Israel-Krieg: Ägypten kündigt "umfassende Vision" zu Wiederaufbau von Gazastreifen an
Israel - Die fragile Waffenruhe in Gaza steht auf der Kippe: Nach US-Präsident Trump droht auch die israelische Regierung der Hamas: Werden keine weiteren Geiseln freigelassen, sprechen wieder die Waffen.
![Im Gazastreifen ist die Not groß.](https://media.tag24.de/951x634/5/0/507x2ajvvcclwvzo9tsr4kqlzwo3nl8s.jpg)
Im Gleichschritt mit US-Präsident Donald Trump hat nun auch die israelische Regierung der Hamas ein Ultimatum zur Geisel-Freilassung gesetzt. Sollten die Islamisten die nächste Gruppe von Geiseln nicht bis Samstag freilassen, könnte die Waffenruhe enden und der Krieg im weitgehend zerstörten Gazastreifen wieder neu aufflammen, so Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu.
Mit seinem umstrittenen Plan zur Zukunft des Gazastreifens hatte US-Präsident Trump zuletzt für Unruhe im Nahen Osten gesorgt. Demnach sollen die rund zwei Millionen Bewohner des Gebiets dauerhaft in arabische Staaten der Region umgesiedelt und der zerstörte Küstenstreifen unter Kontrolle der USA in eine wirtschaftlich florierende "Riviera des Nahen Ostens" verwandelt werden.
Die Regierung in Kairo kündigte nun einen eigenen Wiederaufbauplan an. "Ägypten unterstreicht seinen Willen, eine umfassende Vision für den Wiederaufbau des Gazastreifens vorzulegen, in einer Weise, die sicherstellt, dass die Palästinenser in ihrem Vaterland bleiben können und ihre Rechte gewahrt werden", teilte das ägyptische Außenministerium mit. Unterstützung erhielt die ägyptische Regierung aus Jordanien.
Alle Entwicklungen zum Krieg in Gaza, Libanon und Israel findet Ihr hier im TAG24-Newsticker.
12. Februar, 6.27 Uhr: Ägypten kündigt "umfassende Vision" zu Wiederaufbau von Gazastreifen an
Vor dem Hintergrund möglicher Einstellungen von US-Hilfen hat Ägypten seine Bereitschaft angekündigt, sich verstärkt beim Wiederaufbau des Gazastreifens einzubringen.
Kairo plane, eine "umfassende Vision für den Wiederaufbau" des Palästinensergebiets vorzulegen, erklärte das ägyptische Außenministerium am späten Dienstagabend. Der Plan solle zudem sicherstellen, dass die dort lebenden Menschen in dem Gebiet bleiben können.
Die Erklärung erfolgte einen Tag, nachdem US-Präsident Donald Trump Jordanien und Ägypten mit der Aussetzung von US-Hilfen gedroht hatte, sollten diese die Palästinenser aus dem Gazastreifen nicht aufnehmen.
![Ägypten will keine Flüchtlinge aus dem Gazastreifen aufnehmen, stattdessen kündigt man eine "umfassende Vision" zum Wiederaufbau an.](https://media.tag24.de/951x634/6/o/6o4q9urxxiqlv5m8wm00b2f6bt88p13j.jpg)
11. Februar, 22.15 Uhr: Trump: Wir brauchen Gazastreifen nicht zu kaufen
US-Präsident Donald Trump verteidigt seinen umstrittenen Anspruch auf den Gazastreifen. Er lässt dabei weiter völlig offen, auf welcher Basis er das vom Krieg zerstörte Küstengebiet unter seine Kontrolle bringen will.
"Wir werden Gaza haben. Wir brauchen es nicht zu kaufen", sagte Trump bei einem Treffen mit Jordaniens König Abdullah II. im Weißen Haus in Washington.
"Es gibt nichts zu kaufen - es ist Gaza", entgegnete er auf die Frage, ob die US-Regierung den Küstenstreifen käuflich erwerben wolle. "Das ist ein vom Krieg zerstörtes Gebiet." Die USA würden Gaza einfach "einnehmen", wieder in Gang bringen und in einen "Diamanten" verwandeln.
Trump sagte, er verstehe viel von Immobilien. Der Gazastreifen liege direkt am Meer. Dort sollten Hotels, Wohnungen und Büros entstehen, und der Wiederaufbau werde viele Arbeitsplätze in der Region schaffen. "Ich denke, es wird großartig für die Palästinenser sein", sagte er. "Sie werden es lieben."
11. Februar, 19.12 Uhr: Israel fordert Geiselfreilassung bis Samstag
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat der Hamas mit einer Fortsetzung des Gaza-Krieges gedroht, wenn sie die israelischen Geiseln nicht bis Samstag freilässt.
Wie viele Geiseln freigelassen werden müssen, ließ er in einer Mitteilung seines Büros offen.
![Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu (75) hat der Hamas mit einer Fortsetzung des Gaza-Krieges gedroht, wenn sie die israelischen Geiseln nicht bis Samstag freilässt.](https://media.tag24.de/951x634/x/j/xjnn9t7sxmv4z2yiom12awvvsgn3zbx6.jpg)
11. Februar, 10.02 Uhr: Älteste Hamas-Geisel für tot erklärt
Israel hat die älteste Geisel in den Händen der islamistischen Terrororganisation Hamas für tot erklärt.
Die Armee teilte mit, die Familie des 86-Jährigen sei darüber informiert worden. Schlomo Manzur war demnach am 7. Oktober 2023 während des Hamas-Massakers gemeinsam mit rund 250 weiteren Menschen in den Gazastreifen verschleppt worden.
Er sei von der Hamas ermordet worden, teilte die Armee weiter mit. Seine Leiche werde im Gazastreifen festgehalten. Die Entscheidung, Manzur für tot zu erklären, basiere auf Geheimdienstinformationen, die über Monate gesammelt worden seien.
11. Februar, 7.10 Uhr: Trump stellt Hamas Ultimatum für Geiselfreilassung
US-Präsident Donald Trump (78) hat der Hamas ein Ultimatum zur Freilassung aller restlichen Geiseln gesetzt und mit harten Konsequenzen gedroht, falls die Islamisten seiner Forderung nicht nachkommen sollten.
Er sprach sich dafür aus, die zwischen Israel und der palästinensischen Terrororganisation ausgehandelte Waffenruhe aufzukündigen, falls nicht alle verbliebenen Geiseln bis Samstagmittag 12 Uhr frei seien. Wenn das nicht geschehe, "dann bricht die Hölle los", drohte Trump im Weißen Haus in Washington. Er betonte aber, die Entscheidung darüber liege bei Israel. "Ich spreche nur für mich", sagte er. Israel könne sich darüber hinwegsetzen.
![US-Präsident Donald Trump (78).](https://media.tag24.de/951x634/u/d/udf77nsc2xw2hgvj31wuu2kom9y2c4tc.jpg)
10. Februar, 21.54 Uhr: Vermittler-Länder wollen Gaza-Waffenruhe retten
Ägypten und Katar wollen als Vermittler im Nahost-Konflikt die angesichts der von der Hamas ausgesetzten Freilassung israelischer Geiseln gefährdete Waffenruhe retten.
Beide Länder seien sehr besorgt und würden ihr Bestes tun, um den Waffenstillstand zu erhalten, sagte ein ägyptischer Beamter der Deutschen Presse-Agentur.
Aber Israel müsse sich an die Vereinbarungen zur Waffenruhe und zum Austausch halten, fügte der Beamte hinzu, der seinen Namen nicht genannt haben wollte. Aus den USA, die ebenfalls als Vermittler tätig sind, gab es zunächst keine offizielle Reaktion.
10. Februar, 19.13 Uhr: Trump zu Gaza-Plan: Palästinenser ohne Recht auf Rückkehr
US-Präsident Donald Trump hält an seinem viel kritisierten Plan zur Umsiedlung von Palästinensern aus dem Gazastreifen fest und spricht ihnen das Recht auf Rückkehr ab.
Auf die Frage, ob die Palästinenser das Recht haben würden, in das Küstengebiet zurückzukehren, sagte Trump im Gespräch mit dem Sender Fox News: "Nein, das würden sie nicht, denn sie werden viel bessere Unterkünfte haben." Es gehe ihm darum, "einen dauerhaften Ort" für die Palästinenser zu schaffen, so der Republikaner.
"Wir werden schöne Gemeinden für die 1,9 Millionen Menschen bauen. Wir werden schöne Gemeinden bauen, sichere Gemeinden." Diese sollten ein wenig entfernt von "all dieser Gefahr" entstehen. Zu dem vom israelischen Militäreinsatz gegen die islamistische Hamas zerstörten Gazastreifen sagte er: "In der Zwischenzeit würde ich das besitzen. Betrachten Sie es als eine Immobilienentwicklung für die Zukunft."
10. Februar, 17.26 Uhr: Hamas will Geiselfreilassung verschieben
Die islamistische Hamas im Gazastreifen will die für diesen Samstag vorgesehene nächste Freilassung israelischer Geiseln auf unbestimmte Zeit verschieben.
Israel halte sich nicht an die Vereinbarung zur Waffenruhe, teilte Hamas-Sprecher Abu Obeida zur Begründung mit.
![Erst vor Kurzem hatten die Al-Kassam-Brigaden zwei Geiseln freigelassen.](https://media.tag24.de/951x634/8/8/88i5837nklhqlhpfpy8en3wshmal1h6q.jpg)
10. Februar, 8.35 Uhr: Hamas-Kämpfer bei Israels Militäreinsatz im Westjordanland getötet
Bei Israels Militäreinsatz im besetzten Westjordanland ist nach Angaben des Gesundheitsministeriums ein 20-jähriger Palästinenser getötet worden.
Die islamistische Terrororganisation Hamas teilte mit, er sei einer ihrer Kämpfer gewesen. Der junge Mann sei bei Gefechten mit israelischen Soldaten im Flüchtlingsviertel Nur Schams getötet worden.
Israel hatte am 21. Januar in Dschenin den größten Militäreinsatz seit langem im Westjordanland begonnen. Die Armee ist auch in anderen Städten im Einsatz. Die Flüchtlingsviertel im nördlichen Teil des Westjordanlands gelten als Hochburgen militanter Palästinenser. Zahlreiche Zivilisten sind aus den umkämpften Gebieten geflohen.
10. Februar, 6.07 Uhr: Trump beharrt auf Gaza-Plänen
US-Präsident Donald Trump hat seine viel kritisierten Pläne zu einer Übernahme des Gazastreifens durch die USA bekräftigt.
Auf einem Flug mit der Präsidentenmaschine Air Force One sagte Trump am Sonntag (Ortszeit) über das Küstengebiet: "Wir sind entschlossen, es zu besitzen, es zu nehmen und sicherzustellen, dass die Hamas nicht zurückkommt."
Der Republikaner sprach vor Journalisten darüber, den Gazastreifen zu kaufen. Teile des Gebiets könnten anderen Staaten im Nahen Osten für den Wiederaufbau überlassen werden, sagte Trump.
![Donald Trump (78) will Teile des Gazastreifens kaufen, die Bewohner rauswerfen und das Gebiet nach seinen Vorstellungen wieder aufbauen.](https://media.tag24.de/951x634/i/t/itw7si6k8qvkz8er2gpiuwyq6g8nhe34.jpg)
9. Februar, 22.21 Uhr: Israel greift Ziele im Libanon an
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben wieder mehrere Ziele der libanesischen Hisbollah-Miliz bombardiert.
In der Bekaa-Ebene sei ein Tunnel für den Waffenschmuggel von Syrien in den Libanon angegriffen worden. Zudem seien mehrere weitere Einrichtungen der Hisbollah an nicht näher genannten Orten im Libanon bombardiert worden, in denen sich Munition und Raketenwerfer befunden haben sollen.
Waffenschmuggel und die Lagerung von Waffen und Munition der Hisbollah im Süden des Libanon sieht Israel als eine Verletzung der Waffenruhe-Vereinbarungen von Ende November vergangenen Jahres zwischen Israel und dem Libanon an.
9. Februar, 19.13 Uhr: Schwangere bei Israels Einsatz im Westjordanland getötet
Bei einem israelischen Militäreinsatz in Tulkarem im Westjordanland ist nach palästinensischen Angaben eine Schwangere erschossen worden.
Auch das ungeborene Kind habe nicht überlebt, teilte das Gesundheitsministerium in Ramallah mit. Die 23-Jährige sei im achten Monat schwanger gewesen. Auch ihr Mann sei lebensgefährlich verletzt worden, als israelische Soldaten das Feuer auf ihr Fahrzeug im Flüchtlingsviertel Nur Schams eröffneten. Zudem wurde eine weitere Frau im Alter von 21 Jahren tödlich durch Schüsse verletzt, teilte das Gesundheitsministerium weiter mit.
![Während eines israelischen Militäreinsatzes in Tulkarem im Westjordanland soll eine schwangere Frau erschossen worden sein.](https://media.tag24.de/951x634/o/5/o51oo5lemu6d9mox5twdpdz1ul5c9nuw.jpg)
9. Februar, 19.12 Uhr: Tote Palästinenser bei israelischem Beschuss in Gaza
Israelische Soldaten haben nach palästinensischen Angaben im Gazastreifen trotz der geltenden Waffenruhe vier Menschen erschossen.
Im Stadtteil Al-Saitun von Gaza-Stadt seien drei junge Männer getötet worden, teilte der von der islamistischen Hamas kontrollierte Zivilschutz des Küstenstreifens mit.
9. Februar, 19.11 Uhr: Israels Militär zieht sich aus Netzarim-Korridor zurück
Nach der Freilassung weiterer Hamas-Geiseln hat sich die israelische Armee nach Medienberichten vereinbarungsgemäß aus dem sogenannten Netzarim-Korridor im Gazastreifen zurückgezogen.
Dieser teilt den Küstenstreifen in eine nördliche und eine südliche Hälfte. Der israelische Armeesender berichtete, das Militär habe das Gebiet vollständig verlassen.
9. Februar, 19.10 Uhr: Gipfeltreffen in Kairo geplant zur Lage der Palästinenser
Nach dem stark umstrittenen Vorstoß zur Umsiedlung der Bewohner aus dem Gazastreifen von US-Präsident Donald Trump ist in Ägypten ein Gipfeltreffen zur Lage der Palästinenser geplant.
Palästinenserpräsident Mahmud Abbas habe das Spitzentreffen arabischer Staaten beantragt, teilte das ägyptische Außenministerium mit. Am 27. Februar sollten die Staats- und Regierungschefs der Region in Kairo über die "neue und gefährliche Entwicklung in der Palästinenserfrage" beraten, hieß es.
9. Februar, 7.15 Uhr: Benjamin Netanjahu - "Wir werden die Hamas eliminieren"
"Wir werden alles tun, um unsere Geiseln nach Hause zu bringen", versprach Netanjahu in einer Videobotschaft.
"Wir werden die Hamas eliminieren, und wir werden unsere Geiseln nach Hause bringen." Das Kabinett werde am Sonntag zusammentreten, um die zweite Phase der seit 19. Januar geltenden, aber fragilen Waffenruhe zu erörtern. Ein Verschwinden der Hamas aus Gaza, wo sie 2007 die Macht an sich gerissen hatte, ist unter den geltenden Bedingungen des Waffenruhe-Abkommens kaum vorstellbar.
![Das man die Geiseln nach Hause bringen werde, versprach Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (75) und entschied sich für eine deutliche Wortwahl.](https://media.tag24.de/951x634/3/t/3tjcnh0wd0deuznhcqd0u49lx0pw10qg.jpg)
8. Februar, 22.26 Uhr: Sechs Tote bei israelischem Luftangriff auf Basis im Libanon
Bei einem israelischen Drohnenangriff auf eine Basis der schiitischen Hisbollah-Miliz in der libanesischen Bekaa-Ebene sind sechs Menschen getötet worden.
Zwei weitere erlitten Verletzungen, berichtete die libanesische Nachrichtenagentur NNA. Das israelische Militär bestätigte, dass es einen Luftangriff gegen Militante der Hisbollah durchführte.
8. Februar, 17.39 Uhr: Nach mehr als zwei Jahren: Libanon hat eine neue Regierung
Libanons designierter Ministerpräsident Nawaf Salam hat die seit langem erwartete neue Regierung des vom Krieg erschütterten Landes gebildet.
In dem 24-köpfigen Kabinett seien keine Mitglieder der Schiitenmiliz Hisbollah oder ihrer Verbündeten vertreten, teilte ein Regierungssprecher mit.
Die Regierung wird versuchen, das Vertrauen zwischen den Bürgern und dem Staat, zwischen dem Libanon und seinen arabischen Nachbarn sowie zwischen dem Libanon und der internationalen Gemeinschaft wiederherzustellen.
8. Februar, 17.37 Uhr: Israel bombardiert Waffenlager in der Nähe von Damaskus
Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben ein Waffenlager in der Nähe der syrischen Hauptstadt Damaskus angegriffen.
Das Depot in Deir Ali, 25 Kilometer südlich von Damaskus, habe der islamistischen Hamas im Gazastreifen gehört, hieß es in einer Mitteilung des israelischen Militärs. Die dort gelagerten Waffen habe die Terrororganisation, die mit der gestürzten syrischen Führung um Baschar al-Assad eng verbündet war, für Angriffe gegen israelische Soldaten nutzen wollen.
8. Februar, 14.53 Uhr: Olaf Scholz pocht auf Zweistaatenlösung für Israel und die Palästinenser
Kanzler Olaf Scholz (66, SPD) pocht nach der Freilassung weiterer israelischer Geiseln auf eine Zweistaatenlösung für Israel und die Palästinenser.
"Es ist gut, dass jetzt weitere Geiseln freigelassen worden sind, auch jemand, der Bezug hat zu einer deutschen Staatsbürgerin", sagte Scholz der Deutschen Presse-Agentur nach einer DGB-Wahlarena in Potsdam.
"Das geht darum, dass wir jetzt alles dafür tun, dass auch weitere Geiseln freigelassen werden und dass der Waffenstillstand nicht einfach endet, sondern aus dem jetzigen Waffenstillstand auch ein Frieden erwachsen kann."
![Nach Ansicht von Olaf Scholz (66,SPD) soll aus dem Waffenstillstand im Idealfall ein Frieden erwachsen.](https://media.tag24.de/951x634/9/k/9k8pq86tqq8zc3trhpz49ktzq5pxoymh.jpg)
8. Februar, 12.37 Uhr: Geiseln ziemlich abgemagert - "Verbrechen gegen die Menschlichkeit"
In Israel hat der augenscheinlich schlechte Zustand der drei von der Hamas im Gazastreifen freigelassenen Geiseln für Entsetzen gesorgt.
"So sieht ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit aus", erklärte der israelische Staatspräsident Izchak Herzog (64). "Die ganze Welt muss auf Ohad, Or und Eli blicken, die nach 491 Tagen Hölle, ausgehungert, abgemagert und leidend, zurückkehren."
Angesichts des von der islamistischen Hamas inszenierten Prozederes der Freilassung - inklusive der Zurschaustellung der Geiseln auf einer Bühne - sagte Herzog, die Männer seien für ein "zynisches und grausames Spektakel" ausgenutzt worden.
Es sei aber ein Trost für das Land, dass die drei nun lebend in die Arme ihrer Angehörigen zurückkehren könnten, so Herzog weiter. Der dreijährige Almog etwa habe nun endlich seinen Vater, Or Levy, wieder. Die Mutter des Kindes wurde während des Hamas-Massakers am 7. Oktober 2023 getötet, der Vater entführt.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (76) sagte nach Angaben seines Büros, die "schockierenden Bilder" würden nicht unbeantwortet bleiben. In einer weiteren Mitteilung kündigte der israelische Regierungschef zudem Maßnahmen an - ohne Details zu nennen.
![Israels Staatspräsident Izchak Herzog (64) findet, dass die Männer in Geiselhaft für ein "zynisches und grausames Spektakel" genutzt worden seien. (Archivbild)](https://media.tag24.de/951x634/4/o/4ot40a4rvrmcxcpa2gm8pj7i41b0xphl.jpg)
8. Februar, 11.24 Uhr: Freigelassene Geiseln zurück in Israel
Nach der Freilassung drei weiterer Geiseln durch die islamistische Hamas im Gazastreifen sind die Männer zurück in ihrer Heimat.
Sie hätten die Grenze nach Israel überquert, teilte das Militär mit. Sie seien auf dem Weg zu einer Armeeeinrichtung im Süden Israels. Dort sollen sie demnach auch ihre Angehörigen treffen.
Zudem sollen sie dort medizinisch untersucht werden. Anschließend sollten sie in Krankenhäuser gebracht werden. Die Männer sahen bei ihrer Freilassung abgemagert und blass aus.
![Die freigelassenen Geiseln werden zunächst noch medizinisch untersucht. Sie befinden sich inzwischen aber schon wieder in ihrer Heimat Israel.](https://media.tag24.de/951x634/7/g/7gt9sz1o2s1b2jkqct2hmdcn0i95b6jj.jpg)
8. Februar: 10.44 Uhr: Hamas lässt drei weitere Geiseln frei
Die islamistische Hamas hat im Gazastreifen drei weitere Geiseln freigelassen.
In einer Fernseh-Liveübertragung war zu sehen, wie die aus Israel entführten Männer an Vertreter des Roten Kreuzes übergeben wurden. Es handelt sich um Ohad Ben Ami (56), Or Levy (34) und Eli Scharabi (52).
![Die Geiseln wurden nach fast 500 Tagen in Haft an das Rote Kreuz übergeben.](https://media.tag24.de/951x634/j/v/jv1o2qcch4cncyvwdrz2ahr4ue3e3uns.jpg)
8. Februar: 9.19 Uhr: Donald Trump sieht keine Eile im Gaza-Streifen
"Die Vereinigten Staaten würden es im Grunde als eine Immobilientransaktion betrachten, bei der wir ein Investor in diesem Teil der Welt sind. Und es gibt keine Eile, etwas zu tun", sagte Donald Trump auf die Frage eines Journalisten nach einem Zeitplan im Weißen Haus.
Die Hamas warf Israel vor, die im Rahmen des Gaza-Deals vereinbarten Hilfslieferungen von Zelten, Ausrüstung zur Trümmerbeseitigung und Treibstoff zu verzögern. Auch die eigentlich bereits für Montag angesetzten indirekten Verhandlungen über die zweite Phase der Waffenruhe waren ins Stocken geraten.
Eine israelische Arbeitsdelegation aus Geheimdienstbeamten werde "sehr wahrscheinlich" am Samstag in die katarische Hauptstadt Doha reisen, zitierte die "The Times of Israel" eine Gewährsperson aus dem Umfeld von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu.
![Einen möglichen Eingriff der USA in Gaza vergleicht Donald Trump mit einer Immobilien-Transaktion.](https://media.tag24.de/951x634/4/1/41n4861yyvceix1flfug9ox7iq8fk7mm.jpg)
8. Februar, 7.18 Uhr: Freilassung von Mutter und ihren kleinen Kindern verzögert sich
Die in Israel erhoffte Freilassung einer Mutter und ihrer beiden kleinen Kinder, die ebenfalls die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen sollen, verzögert sich damit weiter.
Der Familienvater Jarden Bibas, ein Israeli mit zusätzlich argentinischer Staatsbürgerschaft, wurde bereits freigelassen. Das Schicksal der drei übrigen Familienmitglieder ist ungewiss: Die islamistische Hamas hatte vor langer Zeit mitgeteilt, sie seien bei israelischen Bombardements getötet worden. Israel bestätigte ihren Tod - anders als in anderen Fällen - nicht.
7. Februar, 18.31 Uhr: Israel erhält Namen drei weiterer freizulassender Geiseln
Israel hat mit einer stundenlangen Verzögerung eine Liste mit den Namen drei weiterer Geiseln erhalten, die am Samstag aus der Gewalt der Hamas im Gazastreifen freigelassen werden sollen.
Die Hamas übermittelte die Namen von drei Männern. Einer soll den Berichten zufolge auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen.
Die in Israel erhoffte Freilassung einer Mutter und ihrer beiden kleinen Kinder, die ebenfalls die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen sollen, verzögert sich damit weiter. Der Familienvater Jarden Bibas , ein Israeli mit zusätzlich argentinischer Staatsbürgerschaft, wurde bereits freigelassen. Das Schicksal der drei ist ungewiss; die Hamas hatte vor langer Zeit mitgeteilt, sie seien bei israelischen Bombardements getötet worden. Israel bestätigte ihren Tod - anders als in anderen Fällen - nicht.
7. Februar, 17.48 Uhr: Israel wartet gebannt auf Namen freizulassender Geiseln
Die islamistische Hamas hat zunächst nicht die von vielen Israelis erhoffte Liste mit den Namen der drei am Samstag freizulassenden Geiseln übermittelt. Die Namen waren bis 16.00 Uhr Ortszeit (15.00 Uhr MEZ) erwartet worden, wie israelische Medien berichteten.
Die Terrororganisation hatte die Namenslisten jedoch bei früheren Freilassungsaktionen auch schon später als vereinbart übermittelt. Das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu teilte mit, der Regierungschef werde während seines offiziellen USA-Besuchs laufend über die Entwicklung unterrichtet.
Die Hamas wirft Israel vor, die im Rahmen des Gaza-Deals vereinbarten Hilfslieferungen zu verzögern. Betroffen seien unter anderem Güter wie Zelte, Ausrüstung zur Trümmerbeseitigung und Treibstoff, sagte Hamas-Sprecher Abdul Latif al-Kanu laut einer Mitteilung. Israel bestreitet das.
![Angehörige und Freunde von Israelis, die im Gazastreifen gefangen gehalten wurden, reagieren auf die Freilassung von Geiseln. (Archivbild)](https://media.tag24.de/951x634/e/7/e7m40vyjp4hi6ix5t6o0b4k2wsiot2sx.jpg)
7. Februar, 16.07 Uhr: Hamas wirft Israel Verzögerung bei Gaza-Hilfen vor
Die Hamas wirft Israel vor, die im Rahmen des Gaza-Deals vereinbarten Hilfslieferungen zu verzögern.
Betroffen seien unter anderem Güter wie Zelte, Ausrüstung zur Trümmerbeseitigung und Treibstoff, sagte Hamas-Sprecher Abdul Latif al-Kanu laut einer Mitteilung. Israelischen Angaben zufolge ist bislang die vereinbarte Anzahl von 600 Lastwagen mit Hilfsgütern pro Tag für den Gazastreifen sogar leicht überschritten worden.
Al-Kanu teilte weiter mit, die Hamas habe die zwischen Israel und der Islamistenorganisationen vermittelnden Staaten Katar, Ägypten und die USA aufgefordert, Druck auf Israel auszuüben, damit es seinen Verpflichtungen nachkomme.
7. Feburar, 6.08 Uhr: Trump will mit Gaza-Vorstoß Länder zur Hilfe bewegen
US-Präsident Donald Trump (78) will mit seinem umstrittenen Vorstoß zum Gazastreifen nach Einschätzung seines Außenministers vor allem Bewegung in die Debatte über die Zukunft der Region bringen und andere Länder zur Hilfe drängen.
"Ich habe den Eindruck, dass viele Staaten in der Welt ihre Besorgnis über den Gazastreifen und das palästinensische Volk zum Ausdruck bringen, aber in der Vergangenheit nur sehr wenig bereit waren, etwas Konkretes zu unternehmen", sagte Marco Rubio bei einem Besuch in der Dominikanischen Republik.
"Ich glaube, dass Präsident Trump versucht, sie aufzurütteln und hoffentlich eine Reaktion von einigen Ländern zu erhalten, die sowohl wirtschaftlich als auch technologisch in der Lage sind, nach dem Konflikt einen Beitrag zu der Region zu leisten."
![US-Präsident Donald Trump (78) will wohl vor allem Bewegung in die Debatte über die Zukunft des Gaza-Streifens bringen.](https://media.tag24.de/951x634/j/y/jyyluc4dcmbkhvudigbpp5ubfqqeq27d.jpg)
7. Februer, 6.06 Uhr: Hisbollah-Stellungen im Libanon angegriffen
Israels Luftwaffe hat im Libanon nach eigenen Angaben Stellungen der Hisbollah-Miliz angegriffen.
In den zwei Militäranlagen hätten sich Waffen befunden, die gegen die Waffenruhe verstießen, hieß es in einer Mitteilung der Streitkräfte. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden.
7. Februar, 6.05 Uhr: Israel schickt nur Arbeitsdelegation nach Doha
Zu den geplanten indirekten Gesprächen über die Weiterführung der Waffenruhe im Gazastreifen entsendet Israel vorerst nur eine Arbeitsdelegation.
Diese werde sich am Samstag in die katarische Hauptstadt Doha begeben, berichtete das öffentlich-rechtliche Kan-Radio. Der Abordnung würden Beamte der Geheimdienste Mossad (Ausland) und Schin Bet (Inland) angehören, unter ihnen eine pensionierte Führungskraft des Schin Bet.
6. Februar, 14.49 Uhr: Zwei israelische Soldaten bei Unfall im Gazastreifen getötet
Zwei israelische Soldaten sind bei einem Unfall im Gazastreifen getötet worden. Die israelische Armee bestätigte den Tod der Männer im Norden des Gazastreifens.
Nach Medienberichten kamen sie ums Leben, als ein Kran im Grenzgebiet zwischen Israel und dem Gazastreifen während eines heftigen Sturms umfiel. Acht weitere Soldaten seien verletzt worden.
6. Februar, 14.47 Uhr: Israels Armee bereitet Plan zur "freiwilligen Ausreise" aus Gaza vor
Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat die Armee angewiesen, einen Plan zur "freiwilligen Ausreise" von Palästinensern aus dem Gazastreifen vorzubereiten.
Der Schritt folgte auf einen Vorschlag von US-Präsident Donald Trump, zwei Millionen Palästinenser aus dem Küstenstreifen umzusiedeln.
Der US-Präsident hatte im Beisein des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu verkündet, die USA würden den Gazastreifen "übernehmen" und in eine wirtschaftlich florierende "Riviera des Nahen Ostens" verwandeln. Nach Trumps Willen sollen die Einwohner des Gebiets künftig in anderen arabischen Staaten der Region unterkommen.
6. Februar, 6.38 Uhr: Netanjahu lobt Trumps Gaza-Plan - "Erste gute Idee, von der ich höre"
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu (75) hat US-Präsident Donald Trump (78) gegen Kritik an dessen Plänen für die Zukunft des Gazastreifens in Schutz genommen.
Trumps Vorschlag - der faktisch auf eine Umsiedlung von Hunderttausenden Palästinensern hinauslaufen würde - sei "die erste gute Idee, von der ich höre", sagte Netanjahu in einem Interview des rechten Fox-News-Moderators Sean Hannity. Dabei beschrieb er das Vorhaben Trumps so, als wenn die Bewohner des Küstengebiets zu ihrem eigenen Wohl nur vorübergehend umgesiedelt werden sollten, während es Kritikern zufolge eher auf eine dauerhafte Vertreibung von rund zwei Millionen Menschen hinauslaufen dürfte.
![Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu (75, l.) hat US-Präsident Donald Trumps (78) Pläne zur Gaza-Umsiedlung begrüßt.](https://media.tag24.de/951x634/a/8/a8xzhluxsypabtfdw5rftik712qg56iu.jpg)
6. Februar, 6.23 Uhr: Ärzte ohne Grenzen beklagt israelische Angriffe auf Palästinenser
Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen hat eine zunehmende Gewalt der israelischen Armee und jüdischer Siedler gegen Palästinenser im Westjordanland angeprangert.
Seit dem Beginn des Gazakriegs, der durch das Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst wurde, seien im Westjordanland 870 Palästinenser und Palästinenserinnen getötet und mehr als 7.100 verletzt worden, schrieb die Organisation in dem Bericht "Inflicting harm and denying care" (Schaden zufügen, Versorgung verweigern).
![Immer mehr Gewalt im Westjordanland. Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen schlägt Alarm. (Archivfoto)](https://media.tag24.de/951x634/g/b/gb95kysvfwpyp1lb7lkdzqj49yd4ape4.jpg)
5. Februar, 22.21 Uhr: Auch Israel kündigt Rückzug aus UN-Menschenrechtsrat an
Israel hat den von US-Präsident Donald Trump angekündigten Rückzug vom UN-Menschenrechtsrat (HRC) begrüßt und sich dem Schritt angeschlossen.
Der Rat mit Sitz in Genf dämonisiere "geradezu obsessiv die einzige Demokratie im Nahen Osten – Israel", schrieb Außenminister Gideon Saar auf der Plattform X. Das Gremium habe sich darauf konzentriert, ein demokratisches Land anzugreifen und Antisemitismus zu verbreiten, statt sich für die Menschenrechte einzusetzen, kritisierte der Minister.
Israel sei das einzige Land mit einem festen Tagesordnungspunkt (Item 7) und werde bei jeder Sitzung angeprangert. Israel sei in mehr als 100 Resolutionen verurteilt worden, mehr als der Iran, Kuba, Nordkorea und Venezuela zusammen, schrieb Saar. Diese Diskriminierung werde nicht länger hingenommen.
5. Februar, 16.06 Uhr: Trumps Gaza-Pläne wecken Sorge vor neuer Nakba
Die Umsiedlungspläne des US-Präsidenten Donald Trump für die Bevölkerung im Gazastreifen wecken nach den Worten eines bekannten palästinensischen Aktivisten die Sorge vor einer neuen Nakba der Palästinenser.
Der Begriff Nakba (Katastrophe) bezieht sich auf die Flucht und Vertreibung von mehr als 700.000 Palästinensern im ersten Nahost-Krieg 1948 im Zuge der israelischen Staatsgründung.
Mustafa Barguti, Generalsekretär der Palästinensischen Nationalen Initiative, nannte Trumps Plan in einer Stellungnahme einen "Aufruf zur ethnischen Säuberung, die nach internationalem Recht als Kriegsverbrechen darstellt".
Bargutis Initiative setzt sich für gewaltfreien Widerstand gegen die israelische Besatzung ein. Er will auch eine Regierung der nationalen Einheit unter Einbeziehung der islamistischen Hamas.
![Kinder laufen durch die Zerstörung, während Palästinenser versuchen, Zelte neben ihren zerstörten Häusern aufzubauen.](https://media.tag24.de/951x634/a/u/aucum2nnm5bx3gr62y5i7slpyvgtubgl.jpg)
5. Februar, 14.19 Uhr: Trump will "nukleares Friedensabkommen" mit dem Iran
US-Präsident Donald Trump hat erneut für eine Verständigung mit dem Iran im Atomstreit geworben.
"Ich möchte, dass der Iran ein großartiges und erfolgreiches Land wird, das aber keine Atomwaffe haben darf", schrieb er auf seiner Plattform Truth Social. Berichte, wonach die USA und Israel den Iran "in die Luft jagen" wollten, seien stark übertrieben. Er bevorzuge ein "nukleares Friedensabkommen", das es dem Iran ermögliche, "friedlich zu wachsen und zu gedeihen".
Irans Außenminister Abbas Araghtschi deutete nach Trumps Äußerungen Gesprächsbereitschaft an. "Wenn das Hauptanliegen ist, dass Iran keine Atomwaffen anstrebt, dann ist das erreichbar", sagte er am Rande einer Kabinettssitzung in Teheran.
5. Februar, 14.14 Uhr: Saudi-Arabien bekräftigt Unterstützung für Palästinenser
Saudi-Arabien hat erneut seine Unterstützung für die Palästinenser bekräftigt. Es reagierte damit auf einen öffentlichen Vorstoß von US-Präsidenten Donald Trump, den Gazastreifen unter Kontrolle der USA zu bringen und dort lebende Palästinenser "umzusiedeln".
Das Königreich wende sich gegen "jegliche Verletzung der legitimen Rechte des palästinensischen Volkes, sei es durch israelische Siedlungspolitik, Annektierung von Land oder Versuche, das palästinensische Volk von seinem Land zu vertreiben", hieß es in einer Stellungnahme des Außenministeriums in Riad.
5. Februar, 6.41 Uhr: Netanjahu unterstützt Trumps Gaza-Pläne
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu unterstützt die Pläne des neuen US-Präsidenten Donald Trump für die Zukunft des Gazastreifens.
"Er sieht eine andere Zukunft für dieses Stück Land, das der Ursprung von so viel Terrorismus war", sagte er nach einem Treffen mit Trump im Weißen Haus in Washington. "Er hat eine andere Idee und ich denke, sie hat unsere Aufmerksamkeit verdient. Das ist etwas, das die Geschichte verändern könnte."
5. Februar, 6.30 Uhr: Trump will Palästinenser umsiedeln und erntet Kritik
Die rund zwei Millionen Palästinenser, für die der Gazastreifen ihre Heimat ist, sollen nach Trumps Willen künftig in anderen arabischen Staaten der Region leben.
Der Vorstoß ist höchst umstritten. Die Palästinenser lehnen eine Vertreibung ab. Die Nachbarländer Jordanien und Ägypten wollen die Palästinenser aus dem Gazastreifen nicht aufnehmen. Die islamistische Hamas warf Trump nach seinen Äußerungen "Rassismus" vor.
5. Februar, 6.19 Uhr: Trumps Bau-Visionen
Der US-Präsident und ehemalige Immobilienunternehmer Trump schwärmt öffentlich, dass ausgerechnet der Gazastreifen immenses Potenzial für Wirtschafts- und Immobilienentwicklung habe.
Dort könnten künftig Menschen aus aller Welt leben. Das Ganze könne einfach "phänomenal" und "großartig" werden - und auch "für die Palästinenser wunderbar".
Man werde sich darum kümmern, "alle gefährlichen nicht explodierten Bomben und andere Waffen auf dem Gelände zu beseitigen" und es "einebnen", um es dann wieder aufzubauen, führte Trump aus. Auf diese Weise sollten "eine unbegrenzte Anzahl von Arbeitsplätzen und Wohnraum für die Menschen in diesem Gebiet" geschaffen werden.
5. Februar, 6.17 Uhr: USA will den Gazastreifen übernehmen
US-Präsident Donald Trump will, dass die Vereinigten Staaten die Kontrolle über den Gazastreifen übernehmen und das vom Krieg zerstörte palästinensische Küstengebiet wirtschaftlich entwickeln.
"Die USA werden den Gazastreifen übernehmen", sagte Trump nach einem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu im Weißen Haus in Washington. "Wir werden ihn besitzen."
Mehr dazu erfahrt Ihr in unserem Artikel "Trump will Ernst machen: "Die USA werden den Gazastreifen übernehmen".
![US-Präsident Donald Trump (78, r) traf sich mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (75) im Oval Office des Weißen Hauses.](https://media.tag24.de/951x634/e/a/ea8yd2dmc31pbwdb4hxqfqv3my4mzx9w.jpg)
5. Februar, 6.15 Uhr: Kinder aus Trümmern im Westjordanland gerettet
Rettungskräfte haben nach palästinensischen Angaben zwei Minderjährige nach zwei Tagen lebend unter Trümmern eines von Israel am Sonntag gesprengten Hauses im Flüchtlingsviertel von Dschenin im Westjordanland geborgen.
Die Bergungsarbeiten hätten begonnen, nachdem Hilferufe aus dem zusammengestürzten Gebäude gehört worden seien, teilte der palästinensische Zivilschutz mit. Die Suche nach der Mutter der Minderjährigen und einem weiteren Kind werde fortgesetzt.
Das israelische Militär hatte am Sonntag nach eigenen Angaben mehrere Häuser in dem Ort gesprengt, weil diese von Terroristen genutzt worden seien.
5. Februar, 6.12 Uhr: Trump stellt erneut US-Rolle bei Vereinten Nationen infrage
US-Präsident Donald Trump hat ein Dekret unterzeichnet, das die Beteiligung der USA an mehreren Organisationen der Vereinten Nationen infrage stellt.
Unter anderem sieht es vor, dass die Vereinigten Staaten aus dem UN-Menschenrechtsrat austreten. Allerdings sind sie zurzeit gar kein Mitglied, da ihre jüngste dreijährige Amtszeit in dem Rat mit Beginn des neuen Jahres endete. Ein formaler Austritt ist daher nicht möglich. Washington kann höchstens entscheiden, sich nicht mehr als Beobachter an den Aktivitäten des Rates zu beteiligen und sich nicht mehr um eine Mitgliedschaft zu bewerben.
Trump kündigte zudem an, dass sich die USA vom UN-Hilfswerk für Palästinenser (UNRWA) zurückziehen würden. Die US-Finanzierung für das Hilfswerk wurde bereits während seiner ersten Amtszeit ausgesetzt, unter Präsident Joe Biden dann zwischenzeitlich wieder aufgenommen. Im Januar 2024 wurde sie erneut ausgesetzt, nachdem Israel Vorwürfe gegen UNRWA-Mitarbeiter erhoben hatte.
5. Februar, 6.09 Uhr: Trump hält Umsiedlung von Palästinensern für beste Lösung
US-Präsident Donald Trump hält die umstrittene Umsiedlung von Palästinensern aus dem vom Krieg gezeichneten Gazastreifen in arabische Nachbarländer für die beste Lösung.
"Ich denke, sie sollten ein gutes, frisches, schönes Stück Land bekommen, und wir finden Leute, die Geld geben, um es aufzubauen und es schön zu machen, und lebenswert und angenehm", sagte Trump im Weißen Haus.
Bisher hätten die Menschen aus dem Gazastreifen keine andere Option, als in ihre Heimat zurückzukehren, die einem Abrissgebiet gleiche, sagte Trump. Wenn es aber eine Alternative gäbe, würden die Menschen diese auch annehmen, mutmaßte Trump.
![Donald Trump (78) hält die Umsiedlung von Palästinensern für die beste Lösung. (Archivbild)](https://media.tag24.de/951x634/g/0/g04pmv41o50olujfmz1md4ga8k1zoba5.jpg)
4. Februar, 17.23 Uhr: Türkei nimmt 15 freigelassene Palästinenser auf
Die Türkei hat im Rahmen der Waffenruhe-Vereinbarung zwischen Israel und der islamistischen Hamas 15 aus der Haft entlassene Palästinenser aufgenommen.
Sie seien in Kairo mit Visa ausgestattet und in die Türkei gebracht worden, sagte der türkische Außenminister Hakan Fidan in Ankara. Um wen es sich dabei handelt, sagte Fidan nicht.
4. Februar, 17.22 Uhr: Zwei israelische Soldaten und Angreifer bei Anschlag getötet
An einer israelischen Militärsperre im besetzten Westjordanland ist es zu einem tödlichen Schusswechsel mit einem palästinensischen Angreifer gekommen.
Dabei seien zwei israelische Soldaten und der Angreifer ums Leben gekommen, teilte die Armee mit. Acht weitere Reservisten seien bei dem Vorfall verletzt worden, zwei davon schwer.
"Ein Terrorist hat auf Soldaten an einem Militärposten in der Nähe von Tajasir geschossen", hieß es in einer Mitteilung der Armee. Die Soldaten hätten den Angreifer während eines Schusswechsels "ausgeschaltet".
4. Februar, 12.56 Uhr: Tausende aus Flüchtlingsviertel Dschenin geflohen
Nach den heftigen Angriffen Israels auf militante Palästinenser haben nahezu alle Bewohner das Flüchtlingsviertel in Dschenin im nördlichen Westjordanland verlassen.
Das Palästinenserhilfswerk UNRWA spricht von rund 30.000 Menschen, die in der Umgebung Zuflucht gesucht hätten. Kreise in dem Viertel nannten allerdings geringere Zahlen geflohener Einwohner und schätzten die Zahl der dort verbliebenen Menschen auf rund 1000. Die israelische Armee äußerte sich zunächst nicht dazu.
4. Februar, 11.07 Uhr: Iran testet Luftverteidigung bei zweitem Großmanöver
Irans Streitkräfte haben mit einem zweiten Großmanöver innerhalb kurzer Zeit ihre Luftverteidigung geprobt.
Im Südwesten des Landes übte die Armee, Ziele aufzuspüren, zu verfolgen und zu zerstören, wie die Nachrichtenagentur Tasnim meldete. Dabei seien auch einheimische Radarsysteme zum Einsatz gekommen.
Aufgrund der militärischen Spannungen der vergangenen Monate mit dem Erzfeind Israel wächst im Iran die Sorge vor einem Krieg. Israels Regierung drohte wiederholt mit der Bombardierung iranischer Nuklearanlagen. Hintergrund sind Befürchtungen, die Islamische Republik könnte nach Atomwaffen streben.
![Der Iran testet seine Luftverteidigung bei einem zweitem Großmanöve. (Archivfoto)](https://media.tag24.de/951x634/i/p/ip20935klhxakcr43kse7trj8a30itdy.jpg)
4. Februar, 9.01 Uhr: Netanjahu spricht in Washington über weitere Gaza-Waffenruhe
Bei Gesprächen in Washington hat der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (75) Beratungen über die zweite Phase einer Waffenruhe-Vereinbarung mit der islamistischen Hamas im Gazastreifen aufgenommen.
Ein Treffen Netanjahus mit dem nationalen Sicherheitsberater Mike Waltz und dem Nahost-Sondergesandten Steve Witkoff sei "positiv und freundlich" verlaufen, teilte das Büro des israelischen Regierungschefs anschließend mit.
4. Februar, 8.21 Uhr: Palästinenser eröffnet Feuer an Militärposten
An einer israelischen Militärsperre im besetzten Westjordanland ist es zu einem tödlichen Schusswechsel mit einem palästinensischen Angreifer gekommen.
"Ein Terrorist hat auf Soldaten an einem Militärposten in der Nähe von Tajasir geschossen", teilte die Armee mit. Die Soldaten hätten den Angreifer während eines Schusswechsels "ausgeschaltet". Nach israelischen Medienberichten gab es bei dem Vorfall sieben Verletzte, zwei davon schwebten in Lebensgefahr.
4. Februar, 7.14 Uhr: Radikale Siedler greifen Dorf im Westjordanland an!
Radikale jüdische Siedler haben palästinensischen Angaben zufolge die Ortschaft Susya im Westjordanland angegriffen.
Sie hätten Steine auf mehrere Häuser geschleudert, Wassertanks zerstört und Autos beschädigt, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa unter Berufung auf die örtlichen Behörden des in der Region Masafer Jatta südlich von Hebron gelegenen Dorfes.
Der Filmemacher Basel Adra (28), der im vergangenen Jahr mit "No Other Land" den Dokumentarfilmpreis bei der Berlinale gewann, veröffentlichte auf der Nachrichtenplattform X mehrere Videos, die die Angreifer und Schäden zeigen sollen. "Während ich dies schreibe, bin ich von bewaffneten und maskierten Siedlern umzingelt, die einen Terrorangriff auf Masafer Jatta ausführen", schrieb er.
Der deutsche Botschafter in Israel, Steffen Seibert (64), teilte Adras Videos auf der Online-Plattform X und kritisierte den Angriff. "Wie kann es sein, dass so etwas fast täglich vorkommt? Es muss ernsthaft gegen diese extremistische Siedlergewalt vorgegangen werden", schrieb er. "Es ist eine Frage der Menschenrechte (der dort lebenden Palästinenser) und der Sicherheit (denn niemand kann ein Interesse daran haben, das Westjordanland in Brand zu setzen)."
![Ein rechtsgerichteter israelischer Siedler trägt eine Waffe am Haupteingang der palästinensischen Stadt Nablus im nördlichen Westjordanland. (Archivfoto)](https://media.tag24.de/951x634/7/9/79jqxeyt153pzlodqn21c9ln7lr897k5.jpg)
3. Februar, 18.45 Uhr: Neue Flugverbindung von Hamburg nach Tel Aviv
Zwischen Hamburg und Tel Aviv gibt es eine neue direkte Flugverbindung.
Eine erste Maschine der Gesellschaft Eurowings habe am Montag vom Hamburg Airport abgehoben, teilte die Pressestelle des Helmut-Schmidt-Flughafens mit. Ab sofort werde die Lufthansa-Tochter die Strecke in die israelische Küstenmetropole zweimal pro Woche bedienen, jeweils am Montag und am Donnerstag.
Die Verbindung sei insbesondere für Reisende wichtig, die Freunde und Verwandte besuchen möchten. Für die Lufthansa Group habe die Sicherheit stets oberste Priorität, hieß es. Die Gruppe beobachte die Sicherheitslage kontinuierlich und stehe in engem Kontakt mit den lokalen und internationalen Behörden.
3. Februar, 6.51 Uhr: Netanjahu reist zu Verhandlungen über einen Waffenruhe-Deal in die USA
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu ist zu Gesprächen mit US-Präsident Donald Trump und dessen Nahost-Gesandten Steve Witkoff in Washington eingetroffen.
"Dies ist ein wichtiges Treffen, das das tiefe Bündnis zwischen Israel und den Vereinigten Staaten stärkt und unsere Zusammenarbeit verbessern wird", schrieb der israelische UN-Botschafter Danny Danon, der Netanjahu am Flughafen empfing, am Sonntagabend (Ortszeit) auf der Plattform X.
Heute sollen laut dem Büro des israelischen Ministerpräsidenten in Washington die Verhandlungen über die nächste Phase des Waffenruhe-Deals zwischen Israel und der palästinensischen Terrororganisation Hamas beginnen.
"Die wirklich ernsthaften Verhandlungen über die zweite Phase" des Abkommens mit der Hamas würden aber erst nach der Unterredung mit Trump beginnen, sagte ein hochrangiger israelischer Beamter der US-Nachrichtenseite "Axios".
![Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu (75).](https://media.tag24.de/951x634/i/j/ijt8mlxsb7rd6jwjdiy1itfslp4lm4gx.jpg)
3. Februar, 6.41 Uhr: Abbas fordert Sitzung des UN-Sicherheitsrats
Palästinensische Medien berichten, Israels Armee habe in Dschenin 20 Gebäude in die Luft gesprengt. Das israelische Militär bestätigte, in der Gegend der Stadt 23 Gebäude zerstört zu haben, die unter anderem zur Herstellung von Sprengstoff oder als Waffenlager genutzt worden seien.
Aufnahmen zeigten, wie nach Sprengung der Gebäude dunkler Rauch über der Stadt lag. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas forderte auch angesichts der "Zerstörung ganzer Wohnblöcke" in Dschenin und im Ort Tulkarem eine außerordentliche Sitzung des UN-Sicherheitsrats.
![Nach einer Explosion der israelischen Armee, die nach eigenen Angaben von militanten Palästinensern genutzte Gebäude im Flüchtlingslager Dschenin im Westjordanland zerstörte, steigt Rauch auf.](https://media.tag24.de/951x634/g/r/gr9dkrg3ns1i3awvw9u2l38ftl36p67m.jpg)
3. Februar, 6.39 Uhr: Israel weitet Einsatz im Westjordanland aus
Die israelische Armee weitet derweil eigenen Angaben zufolge ihren Einsatz im nördlichen Westjordanland aus und ist nun auch in Tamun aktiv.
Israelische Bodentruppen und Bulldozer seien zu einer Razzia in Flüchtlingsvierteln in der Gegend vorgedrungen, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa.
Die israelische Armee teilte mit, sie habe in dem Ort Waffen gefunden. Auch in Dschenin, das rund 25 Kilometer weiter nördlich liegt, gehe das Militär weiter gegen militante Palästinenser vor.
3. Februar, 6.37 Uhr: Hamas-Delegation reist nach Moskau
Laut Berichten der russischen Nachrichtenagenturen Tass und Ria Nowosti wird eine Hamas-Delegation unter der Leitung des stellvertretenden Politbüro-Chefs Mussa Abu Marsuk heute in Moskau eintreffen.
Die Kreml-Gäste wollten die russische Seite über Fortschritte bei der Umsetzung des Waffenruhe-Abkommens im Gaza-Krieg informieren, schrieb Tass unter Berufung auf eine Quelle in der Hamas-Führung.
Außerdem ist demnach geplant, Russland um Hilfe bei der Linderung der humanitären Krise im Gazastreifen zu bitten.
3. Februar, 6.35 Uhr: Angehörige bangen um Geiseln
In Israel fürchten vor allem die Angehörigen der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln, dass die zweite Phase des im Januar vereinbarten Waffenruhe-Abkommens zwischen Israel und der Hamas womöglich erst gar nicht umgesetzt wird - und damit viele der Entführten nicht freikommen.
Netanjahus rechtsextreme Koalitionspartner drängen auf eine Wiederaufnahme des Kriegs. Laut Medienberichten streben Trump und Netanjahu auch ein Normalisierungsabkommen mit Saudi-Arabien an, das mit Israel den Erzfeind Iran gemein hat.
![Erst am vergangenen Wochenende gab es eine große Befreiung von Geiseln.](https://media.tag24.de/951x634/s/x/sxd58byajhm86tdoiioqj0e279b0unus.jpg)
2. Februar, 17.51 Uhr: Laut Armee Dutzende Militante im Westjordanland tot
Die israelische Armee hat bei ihrem im Januar begonnenen Einsatz im nördlichen Westjordanland eigenen Angaben zufolge bislang 50 Militante getötet.
Davon seien 15 bei Luftangriffen ums Leben gekommen, teilte Israels Militär mit. Die israelischen Einsatzkräfte hätten mehr als 100 gesuchte Verdächtige festgenommen, Dutzende Waffen beschlagnahmt und Hunderte Sprengsätze zerstört.
Israels Militär bestätigte auch palästinensische Berichte, wonach die israelische Armee ihren Militäreinsatz im nördlichen Westjordanland seit dem Morgen auf die Gegend um Tamun ausgeweitet habe.
![Nach einer Explosion der israelischen Armee, die nach eigenen Angaben von militanten Palästinensern genutzte Gebäude im Flüchtlingslager Dschenin im Westjordanland zerstörte, steigt Rauch auf.](https://media.tag24.de/951x634/5/u/5ulwbphmuakhlyhj0hgykyhgya0wvjn3.jpg)
2. Februar, 11.40 Uhr: Israel weitet Militäreinsatz im nördlichen Westjordanland aus
Die israelische Armee hat nach palästinensischen Angaben ihren Militäreinsatz im nördlichen Westjordanland ausgeweitet.
Zahlreiche israelische Bodentruppen und Bulldozer seien zu einer Razzia in Flüchtlingsviertel im Bereich Tamun vorgedrungen, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Auch in den Städten Dschenin und Tulkarem war die Armee demnach weiter im Einsatz.
Die israelische Armee teilte mit, in Tamun seien Waffen gefunden worden, darunter Gewehre des Typs M-16 und Munition. Das Militär setze einen Anti-Terror-Einsatz im nördlichen Westjordanland fort, um die Sicherheit der israelischen Bürger zu gewährleisten.
2. Februar, 9.16 Uhr: Netanjahu will mit Trump über "Sieg über die Hamas" sprechen
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu will bei seinem Treffen mit US-Präsident Donald Trump über "entscheidende Themen" für Israel und die Nahost-Region sprechen.
Dazu gehörten "ein Sieg über die Hamas, die Freilassung aller unserer Geiseln und die Auseinandersetzung mit der iranischen Terror-Achse und allen ihren Bestandteilen", sagte Netanjahu vor seiner Abreise in die USA.
Die iranische Achse bedrohe Israel, den Nahen Osten und die ganze Welt, sagte der Regierungschef. Zu Irans Verbündeten zählen neben der Hamas in Gaza die von Israel ebenfalls militärisch geschwächte Hisbollah im Libanon sowie die Huthi-Miliz im Jemen.
2. Februar, 7.14 Uhr: Tausende fordern in Israel Freilassung aller Geiseln
Vor Netanjahus heutiger Abreise nach Washington forderten Tausende von Demonstranten in Tel Aviv und Jerusalem die Freilassung weiterer Geiseln aus der Gewalt der islamistischen Hamas.
Angehörige der Verschleppten drängten auf die Umsetzung der zweiten Phase der Waffenruhe-Vereinbarung. Sie haben die Sorge, dass es dazu gar nicht erst kommt und der Krieg weitergehen wird.
Nach der Freilassung dreier weiterer Verschleppter werden noch 79 Geiseln im Gazastreifen festgehalten, 35 von ihnen sind israelischen Angaben zufolge tot. Die nächsten Entführten sollen am kommenden Wochenende freikommen. Das Abkommen war am 19. Januar in Kraft getreten.
![Israelis feiern die Freilassung von Geiseln, die im Gazastreifen gefangen gehalten wurden, im Rahmen einer Waffenruhe zur Beendigung des Krieges zwischen Israel und der Hamas.](https://media.tag24.de/951x634/r/0/r04ea9zmgnwpl0524o7lwskkir0moygu.jpg)
1. Februar, 21.53 Uhr: Vier weitere Tote bei zwei Luftangriffen im Westjordanland
Zwei Palästinenser seien in Dschenin auf einem Motorrad bei einem Drohnenangriff getroffen worden und zwei weitere bei einem Angriff auf ein Auto in der weiter südlich gelegenen Ortschaft Kabatia, teilte das Gesundheitsministerium in Ramallah mit. Zuvor war bei einem Drohnenangriff in Dschenin bereits ein 16-Jähriger getötet worden.
1. Februar, 21.48 Uhr: Netanjahu kündigt weitere Waffenruhe-Gespräche für Montag an
Die Verhandlungen über die zweite Phase der Gaza-Waffenruhe sollen nach Darstellung Israels am Montag in Washington beginnen.
Das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu (75) teilte mit, darauf habe er sich mit dem US-Nahostgesandten Steve Witkoff geeinigt. Netanjahu und Witkoff wollten sich am Montag in Washington treffen und dabei über die israelischen Verhandlungspositionen sprechen.
![Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu (75).](https://media.tag24.de/951x634/f/g/fg60u9yyj1owdo1qj17o25feeysx2yk9.jpg)
1. Februar, 20 Uhr: 16-Jähriger bei Angriff in Dschenin getötet
Bei einem israelischen Drohnenangriff in der Stadt Dschenin im Westjordanland ist nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums ein 16-Jähriger getötet worden.
Mehrere weitere Menschen seien verletzt worden, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Die israelische Armee teilte mit, eine Drohne habe "bewaffnete Terroristen im Bereich von Dschenin" angegriffen. Der Angriff sei im Rahmen des israelischen Militäreinsatzes in der Stadt im nördlichen Westjordanland erfolgt.
1. Februar, 19.28 Uhr: Netanjahu will mit Trump über Gaza und Iran sprechen
Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu (75) will mit US-Präsident Donald Trump (78) in Washington über die Zukunft des Gazastreifens sprechen.
Netanjahu werde am Sonntag abreisen, teilte das Büro des israelischen Ministerpräsidenten mit. Bei dem "historischen Treffen" der beiden Politiker in Washington stünden "die Geiseln, der Umgang mit allen Elementen der iranischen Achse und weitere zentrale Themen" auf der Tagesordnung.
Das Treffen zwischen Trump und Netanjahu ist für Dienstag im Weißen Haus angesetzt.
1. Februar, 16.08 Uhr: Arabische Länder lehnen Trumps Vorschlag zu Gaza ab
Die Außenminister mehrerer einflussreicher arabischer Staaten haben eine Umsiedlung von Palästinensern aus dem Gazastreifen zurückgewiesen.
Sie reagierten damit auf einen Vorschlag von US-Präsident Donald Trump (78), dass Ägypten und Jordanien die Palästinenser aus Gaza aufnehmen sollten. Das könne vorübergehend oder langfristig sein, beantwortete er eine entsprechende Journalistenfrage. Der Gazastreifen sei buchstäblich eine Abrissbrache, fast alles werde abgerissen, sagte Trump weiter.
Eine Umsiedlung gefährde die Stabilität der Region und verlängere den Konflikt, teilten die Außenminister Ägyptens, Jordaniens, Katars, Saudi-Arabiens, der Vereinigten Arabischen Emirate sowie Spitzenvertreter der Palästinensische Autonomiebehörde und der Arabischen Liga mit.
![US-Präsident Donald Trump (78) stößt mit seinem Vorschlag auf viel Widerstand.](https://media.tag24.de/951x634/0/t/0tsc053m7d6x3fhfm9xkfpoqxau0ke8z.jpg)
1. Februar, 14 Uhr: Grenzübergang Rafah zwischen Ägypten und Gaza ist geöffnet
Erstmals seit fast neun Monaten ist der Grenzübergang Rafah zwischen Ägypten und dem Gazastreifen wieder geöffnet worden.
Mehrere Patienten wurden aus Gaza über Rafah zur ärztlichen Behandlung nach Ägypten gebracht, wie Sicherheitskreise und der Ägyptische Rote Halbmond bestätigten. Der staatsnahe TV-Sender Al-Kahira News zeigte Bilder der ausreisenden Patienten. Zunächst sollten rund 50 von ihnen Gaza verlassen.
Der einzige Grenzübergang, der nicht über israelisches Gebiet führt, wurde geschlossen, nachdem Israels Armee dort im vergangenen Mai auf palästinensischer Seite die Kontrolle übernommen hatte.
![Lastwagen warten am Grenzposten Rafah, um Hilfsmittel in den Gazastreifen zu befördern.](https://media.tag24.de/951x634/n/p/npo558p1486fdqydasqba6hpawuhu8ay.jpg)
1. Februar, 12.18 Uhr: Israel hat palästinensische Häftlinge freigelassen
Dutzende im Rahmen einer Waffenruhe-Vereinbarung zwischen Israel und der islamistischen Hamas freigelassene palästinensische Häftlinge sind im Westjordanland angekommen.
Angehörige der 32 Betroffenen empfingen sie in der Stadt Ramallah im Westjordanland, wie palästinensische Medien meldeten. Dorthin wurden sie mit Bussen des Roten Kreuzes gebracht.
Sie kamen im Gegenzug für zuvor im Gazastreifen drei freigelassenen Geiseln frei.
Insgesamt sollten 72 palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen entlassen werden, 39 von ihnen stammen aus dem Westjordanland, sieben sollen wegen der Schwere ihrer Straftaten im Rahmen des Abkommens zwischen Israel und der Hamas ins Ausland gebracht werden.
![Der palästinensische Gefangene Hussam Shaheen liegt in einem Krankenwagen und wird begrüßt, nachdem er im Rahmen eines Waffenruheabkommens zwischen Israel und der Hamas aus einem israelischen Gefängnis entlassen wurde.](https://media.tag24.de/951x634/0/l/0l9fn725hzcwy4bigcah7t1w2kzspuqg.jpg)
1. Februar, 12.14 Uhr: Emotionales Wiedersehen - Ex-Geisel trifft Angehörige
Die Freilassung von drei Männern aus der Hamas-Geiselhaft im Gazastreifen hat bei ihren Angehörigen große Emotionen ausgelöst.
Jarden Bibas traf bereits seine Familie wieder. Auf einem von der israelischen Regierung verbreiteten Video ist er lächelnd und in enger Umarmung mit seinem Vater und seiner Schwester zu sehen. Sein Humor sei geblieben, hört man seinen sichtlich erleichterten Vater zu dem 35-Jährigen sagen. Immer wieder küsst er seinen Sohn.
Keith Siegels Familie reagierte auf die Freilassung des 65-Jährigen mit großer Freude. "Er sieht gut aus", sagte seine glücklich wirkende Frau Aviva, als sie Aufnahmen der Freilassung gemeinsam mit ihrem Sohn sieht.
1. Februar, 10.43 Uhr: Alle drei freigelassenen Geiseln zurück in Israel
Die drei aus der Geiselhaft im Gazastreifen freigelassenen Männer sind israelischen Armeeangaben zurück in Israel.
Auch Keith Siegel, der als letzter der drei freikam, sei wieder in der Heimat und auf dem Weg zu einem Militärlager im Süden des Landes, teilte die Armee mit. Dort sollte er auch Angehörige treffen. Jarden Bibas wurde dort bereits zuvor mit seiner Familie wiedervereint. Ofer Kalderon ist Berichten zufolge bereits in einer Klinik angekommen.
Er sollte dort seine Familie wiedersehen. Beide waren zuvor am Morgen in Chan Junis an das Rote Kreuz übergeben worden, Siegel etwa zwei Stunden später in der Stadt Gaza. Die drei Männer hatten 484 Tage in Geiselhaft im Gazastreifen verbringen müssen.
1. Februar, 10.12 Uhr: Noch 79 Geiseln im Gazastreifen
Nach der Freilassung aller drei Verschleppten werden noch 79 Geiseln im Gazastreifen festgehalten, 35 von ihnen sind israelischen Angaben zufolge tot. Die nächsten Geiseln sollen am kommenden Wochenende freikommen.
Das Abkommen über eine Waffenruhe trat am 19. Januar in Kraft. Es sieht vor, dass in einer ersten Phase innerhalb von sechs Wochen 33 Geiseln im Austausch für 1.904 palästinensische Häftlinge freigelassen werden - 15 Geiseln kamen bereits an den vergangenen beiden Wochenenden sowie am Donnerstag frei.
Die Hamas teilte zuletzt mit, dass acht der 33 Geiseln tot seien. Um wen genau es sich dabei handelt, ist unklar.
![Hamas-Kämpfer beziehen Stellung vor der Freilassung des Israelis Jarden Bibas, der seit dem 7. Oktober 2023 von der Hamas im Gazastreifen als Geisel gehalten wurde, während er dem Roten Kreuz übergeben wird.](https://media.tag24.de/951x634/t/f/tfi7cy6ul1s27l18z8pzz5e6gct622ly.jpg)
1. Februar, 8.10 Uhr: Weitere Geiselübergabe in Gaza an Rotes Kreuz begonnen
Die Hamas hat im Gazastreifen mit der Freilassung weiterer Geiseln begonnen.
In einer Fernseh-Liveübertragung war zu sehen, wie Ofer Kalderon (54) und Jarden Bibas (35) in Chan Junis im Süden des Gazastreifens an Vertreter des Roten Kreuzes übergeben wurden.
Nach vorab veröffentlichten Informationen soll heute eine weitere Geisel freikommen.
![Der Israeli Jarden Bibas, der seit dem 7. Oktober 2023 von der Hamas im Gazastreifen als Geisel gehalten wurde, wird von Hamas-Kämpfern eskortiert, bevor er dem Roten Kreuz übergeben wird.](https://media.tag24.de/951x634/r/m/rm9l9plog0y418mepfnnj4rybs7e1lia.jpg)
1. Februar, 7.08 Uhr: Geht der Krieg weiter?
Bei der jüngsten Geiselübergabe in Chan Junis im Süden Gazas waren am Donnerstag in einer Live-Fernsehübertragung verstörende Szenen zu sehen, als die Deutsch-Israelis Arbel Yehud (29) und Gadi Moses (80) durch eine dicht gedrängte und laut schreiende Menschenmenge gehen mussten. Vermummte und bewaffnete Islamisten begleiteten und beschützten sie in dem Gedränge.
Die Bilder der schwer bewaffneten Kämpfer der Hamas und des Islamischen Dschihad sind aus israelischer Sicht unzumutbar. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu steht unter starkem Druck rechtsextremer Koalitionspartner, den Krieg fortzusetzen.
Israel und die Hamas hatten sich darauf geeinigt, dass sie am 16. Tag der Waffenruhe, also am kommenden Montag, Verhandlungen über ein dauerhaftes Ende des Krieges und die Freilassung aller noch lebenden Geiseln aufnehmen werden.
![Palästinensische Kämpfer nehmen an der Beerdigung von fünfzehn Mitgliedern der Kassam-Brigaden, des militärischen Flügels der Hamas, teil.](https://media.tag24.de/951x634/1/o/1oaqvbvbmfnuj29ghh3z7582sq2ira4y.jpg)
1. Februar, 7.05 Uhr: Sorge um das Schicksal der Bibas-Familie
Die Hamas hatte vor langer Zeit gesagt, die drei seien bei Israels Angriffen umgekommen. Israel bestätigte ihren Tod nicht. Die Angst um sie verstärkte sich in den vergangenen Tagen.
Nach dem Waffenruhe-Abkommen sollten Frauen und Kinder zuerst freigelassen werden. Bisher kamen neun Frauen, darunter Soldatinnen, und sechs Männer frei. Darunter fünf Thailänder.
Bibas, der neben der israelischen auch die argentinische Staatsbürgerschaft hat, sowie die beiden anderen freizulassenden Männer sollen im Gazastreifen zunächst an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz übergeben werden.
![Dieses undatierte Foto des Hostages Family Forum zeigt Jarden Bibas, der am 7. Oktober 2023 entführt und nach Gaza gebracht wurde.](https://media.tag24.de/951x634/f/k/fk60zvhp36jtsap68hwk56pzkawjjxia.jpg)
31. Januar, 20.33 Uhr: Weißes Haus bestätigt Netanjahu-Besuch am Dienstag
US-Präsident Donald Trump (78) empfängt am Dienstag den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu (75) im Weißen Haus.
Das bestätigte die Sprecherin der US-Regierungszentrale, Karoline Leavitt (27), in Washington. Netanjahu hatte den Termin bereits vor wenigen Tagen öffentlich gemacht. Das Weiße Haus hatte zu dem Zeitpunkt lediglich bestätigt, dass es Anfang kommender Woche ein Treffen geben solle, das Datum aber noch offengehalten.
31. Januar, 19.23 Uhr: Weitere drei Geiseln in Gaza sollen freikommen!
Drei weitere israelische Geiseln sollen am Samstag von Islamisten im Gazastreifen freigelassen werden.
Dabei handelt es sich nach israelischen Angaben um drei Männer mit doppelter Staatsbürgerschaft: Keith Siegel (65) ist auch US-Staatsbürger, Ofer Kalderon (54) ist auch Franzose und Jarden Bibas (35) hat auch die argentinische Staatsbürgerschaft.
![Israelis feiern: Drei weitere israelische Geiseln sollen freikommen. (Archivfoto)](https://media.tag24.de/951x634/b/1/b1sl91klvxct82ia4cnpth9h90rcgkst.jpg)
31. Januar, 17.23 Uhr: Demo in Ägypten gegen Trumps Gaza-Vorschlag
Tausende Menschen haben in Ägypten gegen den Vorschlag von US-Präsident Donald Trump (78) für die Aufnahme von Palästinensern in ihrem Land demonstriert.
Auf Bildern des staatsnahen TV-Senders Al-Qahera News waren zahlreiche Menschen auf der ägyptischen Seite des Übergangs Rafah an der Grenze zum Gazastreifen zu sehen, die teils ägyptische und palästinensische Fahnen schwenkten. Der Grenzübergang ist laut dem Sender Al-Dschasira eigentlich militärisch abgeriegelt.
Trump hatte jüngst gesagt, Ägypten und Jordanien könnten die Menschen aus dem teils unbewohnbar gewordenen Küstenstreifen aufnehmen. Das könne vorübergehend oder langfristig sein, antwortete er auf die Frage eines Journalisten.
31. Januar, 15.23 Uhr: Wichtiger Grenzübergang in den Gazastreifen soll wieder nutzbar sein
Die israelischen und ägyptischen Behörden haben nach Angaben aus der EU die Entscheidung zur Wiedereröffnung des Grenzübergangs Rafah zwischen Ägypten und dem Gazastreifen getroffen.
Der Übergang sei wieder nutzbar, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur von Diplomaten in Brüssel. Er werde von Beamten der Palästinensischen Autonomiebehörde betrieben, die von EU-Grenzschützern unterstützt würden.
![Der Übergang zwischen Ägypten und dem Gazastreifen sei laut EU wieder nutzbar. (Archivfoto)](https://media.tag24.de/951x634/a/2/a22i68z49mtt48z5ezasg6rq65c4919u.jpg)
31. Januar, 12.37 Uhr: Übergang nach Gaza - EU startet Einsatz von Grenzschützern
Die EU hat ihren Unterstützungseinsatz zur Wiedereröffnung des Grenzübergangs Rafah zwischen Ägypten und dem Gazastreifen gestartet.
Auf Ersuchen der Palästinenser und Israelis hin seien seit diesem Freitag EU-Grenzschützer vor Ort, teilte die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas mit.
Sie würden das palästinensische Grenzpersonal unterstützen und die Ausreise von Menschen aus Gaza ermöglichen, darunter auch solche, die medizinische Versorgung benötigten.
31. Januar, 12.36 Uhr: Hoffnung für 50 von Tausenden Schwerkranken im Gazastreifen
Erstmals seit neun Monaten sollen am Wochenende schwer kranke Patienten aus dem Gazastreifen wieder über den Grenzübergang Rafah evakuiert werden.
Rund 50 sollen in Krankenhäuser außerhalb verlegt werden, weil sie im Gazastreifen nicht angemessen behandelt werden können, sagte Rik Peeperkorn, der WHO-Repräsentant für die besetzten palästinensischen Gebiete. Das sei aber viel zu wenig.
Insgesamt brauchten 12.000 bis 14.000 Personen dringend medizinische Hilfe außerhalb des Gazastreifens. Darunter seien mindestens 2500 Kinder. Es geht um Menschen mit lebensbedrohlichen Krankheiten oder Kriegsverletzungen.
31. Januar, 12.01 Uhr: Israel erhält Liste mit Namen der freizulassenden Geiseln
Israel hat eine Liste mit den Namen der drei Geiseln erhalten, die am Samstag für eine Freilassung aus der Gewalt der Hamas im Gazastreifen vorgesehen sind.
Israel prüfe die Liste und informiere die Familien der Betroffenen, teilte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit.
Die Hamas bestätigte, dass sie die Liste übermittelt hatte. Nach Angaben der Terrororganisation sowie dem Forum der Geisel-Familien handelt es sich um die drei aus Israel entführten Männer Keith Siegel, Yardan Bibas und Ofer Kalderon.
31. Januar, 8.46 Uhr: Hisbollah-Stellungen im Libanon angegriffen
Israels Luftwaffe hat im Libanon nach eigenen Angaben Stellungen der Hisbollah-Miliz angegriffen. Wie die Armee mitteilte, seien "terroristische Ziele" in der Bekaa-Ebene im Libanon attackiert worden.
Israels Armee halte sich weiter an die Vereinbarungen über die Waffenruhe und werde keine "terroristischen Aktivitäten" zulassen, hieß es.
Bei den angegriffenen Zielen handele es sich um eine unterirdische Anlage der Hisbollah zur Entwicklung und Herstellung von Waffen sowie um "Infrastrukturanlagen" an der syrisch-libanesischen Grenze, die von der Hisbollah zum Schmuggel von Waffen genutzt werde. Die Angaben ließen sich unabhängig nicht überprüfen.
![Mechaniker stehen auf einem Militärflughafen bei Eilat in Israel an einem F-16 Kampfjet der israelischen Luftwaffe.](https://media.tag24.de/951x634/v/d/vd0hj3cj30cl4vbnsily7ba62nxfa173.jpg)
31. Januar, 6.43 Uhr: Tote bei Schusswechseln im Westjordanland
Bei einem Schusswechsel mit israelischen Einsatzkräften sind palästinensischen Angaben zufolge in Dschenin im nördlichen Westjordanland zwei Palästinenser getötet worden.
Israels Armee teilte zugleich mit, ein Soldat sei bei einem Einsatz in der Stadt ums Leben gekommen, ein weiterer schwer verletzt worden. Laut Israels Polizei wurde einer der Palästinenser wegen seiner mutmaßlichen Beteiligung an Anschlägen gesucht.
Er war den Angaben nach bewaffnet und versuchte zu fliehen, als die Einsatzkräfte ihn festnehmen wollten. Deshalb hätten sie auf den Mann geschossen und ihn dabei getötet, hieß es weiter.
![Fahrzeuge der israelischen Armee sind während einer Militäroperation in der Westjordanland-Stadt Dschenin zu sehen.](https://media.tag24.de/951x634/n/o/nogzvtbam2vom1m029s3nhlbxonxel2k.jpg)
30. Januar, 19.45 Uhr: Israel hat palästinensische Häftlinge freigelassen
Viele im Rahmen einer Waffenruhe-Vereinbarung zwischen Israel und der islamistischen Hamas freigelassene palästinensische Häftlinge sind mit etwas Verzögerung im Westjordanland angekommen.
In der Stadt Ramallah wurden 66 Palästinenser von ihren Angehörigen empfangen, wie palästinensische Medien meldeten.
30. Januar, 17.33 Uhr: Tränenreiche Wiedersehen - Geiseln zurück in Israel
Nach der Rückkehr von acht freigelassenen Geiseln aus dem Gazastreifen ist der Jubel von Angehörigen in Israel groß.
Die Regierung veröffentliche Aufnahmen der jungen Soldatin Agam Berger, auf denen sie in tränenreichen Umarmungen mit ihren Eltern und später auch mit ihren Geschwistern zu sehen.
Berger zeigt sich darin scherzhaft entsetzt darüber, wie sehr ihr jüngerer Bruder gewachsen ist. Der Jugendliche ist ihren Worten nach inzwischen so groß wie ihr Vater. Die 20-Jährige war fast 16 Monate lang in Geiselhaft.
30. Januar, 14.02 Uhr: Israel verschiebt Freilassung palästinensischer Häftlinge
Nach den chaotischen Szenen bei der Freilassung mehrerer Geiseln im Gazastreifen verschiebt Israel eine im Gegenzug vereinbarte Entlassung palästinensischer Häftlinge aus israelischen Gefängnissen.
Das entschieden Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und der israelische Verteidigungsminister Israel Katz nach Angaben von Netanjahus Büro. Die Häftlinge kommen demnach erst frei, sobald eine sichere Freilassung der israelischen Geiseln gewährleistet werde.
![Benjamin Netanjahu, Ministerpräsident von Israel.](https://media.tag24.de/951x634/r/7/r7q8w690pun2uqjxd65l7itiouoly8wa.jpg)
30. Januar, 13.33 Uhr: Trump-Gesandter Witkoff trifft Angehörige von Geiseln
Der US-Sonderbotschafter für den Nahen Osten, Steve Witkoff, hat in Tel Aviv Angehörige von Geiseln im Gazastreifen getroffen.
Der Nahost-Gesandte des US-Präsidenten Donald Trump habe sie im Familienzimmer am "Platz der Geiseln" in Tel Aviv überrascht, sagte die Israelin Ajelet Samareno vor Journalisten. Die Leiche ihres Sohnes Jonathan wird noch im Gazastreifen festgehalten.
Nach der Freilassung von acht weiteren Geiseln durch die islamistische Hamas sagte Samareno offensichtlich sehr bewegt: "Vielen Dank an Präsident Trump und seinen Sondergesandten Steve Witkoff, für alles, was sie tun, um unsere Liebsten heimzubringen. Danke!"
![Menschen reagieren auf die Übertragung der Freilassung der israelischen Soldatin Agam Berger, eine von acht Geiseln, die heute im Rahmen einer Waffenruhe im Gazastreifen freigelassen werden sollen.](https://media.tag24.de/951x634/9/u/9u32cku6tcvmxnd22khtzxp8asu863ml.jpg)
30. Januar, 12.48 Uhr: Zweiter Deutsch-Israeli in Gaza an IKRK übergeben
Islamisten im Gazastreifen haben im Zuge einer vereinbarten Geisel-Freilassung nach Medienberichten auch den zweiten Deutsch-Israeli an das Rote Kreuz übergeben.
Der 80 Jahre alte Gadi Moses sei in einem IKRK-Fahrzeug, berichteten israelische Medien und der arabische Sender Al-Dschasira. Zuvor sei auch die 29-jährige Deutsch-Israelin Arbel Yehud übergeben worden.
In einer Live-Fernsehübertragung waren vor der Übergabe chaotische Szenen zu sehen - im dichten Gedränge in Chan Junis war nicht klar zu erkennen, was um die weißen Fahrzeuge der Hilfsorganisation herum geschah.
![Israelis jubeln, als sie die Übertragung der Freilassung von drei im Gazastreifen gefangen gehaltenen Geiseln verfolgen, die Teil einer Waffenruhe zur Beendigung des Krieges zwischen Israel und der Hamas ist.](https://media.tag24.de/951x634/j/z/jzmak81opkqgjmcc90btbhkzpr1di94n.jpg)
30. Januar, 12.47 Uhr: Sieben Geiseln in Gaza ans Rote Kreuz übergeben
Islamisten im Gazastreifen haben im Zuge einer vereinbarten Geisel-Freilassung zwei Israelis und fünf ausländische Staatsbürger an das Rote Kreuz übergeben.
Dies teilte die israelische Armee unter Berufung auf das Internationale Komitee vom Roten Kreuz mit. Sie seien unterwegs zur Übergabe an das Militär.
![Das Bild zeigt eine Soldatin der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) und die freigelassene Geisel Agam Berger (r), die sich umarmen, als sie nach ihrer Freilassung durch die Hamas vom Roten Kreuz an die IDF übergeben wird.](https://media.tag24.de/951x634/b/2/b28360pjafp26oixghybsx5y7met95jf.jpg)
30. Januar, 9.37 Uhr: Freilassung weiterer Geiseln im Gazastreifen begonnen
Die islamistische Terrororganisation Hamas hat im Gazastreifen mit der Freilassung weiterer Geiseln begonnen. In einer Fernseh-Liveübertragung war zu sehen, wie zunächst die israelische Soldatin Agam Berger (20) zwischen Trümmern in Dschabalija von vermummten Bewaffneten an Vertreter des Roten Kreuzes übergeben wurde.
Zuvor musste sie auf einer Bühne einer Menge zuwinken. Ihre Familie in Israel verfolgte die Zeremonie im Fernsehen und reagierte mit begeistertem Jubel auf den Anblick der jungen Frau. Nach einem Fernsehbericht ist sie inzwischen in den Händen der israelischen Armee.
Laut vorab veröffentlichten Informationen sollen heute außerdem die Deutsch-Israelis Arbel Yehud (29) und Gadi Moses (80) sowie fünf thailändische Arbeiter freikommen. Sie sollen an anderen Orten - in Chan Junis im Süden des Gazastreifens sowie in der Stadt Gaza - übergeben werden.
![Menschen reagieren auf die Übertragung der Freilassung der israelischen Soldatin Agam Berger, eine von acht Geiseln, die heute im Rahmen einer Waffenruhe im Gazastreifen freigelassen werden sollen.](https://media.tag24.de/951x634/s/6/s6k0auundxre3i12heff3dyt7mr5c6zj.jpg)
30. Januar, 6.16 Uhr: Trump drängt Unis zu härterem Vorgehen gegen Antisemitismus
In den USA drängt Präsident Donald Trump Hochschulen zu einem entschiedeneren Vorgehen gegen Antisemitismus.
Ein von ihm unterzeichneter Erlass fordert sie auf, enger mit Bundesbehörden zu kooperieren und mögliche Verstöße zu melden. In bestimmten Fällen könnten Ermittlungen eingeleitet werden, die im Extremfall zur Ausweisung ausländischer Studierender oder Fakultätsmitglieder führen.
![Der US-Präsident Donald Trump (78).](https://media.tag24.de/951x634/3/f/3feowwjyyzlkz4edc71p8kvb3qm3ah3i.jpg)
30. Januar, 6.15 Uhr: Arbeitsverbot für UNRWA soll beginnen
In Israel treten heute voraussichtlich zwei Gesetze in Kraft, die die Arbeit des palästinensischen UN-Hilfswerks UNRWA verbieten. Untersagt wird der Organisation demnach, eine Vertretung auf israelischem Territorium zu betreiben und Dienstleistungen anzubieten.
Israelische Behörden dürfen zudem keinen Kontakt mit der UNRWA oder dessen Repräsentanten mehr haben. Mitarbeiter des Hilfswerks sollen darüber hinaus Privilegien wie Immunität und Steuerbefreiungen verlieren.
Israel wirft der Organisation vor, von der Hamas unterwandert zu sein. Mehrere Mitarbeiter der Terrororganisation waren israelischen Angaben zufolge in das Massaker vom 7. Oktober 2023 verwickelt. Geiseln seien in UNRWA-Einrichtungen versteckt worden, sagte ein Sprecher im Büro des Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu. Demnach sollen 1.500 Angestellte der Organisation auch Hamas-Mitglieder sein.
![Ein Bürogebäude des Hilfswerks der Vereinten Nationen für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) steht im Flüchtlingslager Shuafat in Jerusalem.](https://media.tag24.de/951x634/6/8/68n916qdqwbb4ghqnl78qdr1bhokdz69.jpg)
30. Januar, 6.11 Uhr: 110 palästinensische Häftlinge sollen entlassen werden
Unter den 110 palästinensischen Häftlingen, die freikommen sollen, sollen mehr als 30 zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt gewesen sein.
Israelischen Medienberichten zufolge ist darunter auch Sakaria Subeidi, der während des zweiten Palästinenseraufstands Intifada ab 2000 Befehlshaber des militärischen Arms der Fatah-Bewegung in Dschenin im nördlichen Westjordanland war. Unter den Häftlingen sind auch einige Minderjährige.
Für die fünf thailändischen Geiseln werden keine palästinensischen Häftlinge entlassen. Israelische Medien meldeten, sie kämen im Rahmen einer Vereinbarung zwischen der Hamas und Thailand frei. Derweil meldete das Medienbüro der Hamas die Heimkehr von 500.000 Palästinensern, die im Zuge des Kriegs vertrieben wurden, in den Norden des Gazastreifens.
30. Januar, 6.10 Uhr: Noch 90 Geiseln im Gazastreifen
Die islamistische Terrororganisation Hamas hatte am Mittwoch wie vereinbart eine Liste mit den Namen der drei Geiseln übermittelt, die heute freikommen sollen.
Dort stand neben den Namen der beiden Deutsch-Israelis Arbel Yehud (29) und Gadi Moses (80) auch der Name der 20-jährigen Soldatin Agam Berger auf der Liste. Insgesamt befinden sich noch 90 Geiseln im Gazastreifen, darunter zehn Ausländer: acht Thailänder sowie ein Nepalese und ein Tansanier.
Gadi Moses ist der erste Mann, der im Zuge der aktuellen Waffenruhe freikommen soll.
29. Januar, 21.50 Uhr: Tote bei Angriff Israels im Westjordanland
Bei einem israelischen Luftangriff im Norden des Westjordanlands sind palästinensischen Angaben zufolge mindestens neun Menschen getötet worden.
Israels Armee teilte mit, mit einem Fluggerät eine Gruppe Bewaffneter in der Gegend der Stadt Tamun angegriffen zu haben. Einzelheiten dazu nannte das Militär zunächst nicht.
Palästinensischen Berichten zufolge feuerte eine israelische Drohne drei Raketen auf ein Haus. Das palästinensische Gesundheitsministerium in Ramallah meldete acht Tote. Nach Angaben des Roten Halbmonds wurden zudem mehrere Menschen schwer verletzt.
![Menschen betrachten die Trümmer eines Fahrzeugs, das bei einem israelischen Angriff zerstört wurde.](https://media.tag24.de/951x634/q/l/qlprlaznd9arleqd9ccjwtvkwlzn9b36.jpg)
29. Januar, 17.58 Uhr: Israel hat Namen der freizulassenden Geiseln erhalten
Die Hamas hat Israel eine Liste mit den Namen der drei Geiseln im Gazastreifen übermittelt, die am Donnerstag freikommen sollen. Israel habe die Liste erhalten, teilte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit.
Dabei handelt es sich israelischen Angaben um die Deutsch-Israelin Arbel Yehud, die Soldatin Agam Berger sowie Gadi Moses, der Berichten zufolge ebenfalls die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt.
29. Januar, 16.21 Uhr: Ägypten kritisiert Trumps Gaza-Vorschlag
Ägyptens Präsident Abdel-Fattah al-Sisi hat die Idee von US-Präsident Donald Trump zur Umsiedlung der palästinensischen Bewohner des zerstörten Gazastreifens kritisiert.
"Ich sage deutlich, dass die Abschiebung und Vertreibung des palästinensischen Volkes ein Unrecht ist, an dem wir uns nicht beteiligen können", erklärte al-Sisi in Kairo.
Trump hatte jüngst gesagt, Ägypten und Jordanien könnten die Palästinenser aufnehmen. Das könne vorübergehend oder langfristig sein, beantwortete er eine entsprechende Journalistenfrage.
29. Januar, 6.49 Uhr: Deutsche Grenzschützer vor möglichem Einsatz in Rafah
Am Grenzübergang Rafah zwischen dem Gazastreifen und Ägypten sollen demnächst auch deutsche Grenzschutzexperten für Sicherheit sorgen.
Der Einsatz deutscher Experten könnte im Rahmen der EU-Mission zur Unterstützung des Grenzschutzes in Rafah (Eubam Rafah) erfolgen, die erstmals nach jahrelanger Pause wieder vor Ort tätig werden soll. Sie war bereits 2005 eingerichtet worden, um bei den Kontrollen am Grenzübergang zu helfen. Seit der Machtübernahme der islamistischen Hamas 2007 im Gazastreifen gab es allerdings kein EU-Personal mehr am Grenzübergang, weil die EU nicht mit der Hamas kooperieren wollte.
In einer ersten Phase soll nun möglichst von Anfang Februar an eine niedrige zweistellige Zahl an EU-Grenzschutzexperten sowie Unterstützungskräften für die Sicherheit am Grenzübergang tätig sein. Sie wird den Planungen zufolge unter anderem Kontrollen beaufsichtigen und es ermöglichen, dass mehrere Hundert verletzte Palästinenser den Gazastreifen verlassen können.
![Am Grenzübergang Rafah sollen künftig deutsche Grenzschützer bei den Kontrollen helfen.](https://media.tag24.de/951x634/o/c/ockhgdhnykc0ocwprgrtd5q78vxgt06d.jpg)
28. Januar, 22.15 Uhr: Netanjahu kommt auf Trumps Einladung ins Weiße Haus
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu will nach Angaben seines Büros kommende Woche US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus treffen.
Trump habe ihn für den 4. Februar eingeladen, hieß es in einer Mitteilung. Das Weiße Haus bestätigte die Einladung für Anfang kommender Woche, nannte aber nicht das konkrete Datum oder andere Details.
Netanjahu könnte damit der erste Regierungschef aus dem Ausland sein, den Trump als Präsident empfängt. Das stellte auch Netanjahus Büro in der Mitteilung heraus. Eine solche Einladung direkt zu Beginn der Amtszeit Trumps ist eine starke Geste der Unterstützung für den rechten Ministerpräsidenten, der wegen der Kriegsführung im Gazastreifen international stark in die Kritik geraten ist.
![Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (75) will nach Angaben seines Büros kommende Woche US-Präsident Donald Trump (78) im Weißen Haus treffen.](https://media.tag24.de/951x634/u/q/uqlzbjrekq4bqhcc7vhas9b2v0h5rf18.jpg)
28. Januar, 20.50 Uhr: 14 Verletzte bei Drohnenangriff im Südlibanon
Bei einem israelischen Drohnenangriff im Südlibanon sind nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums am Abend 14 Menschen verletzt worden.
Ein israelischer Militärsprecher teilte kurz darauf mit, der Angriff habe einem Lastwagen und einem weiteren Fahrzeug der Hisbollah-Miliz gegolten, in denen Waffen transportiert wurden. Der Angriff sei erfolgt, als die Waffenübergabe beobachtet wurde, hieß es.
28. Januar, 17.38 Uhr: Vor Verbot durch Israel: UNRWA-Chef appelliert an Sicherheitsrat
UNRWA-Chef Philippe Lazzarini appelliert an den UN-Sicherheitsrat, das Palästinenserhilfswerk vor dem Arbeitsverbot durch Israel zu retten.
"Die Umsetzung der Knesset-Gesetzgebung wird die Instabilität erhöhen und die Verzweiflung in den besetzten palästinensischen Gebieten in einem kritischen Moment vertiefen", sagte Lazzarini vor dem mächtigsten UN-Gremium in New York.
Er fordere "eine entscheidende Intervention zur Unterstützung von Frieden und Stabilität in den besetzten palästinensischen Gebieten und der weiteren Region".
28. Januar, 16.58 Uhr: Israelisches Militär bleibt auf Berg Hermon
Das israelische Militär wird nach Angaben von Verteidigungsminister Israel Katz "auf unbegrenzte Zeit" auf seinen Stellungen auf dem Berg Hermon und der syrischen Seite der Sicherheitszone zwischen Israel, Syrien und dem Libanon bleiben.
Bei einem Truppenbesuch sagte Katz Medienberichten zufolge, Israel werde es feindlichen Kräften nicht erlauben, sich in dem Gebiet im Süden Syriens zu etablieren. "Wir werden nicht von anderen für unsere Verteidigung abhängig sein - hier oder anderswo", sagte er einem Bericht der Zeitung "Haaretz" zufolge.
28. Januar, 11.35 Uhr: Rückkehr der Einwohner in Gazas Norden weckt Kritik in Israel
Nach der Rückkehr Hunderttausender palästinensischer Binnenflüchtlinge in den Norden des Gazastreifens im Rahmen der Waffenruhe hat Israels Oppositionsführer die Regierung kritisiert.
"Die Tatsache, dass die Einwohner von Gaza in ihre Häuser zurückkehren, bevor alle Einwohner des (israelischen) Gaza-Grenzgebiets in ihre Häuser zurückgekehrt sind, ist der herzzerreißende Beweis dafür, dass diese Regierung das Land einfach nicht führen kann", schrieb Jair Lapid (61) auf der Plattform X.
28. Januar, 6.12 Uhr: Tote bei israelischem Luftangriff in Gaza
Trotz der Waffenruhe im Gazastreifen hat es bei israelischen Angriffen nach Angaben eines Krankenhauses im Flüchtlingsviertel Nuseirat zwei Tote und mehrere Verletzte gegeben.
Ein Kind sei getötet worden, als ein Pferdegespann auf der Küstenstraße Al-Raschid von einer Rakete getroffen worden sei, berichteten Augenzeugen. Dabei habe es auch drei Verletzte gegeben. Zudem sei ein Mann getötet worden, als eine Planierraupe weiter landeinwärts bombardiert worden sei. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Die israelische Armee teilte mit, sie prüfe die Berichte.
![Bei einem israelischen Raketenangriff im Gazastreifen sind zwei Menschen ums Leben gekommen. (Archivbild)](https://media.tag24.de/951x634/o/x/oxdwroztlmlhke3q41es9c1e4srcio8o.jpg)
27. Januar, 21.48 Uhr: Laut Hamas 300.000 Menschen nach Nord-Gaza zurückgekehrt
Am ersten Tag der Rückkehrmöglichkeit für Bewohner des Gazastreifens in den Norden des verwüsteten Küstengebiets sind dort nach Angaben des Medienbüros der islamistischen Hamas bereits rund 300.000 Menschen eingetroffen. Sie waren im Laufe des mehr als 15-monatigen Kriegs in den Süden des abgeriegelten Gebiets vertrieben worden. Dort hatten sie meist in notdürftigen Zeltlagern gelebt.
Die Hamas-Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Auch die Vereinten Nationen sprachen jedoch auf der Plattform X von "Hunderttausenden", die in den Norden des Gazastreifens zurückkehrten.
Videos in sozialen Medien zeigten kilometerlange Schlangen von Menschen, die zu Fuß über eine ausgewiesene Route am Meer entlang Richtung Norden unterwegs waren. Wer ein Auto hatte, musste einen Kontrollpunkt weiter im Landesinneren passieren.
![Vertriebene Palästinenser kommen im nördlichen Gazastreifen an.](https://media.tag24.de/951x634/a/w/awsba6dky1c1oej2qvhmimg1faitjpjx.jpg)
27. Januar, 21 Uhr: Hisbollah-Chef: Waffenruhe mit Israel ist "Sieg" für Miliz
Der Anführer der libanesischen Hisbollah, Naim Kassim, hat die Waffenruhe mit Israel als "Sieg" für seine Miliz bezeichnet.
Die Waffenruhe sei auch eine Gelegenheit für den Libanon, sich politisch in dem Konflikt einzubringen, sagte Kassim in einer im Fernsehen übertragenen Rede. Der Libanon steckte jahrelang in einer tiefen politischen Krise; die Regierung schien zu schwach, um die Macht der einflussreichen Hisbollah einzudämmen.
27. Januar, 20.52 Uhr: Video deutsch-israelischer Gaza-Geisel veröffentlicht
Die Terrororganisation Palästinensischer Islamischer Dschihad (PIJ) hat israelischen Medienberichten zufolge ein Video der deutsch-israelischen Geisel Arbel Yehud veröffentlicht.
Darin versichert die im Gazastreifen festgehaltene junge Frau ihrer Familie, dass es ihr gut gehe und sie "wie die anderen Frauen" nach Hause kommen werde, berichtete die Zeitung "Times of Israel". Ihre Freilassung ist für Donnerstag angekündigt worden.
Die PIJ ist neben der islamistischen Hamas die zweite Terrororganisation im Gazastreifen. Die Hamas hatte zuvor bereits wiederholt offensichtlich unter Zwang entstandene Videos von Geiseln veröffentlicht, was Israel als psychologische Kriegsführung anprangert.
![Die deutsch-israelische Gaza-Geisel Arbel Yehud auf einem Vermissten-Plakat.](https://media.tag24.de/951x634/b/4/b43e2eil8yph6etgac8ttk14gszi6ei3.jpg)
27. Januar, 20.28 Uhr: UN stellen sich gegen Trumps Gaza-Pläne
Die Vereinten Nationen lehnen die Idee von US-Präsident Donald Trump (78) zur Umsiedlung der palästinensischen Bewohner des zerstörten Gazastreifens in andere arabische Länder entschieden ab.
"Natürlich wären wir gegen jeden Plan, der zur Zwangsumsiedlung von Menschen führen könnte oder zu irgendeiner Art ethnischer Säuberung", sagte der Sprecher von UN-Generalsekretär António Guterres (75), Stéphane Dujarric, in New York. Er betonte, dass sich auch Ägypten und Jordanien kritisch zu dem Plan geäußert hätten.
![US-Präsident Donald Trump (78) eckt derzeit mit vielen Ideen und Plänen extrem an.](https://media.tag24.de/951x634/8/l/8ltdjtkqehhuizf5fh988h0c9aaks67o.jpg)
27. Januar, 20.07 Uhr: Private Sicherheitskräfte kontrollieren offenbar in Gaza
Private Sicherheitskräfte aus den USA und Ägypten haben Medienberichten zufolge ihre in der Vereinbarung über eine Waffenruhe vorgesehene Kontrolle im Gazastreifen aufgenommen.
Angestellte eines US-Unternehmens und einer ägyptischen Firma würden Fahrzeuge kontrollieren, die den vom israelischen Militär angelegten Netzarim-Korridor von Süd nach Nord passieren wollten, berichtete die Zeitung Times of Israel unter Berufung auf einen ägyptischen Beamten.
Die Kontrollen sollten nach Angaben eines israelischen Beamten sicherstellen, dass keine Waffen in den Norden gelangen, schrieb die Zeitung weiter. Dies sei eine der Bedingungen des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanjahu (75) für die zunächst auf sechs Wochen angelegte Waffenruhe mit der islamistischen Hamas gewesen.
![Ein Hamas-Kämpfer hebt seine Waffe, während vertriebene Palästinenser in ihre Häuser im nördlichen Gazastreifen zurückkehren.](https://media.tag24.de/951x634/q/9/q98hh2huxmt0hz6ikpya18owgdj3n4db.jpg)
27. Januar, 15.30 Uhr: Acht für Freilassung vorgesehene Geiseln offenbar tot!
Acht Geiseln, die in der ersten Phase des aktuellen Waffenruhe-Abkommens zwischen Israel und der Hamas in den kommenden Wochen freikommen sollten, sind nach Angaben der israelischen Regierung tot.
Die Angehörigen der Toten seien informiert worden, sagte Regierungssprecher David Mencer am Montag. Die radikalislamische Hamas hatte Israel zuvor nach zähen Verhandlungen eine Liste mit dem "Status" der für die Freilassung vorgesehenen Geiseln übergeben.
Damit sind offenbar nur 18 der insgesamt 26 Geiseln noch am Leben, die in der ersten Phase in den kommenden Wochen freikommen sollten.
27. Januar, 14.37 Uhr: Wohl ein Toter bei Konfrontation mit Israels Armee im Libanon
Im Süden des Libanons haben israelische Streitkräfte nach libanesischen Angaben bei einer erneuten Konfrontation auf Rückkehrer geschossen.
Im Grenzort Adaissah sei ein Mensch getötet worden, zwei weitere seien verletzt worden, teilte das libanesische Gesundheitsministerium mit. Bei den Opfern soll es sich um Vertriebene handeln, die in ihre Heimatorte zurückkehren wollten. Auch aus anderen Orten wurden Verletzte gemeldet. Die israelische Armee erklärte auf Anfrage, die Berichte zu überprüfen.
27. Januar, 13.34 Uhr: "Keiner kann verstehen, was Geiseln mitgemacht haben"
Nach der Freilassung von sieben israelischen Geiseln hat die Armee Angaben zum Zustand und den Erlebnissen der Frauen gemacht.
Mehrere von ihnen seien in den vergangenen acht Monaten in Tunneln festgehalten worden, einige alleine, sagte der stellvertretende Chef des Sanitätskorps der israelischen Armee, Avi Benov. Sie seien in einer schlechteren Verfassung als für diejenigen, die in Häusern und mit anderen Geiseln zusammen gewesen seien. "Ich glaube, keiner von uns kann verstehen, was sie mitgemacht haben."
Alle kürzlich Freigelassenen seien während des Hamas-Massakers am 7. Oktober 2023 verwundet worden, die meisten durch Granatsplitter, die sie teils noch in ihren Körpern hätten, so Benov weiter. Einige hätten zudem andere schwere Verletzungen am Körper, sagte er, wollte dazu aber keine Details nennen.
27. Januar, 11.45 Uhr: Libanons Armee rückt in weitere Grenzorte vor
Libanons Streitkräfte rücken kurz nach Verlängerung der Waffenruhe laut dpa-Informationen in zahlreiche Grenzstädte im Süden vor.
Die Armee rückte am Montag teilweise wieder in den Ort Mais al-Dschabal an der Demarkationslinie zum Nachbarland Israel ein, wie aus Sicherheitskreisen verlautete. Israels Armee war demnach noch in mehr als einem Dutzend libanesischer Städte und Dörfer stationiert.
27. Januar, 10.19 Uhr: Hamas will andere Macht im Gazastreifen akzeptieren
Die Hamas ist nach Angaben eines ranghohen Vertreters der Islamistenorganisation dazu bereit, eine andere Macht im Gazastreifen zu akzeptieren.
Sie strebe nicht an, die Kontrolle über das Gebiet zu behalten, sagte Mussa Abu Marsuk der Deutschen Presse-Agentur und bestätigte damit entsprechende Medienberichte. Die Hamas versuche aber von den Vermittlerstaaten Katar, Ägypten und den USA Garantien zu bekommen, dass die Rechte ihrer Regierungsangestellten geschützt werden, hieß es aus Kreisen der Islamisten. Details dazu wurden nicht genannt.
![Die Hamas strebt nach eigener Aussage nicht an, die Kontrolle über den Gazastreifen zu behalten. (Symbolbild)](https://media.tag24.de/951x634/r/m/rm2zq6tqtz2wggu0wuk976hxk7mc8tz4.jpg)
27. Januar, 6.18 Uhr: Israelisch-deutsche Geisel kommt frei
Eine israelische Geisel im Gazastreifen, die auch die deutsche Staatsbürgerschaft hat, wird nach Angaben des Vermittlerstaats Katar und Israels in dieser Woche freikommen.
Die israelisch-deutsche Zivilistin war bei dem Überfall der Hamas und anderer extremistischer Gruppen auf Israel am 7. Oktober 2023 in den Gazastreifen verschleppt worden und befindet sich nach palästinensischen Angaben in der Gewalt der Terrororganisation Palästinensischer Islamischer Dschihad (PIJ).
Sie sei am Leben, über die Bedingungen ihrer Freilassung werde mit Hilfe von Vermittlern mit Israel verhandelt, hatte der stellvertretende PIJ-Generalsekretär, Mohammed Hindi, zuvor der Deutschen Presse-Agentur gesagt. Im Gegenzug sollten 30 Palästinenser aus israelischer Haft freikommen.
![Angehörige und Unterstützer nehmen an einer Demonstration teil, bei der die Freilassung aller Geiseln gefordert wird. (Symbolbild)](https://media.tag24.de/951x634/c/i/cis6qeuooqmuawijgr6qli82wtbmmtvi.jpg)
27. Januar, 6.03 Uhr: Israel erlaubt Vertriebenen Rückkehr in den Norden Gazas
Ab Montagmorgen erlaubt Israel die Rückkehr vertriebener palästinensischer Zivilisten aus dem Süden in den Norden Gazas.
Ein Armeesprecher nannte als Zeitpunkt 6.00 Uhr MEZ. Laut Berichten sollten zudem 30 Palästinenser aus israelischer Haft freikommen. Drei weitere israelische Geiseln sollen an diesem Samstag freigelassen werden. Damit konnte ein Scheitern der Waffenruhe sowohl im Gazastreifen als auch im Libanon vorerst abgewendet werden.
Titelfoto: Bashar TALEB / AFP