebiet um die Grenzstadt Metulla und den Ort Avivim abgefeuert worden, teilte die Armee mit. Einige seien von der Raketenabwehr abgefangen, andere eingeschlagen.
Die Nachrichtenseite ynet berichtete von insgesamt 15 Geschossen. Die Hisbollah reklamierte die Angriffe auf Metulla für sich. Ziel seien Ansammlungen von Soldaten gewesen.
1. Oktober, 6.24 Uhr: Neue Eskalationsstufe erreicht - Israel marschiert im Südlibanon ein
Israel hat eine "begrenzte Bodenoffensive" im Libanon begonnen. Das teilte die Armee am frühen Dienstagmorgen auf der Plattform X mit.
Mit einer in der Nacht gestarteten Bodenoffensive Israels gegen die Hisbollah-Miliz im Libanon hat die Lage in Nahost eine neue Eskalationsstufe erreicht.
Israels Luftwaffe bombardierte am späten Abend zudem erneut Ziele nahe der libanesischen Hauptstadt Beirut. Die Lage im Libanon ist dramatisch: Nach libanesischen Angaben kamen innerhalb von 24 Stunden fast 100 Menschen im Land ums Leben. Unterdessen flogen auch auf Israel wieder Raketen.
30. September, 22.23 Uhr: Offenbar keine israelischen Panzer an Libanons Grenze
In Erwartung einer möglichen Bodenoffensive des israelischen Militärs im Libanon befinden sich laut libanesischen Sicherheitskreisen zumindest vorerst keine israelischen Panzer nahe der gemeinsamen Grenze.
Israelische Panzer hätten sich bisher nicht der sogenannten Blauen Linie - der Grenze - genähert, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen im Libanon. Zugleich hieß es, es gebe schwere Angriffe des israelischen Militärs in Nähe des Litani-Flusses, der etwa 30 Kilometer nördlich der Grenze liegt. Israelische Kampfflugzeuge seien im Südlibanon zu hören gewesen.
30. September, 21.59 Uhr: Bundeswehr-Maschine holt Botschaftspersonal aus Beirut
Angesichts der sich verschärfenden Lage im Libanon hat ein Flugzeug der Luftwaffe Botschaftspersonal aus der libanesischen Hauptstadt Beirut ausgeflogen.
An Bord der Bundeswehrmaschine waren nach Angaben des Auswärtigen Amtes rund 110 Passagiere. Das Flugzeug landete am Abend in Berlin auf dem Hauptstadtflughafen BER, wie eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes bestätigte.
Ausgeflogen wurden im Rahmen einer sogenannten diplomatischen Abholung entsandte Mitarbeiter der deutschen Botschaft in Beirut, deren Familienangehörige sowie Angehörige deutscher Mittlerorganisationen.
30. September, 20.41 Uhr: USA von Israel über "begrenzte Operationen" informiert
Israel hat Washington nach Angaben der US-Regierung über begrenzte Einsätze des Militärs an der libanesischen Grenze informiert.
Israel habe mitgeteilt, dass es sich dabei um "begrenzte Operationen" handele, die sich auf "die Infrastruktur der Hisbollah in der Nähe der Grenze" konzentrierten, sagte der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller. Zu Details wollte er sich nicht äußern.
Einzelnen US-Medienberichten zufolge plant Israel eine begrenzte Bodenoffensive im Libanon. Diese könnte bereits binnen Stunden beginnen, berichteten die "Washington Post" und der Sender CBS unter Berufung auf einen US-Regierungsbeamten. US-Präsident Joe Biden (81) bestätigte die Berichte in einem Austausch mit Journalistinnen und Journalisten nicht direkt.
30. September, 20.24 Uhr: Militär erklärt mehrere Gebiete im Norden Israels zu Sperrgebiet
Mehrere Gegenden in Nordisrael sind zu militärischem Sperrgebiet erklärt worden. Diese Gebiete dürften nicht betreten werden, so ein Militärsprecher zur Anordnung des nördlichen Kommandos der israelischen Truppen.
Es handele sich um die Gebiete bei Metula, Misgav Am und Kfar Giladi nahe der libanesischen Grenze.
Zuvor hatte ein Armeesprecher von Übungen als Teil der erhöhten Kampfbereitschaft der Truppen gesprochen. Am Nachmittag hatte Israels Verteidigungsminister Joav Galant gesagt, die nächste Phase des Kampfs gegen die Hisbollah werde bald beginnen.
30. September, 20.21 Uhr: Vereinte Nationen warnen vor Bodenoffensive im Libanon
Die Vereinten Nationen haben Israel vor einer möglichen Bodenoffensive im Libanon gewarnt.
"Wir wollen keine Bodeninvasion sehen", sagte der Sprecher von UN-Generalsekretär António Guterres (75), Stéphane Dujarric, in New York. "Wir alle wissen, welche Verwüstung ein totaler Krieg, ein Bodenkrieg im Libanon, für das Volk Israels und die Bevölkerung des Libanons bedeuten würde." Er reagierte damit auf US-Medienberichte, dass eine Invasion kurz bevorstehen könnte.
An der Grenze zwischen beiden Ländern und im Süden des Libanons seien knapp 10.000 UN-Kräfte der UN-Blauhelm-Mission Unifil stationiert.
30. September, 19.34 Uhr: Gegend der Nasrallah-Tötung soll Geisterstadt ähneln
Die Gegend südlich der libanesischen Hauptstadt Beirut, in der Hisbollah-Anführer Hassan Nasrallah durch einen israelischen Luftangriff getötet wurde, gleicht mittlerweile einer Geisterstadt.
Zehntausende Familien sind in dem Land vor den Angriffen geflohen - so auch aus Dahijeh, wo Israels Militär nach eigener Darstellung Ziele der Schiitenmiliz Hisbollah angreift. Es gebe ein "massives Ausmaß an Zerstörung", sagte eine Reporterin der Deutschen Presse-Agentur. Überall seien Trümmer von zerstörten Gebäuden zu sehen, am Himmel seien Drohnen zu hören.
In dem Vorort war die Wut unter Nasrallahs Anhängern deutlich spürbar. Schwarz gekleidete Männer standen zwischen Trümmern und hörten Koranverse. Viele wollten nicht sprechen und schienen auch niedergeschlagen.
30. September, 18.21 Uhr: Weitere EU-Gelder für humanitäre Hilfe im Libanon
Die EU stellt zusätzliche zehn Millionen Euro für humanitäre Hilfe im Libanon bereit. Das Geld solle den Menschen im Land helfen, die von der anhaltenden Eskalation zwischen der Hisbollah und Israel betroffen seien, teilte die EU-Kommission mit.
"Mit dieser Soforthilfe sollen die dringendsten Bedürfnisse wie Schutz, Nahrungsmittelhilfe, Unterkünfte und Gesundheitsversorgung gedeckt werden." Nach Angaben der Brüsseler Behörde stellte die EU im Jahr 2024 damit 74 Millionen Euro an humanitärer Hilfe für die gefährdeten Bevölkerungsgruppen im Libanon bereit.
30. September, 18.19 Uhr: Israels Geheimdienst spricht von vereitelten Attentatsplänen Irans
Der israelische Inlandsgeheimdienst Schin Bet hat nach eigenen Angaben mehrere iranische Attentatspläne in Israel vereitelt.
Einige dieser Pläne seien schon weit fortgeschritten gewesen, hieß es in einer am Montag in israelischen Medien veröffentlichten Stellungnahme, in der aber keine Details zu Anschlagszielen genannt wurden.
Der Iran habe versucht, israelische Zivilisten zu rekrutieren, die Anschläge auf hohe Regierungsbeamte verüben sollten, hieß es nur. Auch online seien Versuche unternommen worden, Israelis zu finden, die etwa Geld oder Mobiltelefone an bestimmten Orten platzieren sollten, hieß es.
30. September, 17.56 Uhr: Bodenoffensive im Libanon könnte in Kürze beginnen
Israel soll US-Medienberichten zufolge eine begrenzte Bodenoffensive im Libanon planen, die in Kürze beginnen könnte.
Das berichten die Washington Post und der Sender CBS unter Berufung auf einen US-Regierungsbeamten, der angegeben habe, dass Israel die USA über ein entsprechendes Vorhaben informiert habe. Demnach könnte der Einsatz binnen Stunden beginnen.
30. September, 15.54 Uhr: Netanjahu warnt Iraner: Israel erreicht jeden Ort im Nahen Osten
In einer Videobotschaft an die iranische Bevölkerung hat Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu (74) betont, es gebe im Nahen Osten keinen Ort, den sein Land nicht erreichen könne.
"Fragt Mohammed Deif. Fragt Nasrallah", sagte er in Bezug auf die gezielt getöteten Führer von Hamas und Hisbollah. Es gebe keinen Ort, an den Israel nicht gehen würde, "um unser Volk und unser Land zu beschützen". Die Regierung in Teheran bringe die iranische Bevölkerung täglich "näher an den Abgrund".
Zugleich fand Netanjahu versöhnliche Worte an die Iraner, verbunden mit der Hoffnung auf einen Machtwechsel in Teheran: "Wenn der Iran endlich frei ist – und der Moment ist näher, als die Leute glauben -, wird alles anders sein", versicherte er. "Zwei alte Völker, das jüdische und das persische, werden endlich im Frieden sein."
30. September, 15.33 Uhr: Nasrallah war für Baerbock ein "Terrorist und Mörder"
Nach Warnungen vor einer Eskalation der Lage im Nahen Osten nach der Tötung von Hassan Nasrallah hat Außenministerin Annalena Baerbock (43, Grüne) den Hisbollah-Chef als Terroristen tituliert.
"Nasrallah war ein Terrorist und Mörder", sagte die Grünen-Politikerin am Rande eines Fraktionskongresses in Berlin. Am Sonntag hatte die Ministerin die Lage im Nahen Osten nach der Tötung Nasrallahs als "brandgefährlich" bezeichnet und deutliche Kritik an Israels Vorgehen erkennen lassen: "Es droht die Destabilisierung des ganzen Libanons. Und das ist in keinster Weise im Interesse der Sicherheit Israels", sagte Baerbock in der ARD-Sendung Bericht aus Berlin.
30. September, 13.01 Uhr: Israels Verteidigungsminister spielt auf Bodeneinsatz im Libanon an
Der israelische Verteidigungsminister Joav Galant hat bei einem Besuch gepanzerter Truppen an der Grenze zum Libanon auf einen möglichen Bodeneinsatz in dem Nachbarland angespielt.
Galant sagte, die Tötung des Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah, sei "ein wichtiger Schritt, aber noch nicht alles". Galant sagte ferner: "Wir werden alle unsere Fähigkeiten einsetzen." Die gepanzerten Truppen seien dabei "Teil der Anstrengung".
Er sei zuversichtlich, dass sie "alles umsetzen" könnten. Ziel sei weiterhin die Rückkehr von 60.000 Israelis, die durch die Hisbollah-Angriffe aus Gebieten entlang der Grenze vertrieben wurden. Man sei bereit, dafür "jede Anstrengung zu unternehmen" und Truppen in der Luft, von See aus und am Boden einzusetzen.
30. September, 12.57 Uhr: Iran schickt Berater in Hisbollah-Büro in Teheran
Irans Staatsführung hat nach der Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah im Libanon hochrangige Berater in die Teheraner Vertretung der Organisation geschickt.
In den vergangenen Tagen besuchten mehrere Regierungsvertreter und Militärkommandeure das Büro in der iranischen Hauptstadt. Am Montag erschien dort etwa Ali Schamchani, ehemaliger Generalsekretär des Sicherheitsrates, um sein Beileid auszudrücken.
Auch Präsident Massud Peseschkian sowie Parlamentspräsident Mohammed Bagher Ghalibaf hatten die Hisbollah-Vertretung aufgesucht und ihre Unterstützung versichert. Außerdem erschienen am Wochenende Irans Geheimdienstminister Ismail Chatib und der Oberbefehlshaber der Streitkräfte, Abdolrahim Mussawi.
30. September, 12.54 Uhr: Hisbollah-Vizechef - Werden Kampf gegen Israel fortsetzen
Nach der Tötung ihres Anführers Hassan Nasrallah will die libanesische Hisbollah-Miliz den Kampf gegen Israel unbeirrt fortsetzen.
"Wir wissen, dass der Kampf lang dauern könnte, und wir sind auf alle Möglichkeiten vorbereitet", sagte der stellvertretende Hisbollah-Chef Naim Kassim in einer im Fernsehen übertragenen Rede. "Wenn Israel sich dafür entscheidet, eine Bodenoffensive zu starten, wir sind bereit." Die Kämpfer der Hisbollah würden gegen Israels Armee siegen wie im Krieg 2006.
Die Hisbollah werde dabei auch weiterhin aus Solidarität mit der islamistischen Hamas im Gazastreifen gegen Israel kämpfen, sagte Kassim. "Wir werden unsere Auseinandersetzungen mit Israel fortsetzen und alle Brüder in Gaza unterstützen und den Libanon beschützen."
30. September, 10.21 Uhr: Iran - Ideologie der Hisbollah lebt weiter
Aus Sicht des iranischen Außenministeriums wird die Hisbollah im Libanon ungeachtet der Tötung ihres Anführers weiter existieren.
"Hassan Nasrallah wurde zum Märtyrer, aber seine Lehre lebt weiter", sagte Außenamtssprecher Nasser Kanaani laut der staatlichen Nachrichtenagentur Irna. Den israelischen Angriff, bei dem Nasrallah starb, verurteilte er scharf. Irans Regierung fordere ein sofortiges Handeln der internationalen Gemeinschaft und des UN-Sicherheitsrates.
Die Schiitenorganisation Hisbollah im Libanon gilt als wichtigster Verbündeter Teherans im Nahen Osten. Dass Irans Militär der Gruppe nun zur Hilfe eilt, gilt jedoch als unwahrscheinlich.
30. September, 9.04 Uhr: Palästinensergruppe meldet israelischen Angriff in Beirut
Erstmals seit Beginn des Gaza-Kriegs vor einem Jahr und der parallelen Konfrontationen im Libanon hat Israels Armee dort nach Angaben der Palästinensergruppe PFLP mehrere ihrer Mitglieder getötet.
Die Gruppe Volksfront zur Befreiung Palästinas teilte mit, drei ihrer Anführer seien bei einem israelischen Luftangriff in Beirut getötet worden. Israel habe die Gruppe im vorwiegend sunnitisch bewohnten Viertel Kola in Beirut angegriffen, das südlich des Zentrums auf dem Weg zum Flughafen liegt. Unter den Toten ist demnach unter anderem der PFLP-Militärkommandeur im Libanon. Israel, die EU und die USA stufen die PFLP als Terrororganisation ein.
30. September, 9.03 Uhr: Hamas - Ranghohes Mitglied bei Angriff im Libanon getötet
Ein ranghoher Anführer der islamistischen Hamas im Libanon ist nach Angaben der Organisation bei einem israelischen Luftangriff getötet worden.
Fatah Scharif Abu al-Amin sei gemeinsam mit weiteren Familienmitgliedern in seinem Wohnort nahe Tyros ums Leben gekommen, hieß es weiter in der Mitteilung. Es handele sich um den Anführer der Hamas im Libanon. Von der israelischen Armee gab es zu dem Vorfall zunächst keine Informationen.
Im Januar war der damals zweithöchste Anführer der Hamas im Ausland, Saleh al-Aruri, bei einem Luftangriff in Beirut getötet worden. Die Hisbollah gab Israel die Schuld am Tod des Vize-Chefs des Politbüros der Hamas.
30. September, 6.20 Uhr: Libanon - Bis zu einer Million Vertriebene möglich
Durch Israels Angriffe könnten im Libanon nach Angaben des geschäftsführenden Ministerpräsidenten Nadschib Mikati bis zu einer Million Menschen vertrieben werden.
Es sei schon jetzt die größte Zahl an Vertriebenen in der Geschichte des Landes, sagte Mikati in Beirut. Im aktuellen Konflikt mit Israel könne es nur eine diplomatische Lösung geben: "Es gibt keine Wahl für uns als Diplomatie."
Seit Beginn der neuen Konfrontationen wurden im Libanon nach UN-Angaben mehr als 210.000 Menschen vertrieben, unter ihnen etwa 120.000 Menschen allein im Verlauf der vergangenen Woche.
30. September, 6.17 Uhr: Sorge vor möglicher Bodenoffensive im Libanon
Es wächst die Sorge, dass Israels Armee zu einer Bodenoffensive im Süden des Nachbarlandes übergehen könnte. Nach der Tötung Nasrallahs hatte Israels Armeechef Herzi Halevi am Samstag diese Möglichkeit angedeutet.
Er habe Pläne für das Nordkommando der Streitkräfte gebilligt. "Herausfordernde Tage liegen vor uns", sagte er. Die israelische Armee sei "in höchster Alarmbereitschaft, sowohl in defensiver als auch offensiver Hinsicht, an allen Fronten". Sie sei gerüstet für das, was als Nächstes komme.
Experten sprechen von einer möglichen "Falle", in die Israel geraten könnte. Trotz des Todes von Nasrallah und fast der gesamten oberen Führungsebene verfüge die Hisbollah immer noch über Tausende von erfahrenen Kämpfern und ein umfangreiches Waffenarsenal, mit dem sie in ihren südlibanesischen Hochburgen auf vorbereitetem Terrain Israels Truppen erhebliche Verluste zufügen könnte, schrieb das "Wall Street Journal".
30. September, 6.15 Uhr: Experte - Iran steht vor einem Dilemma
Die dramatische Schwächung der Hisbollah-Miliz bringe die Islamische Republik Iran in eine "sehr schwierige Lage", zitierte das "Wall Street Journal" Michael Horowitz, Leiter der Abteilung für Nachrichtendienste bei der Beratungsfirma Le Beck International.
Die libanesische Miliz sei "ein wichtiger Teil der iranischen Verteidigungsdoktrin und ihr wichtigstes Abschreckungsinstrument gegen Israel". Der Iran stehe nun vor dem Dilemma, die Hisbollah möglicherweise verteidigen zu müssen, hieß es.
Vor diesem Hintergrund könnte die Huthi-Miliz im Jemen für den Iran in seiner sogenannten "Achse des Widerstands", mit dem Teheran gegen den erklärten Erzfeind Israel kämpft, noch an Bedeutung gewinnen.
Alle Infos zur aktuellen Situation in Israel
Weitere Infos rund um die Situation im Nahen Osten erfahrt Ihr in unserem Artikel "Israel-Krieg: Israel greift Ziele im Jemen an".