Gaza - Im Libanon explodieren zeitgleich Hunderte Funkempfänger. Angeblich wurden sie von israelischen Agenten auf dem Lieferweg abgefangen und mit Sprengstoff versehen. Israels Feinde drohen mit Vergeltung.
Die mutmaßlich koordinierten Explosionen tragbarer Funkempfänger im Libanon mit Tausenden Verletzten und mehreren Toten schüren die Sorgen vor einem größeren Krieg zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz.
Israels Armee und Geheimdienste bekannten sich zwar nicht zu den Explosionen, wurden von der Hisbollah und ihrem wichtigsten Unterstützer Iran aber umgehend als Drahtzieher beschuldigt.
Israels Armee deutete an, sich auf eine Vergeltung vorzubereiten. Generalstabschef Herzi Halevi habe eine Lagebesprechung abgehalten, die sich auf die "Bereitschaft in allen Bereichen, sowohl in der Offensive als auch in der Defensive" konzentriert habe, hieß es.
Alle aktuellen Entwicklungen zum Krieg in Gaza und Israel findet Ihr hier im TAG24-Newsticker.
18. September, 22.09 Uhr: Iran will rund 100 Verletzte aus dem Libanon ausfliegen
Irans Rettungsdienste wollen nach den Explosionen im Libanon rund 100 Verletzte ausfliegen.
Die meisten der Verwundeten, die in iranische Krankenhäuser gebracht werden sollen, hätten Verletzungen an Händen und Augen erlitten, sagte der Leiter der Roten Halbmond-Gesellschaft, Pirhussein Koliwand. 95 Patienten würden in den kommenden Stunden ausgeflogen.
18. September, 21.27 Uhr: Kein Genehmigungsstopp für deutsche Rüstungsexporte nach Israel
Die Bundesregierung dementiert einen Medienbericht, wonach Deutschland keine Genehmigungen für Rüstungsexporte nach Israel mehr erteilt.
Es gibt keinen Genehmigungsstopp für Rüstungsexporte nach Israel, und es wird auch keinen Stopp geben", teilte ein Sprecher des zuständigen Wirtschaftsministeriums der Deutschen Presse-Agentur am Abend auf Anfrage in Berlin mit.
Auch ein Regierungssprecher sagte der dpa: "Es gibt keinerlei deutschen Waffenexport-Boykott gegenüber Israel."
18. September, 19.27 Uhr: Israels Kriegs-Fokus verschiebt sich auf Nord-Front
Nach den Explosionen im Libanon hat Israels Verteidigungsminister Joav Galant eine "neue Phase" des Kriegs angekündigt.
Fokus sei die Front im Norden, berichteten mehrere Medien unter Berufung auf Galants Büro. Dort liefern sich Israels Armee und die libanesische Hisbollah-Miliz seit Monaten Gefechte.
Kräfte und Ressourcen sollen in den Norden verlagert werden, zitierten israelische Medien Galant weiter. Er habe an das kürzlich festgelegte Kriegsziel Israels erinnert: die Rückkehr geflüchteter Bürger in das Grenzgebiet.
18. September, 19.01 Uhr: UN-Sicherheitsrat kommt wegen Explosionen zusammen
Der UN-Sicherheitsrat will angesichts der Explosionen im Libanon zu einer Dringlichkeitssitzung zusammenkommen.
Das mächtigste Gremium der Vereinten Nationen soll sich nach Angaben aus Diplomatenkreisen am Freitag treffen. Ratsmitglied Algerien hatte die Sitzung angefragt.
18. September, 17.12 Uhr: Mindestens neun Personen tot nach Funkgeräte-Explosion
Bei erneuten Explosionen zahlreicher elektronischer Geräte sind im Libanon nach Behördenangaben mindestens neun Menschen ums Leben gekommen, mehr als 300 Menschen wurden verletzt.
18. September, 16.34 Uhr: Weitere Geräte explodiert! Hisbollah-Walkie-Talkies fliegen in die Luft
Aus der Hisbollah-Hochburg Beirut werden zur Stunde weitere Zwischenfälle mit Funkgeräten gemeldet.
Wie eine der Terrormiliz nahestehende Quelle zur Nachrichtenagentur AFP sagte, seien in den südlichen Vororten von Beirut "eine Reihe" von Funkgeräten explodiert. Viele davon bei einer Beerdigung. Zudem seien zwei Autos explodiert.
18. September, 16.01 Uhr: Mullahs sauer - Pager-Explosionen "Schande" des Westens
Die koordinierten Explosionen Hunderter tragbarer Funkempfänger im Libanon hat Irans Präsident als "Schande" des Westens bezeichnet.
Es sei ein "Beweis für den Niedergang", dass "Werkzeuge, die ursprünglich zur Förderung des Wohlstands und des Komforts der Menschheit geschaffen wurden, als Mittel des Terrors und der Zerstörung eingesetzt werden", sagte Massud Peseschkian laut dem Präsidialamt nach einer Kabinettssitzung.
Insbesondere den USA als Partner Israels machte Irans Präsident schwere Vorwürfe. Das Ereignis habe gezeigt, "dass die westlichen Länder und die Amerikaner zwar öffentlich behaupten, sie strebten einen Waffenstillstand an, in Wirklichkeit aber die Verbrechen (...) des zionistischen Regimes voll und ganz unterstützen".
18. September, 15.05 Uhr: Pager-Explosionen im Libanon - Hisbollah schwört Vergeltung
Durch die zeitgleiche Explosion Hunderter sogenannter Pager waren am Dienstag rund 2.750 Menschen im Libanon verletzt worden, neun Menschen starben.
Unter den Verletzten sollen viele Hisbollah-Kämpfer sein, darunter Mitglieder der Elitetruppe Radwan. Die proiranische Schiitenmiliz machte Israel verantwortlich und kündigte Vergeltung an. Der mit der Hisbollah verbündete libanesische Parlamentsvorsitzende Nabih Berri sprach von einem "Massaker und Kriegsverbrechen Israels".
18. September, 14.07 Uhr: Pager-Explosionen im Libanon: Zahl der Toten auf 12 gestiegen
Bei der gleichzeitigen Explosionen Hunderter Pager im Libanon sind mindestens 12 Menschen getötet und etwa 2.800 weitere verletzt worden.
Rund 300 der Verletzten schwebten am Mittwoch in Lebensgefahr, sagte der geschäftsführende libanesische Gesundheitsminister Firas Abiad in Beirut. Unter den Todesopfern seien angeblich auch ein acht Jahre altes Mädchen und ein elf Jahre alter Junge.
18. September, 11.23 Uhr: Taiwanischer Hersteller bestreitet Verbindung zu Funkgeräten
Nach der zeitgleichen Explosion Hunderter Funkempfänger im Libanon hat die in Taiwan ansässige Marke jener sogenannten Hisbollah-Pager eine Verbindung zu dem Vorfall von sich gewiesen.
Wie der Vorstand von Gold Apollo, Hsu Ching-Kuang, in Neu-Taipeh sagte, trugen die Geräte lediglich das Logo der Firma und wurden nicht von seinem Unternehmen in Taiwan gefertigt.
Taiwanischen Medienberichten zufolge will Gold Apollo rechtliche Schritte einleiten, da sich die Firma als Opfer sieht. Gold Apollo wurde 1995 gegründet und ist auf kabellose Funksysteme spezialisiert.
18. September, 9.05 Uhr: Tote Soldaten bei Explosion im Gazastreifen
Vier israelische Soldaten, darunter eine Sanitäterin, sind bei einer Explosion in einem Gebäude in Rafah im Süden des Gazastreifens getötet worden.
Die israelische Armee bestätigte ihren Tod bei Kämpfen im südlichen Gazastreifen. Fünf weitere Soldaten seien verletzt worden, davon drei schwer. Die Verletzten seien in ein Krankenhaus transportiert worden.
Die israelische Nachrichtenseite ynet berichtete, es habe sich eine Explosion ereignet, während die Soldaten ein Gebäude in Rafah nach Waffen und Munition durchsuchten.
18. September, 7.18 Uhr: Israel als "Schuldigen" ausgemacht
Der iranische Außenminister Abbas Araghchi (61) bezeichnete die Explosionen als "Terrorakt" und machte Israel als Schuldigen aus.
Die Islamische Republik Iran ist ein wichtiger Verbündeter der Hisbollah-Miliz, beide sprechen dem jüdischen Staat das Existenzrecht ab. Araghchi sprach seinem libanesischen Kollegen Abdullah Bou Habib (82) sein Beileid aus und bot die Unterstützung des Irans an.
Die Vereinten Nationen warnen angesichts der jüngsten Geschehnisse mit Nachdruck vor einer Eskalation in Nahost. "Diese Entwicklungen sind äußerst besorgniserregend, insbesondere angesichts der Tatsache, dass dies in einem äußerst instabilen Kontext geschieht", sagte UN-Sprecher Stéphane Dujarric.
Die Funkempfänger im Libanon waren nur Stunden nach einer Sitzung des israelischen Sicherheitskabinetts detoniert.
17. September, 22.19 Uhr: Politiker im Libanon wirft Israel "Kriegsverbrechen" vor
Ein einflussreicher und mit der Hisbollah verbündeter Politiker im Libanon hat den mutmaßlich koordinierten Angriff über Hunderte tragbare Funkempfänger als "Massaker und Kriegsverbrechen Israels" bezeichnet.
Die internationale Gemeinschaft könne sich nach diesem Angriff durch die "israelische Terrormaschine" nicht mehr mit Erklärungen zufriedengeben, in denen solche Handlungen verurteilt und angeprangert würden, sagte der Parlamentsvorsitzende Nabih Berri. Israel gefährde die Sicherheit der Region und führe sie zu "großem Unheil".
17. September, 20.44 Uhr: Palästinenser werben für UN-Resolution zu Rückzug Israels
Die Palästinenser haben an die UN-Vollversammlung der Vereinten Nationen appelliert, für eine Resolution zum Rückzug Israels aus besetzten Gebieten zu stimmen.
"Bitte stehen Sie auf der richtigen Seite der Geschichte, mit internationalem Recht, mit Freiheit, mit Frieden. Die Alternative ist das, was Sie jeden Tag auf Ihren Fernsehbildschirmen sehen und was das palästinensische Volk in seinem Fleisch ertragen muss", sagte der palästinensische Vertreter bei den Vereinten Nationen, Riad Mansur, in New York.
Hintergrund ist eine Resolution der Palästinenser, mit der diese in der UN-Vollversammlung den Druck auf Israel zum Rückzug aus besetzten Gebieten erhöhen will.
17. September, 18.02 Uhr: 2750 Verletzte und 8 Tote bei Explosionen im Libanon
Bei mutmaßlich koordinierten Explosionen von tragbaren Funkempfängern sind im Libanon 2750 Menschen verletzt und 8 Menschen getötet worden.
Das gab der libanesische Gesundheitsminister Firas Abiad bei einer Pressekonferenz in der Hauptstadt Beirut bekannt.
17. September, 15.43 Uhr: Hisbollah-Anschlag laut Israels Inlandsgeheimdienst vereitelt
Der israelische Inlandsgeheimdienst Schin Bet will einen Bombenanschlag der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah auf einen ehemaligen ranghohen Sicherheitsvertreter Israels vereitelt haben.
Die Attacke sei in den kommenden Tagen geplant gewesen, teilte Schin Bet mit. Der Sprengsatz sei mit einem Fernzünder ausgestattet gewesen, verbunden mit einer Kamera und einem Handy. So hätte die Bombe vom Libanon aus von der Hisbollah gezündet werden können, hieß es in der Mitteilung.
Der Geheimdienst warf der Hisbollah vor, auch für einen Anschlagsversuch in einem Tel Aviver Park im September vergangenen Jahres verantwortlich gewesen zu sein.
17. September, 6.15 Uhr: Iran - Israel will uns in regionalen Krieg verwickeln
Der iranische Präsident Massud Peseschkian wirft Israel vor, sein Land in einen regionalen Krieg ziehen zu wollen.
Als Grund nannte er die Tötung des Auslandschefs der Hamas, Ismail Hanija, in der iranischen Hauptstadt Teheran vor gut sechs Wochen. "Israel versucht, uns durch die Ermordung Hanijas in einen regionalen Krieg zu verwickeln. Wir behalten uns das Recht auf Verteidigung (...) vor", sagte Peseschkian bei seiner ersten Pressekonferenz nach Amtsübernahme.
Er betonte erneut, dass die Islamische Republik nicht nach Atomwaffen strebe und verteidigte zugleich das Raketenprogramm seines Landes. "Wenn wir keine Raketen haben, werden sie (Israel) uns wie in Gaza jederzeit bombardieren", sagte der Regierungschef. "Wir werden unsere Verteidigungsfähigkeit nicht aufgeben."
17. September, 6.13 Uhr: USA bemühen sich um diplomatische Lösung
Israels Verteidigungsminister Galant sagte bei seinem Treffen mit US-Vermittler Hochstein, die Möglichkeit einer diplomatischen Lösung im Konflikt mit der Hisbollah rücke immer weiter in die Ferne, weil die Miliz ihr Schicksal mit der Hamas verbunden habe und sich weigere, den Konflikt zu beenden.
Auch Israels Ministerpräsident Netanjahu sagte bei einem Treffen mit Hochstein, die Einwohner der Grenzregion könnten nicht zurück, "ohne dass es eine grundlegende Veränderung der Sicherheitssituation im Norden gibt".
Hochstein bemüht sich seit Monaten um eine Deeskalation der brandgefährlichen Lage an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon. Nach Angaben israelischer und US-amerikanischer Medien warnte Hochstein die israelischen Spitzenpolitiker vor gefährlichen Folgen eines größeren Krieges, der sich auch weiter auf die Region ausweiten könne.
17. September, 6.10 Uhr: US-Außenminister reist nach Ägypten
Die US-Regierung bemüht sich vor diesem Hintergrund um eine Wiederbelebung der Gespräche über eine Waffenruhe in Gaza - auch in der Hoffnung, dass ein Abkommen Israel und der Hisbollah den Weg zu einer Deeskalation ebnen würde.
US-Außenminister Antony Blinken reist nun erneut nach Ägypten, um die stockenden Bemühungen für eine Waffenruhe im Gaza-Krieg und die Freilassung der Geiseln aus der Gewalt der Hamas voranzutreiben.
17. September, 6.08 Uhr: Israel fordert Rückzug der Hisbollah
Israel will erreichen, dass sich die Milizionäre der Hisbollah wieder in das Gebiet nördlich des Litani-Flusses 30 Kilometer von der Grenze entfernt zurückziehen.
Eine UN-Resolution schrieb nach dem letzten großen Krieg mit Israel 2006 vor, dass Hisbollah-Kämpfer sich nicht südlich dieser Linie aufhalten dürfen. Die Milizionäre sind jedoch über die Jahre allmählich in das Grenzgebiet zurückgekehrt, während UN-Friedenstruppen ohnmächtig zuschauten.
16. September, 16.18 Uhr: Ein Toter nach israelischem Angriff im Südlibanon
Bei einem israelischen Angriff im Libanon ist nach Behördenangaben ein Mensch getötet worden.
Dem libanesischen Gesundheitsministerium zufolge wurden bei dem Angriff in Hula im Süden des Landes auch zwei Personen verletzt. Das israelische Militär gab an, terroristische Infrastruktur in der Gegend um Hula angegriffen zu haben. Außerdem sei eine Reihe von Projektilen aus dem Libanon abgefangen worden.
Die Hisbollah-Miliz feuerte nach eigenen Angaben Raketen auf verschiedene Ziele im Norden Israels. Sie sprach auch vom Tod eines ihrer Kämpfer. Er stammte demnach aus Hula. Die Miliz führt für gewöhnlich nicht weiter aus, wann, wo und wie ihre Mitglieder ums Leben kommen.
16. September, 13.20 Uhr: Hamas-Behörde veröffentlicht Namen von Toten im Gaza-Krieg
Die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde hat eine Liste mit den Namen von Palästinensern veröffentlicht, die seit Beginn des Gaza-Kriegs vor fast einem Jahr getötet worden seien.
Die Liste ist 649 Seiten lang, es werden 34.344 Namen genannt, die Zählung geht bis zum 31. August. Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen und unterscheiden nicht zwischen Zivilisten und Kämpfern.
Auf den ersten 14 Seiten lautet die Altersangabe bei 710 Menschen "0" - also Babys unter einem Jahr. Insgesamt 11.355 Getötete sind laut der Namensliste Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Die ältesten Todesopfer waren laut der Liste zwei Männer im Alter von 100 und 101 Jahren.
Insgesamt sind nach Angaben der Behörde seit Beginn des Kriegs am 7. Oktober mehr als 41.200 Menschen im Gazastreifen getötet worden.
16. September, 9.40 Uhr: Zeit für Vereinbarung mit Hisbollah läuft ab
Das Zeitfenster für eine diplomatische Lösung im Konflikt zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz schließt sich nach Worten des israelischen Verteidigungsminister Joav Galant.
Galant sagte seinem US-Amtskollegen Lloyd Austin nach Angaben seines Büros mit Blick auf einen möglichen größeren Krieg: "Die Richtung ist klar."
Der US-Vermittler Amos Hochstein, der sich seit Monaten um eine Deeskalation bemüht, wollte in Israel erneut Gespräche führen. Nach Medienberichten trifft er neben Galant auch den Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu. Der Dauerbeschuss an der Nordgrenze könne nicht weitergehen, sagte Netanjahu nach Angaben der "Jerusalem Post".
16. September, 6.34 Uhr: Erneut Raketenalarm im Norden Israels
Seit Beginn des Gaza-Kriegs zwischen Israel und der Hamas vor fast einem Jahr kommt es im Grenzgebiet der beiden Länder nahezu täglich zu militärischen Konfrontationen zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah.
Auf beiden Seiten gab es Tote. Die Hisbollah handelt nach eigenen Angaben aus Solidarität mit der Hamas.
16. September, 6.32 Uhr: Netanjahu - "Befinden uns in einem Mehrfrontenkrieg"
Israels Regierungschef Netanjahu kündigte eine harte Reaktion an. "Jeder, der uns angreift, wird unserer Faust nicht entkommen", sagte Netanjahu.
"Wir befinden uns in einem Mehrfrontenkrieg gegen die iranische Achse des Bösen, die uns zerstören will", sagte Netanjahu. Zur sogenannten Widerstandsachse gehören mit dem Iran verbündete Milizen, unter anderem die Hisbollah im Libanon und die Huthi-Miliz im Jemen.
16. September, 6.28 Uhr: Kein Ende des Krieges in Sicht
Doch auch nach fast einem Jahr zeichnet sich ein Ende des Krieges weiterhin nicht ab.
Kritiker werfen Netanjahu vor, mangels eines genauen Plans zur Stabilisierung und Verwaltung Gazas zuzulassen, dass das abgeriegelte Küstengebiet im Chaos versinkt. Israels Truppen drohten, von der Hamas in einen endlosen Guerilla-Krieg verwickelt zu werden. Israels Generalstabschef Herzi Halevi warnte schon vor Monaten vor einer "Sisyphusarbeit".
Doch nicht nur im Gaza-Krieg ist die Armee weiter in Kämpfe verwickelt, auch an anderen Fronten üben Israels Feinde Druck aus. Israel solle sich auf "mehr Angriffe" gefasst machen, warnte der Militärsprecher der Huthi-Miliz im Jemen am Sonntag, nachdem die Miliz kurz zuvor eine ballistische Rakete auf Israel abgefeuert hatte.
16. September, 6 Uhr: Israels Armee - Angriff galt Hamas-Kommandozentrale
Erst am Sonntag hatte die israelische Luftwaffe nach Militärangaben das Gebäude einer ehemaligen Schule im nördlichen Gazastreifen angegriffen, in dem die Hamas ein Kommando- und Kontrollzentrum eingerichtet habe.
Von dort aus seien in den vergangenen Wochen Raketenangriffe auf israelische Ziele verübt worden, teilte die Armee mit. Es gab zunächst keine Angaben zu möglichen Opfern. Vor dem Angriff habe man Maßnahmen unternommen, um die Gefahr für Zivilisten zu mindern, teilte das israelische Militär mit.
Palästinensische Augenzeugen berichteten, die Armee habe zunächst eine einzelne Rakete abgefeuert, offenbar mit dem Ziel, dass Flüchtlinge das Gebäude verlassen. Nur wenige Tagen zuvor hatte es bei einem Angriff auf ein ehemaliges Schulgebäude viele Tote gegeben. Israel hatte auch dabei von einem Kontrollzentrum der Hamas gesprochen.
15. September, 16.38 Uhr: Israels Armee greift ehemaliges Schulgebäude in Gaza an
Die israelische Luftwaffe hat nach Militärangaben ein Gebäude im nördlichen Gazastreifen angegriffen, das vor dem Krieg als Schule gedient hatte.
Es gab zunächst keine Angaben zu möglichen Opfern. Die israelische Armee warf der islamistischen Terrororganisation Hamas vor, in dem Gebäude in Beit Hanun ein Kommando- und Kontrollzentrum eingerichtet zu haben. Von dort aus seien in den vergangenen Wochen Raketenangriffe auf israelische Ziele verübt worden.
Vor dem Angriff habe man Maßnahmen unternommen, um die Gefahr für Zivilisten zu mindern, teilte das Militär mit.
15. September, 16.01 Uhr: Netanjahu kündigt nach Huthi-Angriff harte Reaktion an
Nach einem Raketenangriff der jemenitischen Huthi-Rebellen hat der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu eine harte Reaktion angekündigt.
Die Huthi hätten eigentlich wissen müssen, dass jeder, der versuche, Israel Schaden zuzufügen, einen hohen Preis dafür zahlen müsse, sagte er nach Angaben seines Büros während der wöchentlichen Kabinettssitzung.
"Wer eine Erinnerung braucht, kann gerne den Hafen in Hudaida besuchen", sagte Netanjahu. Nach einem tödlichen Drohnenangriff der Huthi auf Tel Aviv hatte die israelische Luftwaffe den jemenitischen Hafen im Juli angegriffen. Es kam dort zu einem Großbrand, sechs Menschen wurden getötet.
15. September, 9.52 Uhr: Hisbollah feuert Dutzende Raketen auf Israels Norden
Die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah hat nach eigenen Angaben Dutzende Raketen auf den Norden Israels abgefeuert.
Die Organisation reklamierte die Angriffe, die einem Militärstützpunkt gegolten haben sollen, für sich. Die israelische Armee teilte mit, rund 40 Geschosse seien vom Libanon aus auf Israel abgefeuert worden. Ein Teil sei von der Raketenabwehr abgefangen worden, der Rest sei in offenen Gebieten niedergegangen.
Es gebe keine Berichte zu Verletzten. Die Feuerwehr bemühe sich, durch die Angriffe ausgelöste Brände zu löschen.
15. September, 7.21 Uhr: Trump und Harris liefern sich Schlagabtausch zu Nahost
Der Konflikt im Nahen Osten wurde in der Nacht auch beim ersten TV-Duell der beiden US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und Kamala Harris thematisiert.
"Sollte sie Präsidentin sein, glaube ich, dass Israel in zwei Jahren nicht mehr existieren wird", sagte Trump über seine demokratische Kontrahentin. "Sie hasst Israel und gleichzeitig, auf ihre Weise, die arabische Bevölkerung, denn alles wird in die Luft fliegen."
15. September, 7.18 Uhr: Demonstrationen für Geisel-Deal in mehreren israelischen Städten
Tausende Menschen haben am Abend in mehreren Städten Israels für eine Feuerpause im Gazastreifen und eine Übereinkunft zur Freilassung der israelischen Geiseln aus der Gewalt der Hamas demonstriert.
In Tel Aviv wurde eine etwa halbminütige Tonaufnahme eines israelischen Soldaten abgespielt, die vor Kurzem im Gazastreifen gefunden wurde und für die Familie das erste Lebenszeichen war. In der Aufnahme bat er Regierungschef Benjamin Netanjahu um einen Austausch von Hamas-Häftlingen in israelischen Gefängnissen gegen die israelischen Geiseln im Gazastreifen.
15. September, 7.17 Uhr: USA pochen auf Änderungen bei Israels Vorgehen im Westjordanland
Nach dem Tod der Aktivistin mit amerikanisch-türkischer Staatsbürgerschaft im Westjordanland rief US-Außenminister Antony Blinken das israelische Militär zu "fundamentalen Änderungen" seiner Vorgehensweise auf, einschließlich seiner Regeln zum Einsatz von Waffen.
Auch US-Verteidigungsminister Lloyd Austin forderte seinen israelischen Amtskollegen Joav Gallant in einem Telefonat auf, die Regeln des Militärs bei Einsätzen im Westjordanland zu überprüfen.
15. September, 7.14 Uhr: Israelische Armee veröffentlicht Video von Geisel-Tunnel
Die israelische Armee hat ein Video veröffentlicht, in dem der Tunnel im Gazastreifen gezeigt wird, in dem sechs israelische Hamas-Geiseln gefangengehalten und getötet worden waren.
Der Weg in den in 20 Meter Tiefe gelegenen Tunnel führe über Leitern von einem Zugang in einem Kinderzimmer, sagte Armeesprecher Daniel Hagari in dem Video. Er steht in einem ausgebombten Raum, an dessen Wänden noch bunte Zeichentrickfiguren zu sehen sind.
Der enge und niedrige Tunnel führe etwa 120 Meter zu einer Eisentür. "Hier wurden die Geiseln gefangengehalten und ermordet", sagte Hagari in dem etwa dreieinhalb Minuten langen Video. Die Leichen waren Anfang September geborgen worden.
14. September, 13.17 Uhr: Elf Tote bei Angriff auf Haus in Gaza
Bei einem Israel zugeschriebenen Luftangriff sind in der Stadt Gaza nach palästinensischen Angaben mindestens elf Menschen getötet worden.
Unter den Opfern seien vier Minderjährige und drei Frauen, erklärten Krankenhausärzte in Gaza. Das Geschoss hatte demnach das Haus einer Familie im Stadtteil Tuffah getroffen.
Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Das israelische Militär äußerte sich zunächst nicht zu dem Vorfall.
14. September, 9.51 Uhr: Militante im Libanon feuern Geschosse auf Israel ab
Gleich 55 Geschosse seien auf die nordisraelische Stadt Safed und ihre Umgebung abgefeuert worden.
Die Raketen und Drohnen wurden von der israelischen Luftabwehr abgefangen oder schlugen in unbewohntem Gebiet ein, teilte das israelische Militär mit. Menschen wurden nicht verletzt. Die Raketeneinschläge verursachten jedoch Brände.
Die israelische Armee bombardierte eigenen Angaben zufolge mehrere Raketenstellungen der Schiiten-Miliz Hisbollah im Südlibanon, von denen aus zuvor Angriffe auf Israel erfolgt waren.
14. September, 7.13 Uhr: Erste Phase der Polio-Impfungen in Gaza beendet
Ein seltener Lichtblick lässt sich derweil aus dem vom Krieg verwüsteten Gazastreifen vermelden: Die erste Runde der Impfkampagne gegen das Poliovirus wurde erfolgreich beendet.
Das berichtete der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, in Genf. Gut 560.000 Kindern unter zehn Jahren hätten eine erste Impfdosis erhalten. Zu größeren Zwischenfällen kam es nicht.
Die Aktion dauerte knapp zwei Wochen. Die Kinder brauchen in vier Wochen alle eine zweite Impfdosis, um vor einer Ansteckung geschützt zu sein.
14. September, 7.12 Uhr: Tote bei israelischem Militäreinsatz im Westjordanland
Das israelische Militär tötete in den letzten 48 Stunden bei einer Anti-Terror-Operation im nördlichen Westjordanland nach eigenen Angaben sechs militante Palästinenser.
Fünf bewaffnete Männer seien in der Ortschaft Tubas bei einem gezielten Luftangriff ums Leben gekommen, hieß es in einer Mitteilung der Streitkräfte. Ein sechster Militanter sei in der Flüchtlingssiedlung Fara in Tubas durch Schüsse getötet worden, als er Sprengsätze gegen israelische Soldaten warf.
13. September, 22.22 Uhr: UN-Vollversammlung soll Druck auf Israel für Abzug erhöhen
Die Palästinenser wollen mit einer neuen Resolution in der UN-Vollversammlung den Druck auf Israel zum Rückzug aus besetzten Gebieten erhöhen.
Eine Reihe von Staaten beantragte eine Sitzung des größten UN-Gremiums zur Abstimmung über eine Resolution, die die Umsetzung eines Rechtsgutachtens des obersten UN-Gerichts zum Nahost-Konflikt durchsetzen soll.
Das Treffen wurde auf Dienstag, den 17. September, gelegt. In seinem Rahmen soll die Versammlung über die Beschlussvorlage abstimmen, die unter anderem fordert, dass "Israel seine unrechtmäßige Anwesenheit im besetzten palästinensischen Gebiet" innerhalb von zwölf Monaten beenden müsse.
13. September, 20.19 Uhr: Forderung nach Ende des Gaza-Kriegs bei Treffen in Madrid
Mehrere Länder Europas, Asiens und Afrikas fordern nach Angaben des spanischen Außenministers José Manuel Albares ein Ende des Gaza-Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas.
Man sei in Madrid zusammengekommen, "um auf ein Ende des Krieges in Gaza und auf die Umsetzung der Zweistaatenlösung zu drängen", teilte Albares auf der Plattform X zu einem Treffen von Außenministern am Freitag mit.
13. September, 12.58 Uhr: Türkei leitet Ermittlungen zu getöteter Aktivistin ein
Die Türkei hat eigene Ermittlungen zum Tod der türkisch-amerikanischen Aktivistin bei einem Protest im Westjordanland eingeleitet.
"Wir haben eine Untersuchung gegen diejenigen eingeleitet, die für die Ermordung und das Märtyrertum unserer Schwester Aysenur Ezgi Eygi verantwortlich sind", sagte der türkische Justizminister Yilmaz Tunc am Donnerstag laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu.
Eygis Leichnam wurde am heutigen Freitag in die Türkei überstellt und soll am Samstag beerdigt werden, schrieb Anadolu. Zuvor war von Freitag die Rede gewesen. Nach palästinensischen Angaben ist die Amerikanerin türkischer Herkunft vor einer Woche bei einem Protest gegen einen Siedlungsaußenposten durch Schüsse israelischer Soldaten getötet worden.
13. September, 7.33 Uhr: USA lassen einen Flottenverband die Heimreise antreten
Nach einem mehrwöchigen Einsatz als Reaktion auf die Krise im Nahen Osten haben die USA ihren Flugzeugträger "Theodore Roosevelt" aus dem Roten Meer abgezogen.
Das Schiff und der dazugehörige Verband befänden sich auf dem Weg durch den Indopazifik, teilte der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, Pat Ryder, mit. Im Nahen Osten befindet sich noch der Flugzeugträger "USS Abraham Lincoln" und dessen Begleitschiffe.
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hatte das Militär Ende August angewiesen, zunächst beide Flugzeugträger und deren Begleitschiffe in der Region zu belassen. Ryder nannte nun keine Details zu dem Abzug, sprach aber im Allgemeinen von "Flottenmanagement". Bei Bedarf seien die USA in der Lage, mit zwei Flugzeugträgern vor Ort zu sein, betonte er.
12. September, 21.55 Uhr: Drei Tote nach israelischem Angriff im Libanon
Bei einem israelischen Angriff im Libanon sind nach Behördenangaben mindestens drei Menschen getötet worden.
Darunter sei auch ein Kind gewesen, teilte das Gesundheitsministerium in Beirut mit. Bei dem Angriff nahe Nabatieh im Süden des Landes habe es außerdem drei Verletzte gegeben.
Ob unter den Opfern Mitglieder der Hisbollah waren, war zunächst nicht klar. Das israelische Militär äußerte sich zunächst nicht.
12. September, 20.47 Uhr Armee sicher - Alle aktiven Hamas-Terrortunnel dicht
Das israelische Militär hat eigenen Angaben zufolge nach mehrmonatigem Einsatz in der südlichen Gaza-Stadt Rafah neun Tunnel gefunden, die unter der Grenze hindurch in Richtung Ägypten führten.
Alle waren jedoch bereits zuvor verschlossen worden, entweder vom Nachbarland Ägypten oder von der früher im Gazastreifen herrschenden Hamas, berichtet die "Times of Israel" unter Berufung auf den Kommandeur der für Rafah zuständigen 162. Division, Brigadier Itzik Cohen.
Soldaten der Division fanden in der Stadt an der Grenze zu Ägypten 203 Tunnel mit einer Gesamtlänge von 13 Kilometern, die sie weitgehend zerstörten. Neun davon hätten ins Nachbarland geführt. "Sie sind eingestürzt, unbrauchbar und nicht aktiv", wird Cohen zitiert.
12. September, 18.25 Uhr: Chef der Elite-Aufklärungseinheit 8200 tritt zurück
Der Leiter der israelischen Elite-Aufklärungseinheit 8200, Jossi Sariel (47), hat seinen Rücktritt eingereicht.
Sariel begründete den Schritt mit der "persönlichen Verantwortung", die er für das Versagen der Aufklärer am 7. Oktober des Vorjahres trage.
Die Einheit 8200, die vergleichbar ist mit dem US-Geheimdienst NSA, beschäftigt sich unter anderem mit der Aufdeckung und Entschlüsselung der Kommunikation feindlicher Kräfte. In ihr arbeiten viele hoch qualifizierte Spezialisten aus dem IT-Bereich. Doch wie auch anderen Teilen des israelischen Sicherheitsapparates wird der militärischen Eliteschmiede in Israel vorgeworfen, am 7. Oktober des Vorjahres versagt zu haben.
12. September, 12.12 Uhr: Tote bei Angriff auf ehemaliges Schulgebäude
Bei einem israelischen Luftangriff auf dem Gelände einer ehemaligen Schule in Nuseirat im Gazastreifen sind nach Hamas-Angaben angeblich 18 Menschen getötet worden. Darunter waren nach UN-Angaben auch sechs UN-Mitarbeiter.
Das israelische Militär teilte mit, der Angriff habe einem Kommando- und Kontrollposten der islamistischen Hamas gegolten. Zuvor seien eine Reihe von Maßnahmen ergriffen worden, um die Gefahr für Zivilisten zu mindern, hieß es.
12. September, 7.29 Uhr: Starker Beschuss aus dem Libanon
EU-Chefdiplomat Josep Borrell (77) setzt seine Nahostreise im Libanon fort.
In der Hauptstadt Beirut will er unter anderem Ministerpräsident Nadschib Mikati (68) treffen. Dabei dürfte es neben der Lage im Libanon auch um den Konflikt der Schiitenmiliz Hisbollah mit Israel gehen.
Seit Beginn des Gaza-Kriegs kommt es nahezu täglich zu militärischen Konfrontationen zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah im Libanon. Zehntausende sind wegen der Kämpfe aus dem Grenzgebiet geflohen.
Am Mittwoch waren nach Angaben der israelischen Armee mehr als 100 Geschosse aus dem Libanon auf Israel abgefeuert worden. Das Militär beschoss seinerseits Ziele im Südlibanon.
11. September, 22.29 Uhr: Israels Verteidigungsminister: Sinwar ist der neue Bin Laden
Der israelische Verteidigungsminister Joav Galant hat Jihia al-Sinwar, den Chef der islamistischen Hamas, als den "neuen Osama bin Laden" bezeichnet.
In dem anlässlich des Jahrestages der Terrorangriffe vom 11. September 2001 in den USA veröffentlichten Video sagte er: "Er ist der Osama bin Laden von Gaza. Wir werden ihn finden und der Gerechtigkeit zuführen - tot oder im Gefängnis."
11. September, 16.04 Uhr: Israelischer General bietet Sinwar Ausreise aus Gaza an
Angesichts stockender Verhandlungen für eine Waffenruhe und einen Geisel-Deal macht Israel der Terrororganisation Hamas ein Angebot zur sicheren Ausreise ihres Anführers Jihia al-Sinwar aus dem Gazastreifen.
"Ich bin bereit, Sinwar, seiner Familie und jedem, der sich ihm anschließen möchte, einen sicheren Korridor zu ermöglichen", sagte Israels für die Geiseln und Vermissten zuständige Brigadegeneral Gal Hirsch in einem Interview des Finanzdienstes Bloomberg.
"Wir wollen die Geiseln zurück. Wir wollen Entmilitarisierung, Entradikalisierung und natürlich - ein neues System zur Verwaltung von Gaza", sagte Hirsch.
Dem Bericht zufolge hat der Sonderkoordinator von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu für die Rückführung der Geiseln das Angebot vor rund zwei Tagen auf den Tisch gelegt. Zu einer möglichen Reaktion äußerte Hirsch sich demnach nicht.
11. September, 11.20 Uhr: Palästinenser rammt Bushaltestelle mit Tanklaster
Bei einem palästinensischen Anschlag im besetzten Westjordanland hat ein Israeli lebensgefährliche Verletzungen erlitten.
Ein Tankwagenfahrer rammte nach Angaben des Rettungsdienstes Magen David Adom absichtlich eine Bushaltestelle nahe der Siedlung Givat Assaf. Der Fahrer sei "ausgeschaltet" worden. Ein etwa 20 Jahre alter Mann, der an der Haltestelle gestanden hatte, schwebt in Lebensgefahr.
Nach Angaben des öffentlich-rechtlichen Kan-Senders handelte es sich bei dem Angreifer um einen Palästinenser aus einem Ort nahe Ramallah.
11. September, 10.51 Uhr: Zwei israelische Soldaten bei Hubschrauber-Absturz getötet
Beim Absturz eines israelischen Rettungshubschraubers im Gazastreifen sind nach Militärangaben zwei Soldaten getötet worden.
Sieben weitere Soldaten seien dabei verletzt und zur Behandlung in eine Klinik transportiert worden, teilte die israelische Armee mit.
Der Helikopter des Typs Black Hawk war demnach im Einsatz, um einen verletzten Soldaten zu bergen und in ein Krankenhaus nach Israel zu bringen. Bei der Landung im Bereich der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens sei er abgestürzt.
11. September, 8.20 Uhr: Israels Luftwaffe greift 30 Ziele im Libanon an
Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben im nördlichen Nachbarland Libanon rund 30 Ziele angegriffen.
Ziele seien Raketenabschussrampen der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah gewesen sowie "Terror-Infrastruktur im Süden des Libanons, die israelische Zivilisten bedroht", teilte das Militär mit. Am Dienstag hatte die Armee erneut zahlreiche Hisbollah-Angriffe mit Geschossen und Drohnen auf den Norden Israels gemeldet.
11. September, 7.31 Uhr: Israelische Armee veröffentlicht Video von Geisel-Tunnel
Die israelische Armee hat ein Video veröffentlicht, in dem der Tunnel im Gazastreifen gezeigt wird, in dem sechs israelische Hamas-Geiseln gefangengehalten und grausam getötet worden waren.
Der enge und niedrige Tunnel führe etwa 120 Meter zu einer Eisentür. "Hier wurden die Geiseln gefangengehalten und ermordet", sagte Hagari in dem etwa dreieinhalb Minuten langen Video. Die Leichen waren Anfang September geborgen worden.
10. September, 21.40 Uhr: Erneut Demonstration in Israel für Geisel-Deal
In Tel Aviv haben erneut Hunderte Menschen für ein Abkommen über eine Freilassung der von der Hamas in den Gazastreifen entführten Geiseln demonstriert.
"Das jüdische Ideal der Rettung eines Lebens steht über allem", sagte der Vater einer der sechs getöteten und Anfang September geborgenen Geiseln.
Für viele der Angehörigen hat der Ruf nach einem Abkommen zur Freilassung der Geiseln mit der Veröffentlichung eines Armeevideos über den Tunnel, in dem die sechs Geiseln gefangengehalten und getötet worden waren, neue Dringlichkeit erhalten.
10. September, 21.34 Uhr: "Hier wurden Geiseln ermordet" - Armee veröffentlicht Video aus Tunnel
Die israelische Armee hat ein Video veröffentlicht, in dem der Tunnel im Gazastreifen gezeigt wird, in dem sechs israelische Hamas-Geiseln gefangengehalten und getötet worden waren.
Der Weg in den in 20 Meter Tiefe gelegenen Tunnel führe über Leitern von einem Zugang in einem Kinderzimmer, sagte Armeesprecher Daniel Hagari in dem Video.
Der enge und niedrige Tunnel führe etwa 120 Meter zu einer Eisentür. "Hier wurden die Geiseln gefangengehalten und ermordet", sagte Hagari und zeigte Waffenmagazine, Akkus und Koranbücher der Hamas, ein Schachspiel und Kleidungsstücke.
10. September, 21.19 Uhr: UN beklagen erneut Bedrohung von Mitarbeitenden in Gaza
Bei einem Zwischenfall mit einem UN-Fahrzeugkonvoi und der israelischen Armee wurden humanitäre Helfer nach Angaben der Vereinten Nationen umzingelt und bedroht.
"Die Situation eskalierte sehr schnell, als Soldaten ihre Waffen direkt auf unser Personal im Konvoi richteten, die UN-Fahrzeuge von israelischen Streitkräften umzingelt wurden und Schüsse abgefeuert wurden", sagte UN-Sprecher Stéphane Dujarric.
"Dann näherten sich dem Konvoi Panzer der israelischen Armee und ein Bulldozer, die die UN-Fahrzeuge von vorne und hinten rammten und den Konvoi mit den UN-Mitarbeitern darin zusammendrückten", so Dujarric weiter. Bei den abgegebenen Schüssen habe es sich eher um Warnschüsse gehandelt, erklärte er. Verletzt worden sei niemand.
10. September, 18.07 Uhr: Hamas-Kommandeur bei Drohnenangriff getötet
Das israelische Militär hat nach Angaben eines Sprechers bei einem Drohnenangriff im Gebiet von Rafah einen Kommandeur der islamistischen Hamas getötet.
Mahmud Hamdan, der Kommandeur des Tel al-Sultan Bataillons, habe eine bedeutende Rolle bei der Planung des Terrorangriffs am 7. Oktober 2023 gehabt, hieß es. Bei dem Angriff seien auch drei weitere Mitglieder der Kommandokette der Hamas-Einheit getötet worden.
10. September, 15.53 Uhr: Militär räumt ein, tote Aktivistin "unabsichtlich getroffen" zu haben
Nach dem Tod der türkisch-amerikanischen Aktivistin Aysenur Ezgi Eygi bei einem Protest im Westjordanland, räumte das Militär ein, die Aktivistin "unabsichtlich getroffen" zu haben.
Die Schüsse der Soldaten hätten dem Hauptverantwortlichen des gewaltsamen Protestes gegolten, hieß es in einer Mitteilung des Militärs. Das Militär bedauere den Tod der Aktivistin zutiefst.
Nach palästinensischen Angaben ist die Amerikanerin türkischer Herkunft am Freitag bei einem Protest gegen einen Siedlungsaußenposten durch Schüsse israelischer Soldaten getötet worden. Sie sei zunächst mit lebensgefährlichen Kopfverletzungen in eine Klinik gebracht und später für tot erklärt worden.
10. September, 15.33 Uhr: Israel tötet Hisbollah-Kommandeur im Libanon
Mohammed Kassem al-Schaer sei in der Gegend um Karaoun in der Bekaa-Ebene im Osten des Landes getötet worden.
Israels Militär zufolge war er ein Kommandeur der Radwan-Truppe, einer Eliteeinheit der proiranischen Hisbollah. Die Hisbollah bestätigte den Tod Al-Schaers.
Bei einem Drohnenangriff der israelischen Armee in der Gegend um Nabatieh im Südlibanon wurden nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums außerdem mindestens acht Menschen verletzt.
10. September, 11.01 Uhr: Israel - Angriff in humanitärer Zone galt Hamas-Terroristen
Der israelische Luftangriff in einer humanitären Zone im Gazastreifen galt nach Darstellung der Armee einer Anzahl ranghoher Hamas-Terroristen.
Diese hätten von einer verdeckten Kommandozentrale aus in der humanitären Zone in Chan Junis im Süden des Gazastreifens agiert, teilte der israelische Militärsprecher Daniel Hagari auf der Plattform X mit.
Nach Angaben des Direktors für Versorgung bei der Zivilverteidigung in Gaza kamen mindestens 40 Menschen bei dem Luftangriff ums Leben, mehr als 60 seien verletzt worden.
Alle Angaben lassen sich zurzeit nicht unabhängig überprüfen.
10. September, 6.10 Uhr: Forderung nach sofortigem Deal mit der Hamas
"Diese Enthüllungen liefern unbestreitbare Beweise dafür, dass die Geiseln, die immer noch in Gaza festgehalten werden, in größter Gefahr schweben", betonte das Forum und forderte einen sofortigen Deal mit der Hamas über ihre Freilassung.
Die indirekten Verhandlungen zu ihrer Freilassung, bei denen die USA, Ägypten und Katar vermitteln, drehen sich jedoch seit Monaten im Kreis. Das im Raum stehende mehrstufige Abkommen würde auch die Beendigung des Kriegs, den Rückzug des israelischen Militärs aus dem Gazastreifen und die Entlassung tausender palästinensischer Häftlinge aus israelischen Gefängnissen einschließen.
10. September, 6.06 Uhr: Angehörigen-Forum - Furchtbare Umstände für Geiseln
Nach israelischer Zählung befinden sich noch 101 Menschen in der Gewalt der Hamas, wobei unklar ist, wie viele davon noch leben.
Die Entführten werden nach Angaben ihrer Angehörigen unter grauenhaften Bedingungen festgehalten. Das Forum der Familienmitglieder der Entführten teilte mit, eine erste Untersuchung des Schicksals von sechs zuletzt getöteten Geiseln durch die Armee habe ergeben, dass die ermordeten Geiseln zuvor "in engen unterirdischen Tunneln mit wenig Luft festgehalten wurden".
Sie hätten unter extremer Mangelernährung sowie Gewichtsverlust gelitten und "klare Zeichen langanhaltender körperlicher Vernachlässigung" aufgewiesen, hieß es. Die Untersuchungsergebnisse seien den Angehörigen vorgelegt worden. Die Armee äußerte sich dazu offiziell nicht.
10. September, 6.04 Uhr: Behörden sprechen von bereits rund 41.000 toten Palästinensern in Gaza
Deif gilt als einer der Drahtzieher des Terrorangriffs der Hamas und anderer extremistischer Gruppen vom 7. Oktober vergangenen Jahres.
Dabei wurden mehr als 1.200 Menschen in Israel getötet und etwa 250 weitere als Geiseln nach Gaza verschleppt. Das beispiellose Massaker wurde zum Auslöser des Kriegs. Seit Kriegsbeginn ist die Zahl der getöteten Palästinenser in Gaza nach Angaben der örtlichen Behörden auf knapp 41.000 gestiegen. Die Zahl unterscheidet nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten und lässt sich kaum überprüfen.
9. September, 22.19 Uhr: Israel nimmt drei Palästinenser fest
Israel hat drei Palästinenser festgenommen, die zeitnah einen Anschlag geplant haben sollen.
Einer der drei Männer sei den Sicherheitskräften bei einem Einsatz auf einer Schnellstraße im zentralen Abschnitt Israels ins Netz gegangen, hieß es in einer Mitteilung der Polizei und des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet.
Nach seiner Befragung seien zwei weitere mutmaßliche Mitglieder der Terrorzelle nahe Hebron im Westjordanland festgenommen worden. Bei einer Durchsuchung wurden Waffen gefunden, mit denen der Anschlag verübt werden sollte, wie es in der Mitteilung weiter hieß.
9. September, 22.07 Uhr: Polio-Impfungen im Gazastreifen auf Kurs
Die Polio-Impfkampagne im Gazastreifen ist Angaben der Vereinten Nationen zufolge auf Kurs.
Nach Abschluss der zweiten von drei Phasen seien mehr als 446.000 Kinder im Gazastreifen im Kampf gegen das hochansteckende Virus erreicht worden, sagte UN-Sprecher Stéphane Dujarric in New York. Dies entspreche fast 70 Prozent der Gesamtzahl an 640.000 zu impfenden Kindern.
Ab Dienstag solle nun die dritte Phase beginnen, bei der die Kinder im Norden des Gazastreifens die Schluckimpfung bekommen sollen.
9. September, 21.17 Uhr: Israel hält UN-Konvoi auf - Das ist der Grund
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben einen UN-Fahrzeugkonvoi im Norden des Gazastreifen aufgehalten.
Hintergrund seien "Geheimdienstinformationen, denen zufolge sich eine Anzahl palästinensischer Verdächtiger darin aufhielt", teilte das Militär mit. Der Konvoi sei gestoppt worden, um die Verdächtigen zu befragen. Es handele sich um Fahrzeuge, in denen UN-Mitarbeiter transportiert würden, hieß es weiter. Der Vorfall sei noch nicht beendet.
Der israelische TV-Sender Kan berichtete, zwei verdächtige Palästinenser hätten den Konvoi "infiltriert" und sich in einem der Fahrzeuge verschanzt. Israelische Soldaten hätten Warnschüsse abgegeben.
9. September, 9.59 Uhr: Nach Luftschlag gegen Syrien: Mullah-Regime schäumt vor Wut
Der Iran hat am Montag seinen Erzfeind Israel beschuldigt, einen "kriminellen" Angriff in Zentralsyrien verübt zu haben, bei dem laut staatlichen Medien mindestens 14 Menschen getötet wurden.
„Wir verurteilen diesen kriminellen Angriff des zionistischen Regimes auf syrischem Boden aufs Schärfste“, sagte der Sprecher des Außenministeriums, Nasser Kanani, auf einer Pressekonferenz in Teheran und forderte die Unterstützer Israels auf, "es nicht länger zu unterstützen und zu bewaffnen".
9. September, 6.16 Uhr: Israel greift Ziele in Syrien an
In Syrien sind nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten bei einem mutmaßlich von Israels Luftwaffe geführten Angriff Stellungen proiranischer Milizen attackiert worden.
Israelische Kampfflugzeuge hätten Waffendepots der Milizen nahe der Stadt Hama angegriffen, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Es habe mehrere Explosionen gegeben.
Die syrische Staatsagentur Sana berichtete von mindestens drei Toten bei Angriffen auf militärische Anlagen im Zentrum des Landes. Wie aus medizinischen Kreisen verlautete, wurden mindestens fünf Menschen verletzt.
8. September, 16.20 Uhr: Borrell besucht Ägypten und den Libanon
EU-Chefdiplomat Josep Borrell (77) will sich mit einer Reise im Nahen Osten für eine Waffenruhe im Gaza-Krieg einsetzen.
Borrell wolle dafür am Montag in Kairo den ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi treffen und auch den Grenzübergang Rafah zum Gazastreifen besuchen, teilte der Auswärtige Dienst in Brüssel mit. Die Bemühungen der Vermittler Ägypten, Katar und USA stünden bei den Gesprächen "weit oben auf der Agenda". Am Dienstag will Borrell Ägyptens Außenminister Badr Abdel-Atti treffen und an einer Sitzung der Arabischen Liga teilnehmen.
8. September, 14.47 Uhr: Kämpfe im Gazastreifen dauern an
Bei Kämpfen im Gazastreifen hat es erneut Tote gegeben. Israels Armee ist eigenen Angaben nach unter anderem weiter in Rafah im Süden des abgeriegelten Küstenstreifens gegen die islamistische Hamas im Einsatz.
"Die Truppen haben Terroristen ausgeschaltet, gezielte Razzien gegen terroristische Infrastrukturen durchgeführt und große Mengen an Waffen in dem Gebiet entdeckt", teilte das israelische Militär mit.
8. September, 14.26 Uhr: Details zum Attentäter nach Anschlag im Westjordanland
Ein Lkw-Fahrer, der aus Jordanien eingereist sei, habe das Feuer auf israelische Sicherheitskräfte eröffnet, teilte das israelische Militär mit.
Einsatzkräfte hätten ihn getötet. Israelischen Medien zufolge ist der Mann jordanischer Staatsbürger. Aus Amman gab es dafür zunächst keine Bestätigung.
Der Anschlag ereignete sich israelischen Angaben zufolge bei der Allenby-Brücke, einem Grenzübergang nach Jordanien im Osten des Westjordanlands. Israelische Medien berichteten, dass zunächst alle Grenzübergange nach Jordanien im Westjordanland sowie in Israel geschlossen wurden.
8. September, 11.25 Uhr: Drei Tote nach Anschlag im Westjordanland
Bei einem Anschlag im Westjordanland an einem Grenzübergang zu Jordanien sind drei Menschen getötet worden.
Die Männer starben an schweren Schusswunden, wie der israelische Rettungsdienst Magen David Adom mitteilte. Laut Israels Armee handelt es sich um israelische Zivilisten.
7. September, 22.17 Uhr: Zehntausende demonstrieren in Israel für Geisel-Deal
Zehntausende Menschen haben in Tel Aviv und anderen israelischen Städten für den Abschluss eines Abkommens zur Freilassung von rund 100 Geiseln in der Gewalt der Hamas demonstriert.
"Ihre Zeit läuft ab", sagte die Verwandte einer von der den islamistischen Extremisten erschossenen Geisel auf der Kundgebung in Tel Aviv. "Wir dürfen kein Leben mehr opfern, wir dürfen sie (die verbleibenden Geiseln) nicht opfern."
7. September, 20.35 Uhr: Drei Tote bei israelischen Angriffen im Libanon
Bei einem israelischen Angriff im Südlibanon sind nach Behördenangaben am frühen Abend mindestens drei Menschen getötet worden.
Bei den Opfern handelte es sich um Mitarbeiter des Zivilschutzes, wie das Gesundheitsministerium in Beirut mitteilte. Bei dem Angriff auf den Ort Froun im Süden des Landes wurden den Angaben zufolge außerdem zwei weitere Personen verletzt, eine davon schwer.
7. September, 15.50 Uhr: Gaza-Verhandlungen am Ende? Das sagt CIA-Chef Burns jetzt
Der Chef des US-Auslandsgeheimdiensts CIA, William Burns (68), hat weitere indirekte Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg angekündigt.
"Wir werden diesen detaillierteren Vorschlag vorlegen, in den nächsten paar Tagen, wie ich hoffe, und dann werden wir sehen", sagte Burns auf einer Veranstaltung der Zeitung Financial Times in London. Bei den indirekten Verhandlungen vermitteln die USA, Ägypten und Katar, Burns leitet in der Regel die US-Delegation.
7. September, 9.27 Uhr: Rund 30 Geschosse aus dem Libanon abgefeuert
Aus dem Libanon sind nach israelischen Militärangaben erneut zahlreiche Raketen auf den Norden Israels abgefeuert worden.
Die Armee registrierte eigenen Angaben zufolge rund 30 Geschosse. Berichte über Verletzte gab es demnach zunächst nicht.
7. September, 7.10 Uhr: Nach Bedrohung Ziele im Libanon attackiert
Die militärischen Konfrontationen zwischen der Hisbollah-Miliz im Libanon und der israelischen Armee im Grenzgebiet beider Länder dauern an.
Die israelische Luftwaffe attackierte am Abend nach eigenen Angaben mehr als 15 Abschussrampen und militärische Infrastruktur der proiranischen Miliz im Süden des Libanon. Nach Angaben des Militärs waren einige der Abschussvorrichtungen für bevorstehende Raketenangriffe auf Israelvorbereitet.
7. September, 7.06 Uhr: Kommandozentrale der Hamas attackiert
Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben eine weitere Kommandozentrale der islamistischen Hamas im Gazastreifen angegriffen.
Sie habe sich in einem Gebäude im Norden des abgeriegelten Küstenstreifens befunden, das zuvor als Schule gedient habe, teilte die Armee am Abend mit. Terroristen hätten es zur Planung und Ausführung von Terroranschlägen gegen Israels Truppen und den Staat Israel benutzt.
6. September, 22.31 Uhr: US-türkische Aktivistin stirbt nach Schüssen im Westjordanland
Die Frau sei am Freitag mit einer Schusswunde am Kopf ins Rafidia-Krankenhaus in Nablus eingeliefert worden, sagte Klinikdirektor Fuad Nafaa der Nachrichtenagentur AFP. Dort sei die pro-palästinensische Aktivistin am frühen Nachmittag für tot erklärt worden. Die israelische Armee räumte ein, in dem Ort das Feuer eröffnet zu haben und gab an, die Berichte über eine getötete Ausländerin zu prüfen.
6. September, 17.45 Uhr: Schüsse israelischer Soldaten töten laut Palästinensern Kind
Bei Zusammenstößen zwischen israelischen Siedlern und Palästinensern im Westjordanland ist palästinensischen Angaben zufolge ein 13-jähriges Mädchen getötet worden.
Das Kind sei durch Schüsse israelischer Soldaten ums Leben gekommen, teilte das Gesundheitsministerium in Ramallah mit. Israels Armee prüft den Bericht eigenen Angaben zufolge.
6. September, 10.04 Uhr: Israels Armee beendet langen Einsatz in Dschenin
Der israelische Armeeeinsatz gegen islamistische Extremisten in Dschenin im nördlichen Westjordanland ist einem palästinensischen Medienbericht zufolge beendet.
Truppen hätten sich am Morgen aus dem Ort, der als Hochburg militanter Palästinenser gilt, zurückgezogen, meldete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Sie waren dort zehn Tage lang im Einsatz.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Ramallah kamen während des Einsatzes in der Gegend 21 Menschen ums Leben. Palästinensischen Berichten zufolge zog sich Israels Armee auch aus Tulkarem im Nordwesten des Westjordanlands zurück.
6. September, 9.27 Uhr: Baerbock in Tel Aviv - Treffen mit Katz und Galant
Außenministerin Annalena Baerbock (43) setzt ihre Krisengespräche im Nahen Osten in Israels Küstenmetropole Tel Aviv fort.
Es wird erwartet, dass die Grünen-Politikerin die Lage der Zivilbevölkerung im Gazastreifen sowie den Gewaltausbruch im Westjordanland zur Sprache bringt. Weitere Themen: Die stockenden Vermittlungsbemühungen hinsichtlich Waffenruhe und Geisel-Deal zwischen Israel und Hamas.
Baerbock will in Tel Aviv auch mit Verteidigungsminister Joav Galant (65) sprechen. Ein Treffen mit Premier Netanjahu (74) war nicht geplant.
6. September, 6.32 Uhr: Humanitäre Lage im Gazastreifen weiter mehr als katastrophal
Mehr als eine Million Palästinenser hätten im August keine Lebensmittel auf humanitärem Weg erhalten, sagte UN-Sprecher Stéphane Dujarric.
Die Zahl der täglich gekochten Mahlzeiten sei im Vergleich zum Juli um 35 Prozent zurückgegangen. Dujarric führte den Rückgang zum Teil auf die mehrfachen Evakuierungsbefehle der israelischen Streitkräfte zurück.
Er wolle zudem darauf hinweisen, dass es internationalen Medienvertretern noch immer verboten sei, in den Gazastreifen einzureisen, um über die Auswirkungen des Kriegs auf die humanitäre Lage zu berichten.
5. September, 22.22 Uhr: Wieder Proteste für Geisel-Deal in Israel
In Israel haben erneut etliche Menschen für ein Abkommen im Gaza-Krieg protestiert, um die Freilassung der von der Hamas festgehaltenen Geiseln zu erreichen.
"Times of Israel" meldete rund 2000 Demonstranten bei einer Kundgebung in der Küstenmetropole Tel Aviv. Teilnehmer trugen Augenzeugen zufolge symbolisch die Särge derjenigen Geiseln, die bislang tot im Gazastreifen geborgen wurden.
Israelische Medien meldeten Zusammenstöße mit der Polizei, als Menschen versuchten, eine Schnellstraße zu blockieren. Auch in Jerusalem protestierten Medien zufolge Hunderte gegen die israelische Regierung.