Israel-Krieg: USA machen Druck auf Hamas

Israel - Die US-Regierung fordert die islamistische Hamas mit Nachdruck zur sofortigen Freilassung weiterer Geiseln aus dem Gazastreifen auf.

Vermummte und bewaffnete Mitglieder der Terrororganisation Hamas.  © Abdel Kareem Hana/AP/dpa

Ein Angebot der Hamas, den wohl letzten noch lebenden israelisch-amerikanischen Doppelstaatler im Gegenzug für israelische Zugeständnisse auszuhändigen, lehnte Washington ab.

Die Terrororganisation müsse entweder, wie vom US-Sondergesandten Steve Witkoff vorgeschlagen, mehrere Geiseln sofort freilassen oder sie werde "einen hohen Preis zahlen", hieß es in einer schriftlichen Stellungnahme, die der Nationale Sicherheitsrat und Witkoffs Büro herausgaben.

Israels Regierung wirft der Hamas Manipulation und psychologische Kriegsführung vor.

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Alle Entwicklungen zum Krieg in Gaza, Libanon und Israel findet Ihr hier im TAG24-Newsticker.

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15. März, 7.14 Uhr: Benjamin Netanjahu will ein Ministertreffen einberufen

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (75) will nach Angaben seines Büros heute Abend ein Ministertreffen einberufen.

Dabei will er sich von der israelischen Verhandlungsdelegation unterrichten zu lassen und über "Schritte zur Befreiung der Geiseln und zur Erreichung aller unserer Kriegsziele zu entscheiden".

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Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (75) plant, am Samstagabend ein Ministertreffen einzuberufen.  © Evelyn Hockstein/Pool Reuters/dpa

15. März, 7.06 Uhr: Sorge in Israel um restliche Geiseln

Verschiedene Islamistengruppen im Gazastreifen haben nach israelischen Informationen noch 24 lebende Geiseln und 35 Leichen in ihrer Gewalt.

Insgesamt fünf von ihnen haben auch die US-amerikanische Staatsbürgerschaft, vier von ihnen sollen aber bereits tot sein. Die jüngste Erklärung der Hamas weckte in Israel die Befürchtung, dass Geiseln mit doppelter Staatsbürgerschaft - insbesondere solche mit amerikanischem Pass - ausgehändigt werden, während diejenigen, die keine haben, zurückbleiben.

14. März, 19.36 Uhr: USA erhöhen weiter Druck auf Hamas

Die US-Regierung macht Druck auf die islamistische Hamas, einem neuen Vermittlervorschlag zu folgen und sofort mehrere Geiseln freizulassen.

Der Nationale Sicherheitsrat und das Büro des Sondergesandten Steve Witkoff (67) mahnten in einer schriftlichen Stellungnahme, die Hamas müsse entweder sofort Geiseln freilassen oder sie werde "einen hohen Preis zahlen".

Witkoff und andere US-Vertreter hatten zuletzt bei einem Vermittlertreffen im Golfstaat Katar einen aktualisierten Vorschlag für eine mehrwöchige Verlängerung der Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas vorgelegt. Demnach müsste die Hamas mehrere lebende Geiseln im Austausch für palästinensische Gefangene freilassen, darunter einen amerikanisch-israelischen Doppelstaatler. Israel soll dem US-Vorschlag zufolge im Gegenzug Hilfslieferungen nach Gaza wieder zulassen.

Was genau will US-Präsident Trump (78) tun, wenn ihn die Hamas ignoriert? Unklar!  © Alex Brandon/AP/dpa

14. März, 15.21 Uhr: Hamas will eine Geisel freilassen und vier Tote übergeben

Die Hamas will eigenen Angaben nach einen israelisch-amerikanischen Doppelstaatler aus ihrer Gewalt freilassen. Sie habe einem entsprechenden Vorschlag der Vermittler zugestimmt, teilte die Islamistenorganisation mit.

Neben dem Mann sollen demnach auch vier tote Geiseln übergeben werden, bei denen es sich um Doppelstaatler handeln soll. Welche weiteren Staatsangehörigkeiten die vier toten Israelis haben, ließ die Terrororganisation offen. Unklar war zunächst auch, wann die Freilassung sowie die Übergaben der Leichen stattfinden sollen.

Die israelische Regierung bezeichnete das Angebot als ungenügend und manipulativ. Während Jerusalem den weiter reichenden Vorschlag des US-Sondergesandten Steven Wittkoff (67) akzeptiert habe, "bleibt die Hamas auf einem Verweigerungskurs und fährt fort, einen psychologischen Krieg gegen die Geiselfamilien zu führen", hieß es in einer Stellungnahme des Büros von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (75).

Die israelische Geisel Omer Schem-Tov winkt am 22. Februar 2025 bei ihrer Freilassung zwischen vermummten und bewaffneten Mitgliedern der Terrororganisation Hamas.  © Jehad Alshrafi/AP/dpa

13. März, 13.09 Uhr: Israelischer Luftangriff in Damaskus

Die israelische Luftwaffe hat in der syrischen Hauptstadt Damaskus angegriffen. Getroffen worden sei ein Wohngebäude, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Sana.

Drei Personen, darunter eine ältere Frau, seien verletzt worden. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete, dass zwei Raketen eingeschlagen seien. Das getroffene Gebäude sowie angrenzende Häuser hätten daraufhin Feuer gefangen.

Der israelischen Armee zufolge soll der Angriff das Hauptquartier der Terrororganisation Palästinensischer Islamischer Dschihad (PIJ) getroffen haben. "Das Kommandozentrum wurde dazu verwendet, Terroranschläge des Palästinensischen Islamischen Dschihad gegen den Staat Israel zu planen und zu leiten", hieß es in einer Mitteilung der Armee.

Ein zerstörter Stadtteil in Damaskus. (Archivbild)  © Sebastian Gollnow/dpa

12. März, 22.15 Uhr: Trump - Niemand will Palästinenser aus Gaza vertreiben

Nach großer Aufregung um seine Gaza-Pläne hat US-Präsident Donald Trump betont, dass aus dem kriegszerstörten Küstenstreifen keine Palästinenser zwangsweise vertrieben werden sollen.

Bei einem Pressetermin in Washington hakte eine Journalistin beim irischen Regierungschef Michael Martin nach, was dieser über Trumps Pläne zur Vertreibung der Menschen aus dem Gazastreifen denke, als der US-Amerikaner dazwischenging. "Niemand will irgendwelche Palästinenser vertreiben", sagte er und erkundigte sich nach dem Medium, für das die Frau arbeitet.

Als sie "Voice of America" antwortete – ein regierungsfinanzierter Auslandssender der USA, den Republikaner für ideologisch links halten – sagte er: "Kein Wunder".

12. März, 7.18 Uhr: Israel greift Hisbollah-Ziele im Libanon an

Bei einem israelischen Angriff im Südlibanon ist Armeeangaben zufolge ein Mitglied der Hisbollah ums Leben gekommen.

Der Mann habe eine Luftabwehreinheit der Miliz geleitet, teilte das israelische Militär mit. Er habe am Wiederaufbau sowie an der Wiederaufrüstung der Einheit mitgewirkt. Das Gesundheitsministerium meldete einen Toten. Den Angaben nach wurde der Mann in einem Auto von einer israelischen Drohne getroffen.

Mitglied der Hisbollah wurde von einer israelischen Drohne erfasst. (Symbolbild)  © Hussein Malla/AP/dpa

11. März, 9.12 Uhr: Unschöne Szenen: Radikale Siedler greifen Palästinenser-Dorf an

Radikale israelische Siedler haben nach Medienberichten ein palästinensisches Dorf nahe Ramallah im besetzten Westjordanland angegriffen.

Einwohner des Dorfes Umm Safa berichteten, eine Autowerkstatt sowie mehrere Fahrzeuge seien dort in Brand gesetzt worden. Ein israelischer Armeesprecher sagte, man prüfe den Bericht.

11. März, 6.19 Uhr: Israel greift erneut Ziele in Syrien an

Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben erneut Ziele im Süden des Nachbarlands Syrien angegriffen.

Kampfflugzeuge hätten in der Nacht Radaranlagen, Kommandozentren und Waffenlager attackiert, teilte die israelische Armee mit. Diese hätten eine Bedrohung für den Staat Israel und dessen Streitkräfte dargestellt und seien angegriffen worden, um "künftige Bedrohungen" zu beseitigen.

Die israelische Luftwaffe hat erneut Ziele in Syrien angegriffen.  © IDF

10. März, 20.13 Uhr: Tödlicher Angriff Israels im Gazastreifen

Trotz einer geltenden Waffenruhe hat es bei einem israelischen Drohnenangriff im Zentrum des Gazastreifens palästinensischen Angaben zufolge Opfer gegeben.

Mitarbeiter eines nahegelegenen Krankenhauses meldeten einen Toten. Außerdem gab es demnach mehrere Verletzte. Die palästinensische Nachrichtenagentur berichtete unter Berufung auf Anwohner von zwei Todesopfern.

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