Israel-Krieg: Neun Sanitäter im Gazastreifen verschollen
Israel - Seit Tagen geht Israels Armee wieder massiv im Gazastreifen vor. Sie stützt sich bei ihren Einsätzen stark auf Reservisten. Doch Berichten zufolge sinkt in deren Reihen die Motivation weiterzukämpfen.

Dem israelischen Fernsehsender Kan zufolge begründeten Dutzende Reservisten des Sanitätskorps ihre Weigerung in einem Schreiben unter anderem mit ethischen und rechtlichen Gründen sowie der Ausweitung des Kriegs "jenseits aller Vernunft".
Das Schreiben wurde demnach von medizinischen Fachkräften unterschiedlicher militärischer Ränge unterzeichnet.
Alle Entwicklungen zum Krieg in Gaza, Libanon und Israel findet Ihr hier im TAG24-Newsticker.
29. März, 12.10 Uhr: Neun Sanitäter im Gazastreifen verschollen
Neun Sanitäter des Rettungsdienstes Palästinensischer Roter Halbmond (PRCS) werden nach Angaben der Organisation seit einer Woche im Süden des Gazastreifens vermisst.
Ihr Schicksal sei ungeklärt, nachdem sie zum Ziel israelischer Streitkräfte geworden seien, teilte der Rettungsdienst mit. Die israelischen Behörden hätten ein Rettungsteam daran gehindert, in dem Stadtviertel Tal al-Sultan nach den Vermissten zu suchen.
"Wir verurteilen, dass Israel die Suchbemühungen absichtlich behindert und machen es verantwortlich für das Leben unserer Teammitglieder", hieß es in einer Mitteilung auf der Plattform X. PRCS rufe die internationale Gemeinschaft dazu auf, Druck auf die israelischen Behörden auszuüben, damit diese das Schicksal der vermissten Sanitäter aufdeckten.

29. März, 7.50 Uhr: Reservisten verweigern Rückkehr in Gaza-Krieg
Reservisten des israelischen Militärs verweigern örtlichen Medienberichten zufolge zunehmend die Rückkehr in den Krieg im Gazastreifen.
Dem israelischen Fernsehsender Kan zufolge begründeten Dutzende Reservisten des Sanitätskorps ihre Weigerung in einem Schreiben unter anderem mit ethischen und rechtlichen Gründen sowie der Ausweitung des Kriegs "jenseits aller Vernunft". Das Schreiben wurde demnach von medizinischen Fachkräften unterschiedlicher militärischer Ränge unterzeichnet.
Der Krieg schade der Zivilbevölkerung auf beiden Seiten, dem sozialen Gefüge des Landes und dem langfristigen Überleben Israels, zitierte der Sender aus dem Schreiben. Die Reservisten nannten demnach als weiteren Grund die Besetzung von Gebieten in Gaza. Verteidigungsminister Israel Katz hatte kürzlich gedroht, Israel werde Teile des Küstenstreifens dauerhaft einnehmen.
28. März, 19.46 Uhr: Libanon warnt vor Eskalation nach Israels Angriff bei Beirut
Libanons Ministerpräsident Nauaf Salam hat nach dem israelischen Luftangriff auf einen Vorort der Hauptstadt Beirut vor einer "gefährlichen Eskalation" gewarnt.
Salam verurteilte die Angriffe auf "Zivilisten und sichere Wohngebiete", wie die staatliche Nachrichtenagentur NNA berichtete. Dort befänden sich auch Schulen und Universitäten.
Israel müsse seine Verstöße gegen die Vereinbarung der Waffenruhe mit der Hisbollah einstellen und so schnell wie möglich verbleibende Truppen aus dem Libanon abziehen, sagte er demnach weiter.
28. März, 15.38 Uhr: Mehrere Palästinenser bei Siedlerangriff im Westjordanland verletzt
Bei einem Angriff israelischer Siedler auf Dorfbewohner in der Region Masafer Jatta im Westjordanland sind israelischen Medienberichten zufolge mehrere Palästinenser verletzt worden.
Anschließend habe die Armee in dem Dorf südlich von Hebron 26 palästinensische Männer festgenommen, hieß es weiter. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa meldete, die Siedler hätten eine Gruppe von Schafhirten angegriffen. Unter den Verletzten seien auch zwei Kinder.
In den Dörfern von Masafer Jatta war es in den vergangenen Wochen wiederholt zu Angriffen gekommen.
28. März, 14.05 Uhr: Abscheuliche Missachtung des Lebens im Gazastreifen
Die israelische Blockade von Hilfsgütern für den Gazastreifen bedroht nach UN-Angaben erneut die Versorgung der Bevölkerung.
Das Welternährungsprogramm (WFP) habe noch 5.700 Tonnen Nahrungsmittel, die während der Feuerpause in das Gebiet gebracht worden seien, sagte der Sprecher des UN-Nothilfebüros (OCHA), Jens Laerke. Das reiche noch für höchstens zwei Wochen.
Israel hat die weiteren Lieferungen humanitärer Hilfe Anfang März gestoppt. Die Regierung nennt als Grund die Weigerung der dort herrschenden Terrororganisation Hamas, einem US-Plan für die Weiterführung eines Waffenruheabkommens zuzustimmen.
28. März, 14.03 Uhr: Erster israelischer Luftangriff bei Beirut seit November
Zum ersten Mal seit Inkrafttreten der Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah hat es wieder einen Luftangriff in einem Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut gegeben.
Es seien zwei Explosionen zu hören gewesen, berichteten Reporterinnen der Deutschen Presse-Agentur vor Ort. Schwarzer Rauch sei aufgestiegen.
Berichte zu möglichen Opfern gab es zunächst nicht. Auf einem vielfach geteilten Video in sozialen Medien, das den Angriff zeigen soll, ist zu sehen, dass mindestens ein Gebäude zerstört wurde. Der libanesische TV-Sender Al-Dschadid berichtete von zwei zerstörten Gebäuden. Von der israelischen Luftwaffe hieß es, man habe ein Drohnenlager der Hisbollah-Miliz in den als Dahija bekannten Vororten angegriffen.
28. März, 13.58 Uhr: Israel fordert Bewohner bei Beirut zur Flucht auf
Es ist ein Zeichen eines möglicherweise bevorstehenden Luftangriffs: Zum ersten Mal seit Inkrafttreten einer Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon vor rund vier Monaten hat das israelische Militär Bewohner eines Beiruter Vororts zur Evakuierung aufgerufen.
In einem Post eines Militärsprechers auf der Plattform X wurde ein Gebäude im Vorort Hadath markiert. Anwohner sollten sich davon entfernen, es handle sich um ein Gebäude, das von der proiranischen Hisbollah-Miliz genutzt werde. Für gewöhnlich folgt auf solch eine Warnung ein Luftangriff.
In denen als Dahija bekannten Vororten der Hauptstadt brach Augenzeugen zufolge Panik aus. Es seien Schüsse in die Luft gefeuert worden, um die Anwohner zu warnen. Eltern hätten ihre Kinder in Panik aus umliegenden Schulen abgeholt.
28. März, 9.50 Uhr: Iran bekräftigt israelfeindliche Politik am Al-Kuds-Tag
Mitten in einer historischen Wirtschaftskrise finden im Iran die alljährlichen Al-Kuds-Demonstrationen statt, mit denen das islamische System seine israelfeindliche Politik bekräftigt.
Am Asadi-Platz (Freiheitsplatz) in der Hauptstadt Teheran skandierten Zehntausende Systemanhänger Parolen gegen die beiden Erzfeinde USA und Israelund schworen den "kompromisslosen Kampf bis zur Befreiung Palästinas von zionistischer (israelischer) Besetzung". Lokalen Medienberichten zufolge nehmen landesweit Hunderttausende an den staatlich organisierten Demonstrationen teil.
28. März, 9.49 Uhr: Zwei Raketen aus dem Libanon abgefeuert
Der Norden Israels ist nach Militärangaben mit zwei Raketen aus dem Libanon beschossen worden.
Eine von ihnen sei abgefangen worden, die andere auf libanesischem Boden gelandet, schrieb ein israelischer Armeesprecher auf der Plattform X. Aus libanesischen Sicherheitskreisen hieß es, Israel habe im Gegenzug mehrere Dörfer im Südlibanon beschossen. Demnach waren über dem Gebiet sowie über der libanesischen Hauptstadt Beirut auch israelische Drohnen zu hören.
28. März, 6.02 Uhr: Bemühungen um neue Waffenruhe
Dieser sehe vor, dass die Hamas im Gegenzug für eine Einstellung der Kämpfe alle fünf bis sieben Tage fünf Geiseln freilässt, schrieb die "Times of Israel".
Zudem würden Verhandlungen über eine dauerhafte Beendigung des Krieges zugesichert, hieß es. Die drei Vermittlerstaaten hatten nach langwierigen Bemühungen bereits eine Waffenruhe vermittelt, die im Januar in Kraft getreten war. Doch nachdem sich Israel und die Hamas nicht auf eine Fortsetzung einigen konnten, greift Israels Armee seit Tagen wieder massiv in Gaza an.
28. März, 6 Uhr: Proteste gegen Hamas und Krieg
Seit drei Tagen in Folge demonstrieren Hunderte Palästinenser gegen die Herrschaft der Hamas und den Krieg.
Augenzeugen berichteten der Deutschen Presse-Agentur, dass Anwohner bei den Protesten den Abzug der Terrororganisation gefordert hätten.
In sozialen Medien verbreitete Aufnahmen sollen Demonstranten mit Schildern zeigen, auf denen etwa "Hamas raus" und "Hamas sind Terroristen" steht. Die Terrororganisation warnte die Menschen unterdessen davor, für die Interessen Israels einzutreten.

27. März, 22.16 Uhr: Erneut Hunderte bei Protesten in Gaza gegen Krieg und Hamas
Im Gazastreifen haben Anwohnern zufolge wieder Hunderte Menschen gegen die Herrschaft der Hamas sowie den Krieg mit Israel demonstriert.
Bei den Protesten, die den dritten Tag in Folge stattfinden, hätten Palästinenser einen Abzug der Terrororganisation gefordert, berichteten Augenzeugen der Deutschen Presse-Agentur. Kundgebungen gab es Anwohnern und palästinensischen Berichten zufolge an mehreren Orten in dem umkämpften Küstengebiet.
In sozialen Medien verbreitete Aufnahmen sollen Demonstranten mit Schildern zeigen, auf denen etwa "Hamas raus" und "Hamas sind Terroristen" steht.
27. März, 22.15 Uhr: Tausende Israelis demonstrieren erneut gegen Regierung
Tausende Israelis haben sich erneut zu einem Protest gegen die rechts-religiöse Regierung sowie für einen Gaza-Deal versammelt.
Die Kundgebung in Tel Aviv richtete sich auch gegen ein höchst umstrittenes Gesetz, das Israels Parlament am Morgen gebilligt hatte. Damit soll laut Kritikern mehr politischer Einfluss bei der Ernennung von Richtern möglich werden. Es ist ein zentrales Gesetz des umstrittenen Justizumbaus im Lande, den Israels Führung vorantreibt.
Die Demonstranten sowie auch Rechtsexperten im Land sehen die Demokratie dadurch gefährdet. Das Oberste Gericht will nun eingereichte Klagen gegen das gebilligte Gesetz prüfen.

27. März, 15.02 Uhr: Zwei Raketen aus dem Jemen auf Israel abgefeuert
Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben erneut zwei Raketen aus dem Jemen abgefangen, die in Richtung Israel abgefeuert worden waren. Die Geschosse seien gestoppt worden, bevor sie in israelisches Gebiet vordrangen, hieß es in der Mitteilung.
In verschiedenen Teilen Israels, darunter auch in Tel Aviv, gab es zuvor Raketenalarm. Die Warnsirenen sollen verhindern, dass Menschen von möglichen Raketenteilen getroffen werden.
Ein Huthi-Sprecher teilte mit, die Miliz habe auf den israelischen Flughafen bei Tel Aviv sowie ein militärisches Ziel gezielt und ein US-Kriegsschiff angegriffen. Es gab jedoch keine Informationen über mögliche Treffer.
27. März, 13.40 Uhr: Mehrere Tote bei Angriffen Israels im Libanon
Bei neuen israelischen Angriffen im Libanon sind nach libanesischen Medienberichten mindestens drei Menschen getötet worden.
Die israelische Armee teilte mit, mehrere Mitglieder der proiranischen Hisbollah-Miliz seien im Süden des Nachbarlandes angegriffen worden, während sie Waffen transportiert hätten. Die libanesische Nachrichtenagentur NNA berichtete unter Berufung auf das Gesundheitsministerium, bei einem Angriff auf ein Fahrzeug in dem Gebiet seien drei Menschen ums Leben gekommen.
27. März, 6.08 Uhr: Islamischer Dschihad feuert erneut Raketen auf Israel
Extremisten der Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad (PIJ) haben erneut Raketen auf Israel abgefeuert.
Die israelische Armee teilte am Abend mit, eine Abfangrakete sei auf ein Geschoss aus dem Norden des Gazastreifens gefeuert worden. Zuvor wurden laut Militär bereits zwei Raketen vom zentralen Abschnitt des Gazastreifens aus auf Israel abgeschossen.
Eine davon sei von der Luftabwehr abgefangen worden. Das zweite Geschoss sei im Bereich einer Ortschaft im Grenzgebiet eingeschlagen.
27. März, 6.12 Uhr: Erneut Sprechchöre gegen Hamas im Gazastreifen
Im Gazastreifen haben erneut hunderte Menschen Sprechchöre gegen die in dem Küstenstreifen herrschende radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas gerufen.
"Raus, raus, raus, Hamas raus!", riefen Demonstranten am Mittwoch in der Stadt Gaza, die sich laut Augenzeugen um eine von einem Teilnehmer hochgehaltene palästinensische Flagge versammelten. In Gaza und in Beit Lahia im Norden des Gazastreifens hielten Teilnehmer zudem Schilder mit der Aufschrift "Die Hamas repräsentiert uns nicht" hoch.

26. März, 19.54 Uhr: Tausende protestieren in Israel gegen die Regierung
In Israel haben erneut viele Menschen gegen die rechts-religiöse Regierung des Landes und einen höchst umstrittenen Gesetzentwurf protestiert.
Rund Zehntausend Israelis seien in Jerusalem auf die Straße gegangen, meldete die israelische die Nachrichtenseite ynet. Die Zeitung Haaretz sprach bei einer Kundgebung vor dem Parlament von Tausenden Teilnehmern. Anlass des neuen Protests war vor allem ein Gesetzesvorhaben der Regierung.
Sie will die politische Kontrolle über den Ernennungsprozess von Richtern deutlich ausweiten. Abgeordnete debattieren derzeit über den Gesetzentwurf. Die finale Abstimmung darüber ist laut Haaretz voraussichtlich für Donnerstag geplant. Die Opposition will ihr Berichten zufolge aus Protest fernbleiben.

26. März, 18.55 Uhr: Tausende in Gaza protestieren gegen den Krieg und die Hamas
Im Gazastreifen hat es den zweiten Tag in Folge große Proteste für ein Ende des Kriegs mit Israel sowie gegen die Hamas gegeben.
Augenzeugen zufolge demonstrierten Tausende Palästinenser in mehreren Orten des Gebiets, darunter in Beit Lahia und der Stadt Gaza im Norden sowie in Chan Junis im Süden des Küstenstreifens. Eine Mehrheit der Demonstranten habe bei den Kundgebungen auch gegen die Hamas protestiert, berichteten Augenzeugen der Deutschen Presse-Agentur.

26. März, 17.48 Uhr: Israels Armee wird laut Katz in weitere Gebiete Gazas einrücken
Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz (69) hat Einsätze in weiteren Gebieten des Gazastreifens angekündigt.
"Sie werden aufgefordert, zu Ihrer eigenen Sicherheit die Kampfgebiete zu verlassen", sagte er in einer Videoansprache an die Bewohner des Küstenstreifens gerichtet. Die Pläne für die neuen Einsätze seien bereits genehmigt. Israels Armee werde bald "mit voller Kraft in andere Gebiete Gazas einrücken".
"Die Hamas gefährdet Ihr Leben und ist Ursache dafür, dass Sie Ihre Häuser und immer mehr Gebiete verlieren, die in die israelische Verteidigungsformation integriert werden", sagte Katz weiter. Die auf der Plattform X veröffentlichte Ansprache wurde auch auf Arabisch untertitelt.

26. März, 14.17 Uhr: Islamischer Dschihad feuert erneut Raketen auf Israel
Extremisten der Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad (PIJ) haben erneut Raketen auf Israel abgefeuert.
Die israelische Armee teilte mit, zwei Raketen seien vom zentralen Abschnitt des Gazastreifens aus auf Israel abgeschossen worden. Eine davon sei von der Luftabwehr abgefangen worden. Das zweite Geschoss sei im Bereich einer Ortschaft im Grenzgebiet eingeschlagen.
Die Terrororganisation PIJ teilte mit, der Angriff sei "eine Reaktion auf die Verbrechen des zionistischen Feindes gegen unser palästinensisches Volk".

26. März, 6.18 Uhr: Neue Proteste gegen die Regierung in Israel
Auch in Jerusalem kam es erneut zu Protesten gegen die Politik der rechtsreligiösen israelischen Regierung.
Vor dem Parlament demonstrierten Hunderte Menschen, während der neue Haushalt verabschiedet wurde. Nach Medienberichten kam es erneut zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei sowie mehreren Festnahmen.

26. März, 6.17 Uhr: Mehr als 50.000 Menschen im Gazastreifen getötet
Den Gesundheitsbehörden im Gazastreifen zufolge wurden dabei bisher mehr als 50.100 Menschen getötet.
Bei einem Drittel davon handelt es sich demnach um Kinder und Jugendliche. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Internationale Organisationen wie die UN betrachten sie jedoch als weitgehend glaubwürdig.
Im Zuge des Kriegs musste die überwältigende Mehrheit der rund zwei Millionen Einwohner des Gazastreifens aus ihren Wohnorten fliehen. Die israelischen Angriffe haben schwerste Zerstörungen hinterlassen.

25. März, 20.57 Uhr: Hunderte Palästinenser in Gaza demonstrieren gegen den Krieg
Hunderte von Palästinensern haben im Norden des Gazastreifens für ein Ende des Kriegs mit Israel demonstriert. In spontanen Märschen forderten einige Demonstranten nach Angaben von Augenzeugen auch ein Ende der Hamas-Herrschaft in dem weitgehend zerstörten Küstenstreifen.
In der Nähe des Indonesischen Krankenhauses versammelten sich viele junge Menschen und forderten in Sprechchören, den seit eineinhalb Jahren tobenden Krieg zu beenden. Solche Demonstrationen gelten als selten im Gazastreifen. Die Hamas ist dafür bekannt, hart gegen interne Gegner vorzugehen.

25. März, 14.58 Uhr: Syrien meldet vier Tote durch israelische Angriffe
Im Süden Syriens sind nach staatlichen Angaben mindestens vier Zivilisten durch Angriffe des israelischen Militärs getötet worden. Das berichtete die syrische Staatsagentur Sana. Zudem habe es mehrere Verletzte gegeben. Israels Armee habe einen Ort nahe Daraa im Süden des Landes angegriffen.
Israels Armee teilte mit, im südlichen Syrien hätten "mehrere Terroristen" das Feuer auf israelische Truppen eröffnet. Diese hätten daraufhin zurückgeschossen. Die Angaben beider Seiten ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
25. März, 10.18 Uhr: Planer eines Anschlags im Westjordanland getötet
Israelische Einsatzkräfte haben eigenen Angaben zufolge im Westjordanland "einen Terroristen, der in naher Zukunft einen Anschlag plante", getötet.
Bei dem Einsatz in der Nacht in der Stadt Kalkilia seien zwei weitere militante Palästinenser "neutralisiert" worden, hieß es in einer Erklärung der Polizei, der Armee sowie des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet. Details zum Zustand der beiden wurden nicht genannt.

25. März, 6.07 Uhr: UN ziehen Teil ihrer Mitarbeiter aus dem Gazastreifen ab
Die Vereinten Nationen ziehen wegen der lebensgefährlichen Arbeitsbedingungen im Gazastreifen etwa ein Drittel ihrer internationalen Mitarbeiter aus dem Küstengebiet ab.
UN-Generalsekretär António Guterres habe diese "schwierige Entscheidung getroffen", verkündete UN-Sprecher Stéphane Dujarric in New York. Angesicht der großen humanitären Notlage im Gazastreifen würden die Vereinten Nationen das Gebiet aber nicht komplett verlassen.
Etwa 30 der momentan 100 internationalen Mitarbeiter sollen die Region vorerst verlassen, wie der Sprecher sagte. Die übrigen Angestellten sowie die mehr als 10.000 lokalen palästinensischen Mitarbeiter des Hilfswerks UNRWA würden ihrer Arbeit aber weiterhin nachgehen.

25. März, 6.05 Uhr: Oscar-prämierter Regisseur von Siedlern verletzt
Der vor gut drei Wochen mit einem Oscar für den Dokumentarfilm "No Other Land" ausgezeichnete Co-Regisseur Hamdan Ballal Westjordanland wurde laut Augenzeugen von jüdischen Siedlern zusammengeschlagen worden.
Anschließend hätten israelische Soldaten den verletzten palästinensischen Filmemacher aus einem Krankenwagen geholt und festgenommen, berichteten palästinensische Aktivisten und Kollegen Ballals. Das israelische Militär bestritt in einer Stellungnahme, dass ein Palästinenser aus einem Krankenwagen geholt worden sei.

25. März, 6 Uhr: Raketen aus dem Jemen und Gaza
Neue Raketenangriffe lösten aus dem Hunderte Kilometer entfernten Jemen und aus dem Gazastreifen in Israel Raketenalarm aus.
Wegen eines Geschosses, das die mit dem Iran verbündeten Huthi-Miliz im Jemen abfeuerte, heulten in Tel Aviv und anderen Orten im Landesinneren die Sirenen.
Israels Luftabwehr konnte die Rakete nach Militärangaben noch vor Erreichen israelischen Gebiets abschießen. Einige Trümmer gingen dennoch tief im Inneren des kleinen Staates Israel nieder, ohne Menschen zu verletzen.
24. März, 18.12 Uhr: Hamas-Terroristen veröffentlichen verstörendes Geisel-Video
Die islamistische Palästinenserorganisation Hamas hat am Montag ein Video veröffentlicht, in dem zwei im Gazastreifen festgehaltene israelische Geiseln zu sehen sind.
Die rund dreiminütige Aufnahme zeigt zwei Männer, die auf Hebräisch in die Kamera sprechen und sich an eine freigelassene Geisel wenden. Sie bitten diese, von ihrer Geiselhaft zu sprechen, um ihre Freilassung zu beschleunigen.
Außerdem sprechen die beiden Geiseln über die Gefahr, der sie seit der Wiederaufnahme der israelischen Angriffe auf den Gazastreifen ausgesetzt seien. Unklar ist, wann das Video aufgenommen wurde.
Bei den beiden Männern handelt es sich nach Erkenntnissen der Nachrichtenagentur AFP um Elkana Bohbot und Josef-Haim Ohana. Beide waren beim Überfall der Hamas auf das Supernova-Musikfestival entführt worden.

24. März, 14.05 Uhr: Ägypten legt neuen Vorschlag für Waffenruhe in Gaza vor
Ägypten hat im Krieg zwischen Israel und der islamistischen Hamas im Gazastreifen einen Vorschlag für eine erneute Waffenruhe vorgelegt.
Der Vorschlag mit Details zu den verbleibenden Geiseln und einem schrittweisen Abzug israelischer Truppen aus dem Gebiet liege beiden Seiten vor.
Ein Hamas-Vertreter bestätigte der Deutschen Presse-Agentur, dass die islamistische Organisation den Vorschlag erhalten habe. "Unsere Bewegung hat mit großem Interesse darauf geantwortet, um die Leben von Zivilisten zu retten", sagte das Hamas-Mitglied. Von israelischer Seite gab es zunächst keine Bestätigung über den neuen Vorschlag.
24. März, 13.39 Uhr: Arabische Länder lehnen Aufnahme von Gaza-Flüchtlingen ab
Jordanien gehört weltweit zu den Ländern, die pro Staatsbürger die größte Zahl an Flüchtlingen aufgenommen haben.
In dem Staat leben vor allem viele Palästinenser und Syrer. Schätzungsweise 30 bis 40 Prozent aller Jordanier haben palästinensische Wurzeln, darunter Königin Rania.
Das trotz seiner Probleme als Stabilitätsanker in der Krisenregion geltende Königreich Jordanien lehnt die Aufnahme weiterer palästinensischer Flüchtlinge ab, ebenso wie Ägypten und Saudi-Arabien.
24. März, 11.43 Uhr: Toter und Verletzter bei Anschlag in Israel
Bei einem Anschlag in der Nähe der israelischen Hafenstadt Haifa ist nach Angaben von Sanitätern ein Mensch getötet und ein weiterer verletzt worden.
"Ein Terrorist hat das Feuer auf Zivilisten eröffnet und wurde sofort von Sicherheitskräften ausgeschaltet, die sich vor Ort aufhielten", teilte die israelische Polizei mit. Nähere Informationen zum Täter gab es zunächst nicht.
24. März, 11.40 Uhr: Jordanien kritisiert neue Ausreisebehörde für Palästinenser
Jordanien hat Pläne für eine neue israelische Behörde zur "freiwilligen" Ausreise von Palästinensern aus dem Gazastreifen scharf kritisiert.
Das Außenministerium in Amman sprach von Plänen für eine Zwangsvertreibung.
Zusammen mit Plänen, 13 Wohngebiete in bestehenden israelischen Siedlungen im besetzten Westjordanland in unabhängige Siedlungen umzuwandeln, werde der Weg für "koloniale Siedlungen" bereitet, hieß es weiter. Alle Maßnahmen, die sich gegen die Präsenz der Palästinenser auf ihrem Land richteten, seien ein eklatanter Bruch des Völkerrechts.
24. März, 6.26 Uhr: Israel erkennt 13 unabhängige Siedlungen im Westjordanland an
Das israelische Sicherheitskabinett beschloss, 13 jüdische Wohngebiete im besetzten Westjordanland in unabhängige Siedlungen umzuwandeln.
Der Schritt sei von dem rechtsextremen Finanzminister Bezalel Smotrich vorangetrieben worden, berichteten israelische Medien. Die betreffenden Wohngebiete seien demnach teils über Jahrzehnte hinweg illegal, ohne formelle Genehmigung des Kabinetts, als Außenposten von Siedlungen gebaut worden.

24. März, 6.23 Uhr: Israel will Behörde für Ausreise von Palästinensern schaffen
Israel richtet eine neue Behörde für eine "freiwillige" Ausreise von Palästinensern aus dem Gazastreifen ein.
Diese soll dem Verteidigungsministerium unterstellt werden und "die freiwillige Ausreise von Bewohnern des Gazastreifens in Drittländer auf sicherem und kontrolliertem Wege vorbereiten", zitierten israelische Medien aus einer Erklärung des Büros von Verteidigungsminister Katz.
Ausreisewilligen Menschen solle das Verlassen des abgeriegelten Küstenstreifens "unter Einhaltung des israelischen und internationalen Rechts und in Übereinstimmung mit der Vision von US-Präsident Donald Trump" ermöglicht werden, hieß es demnach in der Erklärung weiter.
23. März, 22.19 Uhr: Hamas-Mitglied nach Angriff auf Klinik in Gaza getötet, vier weitere Tote
Bei einem israelischen Angriff in einer Klinik im Süden des Gazastreifens sind palästinensischen Angaben zufolge fünf Menschen getötet worden, darunter ein Mitglied des Hamas-Politbüros.
Mitarbeiter des Nasser-Krankenhauses in der Stadt Chan Junis teilten mit, das israelische Militär habe in der zweiten Etage der Klinik angegriffen. Israels Armee sagte, Ziel sei ein wichtiges Mitglied der Hamas gewesen, das in einem Bereich der Klinik aktiv gewesen sei. Eine von Israels Militär veröffentlichte Grafik weist einen Teil der zweiten Etage der Klinik als diesen Bereich aus.
Palästinensischen Berichten zufolge soll Ismail Barhum, Mitglied des Politbüros der Hamas, Ziel des Angriffs gewesen und dabei auch getötet worden sein. Israels Armee wollte dies auf Anfrage zunächst nicht bestätigen.

23. März, 20.47 Uhr: Laut Augenzeugen riesige Müllberge im Gazastreifen
Im Gazastreifen türmen sich Anwohnern zufolge immer größere Abfallhaufen in den Straßen. Die Müllkrise, bereits zuvor schlimm, hat sich laut Anwohnern durch das Wiederaufflammen der Kämpfe und der israelischen Angriffe noch weiter verschärft. Die Luft sei erfüllt vom Gestank des verrottenden Abfalls, erzählen Palästinenser.
Demnach ist die Lage vor allem in dicht besiedelten Gebieten schlimm, in denen die Menschen ohnehin unter miserablen sanitären Bedingungen leben. Kinder spielten neben den auch von Mäusen, Ratten und Fliegen befallenen Müllbergen, sagen Anwohner. Sie fürchten sich eigenen Angaben nach vor Krankheiten angesichts der mit Abfall übersäten Straßen.

23. März, 16 Uhr: Hamas bestätigt Tod ihres Politbüro-Mitglieds al-Bardawil
Bei einem israelischen Luftangriff im südlichen Gazastreifen ist ein ranghoher Funktionär der islamistischen Hamas getötet worden. Salah al-Bardawil habe die strategische und militärische Planung der Hamas im Gazastreifen geleitet, teilte die Armee mit. Die Hamas bestätigte in ihrem Telegram-Kanal den Tod al-Bardawils, der Mitglied des Politbüros der islamistischen Organisation war.
Al-Bardawil sei "bei einem verräterischen zionistischen Angriff" in seinem Zelt in Al-Mawasi getötet worden, einem als humanitäre Zone ausgewiesenen Gebiet im Gazastreifen. Auch seine Frau sei dabei ums Leben gekommen.
Das Blut von al-Bardawil und seiner Frau werde "den Kampf um Befreiung und Rückkehr weiter einheizen", hieß es in der Stellungnahme. "Dieser kriminelle Feind wird unsere Entschlossenheit und Standfestigkeit nicht brechen. Mit jedem Märtyrer, der aufsteigt, brennt die Flamme des Widerstands sogar stärker, bis die Besatzung ausradiert ist."
23. März, 15.06 Uhr: Israels Regierung stimmt für Entlassung von Generalstaatsanwältin
Die israelische Regierung hat sich für die Entlassung von Generalstaatsanwältin Gali Baharav-Miara ausgesprochen.
Die Minister billigten den umstrittenen Schritt nach Medienberichten in ihrer Abwesenheit einstimmig, zur Begründung wurde mangelndes Vertrauen genannt.
Die Generalstaatsanwältin hatte vor der Sitzung ein Schreiben veröffentlicht, in dem es hieß: "Die Regierung will über dem Recht stehen, wir werden uns nicht abschrecken lassen." Die Regierung wolle Loyalität juristischer Experten gegenüber der politischen Spitze einfordern.

23. März, 13.15 Uhr: Mehr als 50.000 Gaza-Tote seit Kriegsbeginn
Die Zahl der seit Beginn des Gaza-Krieges vor eineinhalb Jahren im Gazastreifen getöteten Palästinenser ist nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde auf über 50.000 gestiegen.
Zahlreiche Menschen gelten allerdings noch als vermisst. Die Angaben, die nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten unterscheiden, lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Internationale Organisationen wie die UN betrachten sie jedoch als weitgehend glaubwürdig.
23. März, 7.09 Uhr: Israels Militär fängt erneut Rakete aus dem Jemen ab
Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben erneut eine aus dem Jemen abgefeuerte Rakete abgefangen.
Sie sei noch vor dem Eindringen in israelisches Gebiet abgewehrt worden, teilte das Militär am Morgen mit. In mehreren Gebieten des Landes gab es Raketenalarm. Auch im Stadtzentrum der Küstenmetropole Tel Aviv waren dumpfe Explosionen zu hören. Es gab jedoch zunächst keine Berichte über Verletzte oder Schäden.
23. März, 7.06 Uhr: Warnung vor neuem Krieg
Libanons Ministerpräsident Nauaf Salam warnte, dass Israel sein Land in einen "neuen Krieg" ziehen könne.
Die Vereinten Nationen müssten international den Druck erhöhen, um einen Abzug Israels aus dem Libanon zu erreichen. Die Waffenruhe-Vereinbarung sieht eigentlich einen vollständigen Abzug israelischer Truppen aus dem Süden des Libanons vor.
23. März, 7.05 Uhr: USA entsenden weiteren Flugzeugträger
Vor dem Hintergrund der wieder zunehmenden Spannungen in der Region entsenden die USA nach Informationen des "Wall Street Journal" einen weiteren Flugzeugträger in den Nahen Osten.
Die USS Carl Vinson werde von ihrer derzeitigen Position im asiatisch-pazifischen Raum in den Nahen Osten verlegt, wo sich bereits der Flugzeugträger USS Harry S. Truman befindet, zitierte die US-Zeitung einen Beamten des Pentagon in Washington. Geplant sei, dass beide Flugzeugträgergruppen mindestens einige Wochen lang zusammen in der Region im Einsatz sein werden, erklärte der Beamte weiter.

22. März, 21.48 Uhr: Tausende protestieren gegen Israels Regierung
Tausende Menschen protestieren in Tel Aviv und anderen Orten in Israel gegen die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (75).
Sie erinnerten an die noch immer im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln und warfen Netanjahus Regierung vor, mit dem Wiederaufflammen der Kämpfe in dem Küstenstreifen die Befreiung der Geiseln massiv zu gefährden.

22. März, 12.13 Uhr: Angriff auf Hisbollah-Ziele im Südlibanon
Das israelische Militär greift nach Angaben eines Militärsprechers Hisbollah-Ziele im südlichen Libanon an.
Weitere Details sollen später bekanntgegeben werden, wie das Militär auf der Plattform Telegram mitteilte. Die Ankündigung kam Minuten nach Medienberichten über eine Anweisung aus den Büros von Regierungschef Benjamin Netanjahu und Verteidigungsminister Israel Katz, "Dutzende Terrorziele" anzugreifen.
22. März, 8.22 Uhr: Drei Raketen aus dem Libanon abgefangen
Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben am Morgen drei Raketen aus dem Libanon im Norden Israels abgefangen.
Zuvor seien in der Stadt Metula die Warnsirenen zu hören gewesen. Es gab zunächst keine Berichte über Schäden oder Verletzte.
22. März, 7.05 Uhr: Berlin, London und Paris fordern Waffenruhe in Gaza
Die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens fordern eine "sofortige Rückkehr" zur Waffenruhe im Gazastreifen.
"Die Wiederaufnahme der israelischen Angriffe in Gaza ist ein dramatischer Schritt zurück für die Menschen in Gaza, die Geiseln, ihre Familien und die ganze Region", heißt in einer von der Regierung in London auf ihrer Webseite verbreiteten gemeinsamen Erklärung. "Wir sind entsetzt über die zivilen Opfer und fordern dringend die sofortige Rückkehr zu einer Waffenruhe".
22. März, 7 Uhr: Israels Luftwaffe bombardiert Militärflughafen in Syrien
Israels Luftwaffe hat eigenen Angaben zufolge einen Militärflughafen im Zentrum des Nachbarlandes Syrien angegriffen.
Es seien Anlagen der früheren syrischen Regierung von Baschar al-Assad auf den Stützpunkten Palmyra sowie auf dem Militärflugplatz Tiyas zwischen Homs und Palmyra getroffen worden, teilte das Militär in der Nacht auf seinem Telegram-Kanal mit. Diese stellten eine Bedrohung für die Bewohner Israels dar, hieß es.

21. März, 18.11 Uhr: Tote bei israelischem Angriff in Gaza
Bei einem israelischen Luftangriff auf ein Wohnhaus in der Stadt Gaza hat es palästinensischen Medienberichten zufolge mindestens sechs Tote gegeben.
Dabei handle es sich um Minderjährige, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Zudem seien mehrere Menschen verletzt worden.

21. März, 14.18 Uhr: Gericht setzt Entlassung von Israels Geheimdienst-Chef aus
Das Oberste Gericht in Israel hat die von der Regierung beschlossene Entlassung des Chefs des Inlandsgeheimdienstes vorerst ausgesetzt.
Eine Richterin erließ eine einstweilige Verfügung, die nach Angaben des Gerichts so lange gilt, bis eine Anhörung in der Angelegenheit stattgefunden hat. Dies solle bis spätestens 8. April passieren.
Mehrere Gruppen, darunter Politiker der Opposition, hatten bei Gericht Petitionen gegen die Entscheidung der Regierung eingereicht.
21. März, 6.17 Uhr: Israels Regierung entlässt Chef von Inlandsgeheimdienst
Israels Regierung hat die höchst umstrittene Entlassung des Inlandsgeheimdienstchefs beschlossen. Das Kabinett habe die Entscheidung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, Schin Bet-Chef Ronen Bar seines Amtes zu entheben, einstimmig gebilligt, teilte Netanjahus Büros in der Nacht mit.
Netanjahu hatte den Schritt am Sonntagabend angekündigt und damit Massenproteste ausgelöst. Es ist laut israelischen Medien das erste Mal in der Geschichte Israels, dass eine Regierung den Leiter des Schin Bet entlässt.
Als Grund nannte Netanjahu "Mangel an Vertrauen" in Bar. Die Beziehungen zwischen den beiden gelten seit Längerem als belastet. In einer Untersuchung des Inlandsgeheimdienstes über die Fehler, die das Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober 2023 ermöglicht hatten, war Netanjahu nicht gut weggekommen.
20. März, 21.59 Uhr: Armee beginnt Bodenoffensive in Rafah
Israels Armee hat eigenen Angaben zufolge eine Bodenoffensive auch in Rafah im Süden des Gazastreifens begonnen.
Bodentruppen seien dort seit einigen Studen in einem Stadtteil im Einsatz, teilte das israelische Militär mit. Sie hätten dort Infrastruktur von Terrororganisationen zerstört.
Auch im Norden sowie im Zentrum des Gazastreifens würden Bodenangriffe fortgesetzt, hieß es. Gleichzeitig bombardiere die israelische Luftwaffe weiter Ziele im gesamten Gazastreifen. Früheren Angaben zufolge sind Einrichtungen und Mitglieder der Hamas sowie des Palästinensischen Islamischen Dschihads (PIJ) Ziel der Angriffe.

20. März, 19.45 Uhr: Israeli berichtet von Hamas-Geiselhaft und Mord an Familie
Mit schockierenden Worten hat eine ehemalige Geisel der islamistischen Terrorgruppe Hamas vor dem UN-Sicherheitsrat ihre Gefangenschaft geschildert.
"Am 7. Oktober verwandelte sich mein Himmel in die Hölle", sagte der Israeli Eli Sharabi vor dem mächtigsten UN-Gremium in New York. Er lebte bis zum Tag des Angriffs in einem Kibbuz nahe dem Gazastreifen. Dann drangen bewaffnete Hamas-Kämpfer in das Haus ein, in dem er mit seiner Frau und seinen Töchtern lebte.
Als die Terroristen ihn verschleppten, habe er seiner Familie noch zugerufen: "Ich komme wieder", sagte Sharabi. "Ich musste es glauben, aber das war das letzte Mal, dass ich sie sah. Ich wusste nicht, dass ich mich für immer hätte verabschieden sollen." Draußen vor seinem Haus habe er dann mehr als 100 Kämpfer gesehen "die sich selbst filmten, wie sie feierten, lachten und in unseren Gärten Party machten, während sie meine Freunde und Nachbarn massakrierten."

20. März, 19.40 Uhr: Israels Militär fängt weitere Rakete aus dem Jemen ab
Nach einem erneuten Raketenangriff aus dem Jemen haben in mehreren Regionen Israels sowie in Siedlungen im Westjordanland Armeeangaben zufolge Warnsirenen geheult.
Eine aus dem Jemen abgefeuerte Rakete sei von Israels Raketenabwehr abgefangen worden, bevor sie in israelisches Gebiet eingedrungen sei, teilte das Militär mit. Es gab zunächst keine Berichte über Verletzte oder Schäden. Raketenalarm gab es auch in Jerusalem.
20. März, 18.33 Uhr: Trump unterstützt Israels Offensive
US-Präsident Donald Trump (78) unterstützt die jüngsten israelischen Angriffe im Gazastreifen.
Der Präsident habe sehr deutlich gemacht, dass er möchte, dass alle Geiseln nach Hause kommen, und er unterstütze Israel und die Maßnahmen, die die Armee in den vergangenen Tagen ergriffen habe, voll und ganz, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt (27). Trump hatte schon früher der islamistischen Hamas gedroht, sollte sie die Geiseln nicht alle freilassen, breche die Hölle los.
20. März, 17.47 Uhr: Irans Führer nennt Kampfeinsatz Verbrechen
Irans oberster Führer, Ajatollah Ali Chamenei (85), hat die islamische Welt aufgerufen, sich gemeinsam mit seinem Land gegen die Kampfeinsätze der USA und Israels in der Region zu stellen.
Chamenei sprach in einer Fernsehbotschaft anlässlich des persischen Neujahrs von Verbrechen der USA im Jemen sowie einer Mitverantwortung für Israels Militäraktionen im Gazastreifen. Die islamische Welt solle sich gemeinsam mit dem Iran "gegen diese katastrophalen und unmenschlichen Aktionen" stellen.

20. März, 13.02 Uhr: Militante Palästinenser feuern wieder Raketen ab
Extremisten aus dem Gazastreifen haben nach Angaben des israelischen Militärs drei Raketen auf Israel abgefeuert.
Wie die Armee mitteilte, wurde ein Geschoss abgefangen. Die beiden anderen gingen auf offenem Gelände nieder. In mehreren Gebieten im Zentrum Israels gingen zuvor Warnsirenen los, auch im Osten der Küstenmetropole Tel Aviv.

20. März, 7.10 Uhr: Israel wehrt Huthi-Geschoss ab: Rakete zielte auf Flughafen
Israel hat nach eigenen Angaben am Donnerstag eine aus dem Jemen abgefeuerte Rakete abgewehrt.
Das Geschoss sei von den Streitkräften abgefangen worden, bevor es israelisches Staatsgebiet erreicht habe, erklärte die israelische Armee. Die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz im Jemen erklärte, eine von ihr auf Israel abgefeuerte "ballistische Hyperschallrakete" habe dem israelischen Flughafen Ben Gurion im Zentrum des Landes gegolten.
Zudem habe sie erneut einen US-Flugzeugträger im Roten Meer angegriffen.
20. März, 6.44 Uhr: Gewalt bei Protesten gegen israelische Regierung
Bei Protesten gegen die Politik der rechtsreligiösen Regierung in Israel ist es Berichten zufolge zu Ausschreitungen gekommen.
Teilnehmer einer Kundgebung hätten versucht, Kontrollpunkte zu durchbrechen, meldete die Nachrichtenseite "ynet". Medien zufolge gab es mehrere Festnahmen.
Die israelische Zeitung "Haaretz" meldete unter Berufung auf Demonstranten einer Kundgebung gegen den Gaza-Krieg, dass Polizisten sie geschlagen, getreten und geschubst hätten. Einer Frau wurde demnach der Arm gebrochen.
Tausende demonstrierten in Jerusalem gegen die angekündigte Entlassung des Inlandsgeheimdienstchefs sowie den Neubeginn des Gaza-Kriegs.

19. März, 20.01 Uhr: Westjordanland könnte größere Front werden laut Netanjahu
Im Westjordanland könnte sich nach Ansicht des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu "eine größere und mächtigere Front" bilden.
Israel sei sich dieser Möglichkeit bewusst, während das Land "im Gazastreifen einen erbitterten Krieg gegen die Hamas" führe, sagte Netanjahu nach Angaben seines Büros beim Besuch eines Stützpunktes in dem besetzten Palästinensergebiet.
Die Arbeit der israelischen Sicherheitskräfte sei deshalb aktuell besonders wichtig, so der israelische Regierungschef weiter. Sie trage zur Sicherheit der israelischen Bürger bei.
19. März, 19.21 Uhr: Tote Palästinenser bei israelischem Angriff in Beit Lahia
Bei einem israelischen Luftangriff im Norden des Gazastreifens in Beit Lahia sind palästinensischen Angaben zufolge am Abend mehrere Menschen getötet worden.
Aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen hieß es, mindestens zwölf Palästinenser seien ums Leben gekommen und rund 30 weitere verletzt worden. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa meldete mindestens 16 Tote und mehrere zum Teil Schwerverletzte.
Dem Bericht zufolge waren die Opfer Menschen, die um eine getötete Familie getrauert hätten. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig verifizieren. Israels Armee teilte auf Anfrage mit, dem Bericht nachzugehen.
19. März, 19.20 Uhr: Baerbock fordert israelischen Truppenabzug aus dem Libanon
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat bei einem Besuch im Libanon eindringlich für eine Einhaltung der Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah geworben.
Dazu gehöre auch, dass Israel seine Truppen von libanesischem Gebiet zurückziehe, sagte sie nach einem Gespräch mit dem libanesischen Präsidenten Joseph Aoun in Beirut. "Wir müssen alles daran setzen, dass dieser Waffenstillstand weiter hält."
19. März, 19.12 Uhr: Katz kündigt weitere Fluchtaufrufe für Gaza-Bewohner an
Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat neue Fluchtaufforderungen für die Menschen im Gazastreifen angekündigt.
"Die Evakuierung der Bevölkerung aus den Kampfgebieten wird bald wieder beginnen", sagte er in einer Videoansprache. Die Luftwaffenangriffe auf Ziele der Hamas seien nur der erste Schritt gewesen. Was nun folge, sei viel schlimmer, sagte Katz, ohne Einzelheiten zu nennen. "Und Sie werden den vollen Preis zahlen", warnte er die Anwohner des großflächig zerstörten Küstengebiets.

19. März, 17.46 Uhr: "Kann kein Unfall sein" - UN-Mitarbeiter in Gaza getötet
Bei einem Angriff auf eine UN-Einrichtung in Gaza ist nach Angaben der Vereinten Nationen mindestens einer ihrer Mitarbeiter getötet worden.
Mindestens fünf weitere Menschen seien verletzt worden, einige davon schwer, sagte der Exekutivdirektor des Büros für Projektdienste (Unops), Jorge Moreira da Silva, in Brüssel. Bereits in den vorigen Tagen habe es Einschläge in der Nähe und auf dem Gelände gegeben, weshalb die Organisation den Kontakt zu den israelischen Streitkräften aufgenommen habe. "Das kann kein Unfall sein", sagte Moreira da Silva.
19. März, 17.10 Uhr: Israels Armee hat Bodeneinsätze in Gaza begonnen
Israels Armee hat eigenen Angaben zufolge eine Bodenoffensive im Gazastreifen begonnen.
Ziel sei es, eine begrenzte Pufferzone zwischen dem Norden und dem Süden des Gebiets zu schaffen, teilte das israelische Militär mit. Die der Darstellung nach "gezielten Bodenangriffe" folgen auf massive israelische Luftschläge auf das Küstengebiet seit der Nacht zum Dienstag, mit denen die seit Januar geltende Waffenruhe de facto endete.
Bodentruppen hätten als Teil der Offensive auch ihre Kontrolle im sogenannten Netzarim-Korridor ausgeweitet, hieß es weiter. Dieser teilt den Küstenstreifen in eine nördliche und eine südliche Hälfte. Israelische Soldaten seien bis zur Mitte des strategisch bedeutsamen Korridors vorgerückt.

19. März, 15.46 Uhr: Argentiniens Präsident Milei sagt Staatsbesuch in Israel ab
Argentiniens Präsident Javier Milei hat seinen geplanten Staatsbesuch in Israel vorerst abgesagt.
Wann der Besuch nachgeholt werden soll, war zunächst unklar. Ursprünglich wollte Milei ab Samstag für vier Tage nach Israelreisen und dort Ministerpräsident Benjamin Netanjahu treffen und eine Rede vor der Knesset halten.
Hintergrund für die Absage dürften Medienberichten zufolge innenpolitische Querelen in Argentinien sein.

19. März, 15.45 Uhr: Berichte über zahlreiche Tote bei Angriff in der Stadt Gaza
Bei einem israelischen Luftangriff in der Stadt Gaza sind nach einem Medienbericht zahlreiche Menschen getötet und verletzt worden.
Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete von "Dutzenden Toten und Verletzten", nannte aber keine genaue Zahl. Ein Sprecher der israelischen Armee teilte auf Anfrage mit, das Militär habe "einen präzisen Angriff auf einen Terroristen der Hamas" ausgeführt. Die Angaben beider Seiten ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
19. März, 12.08 Uhr: Ausländischer UN-Mitarbeiter offenbar bei israelischem Angriff im Gazastreifen getötet
Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen ist nach palästinensischen Angaben ein ausländischer UN-Mitarbeiter getötet worden.
Das Gesundheitsministerium der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen erklärte am Mittwoch, fünf weitere ausländische Beschäftigte der UNO seien nach einem israelischen Angriff auf einen UN-Standort im Zentrum des Gazastreifens mit schweren Verletzungen ins Al-Aksa-Märtyrer-Krankenhaus in Deir al-Balah eingeliefert worden.
Eine Bestätigung von der UNO gab es zunächst nicht.
19. März, 7.08 Uhr: Netanjahu kündigt Steigerung der Gaza-Angriffe an
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat eine fortschreitende Steigerung der massiven Angriffe auf Hamas-Ziele im Gazastreifen angekündigt.
"Wir haben den Kampf wieder mit aller Macht aufgenommen", sagte Netanjahu in einer Videoübertragung. "Von jetzt an werden Verhandlungen nur unter Feuer geführt", sagte der Regierungschef.
Zu den Angriffen der Nacht mit mehr als 400 Toten sagte Netanjahu: "Dies ist erst der Anfang."

19. März, 7.06 Uhr: Rakete aus dem Jemen abgefangen
Nach einem Raketenangriff aus dem Jemen haben in Israel nach Militärangaben Warnsirenen geheult.
Die israelische Armee berichtete von Raketenalarm im zentralen Abschnitt und im Süden des Landes. Eine aus dem Jemen abgefeuerte Rakete sei von Israels Raketenabwehr abgefangen worden, bevor sie in israelisches Gebiet eingedrungen sei, hieß es weiter.
Es gab zunächst keine Berichte zu Verletzten oder Sachschaden.
19. März, 7.02 Uhr: UN-Generalsekretär Guterres empört über Israels Angriffe in Gaza
UN-Generalsekretär António Guterres fordert Israel auf, die Waffenruhe-Vereinbarung im Gazastreifen einzuhalten.
"Ich rufe dringend dazu auf, die Waffenruhe zu achten, die ungehinderte humanitäre Hilfe wiederherzustellen und die verbleibenden Geiseln bedingungslos freizulassen", schrieb er am Abend auf der Plattform X. "Ich bin empört über die israelischen Luftangriffe in Gaza." Bei den Angriffen in der Nacht zu Dienstag waren nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde mehr als 400 Menschen getötet worden.

18. März, 22.20 Uhr: Netanjahu kündigt Steigerung der Gaza-Angriffe an
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat eine fortschreitende Steigerung der massiven Angriffe auf Hamas-Ziele im Gazastreifen angekündigt.
"Wir haben den Kampf wieder mit aller Macht aufgenommen", sagte Netanjahu in einer Videoübertragung. "Von jetzt an werden Verhandlungen nur unter Feuer geführt", sagte der Regierungschef.
Zu den Angriffen der Nacht mit mehr als 400 Toten sagte Netanjahu: "Dies ist erst der Anfang." Israel werde weiter gegen die islamistische Hamas kämpfen, bis alle Kriegsziele erreicht seien. Dies seien die Rückführung aller Geiseln, die Zerstörung der Hamas und die Gewährleistung, dass Gaza keine Bedrohung mehr für Israel darstellen könne.
18. März, 14.05 Uhr: Angriffe in Gaza nach festgefahrenen Verhandlungen
Israels Außenminister Gideon Saar sieht in den jüngsten Angriffen auf Hamas-Ziele im Gazastreifen eine Lösung, um Bewegung in die festgefahrenen Gespräche über eine Verlängerung des Gaza-Deals zu bekommen.
Der US-Sondergesandte Steve Witkoff habe jüngst zwei Vorschläge gemacht, die Hamas beide abgelehnt habe, sagte Saar nach Angaben seines Büros. Seit zweieinhalb Wochen seien sie bei den Verhandlungen in einer Sackgasse. "Hätten wir weiter abgewartet, hätte sich die Lage nicht verändert", so Saar weiter.
18. März, 13.44 Uhr: Israels Armee greift weiter Ziele von Islamisten in Gaza an
Israels Armee greift nach eigenen Angaben weiterhin Stellungen der Hamas und des Palästinensischen Islamischen Dschihads (PIJ) im Gazastreifen an.
"Zu den in den vergangenen Stunden getroffenen Zielen zählen Terrorzellen, Abschussrampen, Waffenlager und weitere militärische Infrastruktur", teilten die Armee und der Inlandsgeheimdienst Schin Bet mit. Die Angriffe dauern demnach im gesamten Gazastreifen an.
Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde kamen bei den Angriffen bislang mehr als 400 Menschen ums Leben, mehr als 560 weitere seien verletzt worden.
18. März, 13.01 Uhr: Türkei fordert internationale Gemeinschaft zum Handeln auf
Das türkische Außenministerium teilte mit, das "Massaker an Hunderten Palästinensern" zeige, dass "die Völkermordpolitik der Netanjahu-Regierung in eine neue Phase eingetreten ist."
Israel verstoße damit gegen das Völkerrecht und gegen die Menschlichkeit.
Es sei nicht hinnehmbar, dass Israel eine neue Spirale der Gewalt auslöse, hieß es weiter. Die Türkei forderte die internationale Gemeinschaft auf, entschlossen gegen Israel vorzugehen, um einen dauerhaften Waffenstillstand im Gazastreifen und die Lieferung humanitärer Hilfe zu gewährleisten.
18. März, 12.54 Uhr: Hamas-Regierungschef durch israelische Angriffe gestorben
Laut der Hamas wurden bei den israelischen Angriffen im Gazastreifen mehr als 330 Menschen getötet, darunter auch ihr Regierungschef.
Bei den israelischen Luftangriffen im Gazastreifen soll Essam al-Dalis getötet worden sein. Die Hamas gab am Dienstag bekannt, dass al-Dalis zusammen mit anderen hochrangigen Funktionären und ihren Familien unter den Opfern der Angriffe war.

18. März, 12.37 Uhr: Ägypten hat neue Angriffe im Gazastreifen in schärfsten Tönen verurteilt
Diese seien ein "eklatanter Bruch der Einigung über eine Waffenruhe und eine gefährliche Eskalation, die schwere Folgen für die Stabilität der Region" haben könnte, teilte das Außenministerium in Kairo mit.
Ägypten lehne alle israelischen Angriffe ab, die das Ziel hätten, Spannungen im Nahen Osten wieder anzuheizen und die Bemühungen zur Deeskalation zu durchkreuzen. Die Weltgemeinschaft müsse wegen Israels "Aggression im Gazastreifen" sofort einschreiten und diese stoppen.
Ägypten ist zusammen mit Katar und den USA ein Vermittler zwischen Israel und der islamistischen Hamas.
18. März, 12.30 Uhr: Ehemalige Geiseln kritisieren Israels Angriffe in Gaza
Ehemalige Geiseln sowie die Angehörigen der noch im Gazastreifen festgehalten Entführten haben Israels tödliche Luftangriffe auf Ziele der Hamas kritisiert.
Ihr Herz sei gebrochen, teilte Emily Damari in einem Beitrag in den sozialen Medien mit. Sie sei enttäuscht über die Wiederaufnahme der Kämpfe in Gaza. Damari wurde im Januar im Rahmen der ersten Phase eines Waffenruhe-Abkommens zwischen Israel und der Hamas freigelassen.

18. März, 10 Uhr: Israel ruft Anwohner der Grenzgebiete in Gaza zur Flucht auf
Nach den tödlichen Luftangriffen auf Ziele der Hamas im Gazastreifen hat Israels Armee Anwohner der dortigen Grenzgebiete zur Flucht aufgerufen.
Die Armee warnte besonders die Bewohner einiger Stadtteile von Chan Junis im Süden sowie Beit Hanun im Norden des Küstenstreifens, die nahe der Grenze zu Israelliegen, sie habe dort begonnen, gegen die Islamistenorganisation Hamas vorzugehen.
"Diese Gebiete sind gefährliche Kampfgebiete", hieß es in einem in arabischer Sprache veröffentlichten Aufruf. Die Menschen sollen sich demnach zu ihrer eigenen Sicherheit in den Westen der Stadt Gaza sowie in den Westen der Stadt Chan Junis begeben.
18. März, 6.02 Uhr: Schwerste Luftangriffe seit Beginn der Waffenruhe
Israels schwerste Luftangriffe in Gaza seit dem Inkrafttreten der Waffenruhe erfolgten auf die "wiederholte Weigerung der Hamas, unsere Geiseln freizulassen, sowie auf ihre Ablehnung aller Vorschläge, die sie vom Gesandten des US-Präsidenten Steve Witkoff und von den Vermittlern erhalten hat", teilte das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu mit.
Er und seine "extremistische Regierung" hätten beschlossen, das Waffenruhe-Abkommen "zu brechen", hieß es in einer Erklärung der Hamas. Damit riskiere Israel das Leben der Geiseln, drohte die Terrororganisation. Sie forderte die Vermittler Ägypten, Katar und USA auf, Israel "für den Bruch" des Abkommens zur Verantwortung zu ziehen.
Netanjahu hatte wiederholt erklärt, Israel werde alle seine Kriegsziele erreichen. Dazu gehört die Freilassung aller Geiseln und die komplette Zerschlagung der Hamas.

18. März, 6 Uhr: Tote bei israelischen Angriffen in Südsyrien
Israels Armee hat eigenen Angaben zufolge militärische Ziele im Süden des Nachbarlandes Syrien angegriffen.
Dabei habe es zwei Tote gegeben, meldete die syrische Nachrichtenagentur Sana. Bei den beiden Opfern soll es sich den Angaben nach um Zivilisten handeln. Zudem seien 19 Menschen bei den israelischen Luftangriffen in der Gegend der Stadt Daraa verletzt worden, hieß es weiter.
Das israelische Militär teilte mit, Ziel seien unter anderem Kommandozentralen und Militäranlagen der früheren syrischen Regierung von Baschar al-Assad gewesen. Diese stellten eine Bedrohung für Israel dar. Die Angaben beider Seiten ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
17. März, 13.40 Uhr: Drei Palästinenser bei Luftangriff im Gazastreifen getötet
Bei einem israelischen Luftangriff im zentralen Abschnitt des Gazastreifens sind nach palästinensischen Angaben mindestens drei Menschen getötet worden.
Die israelische Armee sprach von "drei Terroristen, die in der Nähe von israelischen Truppen operierten und versuchten, einen Sprengsatz zu legen". Auch in Rafah im Süden des Küstengebiets sei es unter ähnlichen Umständen zu einem Luftangriff gekommen.

17. März, 13.32 Uhr: Protestaufrufe gegen Entlassung des Geheimdienstchefs in Israel
Die von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu angekündigte Entlassung des Inlandsgeheimdienstchefs Ronen Bar hat unter Netanjahus Kritikern große Empörung ausgelöst.
Mehrere Organisationen riefen für Dienstag und Mittwoch zu Protestkundgebungen gegen den umstrittenen Schritt auf. Oppositionsführer Jair Lapid kündigte eine Klage seiner Zukunftspartei gegen die Entlassung an.
Netanjahu hatte am Sonntagabend in einer Videobotschaft die Entlassung von Ronen Bar angekündigt. Als Grund nannte er einen "Mangel an Vertrauen" in den Geheimdienstchef. Israel befinde sich in einem Überlebenskampf und die Entlassung Bars sei ein notwendiger Schritt, "um unsere Kriegsziele zu erreichen und die nächste Tragödie zu verhindern". Er wolle die Entscheidung diese Woche von der Regierung billigen lassen.

16. März, 15.43 Uhr: Hisbollah-Mitglieder bei Luftangriff getötet
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben bei einem Luftangriff im Süden des Libanons zwei Kämpfer der pro-iranischen Hisbollah-Miliz getötet.
Die Männer seien als Späher aktiv gewesen und hätten "Terrorattacken in dem Gebiet von Jatar und Mais al-Dschabal geleitet". Damit hätten sie gegen die seit November geltende Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz verstoßen.
Die libanesische Nachrichtenagentur NNA berichtete dagegen von einem Angriff auf ein Auto in Jatar, bei dem ein Zivilist getötet und ein weiterer verletzt worden seien. Die Angaben beider Seiten lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

16. März, 11.22 Uhr: US-Außenminister Rubio informiert Russland über Militäreinsätze
US-Außenminister Marco Rubio (53) sprach nach Angaben seines Ministeriums mit dem russischen Chefdiplomaten Sergej Lawrow (74) und informierte ihn über die Militäreinsätze gegen die Huthi.
Rubio habe betont, dass weitere Angriffe auf amerikanische Militär- und Handelsschiffe im Roten Meer nicht toleriert würden.
Das "Wall Street Journal" hatte im Herbst berichtet, dass Russland die Huthi-Miliz bei ihren Angriffen auf Schiffe im Roten Meer mit Satellitendaten unterstütze. Die Zieldaten seien über Mitglieder der iranischen Revolutionsgarden, der Elitestreitmacht des Landes, an die Huthi übermittelt worden, hatte die US-Zeitung damals unter Berufung auf angeblich informierte Kreise geschrieben.
Nach einem damaligen Bericht der "Financial Times" unterstützte die Huthi-Miliz wiederum Russland in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine mit Hunderten jemenitischen Söldnern.

16. März, 11.16 Uhr: Trump warnt den Iran - Außenminister reagiert
An die Adresse des Irans gerichtet schrieb US-Präsident Donald Trump (78), die Unterstützung für die Huthi-Terroristen müsse sofort beendet werden.
Die Führung der Islamischen Republik dürfe weder das amerikanische Volk, dessen Präsidenten noch die weltweiten Schifffahrtsrouten bedrohen. "Seien Sie gewarnt, denn Amerika wird Sie zur Rechenschaft ziehen, und wir werden nicht nett zu Ihnen sein!", schrieb Trump.
Irans Außenminister Abbas Araghtschi (62) erwiderte auf X, die Regierung der Vereinigten Staaten habe "nicht die Autorität", die iranische Außenpolitik "zu diktieren". Er forderte, die Tötung von Menschen im Jemen zu stoppen.

15. März, 15.39 Uhr: Neun Tote bei israelischem Angriff in Gaza
Bei einem israelischen Drohnenangriff im Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben mindestens neun Menschen getötet worden.
Unter den Opfern der Attacke seien Helfer einer Rettungsmannschaft gewesen, die in der nördlichen Stadt Beit Lahia im Einsatz gewesen sei, hieß es aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen. Unter den Toten seien außerdem Foto-Journalisten, ein Mediensprecher und ein Fahrer gewesen.
Das israelische Militär bestätigte den Angriff, machte aber keine Angaben zu Verletzten oder Toten.
15. März, 7.14 Uhr: Benjamin Netanjahu will ein Ministertreffen einberufen
Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (75) will nach Angaben seines Büros heute Abend ein Ministertreffen einberufen.
Dabei will er sich von der israelischen Verhandlungsdelegation unterrichten zu lassen und über "Schritte zur Befreiung der Geiseln und zur Erreichung aller unserer Kriegsziele zu entscheiden".

15. März, 7.06 Uhr: Sorge in Israel um restliche Geiseln
Verschiedene Islamistengruppen im Gazastreifen haben nach israelischen Informationen noch 24 lebende Geiseln und 35 Leichen in ihrer Gewalt.
Insgesamt fünf von ihnen haben auch die US-amerikanische Staatsbürgerschaft, vier von ihnen sollen aber bereits tot sein. Die jüngste Erklärung der Hamas weckte in Israel die Befürchtung, dass Geiseln mit doppelter Staatsbürgerschaft - insbesondere solche mit amerikanischem Pass - ausgehändigt werden, während diejenigen, die keine haben, zurückbleiben.
14. März, 19.36 Uhr: USA erhöhen weiter Druck auf Hamas
Die US-Regierung macht Druck auf die islamistische Hamas, einem neuen Vermittlervorschlag zu folgen und sofort mehrere Geiseln freizulassen.
Der Nationale Sicherheitsrat und das Büro des Sondergesandten Steve Witkoff (67) mahnten in einer schriftlichen Stellungnahme, die Hamas müsse entweder sofort Geiseln freilassen oder sie werde "einen hohen Preis zahlen".
Witkoff und andere US-Vertreter hatten zuletzt bei einem Vermittlertreffen im Golfstaat Katar einen aktualisierten Vorschlag für eine mehrwöchige Verlängerung der Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas vorgelegt. Demnach müsste die Hamas mehrere lebende Geiseln im Austausch für palästinensische Gefangene freilassen, darunter einen amerikanisch-israelischen Doppelstaatler. Israel soll dem US-Vorschlag zufolge im Gegenzug Hilfslieferungen nach Gaza wieder zulassen.

14. März, 15.21 Uhr: Hamas will eine Geisel freilassen und vier Tote übergeben
Die Hamas will eigenen Angaben nach einen israelisch-amerikanischen Doppelstaatler aus ihrer Gewalt freilassen. Sie habe einem entsprechenden Vorschlag der Vermittler zugestimmt, teilte die Islamistenorganisation mit.
Neben dem Mann sollen demnach auch vier tote Geiseln übergeben werden, bei denen es sich um Doppelstaatler handeln soll. Welche weiteren Staatsangehörigkeiten die vier toten Israelis haben, ließ die Terrororganisation offen. Unklar war zunächst auch, wann die Freilassung sowie die Übergaben der Leichen stattfinden sollen.
Die israelische Regierung bezeichnete das Angebot als ungenügend und manipulativ. Während Jerusalem den weiter reichenden Vorschlag des US-Sondergesandten Steven Wittkoff (67) akzeptiert habe, "bleibt die Hamas auf einem Verweigerungskurs und fährt fort, einen psychologischen Krieg gegen die Geiselfamilien zu führen", hieß es in einer Stellungnahme des Büros von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (75).

13. März, 13.09 Uhr: Israelischer Luftangriff in Damaskus
Die israelische Luftwaffe hat in der syrischen Hauptstadt Damaskus angegriffen. Getroffen worden sei ein Wohngebäude, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Sana.
Drei Personen, darunter eine ältere Frau, seien verletzt worden. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete, dass zwei Raketen eingeschlagen seien. Das getroffene Gebäude sowie angrenzende Häuser hätten daraufhin Feuer gefangen.
Der israelischen Armee zufolge soll der Angriff das Hauptquartier der Terrororganisation Palästinensischer Islamischer Dschihad (PIJ) getroffen haben. "Das Kommandozentrum wurde dazu verwendet, Terroranschläge des Palästinensischen Islamischen Dschihad gegen den Staat Israel zu planen und zu leiten", hieß es in einer Mitteilung der Armee.

12. März, 22.15 Uhr: Trump - Niemand will Palästinenser aus Gaza vertreiben
Nach großer Aufregung um seine Gaza-Pläne hat US-Präsident Donald Trump betont, dass aus dem kriegszerstörten Küstenstreifen keine Palästinenser zwangsweise vertrieben werden sollen.
Bei einem Pressetermin in Washington hakte eine Journalistin beim irischen Regierungschef Michael Martin nach, was dieser über Trumps Pläne zur Vertreibung der Menschen aus dem Gazastreifen denke, als der US-Amerikaner dazwischenging. "Niemand will irgendwelche Palästinenser vertreiben", sagte er und erkundigte sich nach dem Medium, für das die Frau arbeitet.
Als sie "Voice of America" antwortete – ein regierungsfinanzierter Auslandssender der USA, den Republikaner für ideologisch links halten – sagte er: "Kein Wunder".
12. März, 7.18 Uhr: Israel greift Hisbollah-Ziele im Libanon an
Bei einem israelischen Angriff im Südlibanon ist Armeeangaben zufolge ein Mitglied der Hisbollah ums Leben gekommen.
Der Mann habe eine Luftabwehreinheit der Miliz geleitet, teilte das israelische Militär mit. Er habe am Wiederaufbau sowie an der Wiederaufrüstung der Einheit mitgewirkt. Das Gesundheitsministerium meldete einen Toten. Den Angaben nach wurde der Mann in einem Auto von einer israelischen Drohne getroffen.

11. März, 9.12 Uhr: Unschöne Szenen: Radikale Siedler greifen Palästinenser-Dorf an
Radikale israelische Siedler haben nach Medienberichten ein palästinensisches Dorf nahe Ramallah im besetzten Westjordanland angegriffen.
Einwohner des Dorfes Umm Safa berichteten, eine Autowerkstatt sowie mehrere Fahrzeuge seien dort in Brand gesetzt worden. Ein israelischer Armeesprecher sagte, man prüfe den Bericht.
11. März, 6.19 Uhr: Israel greift erneut Ziele in Syrien an
Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben erneut Ziele im Süden des Nachbarlands Syrien angegriffen.
Kampfflugzeuge hätten in der Nacht Radaranlagen, Kommandozentren und Waffenlager attackiert, teilte die israelische Armee mit. Diese hätten eine Bedrohung für den Staat Israel und dessen Streitkräfte dargestellt und seien angegriffen worden, um "künftige Bedrohungen" zu beseitigen.

10. März, 20.13 Uhr: Tödlicher Angriff Israels im Gazastreifen
Trotz einer geltenden Waffenruhe hat es bei einem israelischen Drohnenangriff im Zentrum des Gazastreifens palästinensischen Angaben zufolge Opfer gegeben.
Mitarbeiter eines nahegelegenen Krankenhauses meldeten einen Toten. Außerdem gab es demnach mehrere Verletzte. Die palästinensische Nachrichtenagentur berichtete unter Berufung auf Anwohner von zwei Todesopfern.
10. März, 16.16 Uhr: Auswärtiges Amt ermahnt Israel wegen Versorgung im Gazastreifen
Das Auswärtige Amt ruft Israel dazu auf, die Versorgung des Gazastreifens mit Strom und humanitärer Hilfe wieder aufzunehmen.
Die Kappung der Stromlieferungen nach Gaza sowie die Diskussion um einen Stopp von Wasserlieferungen seien "inakzeptabel und nicht mit den völkerrechtlichen Verpflichtungen" Israels vereinbar, erklärte eine Sprecherin des Auswärtigen Amts.
Die Bundesregierung nehme die Entwicklungen "mit größter Sorge zur Kenntnis" und rufe die israelische Regierung auf, die Einfuhrbeschränkungen nach Gaza "für alle Formen humanitärer Hilfe mit sofortiger Wirkung wieder aufzuheben".
10. März, 6.44 Uhr: Bewegt sich die Hamas?
Bisher konnten sich Israel und die Hamas nicht auf die Konditionen einer Verlängerung der Waffenruhe einigen. Die Islamistenorganisation hat nach israelischen Informationen noch 24 Geiseln und 35 Leichen von Verschleppten in ihrer Gewalt.
Kreise der Hamas hatten der Deutschen Presse-Agentur in den vergangenen Tagen bestätigt, dass direkte Gespräche mit der US-Regierung über die amerikanischen Geiseln und eine mögliche umfassendere Vereinbarung zur Beendigung des Gaza-Kriegs stattfanden.
Hamas-Vertreter hätten nun angedeutet, dass sie bereit wären, ein Interimsabkommen über die Aushändigung der amerikanischen Verschleppten einzugehen - im Gegenzug für eine Verlängerung der Waffenruhe, Garantien für die Aufnahme von Gesprächen über die zweite Phase und die Freilassung palästinensischer Häftlinge aus israelischen Gefängnissen, schrieb das "Wall Street Journal".

10. März, 6.31 Uhr: Israel kappt letzte Stromleitung
Nach dem Stopp humanitärer Hilfslieferungen in den Gazastreifen kappt Israel nun auch die Stromversorgung für das abgeriegelte Küstengebiet.
Mit den Maßnahmen, die vor allem die ohnehin schon notleidende palästinensische Zivilbevölkerung treffen, will Israel den Druck auf die islamistische Hamas erhöhen, die in ihrer Gewalt verbliebenen Geiseln freizulassen.
Eine israelische Delegation soll am heutigen Montag nach Katar reisen, um die Gespräche über eine Fortsetzung der Waffenruhe und die Freilassung der Geiseln voranzubringen.
Titelfoto: Majdi Mohammed/AP/dpa