Israel-Krieg: Israel greift Ziele im Jemen an
Gaza - Die Situation im Nahen Osten ist nach der Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah durch Israels Armee hochexplosiv. Inzwischen kämpft Israel an drei Fronten.
Die israelische Luftwaffe hat nach Militärangaben mit Dutzenden Kampfflugzeugen Ziele im Jemen angegriffen.
Der großangelegte Einsatz habe Einrichtungen des "Huthi-Terrorregimes" in den Gebieten Ras Isa und Hudaida gegolten, teilte die Armee mit. Angegriffen wurden demnach unter anderem Kraftwerke sowie ein Hafen, der für Ölimporte genutzt wird. Über den Hafen soll die Huthi-Miliz iranische Waffen und militärische Vorräte transportiert haben, erklärte die israelische Armee. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.
Ungeachtet dessen griff die israelische Armee erneut Stellungen der Hisbollah-Miliz im Libanon an.
Alle aktuellen Entwicklungen zum Krieg in Gaza und Israel findet Ihr hier im TAG24-Newsticker.
29. September, 20.01 Uhr: Vier Tote nach Angriff auf Huthi-Hafen
Bei israelischen Luftangriffen auf den Jemen wurden am Sonntag vier Menschen getötet und mehr als 30 verwundet, berichteten Huthi-Medien, nachdem das israelische Militär nach eigenen Angaben Ziele im Gebiet der vom Iran unterstützten Rebellen, darunter Hodeida, getroffen hatte.
Der von den Huthi kontrollierte Fernsehsender Al-Masirah TV berichtete, dass ein Hafenarbeiter und drei Ingenieure getötet und 33 Menschen verwundet wurden.
29. September, 19.47 Uhr: 45 Tote und dutzende Verletzte bei israelischen Angriffen im Libanon
Bei israelischen Luftangriffen im Libanon sind nach örtlichen Behördenangaben mindestens 45 Menschen getötet und 76 weitere verletzt worden.
Das teilte das libanesische Gesundheitsministerium nach Angriffen im Süden und Osten des Landes mit. Es unterschied dabei wie zuvor nicht zwischen Zivilisten und Mitgliedern der Schiitenmiliz Hisbollah.
29. September, 17.55 Uhr: Israel greift Ziele im Jemen an
Die israelische Luftwaffe hat nach Militärangaben mit Dutzenden Kampfflugzeugen Ziele im Jemen angegriffen.
Der großangelegte Einsatz habe Einrichtungen des "Huthi-Terrorregimes" in den Gebieten Ras Isa und Hudaida gegolten, teilte die Armee mit. Angegriffen wurden demnach unter anderem Kraftwerke sowie ein Hafen, der für Ölimporte genutzt wird.
Über den Hafen soll die Huthi-Miliz iranische Waffen und militärische Vorräte transportiert haben, erklärte die israelische Armee. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.
29. September, 16.17 Uhr: Chef der Hisbollah-Sicherheitsabteilung unschädlich gemacht
Israel hat nach eigenen Angaben bei einem Luftangriff am Samstag den Kommandeur der Sicherheitsabteilung der Hisbollah, Nabil Kauk, getötet.
Kauk habe der Miliz seit den 1980er Jahren angehört und sei Mitglied des Zentralrats der Organisation gewesen, hieß es weiter. Das israelische Militär werde auch weiterhin gegen Kommandeure der Hisbollah vorgehen und sie "eliminieren", so die Armee-Mitteilung.
29. September, 12.45 Uhr: Israels Armee: Hamas-Tunnel gefunden
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben im zentralen Bereich des Gazastreifens einen etwa einen Kilometer langen Tunnel ausfindig gemacht und zerstört.
Nach Darstellung der Armee wurden darin mehrere Räume sowie Ausrüstung entdeckt, die den Kämpfern der Hamas einen längeren Aufenthalt im Tunnel ermöglichten. Der Tunnel sei nahe von Wohngebieten und zivilen Einrichtungen angelegt worden, hieß es. Die Anlage sei in den vergangenen Wochen entdeckt worden.
29. September, 12.43 Uhr: Israel setzt Angriffe im Süden und Osten des Libanons fort
Die israelische Luftwaffe hat ihre Angriffe im Süden und Osten des Libanon nach der Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah fortgesetzt.
In diesen Gebieten flog Israel am Sonntagmorgen mehrere Angriffe, wie staatliche libanesische Medien berichteten. Bei den Angriffen seien Lagerhäuser, Agrarflächen und Wohngebiete getroffen worden, hieß es in Berichten der Nachrichtenagentur NNA.
In der Bekaa-Ebene im Osten zogen Retter mindestens sechs Tote aus den Trümmern. Der örtlichen Zeitung "Annahar" zufolge waren unter den Todesopfern der jüngsten Angriffe auch neun Angehörige einer syrischen Familie. Im Süden wurden mindestens vier Tote gemeldet.
29.September, 12.42 Uhr: Kommandeur der Hisbollah-Sicherheitsabteilung getötet
Israel hat nach Angaben eines Militärsprechers bei einem gezielten Luftangriff am Samstag den Kommandeur der Sicherheitsabteilung der Hisbollah, Nabil Kauk, getötet.
Kauk habe der Miliz seit den 1980er Jahren angehört und sei Mitglied des Zentralrats der Organisation gewesen, hieß es weiter. Das israelische Militär werde auch weiterhin gegen Kommandeure der Hisbollah vorgehen und sie "eliminieren", so die Armee-Mitteilung.
Am Freitag war bereits Hassan Nasrallah, der Anführer der Hisbollah-Miliz, bei einem israelischen Luftangriff in einem Vorort von Beirut getötet worden.
29. September, 10.39 Uhr: Israel setzte bei Nasrallah-Tötung gut 80 Tonnen Bomben ein
Bei der Tötung des Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah soll die israelische Luftwaffe nach Medienberichten Bomben mit einem Gewicht von mehr als 80 Tonnen eingesetzt haben.
Diese seien von einer Formation von mindestens zehn Kampfjets über dem unterirdischen Hauptquartier der Schiitenmiliz im Süden von Beirut abgeworfen worden, berichteten israelische Medien.
Unter den Geschossen seien auch sogenannte bunkerbrechende Bomben gewesen, die die dicken Wände des Hauptquartiers durchdrungen hätten, hieß es in den Berichten mehrerer Medien. Für diese Angaben gibt es keine offizielle Bestätigung.
29. September, 10.38 Uhr: Libanesische Armee - Bürger müssen nationale Einheit bewahren
Nach der Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah hat die libanesische Armee vor neuen Konflikten im Land gewarnt.
"Das Armee-Kommando ruft alle Bürger auf, die nationale Einheit zu bewahren und sich nicht in Handlungen ziehen zu lassen, die den zivilen Frieden in dieser gefährlichen und empfindlichen Phase in der Geschichte unseres Landes gefährden", teilte die Armee mit.
Israel arbeite mit seinen Angriffen daran, zerstörerische Pläne umzusetzen und unter die Spaltung unter den Libanesen zu vergrößern.
29. September, 10.37 Uhr: Iran warnt vor Nahost-Krieg - "Alles möglich"
Nach der Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah sind nach Einschätzung der iranischen Führung alle Optionen denkbar - auch ein Nahost-Krieg.
"Alle sollten sich bewusst sein, dass die Lage äußerst explosiv und jederzeit alles möglich ist (...) auch ein Krieg", warnte Außenminister Abbas Araghchi.
Israel hat laut Araghchi für eine internationale Krise gesorgt und die gesamte Welt in Alarmbereitschaft versetzt. Daher habe der Iran auch eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats gefordert, so der Chefdiplomat im Gespräch mit iranischen Reportern in New York. Araghchi sagte weiter, Nasrallahs Blut sei nicht umsonst geflossen und Israel werde die Tat bereuen.
29. September, 9.29 Uhr: Raketen aus dem Libanon im Gebiet von Tiberias eingeschlagen
Nach Angaben der israelischen Armee sind am Morgen etwa acht aus dem Libanon abgefeuerte Raketen auf dem Gebiet der Stadt Tiberias im Norden Israels eingeschlagen.
Die Projektile seien in "offenem Gelände" gelandet, hieß es. Verletzte habe es nicht gegeben. Am Freitag war Hassan Nasrallah, der Anführer der Hisbollah-Miliz, bei einem israelischen Luftangriff in einem Vorort von Beirut getötet worden.
29. September, 9.26 Uhr: Israel hat Drohne aus dem Irak abgefangen
Ein israelisches Raketenschiff hat nach Militärangaben eine Drohne abgefangen, die vom Roten Meer aus in Richtung der Hafenstadt Eilat unterwegs war.
Zuvor hatte es in der Stadt an Israels Südspitze Luftalarm gegeben. Der sogenannte Islamische Widerstand im Irak erklärte, ihre Kämpfer hätten ein "wichtiges Ziel" in Eilat mit Drohnen angegriffen.
Bei der Gruppe handelt es sich um einen Zusammenschluss Iran-treuer Milizen in dem Land, die seit Beginn des Gaza-Kriegs vor einem Jahr gemeinsam unter diesem Namen auftreten.
29. September, 7.33 Uhr: Mehr als 50.000 Menschen nach Syrien geflohen
Seit Ausbruch der Kämpfe zwischen der Hisbollah und dem israelischen Militär vor fast einem Jahr wurden den Behörden zufolge mehr als 1600 Menschen im Libanon getötet, darunter rund 300 Frauen und Kinder.
Ein Großteil starb bei israelischen Angriffen in den vergangenen zehn Tagen. Nach UN-Angaben flohen bisher mehr als 50.000 Menschen ins Bürgerkriegsland Syrien.
29. September, 7.32 Uhr: Proteste im Irak nahe US-Botschaft
Im Irak forderten Hunderte Anhänger schiitischer Parteien Vergeltung gegen Israel für die Tötung Nasrallahs. Sie versammelten sich in Bagdad am Eingangsbereich zur sogenannten Grünen Zone, in der die US-Botschaft und Regierungsgebäude liegen, wie Augenzeugen berichteten.
Sicherheitskräfte riegelten die Gegend ab, um eine Erstürmung der Grünen Zone zu verhindern. Vom Iran unterstützte schiitische Parteien und Milizen haben im Irak großen Einfluss. Die Hisbollah half ihnen ab den 2000er Jahren mit Ausbildung von Kämpfern, um deren Angriffe auf US-Ziele zu verstärken und den Einfluss des Irans im Land auszubauen.
29. September, 7.31 Uhr: Staatstrauer im Libanon und Iran
Libanons Regierung ordnete nach Nasrallahs Tod Staatstrauer von Montag bis Mittwoch an.
Ohne Chef und nach Tötung fast der gesamten oberen Führungsebene ist unklar, wer in der Hisbollah nun die Kommandos geben könnte, auch bei weiteren Angriffen auf Israel.
Vermutlich wird die Hisbollah Anweisungen des Irans abwarten. Der ist unter Religionsführer Ajatollah Ali Chamenei die eigentliche Schutzmacht und wichtigster Unterstützer der Miliz.
29. September, 7.27 Uhr: Biden zur Tötung Nasrallahs - "Maßnahme der Gerechtigkeit"
US-Präsident Joe Biden bezeichnete Israels Tötung von Nasrallah als "Maßnahme der Gerechtigkeit" für die Opfer seiner vier Jahrzehnte währenden Terrorherrschaft.
Die USA unterstützten weiterhin Israels Recht auf Selbstverteidigung gegen die Hisbollah und andere vom Iran unterstützte Terrorgruppen, sagte Biden in einer Stellungnahme. Ziel der USA bleibe die Deeskalation der Konflikte im Gazastreifen und im Libanon auf diplomatischem Wege.
"Solange Nasrallah am Leben gewesen wäre, hätte er die (militärischen) Fähigkeiten, die wir der Hisbollah genommen haben, schnell wiederhergestellt", fuhr Netanjahu fort. "Seine Beseitigung beschleunigt die Rückkehr unserer Bewohner in ihre Häuser im Norden."
29.September, 7.24 Uhr: Netanjahu spricht von historischem Wendepunkt
"Dies sind bedeutsame Tage. Wir stehen an einem historischen Wendepunkt", sagte Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu.
Die US-Regierung ordnete die Ausreise von Angehörigen ihrer Diplomaten im Libanon an. Grund sei die unsichere und unvorhersehbare Lage in Beirut, hieß es. Israel habe einen "eklatanten Akt terroristischer Aggression gegen Wohngebiete in Beirut verübt, indem es von den USA gelieferte tausend Pfund schwere Bunkerbrecher einsetzte", heißt es in dem Brief von Irans UN-Botschafter Amir Saeid Iravani an das mächtigste UN-Gremium.
Netanjahu bezeichnete die gezielte Tötung von Nasrallah bei einem israelischen Luftangriff auf einen Vorort der libanesischen Hauptstadt als die "Abrechnung mit einem Massenmörder".
28. September, 22.15 Uhr: Erneut Raketenalarm in Tel Aviv
In mehreren Gebieten im Zentrum Israels und in der Küstenmetropole Tel Aviv ist erneut Raketenalarm ausgelöst worden.
Die Warnsirenen in Tel Aviv ertönten als Reaktion auf ein Geschoss aus dem Jemen, wie die Armee mitteilte. Es wurde demnach noch vor Erreichen des israelischen Hoheitsgebiets abgefangen.
Die Huthi-Miliz im Jemen erklärte, sie habe mit einer ballistischen Rakete den Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv angegriffen. Die Angaben ließen sich nicht überprüfen. Die Miliz werde nicht zögern, das "Niveau der militärischen Eskalation gegen Israel zu erhöhen", sagte Huthi-Militärsprecher Jahja Sari weiter. Die Attacken würden erst bei einem Ende der Angriffe Israels im Gazastreifen und im Libanon enden.
Am Abend gab es auch Raketenalarm in der Umgebung von Jerusalem. Eine Rakete sei aus dem Libanon abgefeuert worden, teilte das israelische Militär mit.
28. September, 18.47 Uhr: Israelisches Militär warnt Menschen im Libanon
Das israelische Militär hat die Menschen in Teilen des Libanons aufgefordert, sich von Hisbollah-Einrichtungen fernzuhalten und sich bis auf Weiteres in Sicherheit zu bringen.
Die Warnung gilt für die Bewohner der Bekaa-Ebene im Osten des Landes, für die südlichen Vororten der Hauptstadt Beirut und für den Südlibanon, wie es in einem Aufruf hieß, den ein israelischer Militärsprecher in arabischer Sprache veröffentlichte.
Viele Menschen in den von der Hisbollah kontrollierten Gebieten wissen allerdings oft nicht, welche Gebäude von der Schiitenmiliz genutzt werden.
Solche Evakuierungsaufrufe des Militärs sind in der Regel ein Anzeichen für bevorstehende neue israelische Angriffe. Bereits am Mittwoch hatte das israelische Militär eine spezifische Warnung für die südlichen Vororte von Beirut ausgesprochen. Daraufhin kam es zu mehreren Angriffen in der Gegend, die als Hochburg der proiranischen Hisbollah-Miliz gilt.
28. September, 17.43 Uhr: Israelisches Militär greift erneut Ziele nahe Beirut an
Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben erneut ein Ziel in einem südlichen Vorort der Hauptstadt Beirut angegriffen.
Weitere Details nannte die Armee zunächst nicht. Ersten Berichten aus dem Libanon zufolge wurde der Vorort Chiyah getroffen. Zunächst gab es keine Informationen zu Schäden oder möglichen Opfern des Angriffs.
Das israelische Militär hat die Gegend südlich von Beirut seit Freitag immer wieder aus der Luft angegriffen. Die dicht besiedelten Wohngebiete dort gelten als Hochburg der Hisbollah. Seit Beginn der massiven Angriffe sind zahlreiche Menschen aus den Vororten geflohen.
28. September, 17.04 Uhr: Zahl der Opfer im Libanon steigt weiter an
Die Zahl der Opfer israelischer Angriffe im Libanon steigt nach Behördenangaben weiter an.
Allein vom 16. bis einschließlich 27. September wurden bei israelischen Angriffen im Libanon 1.030 Menschen getötet, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Darunter seien 87 Kinder und 56 Frauen gewesen. In der Zeitspanne bis einschließlich Donnerstag seien außerdem rund 6.300 Menschen verletzt worden.
Die Zahl der Todesopfer von dem massiven Angriff auf einen Beiruter Vorort am Freitag stieg den Angaben zufolge auf elf. Das Ministerium meldete, dass 108 weitere Personen verletzt worden seien. Bei dem Angriff wurde auch Hisbollah-Generalsekretär Hassan Nasrallah getötet.
Insgesamt wurden seit Ausbruch der Kämpfe zwischen der Hisbollah und dem israelischen Militär am 8. Oktober vergangenen Jahres dem Ministerium zufolge bisher 1.640 Menschen getötet, darunter 104 Kinder und 194 Frauen. Insgesamt seien 8.408 Menschen verletzt worden.
28. September, 16 Uhr: Iranischer Brigadegenerael bei Luftschlag getötet
Bei dem israelischen Luftschlag auf das Hauptquartier der Hisbollah in Beirut ist auch ein iranischer Brigadegeneral getötet worden.
Abbas Nilforuschan, stellvertretender Leiter der Operationen der Revolutionsgarden, habe gemeinsam mit Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah den Mäyrtyrertod erlitten, berichteten iranische Medien übereinstimmend. Die Revolutionsgarden sind Irans Elitestreitmacht und gelten weitaus mächtige als die reguläre Armee. Der Tod des Generals dürfte den Druck auf Teheran erhöhen.
28. September, 14.26 Uhr: Hisbollah bestätigt Tod von Generalsekretär Nasrallah
Die Hisbollah hat den Tod ihres Generalsekretärs Hassan Nasrallah bestätigt.
Nasrallah sei auf die "Seite seines Herrn" gewechselt und habe sich seinen "großen und unsterblichen Märtyrern angeschlossen", erklärte die proiranische Schiitenmiliz.
28. September, 14.24 Uhr: 140 Hisbollah-Ziele im Libanon getroffen
Das israelische Militär setzt nach der Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah nach eigenen Angaben die Angriffe auf Ziele der Gruppe im Libanon fort.
Seit der Nacht habe Israels Luftwaffe mehr als 140 Stellungen der Schiitenorganisation angegriffen, darunter Gebäude, in den Waffen gelagert worden seien. Aus dem Nachbarland seien seit dem Morgen zugleich rund 100 Geschosse Richtung Israel gefeuert worden.
Die Hisbollah reklamierte mehrere Angriffe auf Israel für sich. Dort gibt es immer wieder Raketenalarm, vor allem im Norden des Landes. Aber auch über dem Westjordanland wurde israelischen und palästinensischen Angaben zufolge eine Rakete aus dem Libanon abgefangen. In dem palästinensischen Ort Huwara traf israelischen Medien zufolge ein Teil einer explodierten Rakete ein Haus. Berichte über Verletzte gab es zunächst nicht.
28. September, 13.05 Uhr: Israels Armee greift erneut südlich von Beirut an
Nach den massiven Angriffen Israels im Libanon hat die israelische Armee erneut einen dicht besiedelten Vorort der Hauptstadt Beirut angegriffen.
Lokale Medien berichteten von mindestens drei Angriffen südlich von Beirut. Demnach sei der Vorort Chiyah getroffen worden. Das israelische Militär bestätigte erneute Angriffe, ohne weitere Details zu nennen.
In der Nacht hatte die Armee laut libanesischen Angaben bereits Dutzende Ziele in den südlichen Vororten Beiruts angegriffen. Die dicht besiedelten Wohngebiete gelten als Hochburg der Hisbollah. Ersten Berichten zufolge soll es mehrere Verletzte gegeben haben.
28. September, 12.48 Uhr: Israels Armee kontaktiert Flughafen in Beirut
Israels Armee hat nach libanesischen Angaben Kontakt zum internationalen Flughafen von Beirut aufgenommen, um die Landung eines iranischen Flugzeuges zu verhindern.
Die Armee habe sich per Funk im Kontrollturm des Flughafens gemeldet und gewarnt, dass ein iranisches Zivilflugzeug auf dem Weg nach Beirut dort nicht landen solle, sagte der Minister für Öffentliche Arbeiten und Verkehr, Ali Hamijah, der Deutschen Presse-Agentur. Andernfalls werde Israels Militär die Landung gewaltsam verhindern. Hamijah sagte, er habe den Flughafen angewiesen, die Landung des Flugzeuges zu verhindern.
Israelische Medien berichteten, ein Frachtflugzeug der iranischen Fluggesellschaft Qeshm Air habe auf dem Weg nach Beirut umgekehrt und sei auf dem Rückweg nach Teheran.
28. September, 11.26 Uhr: Israels Armee nennt Angriff in Beirut "Neue Ordnung"
Die israelische Armee hat dem massiven Luftangriff in einem Vorort von Beirut am Freitag den Codenamen "Neue Ordnung" gegeben.
Das Militär veröffentlichte am Morgen Fotos von dem Angriff, dessen Ziel gewesen sei, Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah zu töten.
Israels Armee bestätigte am Morgen seinen Tod. Von der libanesischen Hisbollah im Nachbarland des jüdischen Staates gab es dafür zunächst keine Bestätigung.
28. September, 11.24 Uhr: Militärchef: Werden weitere Feinde Israels erreichen
Nach einem Luftangriff in einem Vorort von Beirut, bei dem nach israelischen Angaben der Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah getötet worden ist, droht Israels Militärchef anderen Feinden des jüdischen Staates.
"Die Botschaft an alle, die die Bürger des Staates Israel bedrohen, ist einfach: Wir werden wissen, wie wir sie erreichen können. Im Norden, im Süden und an weiter entfernten Orten", sagte Generalstabschef Herzi Halevi.
Der Angriff am Freitag sei lange vorbereitet worden. "Er kam zum richtigen Zeitpunkt und auf sehr scharfe Weise", sagte Halevi weiter. Das Militär sei nun in höchster Alarmbereitschaft.
28. September, 10.16 Uhr: Hisbollah-Chef Nasrallah bei Angriff getötet
Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah ist laut israelischen Angaben bei einem Angriff am Freitag in Beirut getötet worden.
"Hassan Nasrallah wird nicht länger in der Lage sein, die Welt zu terrorisieren", teilte das israelische Militär mit. Von der Hisbollah, die den Tod ihres Anführers erst mit deutlicher Verzögerung mitteilen könnte, gab es zunächst keine Bestätigung.
28. September, 9.28 Uhr: Hamas-Führer in Syrien bei Angriff getötet
Während der gegenseitige Beschuss zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah-Miliz im Libanon andauert, hat Israels Militär eigenen Angaben nach in der Nacht auch in Syrien angegriffen.
Bei dem Luftschlag sei ein wichtiges Hamas-Mitglied getötet worden, teilte die Armee mit. Ahmad Mohammed Fahd sei verantwortlich für das Abfeuern von Raketen auf die von Israel annektierten Golanhöhen gewesen. Er soll laut Israels Armee ein Führer der Hamas im Süden Syriens gewesen sein.
Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien bestätigte seinen Tod. Auch Fahds Frau sei bei einem israelischen Drohnenangriff im Südwesten von Damaskus ums Leben gekommen. Mehrere Familienmitglieder wurden demnach verletzt. Ob es sich bei ihm um ein Mitglied der Hamas handelt, konnten die Menschenrechtsaktivisten zunächst nicht bestätigen.
28. September, 9.27 Uhr: Rakete aus dem Libanon fällt auf offenes Gelände in Zentralisrael
Während die israelische Armee erneut Ziele der Hisbollah-Miliz im Libanon angreift, hat es auch in Israel wieder Raketenbeschuss aus dem Nachbarland gegeben.
Am Morgen sei eine Boden-Boden-Rakete in offenem Gebiet in Zentralisrael niedergegangen, teilte die Armee mit. Raketenalarm habe es deshalb nicht gegeben. Israelischen Medien zufolge schlug das Geschoss im Meer ein.
Im Zentrum der Küstenstadt Tel Aviv war eine laute Explosion zu hören.
28. September, 7.36 Uhr: Scharfe Kritik an Israel
Irans Außenministerium kritisierte Israels Vorgehen scharf. Gleichzeitig betonte Außenamtssprecher Nasser Kanaani laut der staatlichen Nachrichtenagentur Irna erneut die entschlossene Unterstützung der Islamischen Republik Iran für den Libanon.
"Die fortgesetzten Verbrechen des zionistischen Regimes (...) zeigen deutlich, dass der Aufruf der USA und einiger westlicher Länder zu einem Waffenstillstand ein offenkundiger Betrug ist."
Auch Russland übte harsche Kritik. "Wir verurteilen das Vorgehen der israelischen Seite aufs Schärfste, da es die Souveränität unseres befreundeten Landes Libanon eklatant verletzt", sagte Außenminister Sergej Lawrow in einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates.
Die eskalierende Gewalt müsse sofort beendet werden, bevor die Situation völlig außer Kontrolle gerate. "Die gefährliche Entwicklung in der Aggression gegen den Libanon öffnet die Tür zu einem offenen und umfassenden Krieg", erklärte auch die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz im Jemen. Das Ergebnis eines solchen Krieges werde "verheerend" sein für Israel.
28. September, 7.34 Uhr: Nasrallahs Tod wäre schwerer Schlag auch für den Iran
Sollte tatsächlich Hisbollah-Anführer Nasrallah getötet worden sein, wäre dies nicht nur für die von ihm angeführte Miliz ein "enormer Schlag", schrieb das "Wall Street Journal".
Es wäre auch ein schwerer Schlag für ihren wichtigsten Unterstützer, den Iran, und das Netzwerk verbündeter Milizen, das Teheran im gesamten Nahen Osten gegen den Erzfeind Israel aufgebaut habe. Es wäre außerdem das bisher deutlichste Signal, dass die Hisbollah vom israelischen Geheimdienst tief durchdrungen worden sei, schrieb die US-Zeitung weiter.
In Syrien strömten am Abend bereits Menschen im letzten großen Rebellengebiet Idlib auf die Straße, um den bislang nicht bestätigten Tod von Nasrallah zu feiern, wie auf Videos in sozialen Netzwerken zu sehen war.
28. September, 7.31 Uhr: Nasrallahs Schicksal weiter ungewiss
Israels Armee hatte in der Nacht weitere Angriffe im Gebiet der libanesischen Hauptstadt bekanntgegeben. Es seien Waffenproduktionsanlagen, Gebäude, in denen moderne Waffen gelagert würden sowie Kommandozentralen der proiranischen Miliz attackiert worden, hieß es.
Nach Aussagen des israelischen Armeesprechers Daniel Hagari lagerten unter zivilen Wohngebäuden unter anderem Raketen, die auch eine Bedrohung für die internationale Schifffahrt sowie strategische Einrichtungen in Israel darstellten. Die israelische Armee hatte die Bewohner der angegriffenen Gegend zuvor zur Evakuierung aufgerufen.
Die Miliz solle gehindert werden, über die Grenze nach Israel vorzudringen. Bislang habe es sich bei den Angriffen in Beirut um "gezielte Tötungen" von Hisbollah-Kommandeuren gehandelt, schrieb die "Times of Israel". Die jüngsten Angriffe seien jedoch umfangreicher und zielten auf die Zerstörung der Infrastruktur sowie ranghohe Personen ab.
28. September, 7.28 Uhr: Guterres warnt vor Flächenbrand
UN-Generalsekretär António Guterres warnte eindringlich vor einer Ausweitung des Konflikts.
"Der Krieg im Libanon könnte zu einer weiteren Eskalation mit Beteiligung externer Mächte führen", sagte er bei einer UN-Sicherheitsratssitzung in New York. "Wir müssen einen regionalen Krieg um jeden Preis vermeiden."
"Die Schockwellen, die von dem beispiellosen Tod und der Zerstörung in Gaza ausgehen, drohen nun die gesamte Region in den Abgrund zu stürzen: ein Flächenbrand mit unvorstellbaren Folgen", sagte der UN-Chef.
28. September, 7.27 Uhr: Suche nach Überlebenden
Örtliche Fernsehsender zeigten nächtliche Explosionen südlich von Beirut in der Nähe des internationalen Flughafens.
Es waren Brände und Folgeexplosionen zu sehen. Retter suchten unterdessen weiter nach Überlebenden des massiven Luftangriffs vom Freitag, bei dem laut Libanons staatlicher Nachrichtenagentur NNA mehrere Gebäude in dem dicht besiedelten Vorort Haret Hreik zerstört wurden.
Es könne Dutzende oder gar Hunderte Tote geben.
27. September, 22.24 Uhr: Hauptquartier der Hisbollah in Beirut angegriffen
Israels Armee hat nach eigenen Angaben in einem Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut das Hauptquartier der schiitischen Hisbollah-Miliz angegriffen.
Es habe sich unter einem Wohngebäude befunden, teilte der israelische Militärsprecher Daniel Hagari mit. Über Beirut waren dichte Rauchwolken zu sehen, Schockwellen waren in der Stadt zu spüren.
Hagari sprach von einem gezielten Angriff. Unbestätigten Medienberichten zufolge soll Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah Ziel des Angriffs gewesen sein. Nach ersten Behördenangaben wurden mindestens zwei Menschen getötet, 76 weitere wurden verletzt.
27. September, 15.51 Uhr: 25 Tote nach israelischen Angriffen im Libanon
Bei israelischen Angriffen im Libanon sind nach offiziellen Angaben am Freitag bisher 25 Menschen getötet worden.
Bei einer Pressekonferenz in der libanesischen Hauptstadt Beirut sagte Gesundheitsminister Firas Abiad, es habe zudem viele Verletzte gegeben. Abiad betonte, alle Seiten seien an einer diplomatischen Lösung interessiert, "nur eine Partei will ihre wahllosen Angriffe auf Zivilisten fortsetzen".
Die staatliche Nachrichtenagentur NNA hatte zuvor gemeldet, dass allein bei einem Angriff auf den Ort Schebaa nahe der Grenze zu Israel eine neunköpfige Familie getötet wurde.
27. September, 15.39 Uhr: Mehr als 30.000 Menschen aus Libanon nach Syrien geflohen
Seit dem Beginn der schweren israelischen Angriffe im Libanon sind nach UN-Angaben bereits "deutlich mehr" als 30.000 Menschen in das Nachbarland Syrien geflohen.
Etwa 80 Prozent seien syrische Staatsbürger, die anderen überwiegend Libanesen, sagte ein Vertreter des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) in Syrien.
"Sowohl Syrer als auch Libanesen wechseln aus einem Land, in dem Krieg herrscht, in ein Land, das seit 13 Jahren mit Krisen und Konflikten konfrontiert ist", sagte er. "Es ist schwer, sich vorzustellen, was für eine unglaublich schwierige Entscheidung das ist."
27. September, 15.34 Uhr: Ein Verletzter bei Raketenangriff auf Israel
Die libanesische Hisbollah-Miliz hat die israelische Stadt Tiberias und andere Ortschaften am See Genezareth mit Raketen beschossen.
Von den insgesamt zehn Geschossen seien die meisten abgefangen worden, teilte die israelische Armee mit. Ein Mann sei durch herabfallende Raketentrümmer leicht verletzt worden.
Nach Angaben der israelischen Armee wurden zudem bei dem Grenzort Rosch Hanikra am Mittelmeer vier aus dem Libanon anfliegende Drohnen abgeschossen.
27. September, 15.28 Uhr: Mehrere Soldaten bei Angriff in Syrien an Grenze zu Libanon getötet
Bei einem mutmaßlich israelischen Angriff in Syrien nahe der Grenze zum Libanon sind syrischen Staatsmedien zufolge fünf Soldaten getötet worden.
Der Angriff in der Nacht habe auf einen Militärstandort nahe dem Ort Kfar Jabus unweit der libanesischen Grenze gezielt. Ein weiterer Soldat sei verletzt worden.
Bereits am Donnerstag hatte das israelische Militär nach eigenen Angaben mehrere Ziele im Grenzgebiet zwischen dem Libanon und Syrien angegriffen.
27. September, 6.11 Uhr: Israel meldet Raketenangriff auf Haifa
Israel ist nach Angaben der Armee am Morgen mit zehn Raketen aus dem Libanon angegriffen worden.
Im Himmel über Haifa, der wichtigsten Hafenstadt des Landes, war der Rauch von Explosionen zu sehen. Die Armee teilte mit, einige der Geschosse, seien abgeschossen, andere in unbebautem Gelände niedergegangen. Über mögliche Opfer wurde nichts mitgeteilt.
Die Schiitenmiliz Hisbollah im Libanon teilte mit, sie haben die Region Haifa mit Raketen des Typs Fadi 1 angegriffen. Sie beschießt Israel seit Beginn des Gaza-Krieges vor bald einem Jahr fast täglich.
27. September, 6.11 Uhr: Baerbock wirbt eindringlich für Waffenstillstand in Nahost
Außenministerin Annalena Baerbock hat Israel und die libanesische Hisbollah-Miliz aufgerufen, dem Vorschlag für einen sofortigen 21-tägigen Waffenstillstand zuzustimmen.
"Eine umfassende regionale Eskalation würde niemandem dauerhafte Sicherheit bringen", warnte die Grünen-Politikerin bei der UN-Generaldebatte in New York.
Obwohl der "Mangel an Fortschritt manchmal frustrierend und schmerzhaft" sei, gebe sie die Suche nach einer politischen Vision für ein friedliches Zusammenleben von Israelis und Palästinensern in zwei Staaten nicht auf, betonte Baerbock.
27. September, 6.07 Uhr: Wieder Raketenalarm in Israels Küstenmetropole Tel Aviv
In mehreren Gebieten im Zentrum Israels und in der Küstenmetropole Tel Aviv ist erneut Raketenalarm ausgelöst worden.
Die Warnsirenen in Tel Aviv ertönten kurz vor 1.00 Uhr nachts (Ortszeit; Mitternacht MESZ) als Reaktion auf ein Geschoss aus dem Jemen, wie die Armee mitteilte. Die Rakete sei abgefangen worden.
In einem Post des Militärs auf der Plattform X hieß es, Millionen Israelis suchten nach dem Raketenalarm im Zentrum des Landes Schutz.
27. September, 6.02 Uhr: Hisbollah bestätigt Tod von Drohnen-Kommandeurs bei israelischem Angriff
Bei einem Angriff in einem Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut hat die israelische Armee erneut ein wichtiges Hisbollah-Mitglied getötet.
Dabei handele es sich um den Kommandeur der Drohnen-Einheit der Miliz, teilte Israels Militär mit. Mohammed Hussein Srur habe zahlreiche Angriffe mit Drohnen und Marschflugkörpern auf Israel angeleitet. Auch libanesische Sicherheitskreise bestätigten seinen Tod.
26. September, 22.48 Uhr: Hisbollah schießt 80 Raketen auf israelischen Ort Safed
Der gegenseitige Beschuss zwischen der Hisbollah im Libanon und dem israelischen Militär geht unvermindert weiter. Die proiranische Hisbollah hat am Nachmittag nach eigenen Angaben 80 Raketen auf den israelischen Ort Safed abgeschossen.
Zuvor habe die Miliz Salven an Raketen und Drohnen auf verschiedene militärische Ziele im Norden Israels abgefeuert. Außerdem seien 50 Raketen auf die Ortschaft Ahihud geschossen worden.
26. September, 22.43 Uhr: Israels greift 220 Hisbollah-Ziele im Libanon an
Israels Luftwaffe hat Militärangaben zufolge rund 220 Ziele der libanesischen Hisbollah-Miliz im Nachbarland angegriffen.
Ziel seien unter anderem Mitglieder der vom Iran unterstützten schiitischen Miliz, Waffenlager und Raketenwerfer gewesen. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
26. September, 18.28 Uhr: Angriff auf Schulgebäude in Gaza
Bei einem israelischen Angriff auf ein ehemaliges Schulgebäude im Norden des umkämpften Gazastreifens sind palästinensischen Angaben zufolge mindestens elf Menschen ums Leben gekommen.
Unter den Toten sollen auch Minderjährige sein, wie die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde im Gazastreifen mitteilte. Demnach wurden 22 weitere Menschen bei dem Angriff im Flüchtlingsviertel Dschabalija verletzt.
Nach Angaben der Hamas-Behörde sowie einer Meldung der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa zufolge sollen in dem Gebäude Vertriebene untergebracht gewesen sein. Die Wafa meldete 15 Tote.
26. September, 18.16 Uhr: Militär meldet Tötung von wichtigem Hisbollah-Mitglied
Bei einem Angriff in einem Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut hat die israelische Armee erneut ein wichtiges Hisbollah-Mitglied getötet.
Dabei handele es sich um den Kommandeur der Drohnen-Einheit der Miliz, teilte Israels Militär mit. Mohammed Hussein Srur habe zahlreiche Angriffe mit Drohnen und Marschflugkörpern auf Israel angeleitet. Auch libanesische Sicherheitskreise bestätigten seinen Tod.
Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums wurden bei dem Angriff mindestens zwei Menschen getötet. 15 weitere Personen seien verletzt worden.
26. September, 15.21 Uhr: Israel greift erneut in südlichem Vorort Beiruts an
Das israelische Militär hat erneut einen südlichen Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut angegriffen.
Das Militär führe "Angriffe in Beirut" durch, erklärte die Armee. Weitere Details waren zunächst nicht bekannt.
Augenzeugen in der betroffenen Gegend im südlichen Vorort Beiruts berichteten von mindestens zwei lauten Explosionen. Aufsteigender Rauch sei zu sehen, Krankenwagen seien herbeigeeilt. Der Ort gilt als Hochburg der Hisbollah. Dort war vergangene Woche bereits ein hochrangiger Militärkommandeur der Miliz, Ibrahim Akil, getötet worden.
Unbestätigten israelischen Medienberichten zufolge galt der Luftschlag dem Kommandeur der Hisbollah-Drohneneinheit und habe ein bestimmtes Stockwerk eines mehrstöckigen Gebäudes getroffen.
26. September, 14.17 Uhr: Israel greift Grenzgebiet zwischen Libanon und Syrien an
Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben mehrere Ziele im Grenzgebiet zwischen dem Libanon und Syrien angegriffen.
Demnach soll es sich um Infrastruktur gehandelt haben, die von der Hisbollah-Miliz genutzt werde. Die Hisbollah nutze die Routen, um Waffen über Syrien in den Libanon zu bringen. Aus libanesischen Sicherheitskreisen hieß es, vier Grenzübergänge seien seit Montag mit Beginn der verstärkten Angriffe Israels auf den Libanon angegriffen worden.
Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien meldete einen Angriff auf einen Grenzübergang in der Gegend um den syrischen Ort Kussier nahe der Grenze zum Libanon. Es habe mehrere Verletzte gegeben. Es handle sich um den ersten israelischen Angriff auf syrisches Territorium seit der verstärkten Angriffe.
26. September, 13.24 Uhr: Netanjahus Büro dementiert Bericht über Zustimmung zu Waffenruhe
Das Büro des israelischen Ministerpräsidenten hat einen Bericht dementiert, demzufolge Benjamin Netanjahu grünes Licht für eine Waffenruhe mit der libanesischen Hisbollah-Miliz gegeben haben soll.
"Der Bericht über eine Waffenruhe ist falsch", hieß es in der Mitteilung. "Es handelt sich um einen US-französischen Vorschlag, auf den der Ministerpräsident noch nicht einmal reagiert hat."
Der israelische TV-Sender N12 hatte unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten Mitarbeiter Netanjahus berichtet, eine Waffenruhe solle Verhandlungen über eine dauerhafte Vereinbarung ermöglichen.
Auch ein Bericht des Senders, Netanjahu habe die Armee angewiesen, die Angriffe im nördlichen Nachbarland zu verringern, sei "das Gegenteil von der Wahrheit", teilte das Büro ferner mit. "Der Ministerpräsident hat die Armee angewiesen, den Kampf mit voller Kraft fortzusetzen."
26. September, 13.22 Uhr: Gegenseitiger Beschuss Israels und der Hisbollah geht weiter
Ungeachtet einer möglichen Waffenruhe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz dauert der gegenseitige Beschuss an.
Die israelische Armee teilte mit, der westliche Teil Galiläas im Norden Israels sei mit 45 Geschossen vom Libanon aus angegriffen worden. Einige davon seien von der Raketenabwehr abgefangen worden. Der Rest sei in offenen Gebieten eingeschlagen.
Die Nachrichtenseite ynet berichtete von einer Raketensalve auf die Stadt Akko am Mittelmeer. Zwei Menschen hätten einen Schock erlitten.
Zuvor hatten israelische Kampfjets weiter Ziele im Süden des Libanons beschossen. Nach Armeeangaben handelte es sich um "Militärposten der Hisbollah, Terroristen und Waffenlager". In der Nacht hatte die Luftwaffe den Angaben zufolge 75 "Terror-Ziele" im Süden und Nordosten des Libanons angegriffen. Bei massiven Luftangriffen Israels im Libanon wurden in den vergangenen Tagen nach Angaben der libanesischen Behörden mehr als 600 Menschen getötet.
26. September, 10.20 Uhr: Ultrarechte Politiker in Israel gegen Waffenruhe mit Hisbollah
Ultrarechte Politiker in Jerusalem haben eine mögliche Waffenruhe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz scharf kritisiert.
"Der Kampf im Norden darf nur auf eine Art enden: mit der Zerstörung der Hisbollah und ihren Fähigkeiten, den Einwohnern des (israelischen) Nordens Schaden zuzufügen", schrieb der israelische Finanzminister Bezalel Smotrich bei X.
"Wir dürfen es dem Feind nicht erlauben, sich von dem harten Schlag zu erholen, den er abbekommen hat und sich für eine Fortsetzung des Kriegs nach 21 Tagen neu zu organisieren." Smotrich schrieb ferner: "Kapitulation der Hisbollah oder Krieg, nur so bringen wir die Einwohner und die Sicherheit zurück in den Norden."
Die rechtsextreme Koalitionspartei Ozma Jehudit berief angesichts der Berichte über eine mögliche Waffenruhe eine Dringlichkeitssitzung ein, wie die Nachrichtenseite ynet berichtete. Für sein politisches Überleben ist Netanjahu auf seine ultrarechten Partner angewiesen
26. September, 10.13 Uhr: Netanjahu gibt grünes Licht für Libanon-Waffenruhe
Israel soll einem TV-Bericht zufolge grünes Licht für eine Waffenruhe mit der libanesischen Hisbollah-Miliz geben.
Ziel seien Verhandlungen über eine dauerhaftere Vereinbarung, berichtete der TV-Sender N12 unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten Mitarbeiter des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu.
Für den Bericht gab es zunächst keine offizielle Bestätigung. Eine Sprecherin von Netanjahus Büro sagte, dieses habe keine solche Mitteilung veröffentlicht.
26. September, 10.12 Uhr: 100 syrische Flüchtlinge im Libanon getötet
Seit Beginn der massiven Bombardierungen im Libanon sind Menschenrechtsaktivisten zufolge mehr als 100 syrische Flüchtlinge getötet worden, darunter 23 Frauen und 32 Kinder.
Syrische Flüchtlinge, die vor dem Kriegshorror in ihrem Land geflohen seien, stünden dem Tod jetzt angesichts der gewaltsamen israelischen Angriffe direkt gegenüber, teilte die Syrische Beobachtungsstelle mit Sitz in London mit. Sie seien gefangen zwischen harten Entscheidungen: im Libanon bleiben unter israelischem Beschuss oder zurückkehren in Gebiete der syrischen Regierung, wo ihnen Festnahmen und Verschleppung drohten.
26. September, 6.10 Uhr: Panik und Verzweiflung unter Zivilbevölkerung im Libanon
Die Bombardierungen trafen vor allem den Süden Landes am Mittelmeer, aber auch die Bekaa-Ebene im Osten.
Zehntausende der knapp 6 Millionen Menschen im Libanon gerieten durch die Angriffe in Panik und flüchteten in andere Landesteile oder gar über die Grenze ins benachbarte Bürgerkriegsland Syrien. In den betroffenen Gebiete im Süden suchten Verzweifelte teils am Strand Schutz - fern von möglichen Zielen und in der Hoffnung, dort sicherer zu sein.
26. September, 6.09 Uhr: Israel - Waffenruhe entweder vor oder nach einem Krieg
Israels Vertreter betonten bei den Vereinten Nationen in New York indes weiterhin die Möglichkeit eines großen Krieges.
"Ich möchte eine Waffenruhe und die Rückkehr der Israelis in ihre Häuser im Norden - und der Südlibanesen in ihre Häuser im Südlibanon. Das ist es, was wir alle erreichen wollen", sagte der israelische Botschafter Danny Danon.
"Das wird entweder nach einem Krieg oder vor einem Krieg geschehen. Wir hoffen, dass es vorher sein wird."
26. September, 6.08 Uhr: Vorbereitungen auf israelische Bodenoffensive
Im Kampf gegen die vom Iran unterstützten Schiitenmiliz Hisbollah mobilisiert die israelische Armee unterdessen zwei weitere Reservebrigaden. Ziel sind nach Militärangaben "operative Einsätze im nördlichen Bereich".
Generalstabschef Herzi Halevi sagte, die Armee bereite sich auf eine mögliche Bodenoffensive vor. Intensive Luftangriffe im nördlichen Nachbarland seien eine Vorbereitung darauf, während man die Schlagkraft der Hisbollah verringere. Aus Kreisen der libanesischen Miliz hieß es dazu, ihre Kämpfer seien "bereit, sich jeglicher möglichen Bodeninvasion entgegenzustellen".
26. September, 6.06 Uhr: Staaten fordern dreiwöchige Waffenruhe in Nahost
Die geforderte Waffenruhe soll 21 Tage dauern und Raum schaffen für eine diplomatische Lösung des Konflikts zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon sowie des seit fast einem Jahr andauernden Gaza-Kriegs - so steht es in der gemeinsamen Stellungnahme, die von den USA, Deutschland, der EU, Australien, Kanada, Frankreich, Italien, Japan, Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Katar getragen wird.
Deren Grundaussage: Diplomatie können keinen Erfolg haben, wenn der Konflikt eskaliere. Der kollektive Aufruf geht zurück auf eine Initiative der USA und Frankreich.
US-Präsident Joe Biden und der französische Staatschef Emmanuel Macron hatten zuvor in einer gemeinsamen Stellungnahme erklärt, es sei Zeit für eine Vereinbarung an der israelisch-libanesischen Grenze, die Sicherheit garantiere, damit Zivilisten in ihre Häuser zurückkehren könnten.
25. September, 20.32 Uhr: Israelische Armee: Angriffe auf mehr als 2000 Hisbollah-Ziele seit Montag
Die israelische Armee hat seit Montag nach eigenen Angaben mehr als 2000 Ziele der Hisbollah-Miliz im Libanon angegriffen.
"Wir haben in den vergangenen drei Tagen mehr als 2000 terroristische Ziele im Libanon angegriffen, mehrere hundert davon heute", sagte Armeesprecher Daniel Hagari am Mittwoch.
25. September, 19.47 Uhr: Drohne über israelischer Hafenstadt Eilat abgefangen
Die israelische Raketenabwehr hat nach Medienberichten über der Hafenstadt Eilat eine Drohne abgefangen.
Das Militär teilte mit, in der Stadt an der Südspitze Israels hätten die Warnsirenen geheult. Der israelische Armeesender berichtete, im Hafen von Eilat sei nach dem Angriff ein Brand ausgebrochen.
25. September, 18.42 Uhr: Biden besorgt: "Umfassender Krieg im Nahen Osten ist möglich"
Angesichts der Lage im Nahen Osten warnt US-Präsident Joe Biden vor einem umfassenden Krieg, sieht aber dennoch das Potenzial für eine diplomatische Lösung.
"Ein umfassender Krieg ist möglich", sagte Biden auf Nachfrage in der Talkshow "The View" des US-Senders ABC. "Aber ich denke, dass wir immer noch die Chance auf eine Einigung haben, die die gesamte Region grundlegend verändern könnte."
25. September, 17.45 Uhr: Zypern auf Evakuierungen aus dem Libanon vorbereitet
Die Republik Zypern ist bereit, mögliche Evakuierungen von Bürgern aus EU-Ländern und anderen Staaten im Falle einer weiteren militärischen Eskalation im Libanon zu unterstützen.
Die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren, sagte der zyprische Regierungssprecher Giannis Antoniou der Deutschen Presse-Agentur. Zypern dient immer wieder als Drehscheibe für Hilfs- und Evakuierungsaktionen im Falle von Krisen im Nahen Osten. Es ist das EU-Land, das geografisch am nächsten liegt. Wie es aus Regierungskreisen in Nikosia hieß, könnten Fähren eingesetzt werden, falls der Flughafen in Beirut schließen müsse.
25. September, 17.23 Uhr: Israels Militärchef spricht von Bodenoffensive gegen Hisbollah
Israel bereitet sich nach Worten des Generalstabschefs Herzi Halevi auf eine mögliche Bodenoffensive im Libanon vor.
Intensive Luftangriffe im nördlichen Nachbarland seien eine Vorbereitung darauf, während man die Schlagkraft der libanesischen Hisbollah-Miliz verringere, sagte Halevi nach Militärangaben beim Besuch einer Übung an der Nordgrenze.
Mit Blick auf den ersten Raketenangriff der Hisbollah auf Tel Aviv sagte Halevi: "Die Hisbollah hat heute die Reichweite ihres Feuers vergrößert und sie wird später am heutigen Tag eine sehr starke Reaktion erhalten. Bereitet euch vor."
25. September, 16.45 Uhr: Schon mehr als 50 Tote nach israelischen Angriffen
Seit Montag greift das israelische Militär intensiv im gesamten Libanon an. Die Zahl der Toten steigt.
Bei den israelischen Angriffen im Libanon sind nach Behördenangaben am Mittwoch bisher 51 Menschen getötet worden. 223 weitere Personen seien verletzt worden, sagte der libanesische Gesundheitsminister, Firas Abiad, bei einer Pressekonferenz in der Hauptstadt Beirut.
25. September, 15.17 Uhr: Israel mobilisiert Bodentruppen
Im Kampf gegen die Hisbollah-Miliz im Libanon mobilisiert die israelische Armee zwei weitere Reservebrigaden.
Ziel seien "operative Einsätze im nördlichen Bereich", teilte die Armee mit. Der für den Nordabschnitt Israels zuständige Kommandeur, Ori Gordin, sagte zudem, Israel müsse für ein Bodenmanöver bereit sein. Dies wurde als Hinweis für ein möglicherweise bevorstehende Bodenoffensive im Libanon gedeutet.
Aus Hisbollah-Kreisen hieß es dazu, die Kämpfer der Miliz seien "bereit, sich jeglicher möglichen Bodeninvasion entgegenzustellen".
25. September, 15.12 Uhr: Zahl der Toten im. Libanon erhöht sich auf 23
Bei israelischen Angriffen im Libanon sind nach Behördenangaben seit dem Morgen mindestens 23 Menschen getötet worden.
Insgesamt wurden fast 100 Personen verletzt, wie das libanesische Gesundheitsministerium mitteilte. Die Angriffe ereigneten sich in Ain Kana und Bint Dschubail im Süden des Landes. Auch die Orte Maaisra nördlich von Beirut und Dschun nahe der Küstenstadt Sidon wurden getroffen.
Allein bei einem Angriff in Tebnine im Süden des Landes habe es 27 Verletzte gegeben. Auch in der Bekaa-Ebene wurden bei mehreren Luftangriffen 38 Menschen verletzt.
25. September, 14.17 Uhr: Hisbollah-Raketen erreichen Tel Aviv "zum ersten Mal"
Das israelische Militär teilte am Mittwoch mit, dass "zum ersten Mal" eine von der Hisbollah abgefeuerte Rakete das Gebiet von Tel Aviv erreichte, bevor sie von der israelischen Luftabwehr abgefangen wurde.
"Es ist das erste Mal, dass eine Rakete der Hisbollah den Raum Tel Aviv erreicht hat. Sie wurde von der IDF (dem israelischen Militär) abgefangen", sagte ein Armeesprecher gegenüber AFP.
In einem separaten Briefing sagte der Militärsprecher Nadav Shoshani, dass der Abschuss der Boden-Boden-Rakete auf Tel Aviv eine "Eskalation“ seitens der Hisbollah darstelle.
25. September, 14.12 Uhr: Tausende fliehen vom Libanon nach Syrien
Die schweren israelischen Angriffe im Libanon treiben nach UN-Angaben Tausende Menschen zur Flucht Richtung Syrien.
Dabei handele es sich nicht nur um Syrer, die einst vor dem Bürgerkrieg in ihrem Heimatland in den Libanon geflüchtet waren, sondern auch um Libanesen, berichtet das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR in Genf. Im Libanon leben nach Regierungsangaben 1,5 Millionen syrische Flüchtlinge und weitere Syrer, die keine Flüchtlinge sind.
25. September, 13.18 Uhr: Mindestens 19 weitere Tote durch Israels Angriffe
Bei israelischen Angriffen im Libanon sind nach Behördenangaben seit dem Morgen mindestens 19 Menschen getötet worden.
Insgesamt wurden fast 100 Personen verletzt, wie das libanesische Gesundheitsministerium mitteilte. Die Angriffe ereigneten sich in Ain Kana und Bint Dschubail im Süden des Landes. Auch die Orte Maaisra nördlich von Beirut und Dschun nahe der Küstenstadt Sidon wurden getroffen.
Allein bei einem Angriff in Tebnine im Süden des Landes habe es 27 Verletzte gegeben. Auch in der Bekaa-Ebene wurden bei mehreren Luftangriffen 38 Menschen verletzt.
25. September, 12.05 Uhr: Jetzt greift Israel Ziele nördlich von Beirut an
Israels Militär hat erstmals seit der Eskalation mit der Hisbollah vor einem Jahr ein Ziel nördlich von Beirut angegriffen.
Beim Angriff auf den Ort Maaisra seien drei Menschen getötet und neun weitere verletzt worden, teilte das Gesundheitsministerium mit. Sicherheitskreisen zufolge ist es das einzige von Schiiten bewohnte Dorf in der vorwiegend von Christen bewohnten Gegend, die etwa eine Autostunde nördlich von Beirut liegt.
25. September, 10.37 Uhr: Israels Luftwaffe attackiert erneut Ziele im Libanon
Israels Militär hat in der Nacht abermals Einrichtungen der islamistischen Hisbollah im Libanon aus der Luft attackiert.
Bombardiert wurden unter anderem Waffenlager, Raketenabschussrampen und Kämpfer der vom Iran unterstützten Miliz, wie die Armee über die Online-Plattform X mitteilte. Folgeexplosionen ließen auf große Mengen an dort gelagerten Waffen schließen, hieß es.
25. September, 7.49 Uhr: Israel sieht Hisbollah schon jetzt stark geschwächt
Israel will im Kampf gegen seine Feinde nicht nachlassen.
"Wir dürfen der Hisbollah keine Pause gewähren. Wir müssen mit aller Kraft weitermachen", sagte der israelische Generalstabschef Herzi Halevi (56).
Schon jetzt sei die Miliz durch die strategischen Erfolge seiner Armee drastisch geschwächt, sagte Verteidigungsminister Joav Galant (65). "Die Hisbollah von heute ist nicht mehr dieselbe Hisbollah, die wir vor einer Woche kannten."
25. September, 7.37 Uhr: Miliz bestätigt Tod ihres Raketenchefs
Schon jetzt sollen etliche Mitglieder der Führungsriege der Hisbollah bei dem Militäreinsatz getötet worden sein.
Zuletzt traf es den Leiter der Raketeneinheit, Ibrahim Muhammad Kubaisi - er und zwei weitere Hisbollah-Kommandeure seien bei einem "gezielten Angriff" in einem Vorort der Hauptstadt Beirut ums Leben gekommen, teilte Israels Armee mit.
Auch die Hisbollah bestätigte Kubaisis Tod. Er war laut Armee unter anderem für Raketenangriffe auf Israel und Anschläge auf israelische Zivilisten verantwortlich.
25. September, 7.29 Uhr: Großbritannien entsendet hunderte Soldaten
Die Eskalation der Gewalt wird nicht nur in den direkten Nachbarländern mit Sorge verfolgt.
Die britische Regierung wies alle Landsleute an, den Libanon sofort zu verlassen.
Außerdem würden "in den nächsten Stunden" 700 Soldaten auf die nahegelegene Mittelmeerinsel Zypern verlegt - die Mitteilung der Regierung vom Dienstagabend legt nahe, dass dies zum Vorbereiten einer möglichen Evakuierungsaktion geschieht.
24. September, 20.20 Uhr: Zehntausende im Libanon auf der Flucht
Im Libanon sind durch israelische Luftangriffe nach offiziellen Angaben Zehntausende Menschen vertrieben worden.
27.000 von ihnen hätten aus dem Süden und der Bekaa-Ebene im Osten kommend Zuflucht in Notunterkünften gesucht, sagte der geschäftsführende Umweltminister Nasser Jassin. Mehr als 250 Schulen seien dafür kurzfristig in Notunterkünfte verwandelt worden. Seitdem seien einfache Hilfsgüter, Hygiene-Artikel und Mahlzeiten für etwa 20.000 Menschen verteilt worden.
24. September, 19.33 Uhr: Netanjahu verschiebt Reise nach New York
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat seine Reise zur UN-Generaldebatte vor dem Hintergrund des Konflikts mit der Hisbollah abermals verschoben.
Statt am Mittwoch werde Netanjahu nun am Donnerstag in New York ankommen und am Freitag seine Rede vor der UN-Vollversammlung halten, sagte der israelische Botschafter Danny Danon. Die Spannungen in Nahost hatten sich in den vergangenen Wochen verschärft, sodass Netanjahu seine ursprünglich für Dienstag geplante Ankunft zuvor schon auf Mittwoch verschoben hatte.
24. September, 17.33 Uhr: Hisbollah-Raketenchef in Beirut getötet - weitere Tote
Bei einem neuen Luftangriff in einem Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut hat das israelische Militär nach eigenen Angaben den Leiter der Raketeneinheit der Hisbollah-Miliz getötet. Das libanesische Gesundheitsministerium teilte nach dem Angriff mit, es habe sechs Tote und 15 Verletzte gegeben.
Israels Militär sprach von einem "gezielten Angriff". Ibrahim Muhammad Ibrahim Kubaisi sei unter anderem für Raketenangriffe auf Israel sowie für Anschläge auf israelische Zivilisten verantwortlich, hieß es in einer Mitteilung. Bei dem Schlag seien weitere Kommandeure der Raketeneinheit getroffen worden.
Augenzeugen berichteten, dass zwei Stockwerke eines Gebäudes zerstört worden seien.
24. September, 16.48 Uhr: Zwei UN-Mitarbeiter im Libanon getötet
Bei den schweren Angriffen Israels im Libanon sind zwei Mitarbeiter des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) getötet worden.
Die Organisation sei "entsetzt und zutiefst traurig" über die Tötung ihrer Mitarbeiter, teilte UNHCR mit. Das Wohnhaus einer Kollegin, die seit zwölf Jahren im UN-Büro im Osten des Landes arbeitete, sei von einer israelischen Rakete getroffen worden. Auch ihr jüngster Sohn sei dabei getötet worden.
Der weitere getötete Mitarbeiter habe seit Jahren im Büro in der Küstenstadt Tyros gearbeitet. UNHCR sei "empört über die Tötung unserer Kollegen". Zivilisten müssten zwingend geschützt werden.
24. September, 16.37 Uhr: Hisbollah greift Militärstützpunkte in Israel an
Die Hisbollah-Miliz hat nach eigenen Angaben mehrere Militärstützpunkte in Israel angegriffen. Israels Armee teilte auf Anfrage mit, rund 215 Geschosse aus dem Nachbarland registriert zu haben, die auf israelisches Gebiet gefeuert worden seien.
Sie habe den Stützpunkt Nimra nahe Haifa im Norden sowie die Basen Schimschon und Eliakim angegriffen, erklärte die Hisbollah. Mit Raketen habe sie auch den Ort Rosch Pina im Norden Israels attackiert.
24. September, 15.51 Uhr: Israel bombardiert erneut Hisbollah-Hochburg - sechs Tote
Bei einem erneuten Luftangriff Israels in einem Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut sind mindestens sechs Menschen getötet worden. 15 weitere seien verletzt worden, teilte das libanesische Gesundheitsministerium mit.
Bei dem Angriff seien zwei Stockwerke eines Gebäudes zerstört worden, berichteten Augenzeugen. Videos zeigten in dem Ort Ghubairi südlich von Beirut große Rauchwolken. In der vor allem von Schiiten bewohnten Gegend ist die mit der Hisbollah verbündete Amal-Bewegung besonders aktiv.
24. September, 13.51 Uhr: Hunderte fliehen aus dem Libanon nach Syrien
Im Libanon sind Hunderte Menschen vor israelischen Angriffen ins benachbarte Syrien geflohen.
Sie seien aus der Bekaa-Ebene und anderen Teilen im Osten des Landes zur Grenze gekommen, sagte ein Grenzpolizist der Deutschen Presse-Agentur. "Es sind hauptsächlich Libanesen mit syrischen Ehefrauen und andere mit Verwandten in Syrien", erklärte der Beamte am Grenzübergang Masnaa, der zwischen dem Libanon und Syrien liegt.
Im Libanon leben schätzungsweise 1,5 Millionen syrische Flüchtlinge und weitere Syrer, die keine Flüchtlinge sind.
24. September, 13.44 Uhr: Mehr als 550 Tote im Libanon durch israelische Angriffe
Im Libanon sind bei israelischen Luftangriffen nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Beirut bisher mehr als 550 Menschen getötet worden.
Darunter seien 50 Kinder und vier Sanitäter, sagte der geschäftsführende Gesundheitsminister Firass Abiad vor Journalisten. Mehr als 1800 weitere Menschen seien verletzt worden, sie würden in mehr als 50 Krankenhäusern behandelt.
24. September, 13.30 Uhr: Hisbollah reklamiert neue Angriffe in Israel für sich
Die Schiitenmiliz Hisbollah hat nach den schweren Luftangriffen im Libanon neue Angriffe in Israel für sich beansprucht.
Die Miliz erklärte, sie habe seit dem Morgen mindestens sechsmal in Israel mit Raketen des Typs Fadi-1 und Fadi-2 angegriffen. Unter anderem habe sie den israelischen Militärflughafen Megiddo westlich von Afula angegriffen und erneut auch den Militärstützpunkt Ramat David nahe der Küstenstadt Haifa.
Den Einsatz von Raketen des Typs Fadi hatte die Hisbollah erstmals am Sonntag erwähnt. Sie stellte die Raketen auch in einem Video vor.
Dem Clip zufolge sollen die sechs Meter langen Geschosse eine Reichweite von 70 bis 100 Kilometern haben und etwa 80 bis 170 Kilogramm schwere Sprengköpfe tragen können. Es soll sich um eine Variante der von Syrien entwickelten Chaibar-1-Rakete handeln, die die Hisbollah erstmals 2006 einsetzte.
24. September, 7.38 Uhr: Angriffe zielten auf Waffenlager der Hisbollah
Das israelische Militär griff nach eigenen Angaben am Montag rund 1600 Ziele im Libanon an - und führte die Attacken in der Nacht auf Dienstag fort.
Die Angriffe unter dem Codenamen "Pfeile des Nordens" zielten nach israelischer Darstellung auf Waffenlager der proiranischen Hisbollah-Miliz, die Israel seit Anfang Oktober mit rund 9000 Raketen und Drohnen angegriffen habe.
Einige dieser Lager hätten sich in privaten Wohnräumen von Zivilisten befunden, die vor den Angriffen aufgerufen worden seien, sich in Sicherheit zu bringen.
24. September, 7.27 Uhr: Netanjahu wendet sich ans libanesische Volk
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (74) wandte sich mit einer Botschaft direkt an das libanesische Volk.
"Israels Krieg ist nicht mit euch, sondern mit der Hisbollah", sagte er. "Die Hisbollah hat euch schon allzu lange als menschliche Schutzschilde missbraucht."
Um Israel gegen Hisbollah-Angriffe zu verteidigen, müssten die Waffen der Miliz unschädlich gemacht werden, sagte Netanjahu.
24. September, 7.23 Uhr: UN-Resolution wird nicht durchgesetzt
Israels Militär hat die Zahl seiner Angriffe im Gazastreifen zuletzt verringert und konzentriert sich zunehmend auf die Hisbollah.
Damit will es erreichen, dass sich die Miliz wieder hinter den 30 Kilometer von der Grenze entfernten Litani-Fluss zurückzieht - so wie es die UN-Resolution 1701 vorsieht, die das Kriegsende 2006 markierte.
Der Resolution zufolge darf die Hisbollah entlang der Grenze nicht präsent sein. Dies wird aber weder von der UN-Beobachtermission noch von der libanesischen Armee durchgesetzt.
23. September, 22.25 Uhr: Israels Armee nennt Militäreinsatz im Libanon "Pfeile des Nordens"
Die israelische Armee hat dem massiven Militäreinsatz im Libanon den Codenamen "Pfeile des Nordens" gegeben.
Das Militär teilte mit, dies habe der Generalstabschef Herzi Halevi verkündet. Israel hat Offensiven gegen seine Feinde immer wieder solche Codenamen verliehen, etwa auch im Fall der Kriege gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen. Es kann als Hinweis darauf gedeutet werden, dass der Einsatz im Libanon noch fortdauern wird.
23. September, 21.40 Uhr: Hisbollah nach israelischem Angriff: Kommandeur Karaki ist wohlauf
Nach einem Luftangriff Israels in der libanesischen Hauptstadt Beirut ist der wichtige Hisbollah-Kommandeur für den Süden des Landes, Ali Karaki, nach Darstellung der Schiitenmiliz wohlauf.
Er sei "bei bester Gesundheit" und sei an einen sicheren Ort gebracht worden, erklärte die Hisbollah. Sie widersprach damit Medienberichten, die infolge des israelischen Angriffs den Tod Karakis gemeldet hatten.
23. September, 21.34 Uhr: Biden: Arbeiten an Deeskalation im Nahen Osten
US-Präsident Joe Biden (81) ist nach eigenen Angaben über die jüngsten Entwicklungen in Israel und im Libanon unterrichtet worden.
Sein Team stehe in ständigem Kontakt mit den Kollegen vor Ort, und man arbeite daran, die Situation zu deeskalieren, sodass die Vertriebenen nach Hause zurückkehren könnten, sagte Biden zum Auftakt eines Treffens mit dem Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Scheich Mohammed bin Sajid Al Nahjan, in Washington. Auch mit Al Nahjan wollte er über die "Bemühungen zur Beendigung des Krieges in Gaza und eine Reihe regionaler Fragen" sprechen.
23. September, 20.56 Uhr: Türkei verurteilt israelische Angriffe im Libanon
Die Türkei erhebt angesichts der Angriffe im Libanon scharfe Vorwürfe gegen Israel.
"Israels Angriffe auf den Libanon markieren eine neue Phase in seinen Bemühungen, die ganze Region ins Chaos zu stürzen", teilte das türkische Außenministerium mit. Ankara forderte unter anderem den UN-Sicherheitsrat auf, Maßnahmen zu ergreifen.
23. September, 20.38 Uhr: UN sprechen von heftigstem israelischen Bombardement seit Oktober
UN-Generalsekretär António Guterres (75) hat sich angesichts der Eskalation der Gewalt in Nahost und den vielen Opfern im Libanon tief besorgt gezeigt.
"Der Generalsekretär ist zutiefst beunruhigt über die eskalierende Situation entlang der Blauen Linie und die große Zahl ziviler Opfer, darunter Kinder und Frauen, die von den libanesischen Behörden gemeldet wurden, sowie über Tausende Vertriebene inmitten der heftigsten israelischen Bombenkampagne seit letztem Oktober", teilten die Vereinten Nationen mit. Auch sei man angesichts der Raketenangriffe der Hisbollah auf Israel tief besorgt.
23. September, 20.21 Uhr: 350 Tote und 1.200 Verletzte bei Israels Angriffen
Bei den israelischen Luftangriffen im Libanon ist die Zahl der Opfer nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums auf mehr als 350 Tote und mehr als 1200 Verletzte gestiegen.
Bei den Angriffen im Süden sowie im Osten des Landes seit Montagfrüh seien auch 24 Kinder getötet worden.
23. September, 19.52 Uhr: Zehntausende von Hisbollah-Raketen zerstört?
Die israelische Luftwaffe hat bei den massiven Angriffen im Libanon nach Darstellung von Verteidigungsminister Joav Galant "zehntausende von Raketen zerstört, die Israels Bürger bedrohten".
Zuvor habe man "ganze Einheiten der (Elite-Truppe) Radwan unschädlich gemacht und (Hassan) Nasrallah allein an der Hisbollah-Spitze hinterlassen".
Israel plane noch weitere Schritte, sagte Galant bei einer Sitzung mit israelischen Militärs. "In diesen Stunden zerstören wir Fähigkeiten, die die Hisbollah über 20 Jahre aufgebaut hat", sagte Galant demnach. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
23. September, 19.38 Uhr: Israels Regierung plant landesweiten Ausnahmezustand
Nach massiven Luftangriffen im Libanon hat die israelische Regierung in Erwartung von Gegenschlägen einen landesweiten Ausnahmezustand beschlossen. Laut einem israelischen Regierungsvertreter wurde dies bei einer telefonischen Befragung entschieden.
Die Entscheidung bedeutet nach Medienberichten unter anderem, dass die Größe von Versammlungen eingeschränkt werden kann. Bisher hat die Armee allerdings noch keine neuen Anweisungen veröffentlicht.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (74) versammelte nach Medienberichten das sogenannte Sicherheitskabinett zu weiteren Beratungen im Militärhauptquartier in Tel Aviv.
23. September, 18.31 Uhr: Netanjahu: Führen unseren Krieg gegen die Hisbollah
Nach den massivsten Luftangriffen Israels im Libanon seit knapp einem Jahr hat sich der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (74) mit einer Botschaft direkt an das libanesische Volk gewandt.
"Israels Krieg ist nicht mit euch, sondern mit der Hisbollah", sagte er nach Angaben seines Büros. "Die Hisbollah hat euch schon allzu lange als menschliche Schutzschilde missbraucht."
Netanjahu sagte, die Hisbollah habe Raketen in Wohnhäusern versteckt, die auf israelische Städte und Bürger gerichtet seien. "Um unser Volk gegen die Hisbollah-Angriffe zu verteidigen, müssen wir diese Waffen unschädlich machen."
23. September, 18.17 Uhr: Israels Armee greift erneut Ziel in Beirut an
Israels Armee hat nach eigenen Angaben ein Ziel in der libanesischen Hauptstadt Beirut angegriffen. In einer Mitteilung des Militärs war die Rede von einem "präzisen" Angriff, ohne weitere Details zu nennen.
Retter eilten in ein Gebiet im Süden Beiruts, einer Hochburg der Schiitenorganisation Hisbollah. Dort war am Freitag bereits mit Ibrahim Akil ein hochrangiger Militärkommandeur der Miliz getötet worden. Die Hisbollah selbst erklärte danach den Tod von insgesamt 15 ihrer Mitglieder.
23. September, 17.01 Uhr: UN-Beobachtermission im Libanon warnt vor Eskalation
Die UN-Beobachtermission Unifil hat nach den schweren Bombardierungen durch das israelische Militär erneut vor einer Eskalation des Konflikts gewarnt.
Eine Deeskalation sei dringend notwendig, hieß es in einer Unifil-Mitteilung. Gleichzeitig warnte die Beobachtermission vor den Folgen für die Bewohner der Region. "Angriffe auf Zivilisten stellen nicht nur Verstöße gegen das Völkerrecht dar, sondern könnten Kriegsverbrechen gleichkommen", hieß es weiter.
Nach den intensiven Bombardierungen im Süden durch Israels Luftwaffe wurden am Nachmittag auch Stellungen in der Bekaa-Ebene im Nordosten des Libanons angegriffen, wie es aus Sicherheitskreisen hieß. Die Hisbollah feuerte Dutzende Raketen auf Stellungen im Norden Israels.
23. September, 16.52 Uhr: 274 Tote und 1024 Verletzte bei Angriffen Israels
Bei den israelischen Luftangriffen im Libanon sind nach jüngsten Angaben des dortigen Gesundheitsministeriums mindestens 274 Menschen getötet und 1024 verletzt worden.
Unter den Toten und Verletzten seien auch zahlreiche Kinder.
23. September, 16.35 Uhr: Neue Raketenangriffe auf Israel aus dem Libanon
Die libanesische Hisbollah-Miliz hat erneut Dutzende Raketen auf Israel gefeuert, die weiter reichten als bisher in dem Konflikt.
Nach Angaben der israelischen Armee heulten unter anderem südlich der Hafenstadt Haifa die Warnsirenen. Einige der Geschosse seien von der Raketenabwehr abgefangen worden, andere auf offenem Gebiet eingeschlagen. Es gab zunächst keine Berichte über Verletzte oder Sachschäden. Auch im besetzten Westjordanland gab es Raketenalarm.
23. September, 16.19 Uhr: Netanjahu will Kräfteverhältnis im Norden verändern
Israel will mit den Angriffen im Libanon nach Worten des Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu (74) "das Kräfteverhältnis im Norden verändern".
Bei einer Beratung im Militärhauptquartier in Tel Aviv sagte Netanjahu nach Angaben seines Büros: "Wir warten nicht auf die Bedrohung, wir kommen ihr zuvor." Man schalte "Führungsmitglieder und Terroristen" aus und zerstöre Raketen. Israel werde dies fortsetzen.
"Wer uns treffen will, den treffen wir härter", sagte Netanjahu mit Blick auf massive Angriffe auf Ziele der libanesischen Hisbollah-Miliz. Israel habe "schwierige Tage" vor sich. Er rief die Bevölkerung dazu auf, den Anweisungen der Armee folge zu leisten sowie Verantwortung und Geduld zu zeigen.
23. September, 16.08 Uhr: Austin mahnt diplomatische Lösung an
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin (71) dringt angesichts des andauernden Beschusses zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah auf eine diplomatische Lösung des Konflikts.
In einem Telefonat mit seinem israelischen Amtskollegen Joav Galant am Sonntagabend habe Austin betont, wie wichtig es sei, "einen Weg zu einer diplomatischen Lösung zu finden", die es den Vertriebenen auf beiden Seiten der Grenze ermögliche, so schnell und sicher wie möglich nach Hause zurückzukehren, teilte das Pentagon mit. Auch müsse dringend ein Abkommen über einen Waffenstillstand und die Freilassung der Geiseln im Gazastreifen erreicht werden.
23. September, 15.40 Uhr: 182 Tote und 727 Verletzte im Libanon - Regierung wirft Israel "Vernichtungskrieg" vor
Bei israelischen Luftangriffen im Libanon sind nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums mindestens 182 Menschen getötet und 727 verletzt worden.
Unter den Opfern seien auch Kinder und Sanitäter. Es ist die höchste Zahl an Toten und Verletzten im Libanon seit Beginn der kriegsähnlichen Auseinandersetzungen zwischen Israel und der Hisbollah vor bald einem Jahr. Es sind auch die tödlichsten Angriffe Israels im Libanon seit dem letzten großen Krieg beider Parteien im Jahr 2006.
Die Regierung des Libanon hat Israel angesichts der verstärkten Angriffe "einen Vernichtungskrieg in jedem Sinne des Wortes" vorgeworfen. Israel verfolge einen "destruktiven Plan", um libanesische Dörfer und ländliche Gegenden zu zerstören, sagte der geschäftsführende Ministerpräsident Nadschib Mikati bei einer Kabinettssitzung in Beirut. "Wir als Regierung arbeiten daran, diesen neuen Krieg Israels zu stoppen und einen Abstieg ins Unbekannte zu verhindern", sagte Mikati.
23. September, 13.27 Uhr: 100 Tote und 400 Verletzte bei Angriffen
Bei den israelischen Luftangriffen im Libanon ist die Zahl der Opfer nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums auf 100 Tote und 400 Verletzte gestiegen.
Bei den Angriffen im Südlibanon seit Montagfrüh seien auch Kinder getötet und verletzt worden.
23. September, 11.36 Uhr: Verletzte bei israelischen Angriffen im Libanon, eine Person tot
Bei israelischen Angriffen im Libanon ist mindestens ein Mensch getötet worden.
Weitere 21 seien verletzt worden, teilte das Notfallzentrum des libanesischen Gesundheitsministeriums mit. Einige der Verletzten schwebten in Lebensgefahr. Israels Luftwaffe habe unter anderem in der Region Hermel im Nordwesten angegriffen, die mehr als 100 Kilometer von Israel entfernt nahe der Grenze zu Syrien liegt. Die Angriffe hätten zudem auf die Orte Aitarun, Ainata und Tuffahta im Süden des Landes gezielt.
Israels Armee teilte mit, es greife "Terror-Ziele" der Hisbollah im Süden an. Aus Sicherheitskreisen im Libanon hieß es, es habe in der Bergregion im Süden mindestens 30 israelische Angriffe gegeben.
Das israelische Militär erklärte, es habe mit Dutzenden Kampfflugzeugen seit dem Morgen mehr als 150 Ziele im Libanon attackiert. Gleichzeitig habe die Hisbollah 150 Geschosse auf zivile Orte in Israel abgefeuert, sagte ein israelischer Militär.
23. September, 10.02 Uhr: Milizen beanspruchen weitere Angriffe auf Israel für sich
Die schiitischen Milizen im Irak, die wie die libanesische Hisbollah und die Hamas im Gazastreifen vom Iran unterstützt werden, haben weitere Angriffe in Richtung Israel für sich beansprucht.
Sie hätten einen Beobachtungsposten der israelischen Golani-Brigade attackiert, teilte der als Islamischer Widerstand im Irak bekannte Zusammenschluss aus Milizen im Irak mit.
Den Ort des Angriffs nannten sie nicht. In der Nacht teilten die Milizen zudem mit, sie hätten mit Drohnen im besetzten Jordantal angegriffen. Das Jordantal liegt im Grenzgebiet zwischen Israel, Jordanien und dem Westjordanland.
Die israelische Armee teilte mit, im südlichen Teil der Golanhöhen hätten israelische Kampfjets erfolgreich eine vom Irak aus gesendete Drohne abgefangen. Sie habe sich von Syrien aus israelischem Gebiet genähert. Es habe keine Verletzten gegeben.
23. September, 8.30 Uhr: Israelische Armee versendet Warnung an Einwohner Libanons
Die israelische Armee hat der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah vorgeworfen, im Süden des Libanons gezielt Angriffswaffen in Häusern von Zivilisten zu verstecken.
Der israelische Militärsprecher Daniel Hagari sagte, dies betreffe Dutzende von Dörfern in einer Zone bis zu 80 Kilometer nördlich der israelischen Grenze.
"Die Hisbollah hat den Süden Libanons in eine Kampfzone verwandelt", sagte er. Damit gefährde die Organisation die Bürger des eigenen Landes. Er rufe alle Zivilisten, die sich in der Nähe von Häusern aufhielten, in denen die Hisbollah Waffen versteckt habe, dazu auf, das Gebiet sofort zu verlassen.
23. September, 6.51 Uhr: Israel attackiert Ziele im Libanon
Das israelische Militär attackiert nach eigenen Angaben erneut Stellungen der Hisbollah-Miliz im Libanon.
Die Luftwaffe führe derzeit "umfangreiche Angriffe" im nördlichen Nachbarland durch, teilte die israelische Armee am Morgen auf ihrem Telegram-Kanal mit. Details wurden zunächst nicht genannt. Die proiranische Schiiten-Miliz hatte zuvor nach eigenen Angaben ihrerseits den Norden Israels angegriffen. Berichte über mögliche Opfer oder Schäden gab es zunächst nicht. Beide Seiten hatten sich bereits in der vorherigen Nacht und in den Stunden danach einen heftigen Beschuss geliefert.
22. September, 19.06 Uhr: Laut Israels Generalstabschef weitere Schritte gegen Hisbollah in Planung
Israel plant nach Worten von Generalstabschef Herzi Halevi in den kommenden Tagen weitere Schritte gegen die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah.
Die Tötung des Hisbollah-Kommandeurs Ibrahim Akil und weiterer ranghoher Kommandeure bei einem israelischen Luftangriff am Freitag nahe Beirut habe die Organisation "erschüttert", sagte Halevi bei einer Ansprache. Israels Botschaft an die Hisbollah sowie andere in der Region laute: "Wir können all jene erreichen, die Israels Bürger bedrohen."
22. September, 18.25 Uhr: Hälfte der Geiseln laut Netanjahu im Gazastreifen noch am Leben
Etwa die Hälfte der rund 100 Geiseln, die seit vergangenem Jahr im Gazastreifen festgehalten werden, sind nach Informationen des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu (74) noch am Leben.
Netanjahu sagte dies Medienberichten zufolge bei einem Treffen des parlamentarischen Ausschusses für Außen- und Sicherheitspolitik in Jerusalem. Eine offizielle Bestätigung gab es dafür nicht, es handelte sich den Angaben zufolge um eine nichtöffentliche Sitzung.
22. September, 17.11 Uhr: Hisbollah wirft Israel versuchten Massenmord im Libanon vor
Israel wollte nach Darstellung der Hisbollah-Miliz durch die massenhafte Explosion von Kommunikationsgeräten im Libanon Tausende Menschen töten.
Das Land habe durch die koordinierten Attacken "5000 Menschen töten" wollen, sagte der stellvertretende Hisbollah-Chef Naim Kassim. Zudem habe es Zivilisten angegriffen, auch Kinder.
Bei den offenbar koordinierten Attacken am Dienstag und Mittwoch wurden mindestens 39 Menschen getötet und mehr als 3000 verletzt. Aus Sicherheitskreisen hieß es, der israelische Geheimdienst habe wohl 5000 der sogenannten Pager mit Sprengstoff versehen und am Dienstag gleichzeitig zur Explosion gebracht.
22. September, 14.57 Uhr: Israels Premier sicher, dass Hisbollah die Botschaft verstehen wird
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (74) gibt sich im Kampf mit der libanesischen Hisbollah-Miliz entschlossen.
"In den vergangenen Tagen haben wir die Hisbollah mit einer Reihe von Schlägen getroffen, mit denen sie nicht gerechnet hat", sagte der Regierungschef in einer Video-Stellungnahme. "Wenn die Hisbollah die Botschaft nicht verstanden hat, verspreche ich Ihnen, dass sie die Botschaft verstehen wird", sagte er laut der Times of Israel. Israel will die Hisbollah wieder aus dem Grenzgebiet verdrängen, um die Rückkehr Zehntausender aus Nordisrael geflüchteter Bewohner zu ermöglichen.
22. September, 14.14 Uhr: Israelischer Minister - "Hisbollah spürt unsere Fähigkeiten"
Die libanesische Hisbollah-Miliz gerät nach Einschätzung des israelischen Verteidigungsministers Joav Galant (65) durch die militärische Macht seines Landes zunehmend unter Druck. Die Hisbollah habe begonnen, die Wirkung der militärischen Fähigkeiten der israelischen Streitkräfte zu spüren.
"Und sie spürt, dass sie verfolgt wird", sagte Galant nach Angaben seines Büros. Israels Luftwaffe hat seit Samstagnachmittag nach eigenen Angaben Hunderte Stellungen der proiranischen Hisbollah-Miliz angegriffen. Diese wiederum attackierte den Norden Israels mit einem heftigen Raketenbeschuss.
"Die Aktivitäten werden fortgesetzt, bis wir einen Punkt erreichen, an dem wir die sichere Rückkehr der Bewohner der nördlichen Gemeinden Israels in ihre Häuser gewährleisten können - das ist unser Ziel, das ist unsere Mission, und wir werden die notwendigen Mittel einsetzen, um es zu erreichen", sagte der israelische Verteidigungsminister weiter.
22. September, 10.07 Uhr: "Unmittelbar bevorstehende Katastrophe" im Nahen Osten
Die Sonderkoordinatorin der Vereinten Nationen für den Libanon, Jeanine Hennis-Plasschaert, sieht den Nahen Osten vor einer katastrophalen Entwicklung.
Die Region stehe "an der Schwelle zu einer unmittelbar bevorstehenden Katastrophe", teilte Hennis-Plasschaert mit. "Es kann nicht häufig genug betont werden: Es gibt keine militärische Lösung, die irgendeine der beiden Seiten sicherer machen wird."
22. September, 10 Uhr: Krankenhäuser im Norden Israels verlegen Patienten in Schutzräume
Angesichts der stärkeren Raketenangriffe aus dem Libanon sind nach Medienberichten Krankenhäuser im Norden Israels angewiesen worden, ihre Patienten in Schutzräume zu verlegen.
Das größte regionale Krankenhaus, die Rambam-Klinik in Haifa, teilte mit, mittags solle damit begonnen werden, die Patienten in seine unterirdische Notfalleinrichtung zu verlegen. Damit folge man Anweisungen der Armee.
22. September, 7.32 Uhr: Dutzende Geschosse aus dem Libanon abgefeuert
Aus dem Libanon sind nach Angaben der israelischen Armee auch am frühen Morgen Dutzende Geschosse auf Israel abgefeuert worden.
Nach dem Ertönen der Sirenen seien in zahlreichen Gebieten im Norden Israels etwa 85 Geschosse identifiziert worden, teilte die Armee am Morgen mit. Einige der Geschosse seien abgefangen worden, in einzelnen Gebieten seien welche niedergegangen. Die israelischen Feuerwehr- und Rettungsdienste seien derzeit im Einsatz, um zahlreiche Brände zu löschen, hieß es.
21. September, 22.09 Uhr: Laut Israel zwei Wächter kürzlich ermordeter Geiseln getötet
Israels Militär hat nach eigenen Angaben zwei Terroristen getötet, die sechs unlängst in einem Tunnel im Gazastreifen ermordete Geiseln festgehalten haben sollen.
Einsatzkräfte hätten die beiden bereits einen Tag später getötet, als sie aus einem Tunnel im Stadtteil Tal al-Sultan in Rafah gekommen seien, teilte Sprecher Daniel Hagari mit.
DNA-Proben und andere Hinweise ließen darauf schließen, dass die zwei Männer an der Gefangenschaft der Geiseln in dem Tunnel beteiligt gewesen seien, erklärte Hagari. Es werde nun auch geprüft, ob sie an der Ermordung der Geiseln beteiligt gewesen seien.
21. September, 20.57 Uhr: Israel erlässt Beschränkungen für Bewohner im Norden
Angesichts der jüngsten Eskalation im Konflikt mit der libanesischen Schiiten-Miliz Hisbollah hat Israels Armee verstärkte Einschränkungen für die Menschen in Nordisrael angekündigt.
In mehreren Gebieten, darunter in der Küstenstadt Haifa, seien Versammlungen im Freien auf maximal 30 Personen, in Innenräumen auf 300 Teilnehmer beschränkt, teilte die Armee mit. Anwohner der betroffenen Gebiete dürfen den Angaben nach zudem nur noch zu ihren Arbeitsplätzen, zu Schulen und Universitäten, wenn dort Schutzräume verfügbar sind. Die geänderten Richtlinien gelten seit dem Abend.
21. September, 20.01 Uhr: Israel greift laut Armee Ziele im Südlibanon mit Dutzenden Kampfflugzeugen an
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben am Samstagabend massive Luftangriffe gegen die pro-iranische Hisbollah-Miliz im Südlibanon geführt.
"Dutzende" Kampfflugzeuge seien an dem Einsatz gegen Ziele der Hisbollah beteiligt, teilte Armeesprecher Daniel Hagari mit. "Im Verlauf der vergangenen Stunde haben wir einen umfassenden Angriff im Südlibanon lanciert, nachdem wir Vorbereitungen der Hisbollah für einen Beschuss des israelischen Territoriums erkannt hatten", erklärte der Spreche
21. September, 16.44 Uhr: Bundesregierung besorgt über jüngste Eskalation im Libanon
Die Bundesregierung zeigt sich besorgt angesichts der Eskalation des Nahost-Konflikts im Libanon.
"Die Auseinandersetzung zwischen Israel und der Hisbollah darf nicht zu einem regionalen Flächenbrand werden. Dieser hätte furchtbare und langfristige Konsequenzen für die Menschen in der gesamten Region. Die Zerstörungen aus einer solchen Konfrontation wären katastrophal", teilte der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Hebestreit (52), in Berlin mit.
Es seien in den vergangenen Tagen unschuldige Zivilisten verletzt und getötet worden, die Menschen in Israels nördlichem Nachbarstaat lebten in Angst und Schrecken, obwohl "weite Teile der Bevölkerung" nichts mit der Auseinandersetzung zu tun hätten.
21. September, 15.44 Uhr: Erdogan erhebt schwere Vorwürfe gegen Israel
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan (70) hat Israel vorgeworfen, den Krieg im Gazastreifen in die Region tragen zu wollen.
"Die Angriffe auf den Libanon in den letzten Tagen haben unsere Besorgnis über die Pläne der israelischen Regierung bestätigt, den Krieg auf die Region auszuweiten", sagte Erdogan vor seinem Flug nach New York zur UN-Generalversammlung vor Reportern in Istanbul.
Die Region stehe vor einer "riesigen Krise", so der türkische Präsident weiter. Er beschuldigte Israel wegen der Pager-Angriffe im Libanon, "Angriffe wie eine terroristische Gruppe" durchzuführen. Nach jüngsten Angaben der libanesischen Behörden kamen bei den Detonationen der manipulierten Geräte mindestens 39 Menschen am Dienstag und Mittwoch ums Leben. Rund 3000 weitere wurden demnach verletzt - darunter nicht nur Hisbollah-Mitglieder, sondern auch Zivilisten wie Kinder.
21. September, 13.18 Uhr: Weitere tote Hamas-Terroristen bei Kämpfen im Gazastreifen
Israels Armee hat nach eigener Darstellung mehrere Mitglieder der Hamas im Gazastreifen getötet.
Diese hätten Anschläge auf israelische Soldaten geplant, hieß es. Auch im Süden des Gazastreifens gehen die Kämpfe demnach weiter: "Im Laufe des vergangenen Tages haben die Truppen Waffen lokalisiert, bewaffnete Terroristen eliminiert und einen Großteil der Terrorinfrastruktur in der Region zerstört."
21. September, 11.05 Uhr: Zahl der Todesopfer im Libanon steigt auf 31
Die Zahl der Toten ist nach dem israelischen Angriff auf einen Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut auf 31 angestiegen.
Darunter seien drei Kinder und sieben Frauen, teilte der libanesische Gesundheitsminister Firas Abiad mit. Es habe mindestens 68 Verletzte gegeben.
Die Hisbollah selbst erklärte den Tod von insgesamt 15 ihrer Mitglieder.
21. September, 8.45 Uhr: Hisbollah bestätigt Tötung von weiterem ranghohen Kommandeur durch Israel
Nach der Tötung ihres ranghohen Militärchefs Ibrahim Akil durch Israel hat die Hisbollah-Miliz den Tod eines weiteren ranghohen Kommandeurs bekanntgegeben!
Bei dem israelischen Luftangriff am Freitag im Süden der libanesischen Hauptstadt sei außer dem Chef der Elite-Einheit Radwan auch deren Kommandeur Ahmed Mahmud Wahbi getötet worden, erklärte die Hisbollah am Samstag. Wahbi leitete demnach die militärischen Operationen der Radwan-Einheit zur Unterstützung der radikalislamischen Hamas zwischen dem 7. Oktober und dem Jahresbeginn.
21. September, 7.17 Uhr: Libanons Außenminister warnt vor "großer Explosion"
Der libanesische Außenminister Abdullah Bou Habib sieht die Gefahr eines großen Krieges.
"Entweder zwingt dieser Rat Israel, seine Aggression einzustellen", sagte Bou Habib vor dem UN-Sicherheitsrat in New York, "oder wir werden stumme Zeugen der großen Explosion sein, die sich heute am Horizont abzeichnet."
Bevor es zu spät sei, "müssen Sie verstehen, dass diese Explosion weder den Osten noch den Westen verschonen und uns ins dunkle Zeitalter zurückwerfen wird". Wegen der Lage verschob Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu seine für Dienstag geplante Reise zur UN-Generaldebatte in New York um einen Tag.
21. September, 7 Uhr: Akil soll viel Blut an seinen Händen gehabt haben
"Akil hatte große Mengen Blut an seinen Händen" und sei für den "Tod vieler unschuldiger Zivilisten verantwortlich", sagte der israelische Armeesprecher Daniel Hagari.
Die USA als Israels Verbündeter hatten auf Akil ein Kopfgeld in Höhe von sieben Millionen Dollar (rund 6,27 Millionen Euro) ausgesetzt. Akil sei auch Drahtzieher eines Plans der Hisbollah-Miliz für einen Angriff auf Nordisrael gewesen, sagte Hagari. Dieser "Plan zur Eroberung von Galiläa" sah demnach vor, "Israel zu infiltrieren, die Kontrolle über die Gemeinden in Galiläa zu übernehmen und israelische Zivilisten zu töten und zu entführen, ähnlich wie es die Hamas am 7. Oktober tat", so Hagari.
20. September, 22.11 Uhr: Netanjahu verschiebt Reise nach New York wegen Lage in Nahost
Wegen der Lage in Nahost hat der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu seine für Dienstag geplante Reise zur UN-Generaldebatte in New York um einen Tag verschoben.
Der israelische UN-Botschafter Danny Danon erklärte das vor einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates in New York mit der Lage an der Grenze mit dem Libanon. Netanjahus Ankunft sei nun für Mittwoch geplant.
"Wir haben nicht die Absicht, mit der Hisbollah im Libanon in einen Krieg einzutreten, aber so wie bisher können wir nicht weitermachen", fügte Danon hinzu.
20. September, 16.55 Uhr: Libanons Regierung verurteilt Israels Angriff in Beirut
Libanons geschäftsführender Ministerpräsident Nadschib Mikati hat den israelischen Angriff auf ein Ziel in einem südlichen Vorort Beiruts scharf verurteilt.
Israel lege "keinen Wert auf humanitäre, rechtliche oder moralische Werte", sagte er. Stattdessen schreite die israelische Regierung mit etwas voran, "was einem Völkermord ähnelt". Mikati rief die internationale Gemeinschaft dazu auf, einen klaren Standpunkt gegen die "schrecklichen Massakers" Israels zu zeigen.
20. September, 15.58 Uhr: Mindestens 12 Tote nach israelischem Angriff in Beirut
Bei dem Angriff der israelischen Armee auf ein Ziel in Libanons Hauptstadt Beirut sind nach Behördenangaben mindestens zwölf Menschen getötet worden.
66 weitere Personen seien verletzt worden, teilte das libanesische Gesundheitsministerium mit. Neun davon befänden sich in einem kritischen Zustand.
20. September, 15.43 Uhr: Chef von Elite-Einheit der Hisbollah bei israelischem Angriff getötet
Bei einem israelischen Angriff in Beirut ist nach Angaben aus Hisbollah-Kreisen der Chef einer Elite-Einheit der pro-iranischen Miliz getötet worden.
Bei dem Angriff am Freitag im Süden der libanesischen Hauptstadt sei der Kommandeur der Radwan-Einheit, Ibrahim Akil, getötet worden, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus Hisbollah-Kreisen.
Bei ihm handelt es sich demnach um den "zweithöchsten Kommandeur" nach dem im Juli bei einem gezielten israelischen Angriff getöteten Militärchef Fuad Schukr.
20. September, 15.42 Uhr: Israels Armee greift Ziel in Beirut an
Israels Armee hat eigenen Angaben zufolge ein Ziel in Libanons Hauptstadt Beirut angegriffen.
Weitere Details nannte das Militär zunächst nicht. Augenzeugen zufolge soll der Angriff einem Ziel in einem südlichen Vorort Beiruts gegolten haben. Es seien zwei Explosionen zu hören gewesen sein.
"Mein gesamtes Haus hat gebebt", berichte eine Bewohnerin der Deutschen Presse-Agentur. Auf den Straßen herrschte Panik. Mehrere Krankenwagen waren im Einsatz. Der Fernsehsender der Hisbollah, Al-Manar, berichtete von Verletzten, darunter sollen auch Kinder sein.
20. September,13.47 Uhr: Heftiger Beschuss aus dem Libanon - 140 Raketen in Richtung Israel gefeuert!
Aus dem Libanon sind nach israelischen Militärangaben erneut zahlreiche Raketen auf den Norden Israels abgefeuert worden.
Die Armee registrierte eigenen Angaben zufolge rund 140 Geschosse. Im Norden Israels heulten Warnsirenen. Israelischen Medien zufolge brachen durch den Beschuss Brände aus. Berichte über Verletzte gab es zunächst nicht.
Die libanesische Hisbollah-Miliz, die Israel das Existenzrecht abspricht, reklamierte mehrere Angriffe für sich. Die proiranische Gruppe sprach in einigen Fällen von "Salven an Katjuscha-Raketen", die sie Richtung Israel abgeschossen habe.
20. September, 6.26 Uhr: Keine Einigung bei Gaza-Verhandlungen in Sicht
Die Verhandlungen über ein Ende des Kriegs, bei denen die USA, Ägypten und Katar zwischen Israel und der Hamas vermitteln, drehen sich jedoch seit Monaten im Kreis.
Ranghohe US-Beamte räumten inzwischen in privaten Gesprächen ein, dass sie während der Amtszeit von US-Präsident Joe Biden, die im Januar enden wird, keine Einigung zwischen Israel und Hamas mehr erwarten, berichtete das "Wall Street Journal". "Eine Einigung steht nicht unmittelbar bevor", sagte einer der US-Beamten. "Ich bin mir nicht sicher, ob es je zustandekommt."
19. September, 21.56 Uhr: Israels Luftwaffe fliegt Angriffe im Libanon
Israel hat das feindliche Nachbarland Libanon massiv aus der Luft angegriffen. Das Militär teilte mit, es seien rund 30 Raketenabschussrampen der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah beschossen worden.
Außerdem habe die Luftwaffe "Terror-Infrastruktur" und ein Waffenlager im Süden des Libanon attackiert. Artillerie habe das Gebiet von Nakura beschossen.
Libanesische Sicherheitskreisen sprachen von einer der schwersten israelischen Angriffswellen seit Beginn des gegenseitigen Beschusses im Oktober. Binnen 20 Minuten seien rund 70 Ziele angegriffen worden. Sie bestätigten, es seien Raketenabschussrampen getroffen worden. Es war bereits die zweite Serie israelischer Luftangriffe im Libanon am Donnerstag.
19. September, 21.51 Uhr: Bewaffnete Palästinenser im Westjordanland getötet
Bei einem israelischen Armeeeinsatz im Westjordanland sind Militärangaben zufolge mindestens vier militante Palästinenser getötet worden. Es sei zu einem Feuergefecht gekommen, teilte die Armee mit.
Nach Medienberichten befanden die Palästinenser sich auf dem Dach eines von israelischen Einsatzkräften umstellten Hauses in der Nähe der Stadt Dschenin. Israelische Soldaten hätten das Feuer auf das Gebäude eröffnet, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Nach Angaben der "Times of Israel" soll sich eine von Israel gesuchte Person in dem umstellten Gebäude versteckt haben.
19. September, 20.23 Uhr: Israels Verteidigungsminister - Aktionen gegen Hisbollah gehen weiter
Der israelische Verteidigungsminister Joav Galant hat eine Fortsetzung der Angriffe auf die libanesische Hisbollah-Miliz angekündigt.
"Die Hisbollah fühlt sich verfolgt", sagte Galant nach Angaben seines Büros. "Die Serie unserer Militäraktionen wird weitergehen." Galant sagte bei einer Sitzung mit ranghohen Vertretern des Militärs und der Geheimdienste: "In der neuen Phase des Krieges gibt es wichtige Gelegenheiten, aber auch erhebliche Risiken."
Bei der Beratung sei es um verschiedene Szenarien im Kampf gegen die Hisbollah gegangen. Ziel sei eine Rückkehr der Einwohner des israelischen Nordens in ihre Wohnorte. "Mit der Zeit wird die Hisbollah einen wachsenden Preis zahlen."
19. September, 18.13 Uhr: Zwei israelische Soldaten bei Hisbollah-Beschuss getötet
Zwei israelische Soldaten sind bei Beschuss aus dem nördlichen Nachbarland Libanon getötet worden. Die israelische Armee teilte mit, ein 20 Jahre alter Soldat und ein 43 Jahre alter Reservist seien im Norden des Landes gefallen.
Die "Times of Israel" berichtete, der Reservist sei im Westen von Galiläa durch eine mit Sprengstoff beladene Drohne der libanesischen Hisbollah-Miliz getötet worden. Der jüngere Soldat sei bei einem Angriff der Hisbollah mit zwei Panzerabwehrraketen an der Nordgrenze Israels zu Tode gekommen. Acht weitere Soldaten seien bei dem Angriff verletzt worden, einer davon schwer.
Damit sind nach offiziellen Angaben seit dem 8. Oktober vergangenen Jahres 48 Menschen in Israel im Grenzgebiet getötet worden, darunter Zivilisten und Soldaten. Im Libanon wurden etwa 600 Menschen getötet, die meisten davon Hisbollah-Mitglieder.
19. September, 18.11 Uhr: Hisbollah-Chef - Explosionen kommen Kriegserklärung gleich
Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah hat Israel nach den offensichtlich koordinierten Angriffen auf technische Geräte der Schiitenorganisation versuchten "Völkermord" und ein "Massaker" vorgeworfen.
"Innerhalb von zwei Tagen und binnen einer Minute pro Tag hat Israel darauf abgezielt, mehr als 5.000 Menschen zu töten", sagte der Generalsekretär bei einer im Fernsehen übertragenen Rede. "Dieser kriminelle Akt kommt einer Kriegserklärung gleich", sagte er. Israel habe alle roten Linien überschritten.
Nasrallah kündigte Vergeltung an: "Die Bestrafung wird kommen", sagte er. Wann, wo und wie werde man sehen, wenn der Zeitpunkt gekommen sei.
Es bestehe kein Zweifel daran, dass die Hisbollah einen schweren Schlag erlitten habe. Er sei "in der Geschichte unseres Widerstands und vielleicht in der Geschichte des Konflikts mit dem Feind beispiellos", so Nasrallah. Der Hisbollah sei bewusst, dass Israel technologisch überlegen sei - "insbesondere weil es von den USA und dem Westen unterstützt wird."
19. September, 18.09 Uhr: Lufthansa verlängert Flug-Stopp nach Israel und Iran
Angesichts der angespannten Sicherheitslage verlängert die Lufthansa ihren Flugstopp von und nach Israel und Iran.
Bis einschließlich Dienstag (24. September) würden die Flüge nach Tel Aviv und in die iranische Hauptstadt Teheran gestrichen, teilte das Unternehmen mit. Der israelische und iranische Luftraum sollen bis dahin umflogen werden. Auch die Flüge in die libanesische Hauptstadt Beirut werden länger als bisher geplant ausgesetzt, nämlich bis einschließlich 26. Oktober.
Man beobachte die Situation weiterhin genauestens und werde die Lage in den kommenden Tagen weiter bewerten, erklärte das Unternehmen. Betroffene Fluggäste können kostenfrei auf ein späteres Reisedatum umbuchen oder alternativ den vollständigen Ticketpreis zurückerhalten.
19. September, 15.40 Uhr: Israeli soll im Auftrag Teherans Attentat auf Netanjahu vorbereitet haben
Die israelische Polizei hat nach eigenen Angaben einen Mann festgenommen, der mit Hilfe des Irans ein Attentat auf Regierungschef Benjamin Netanjahu geplant haben soll.
Der israelische Staatsbürger sei vom iranischen Geheimdienst angeworben worden, teilten die Polizei und der israelische Inlandsgeheimdienst Shin Bet am Donnerstag mit. Der Mann habe Attentate auf führende Politiker des Landes vorbereiten sollen, darunter Netanjahu.
"Er wurde zweimal heimlich in den Iran gebracht und erhielt eine Bezahlung für die Ausführung von Missionen", hieß es in der Erklärung mit Blick auf den Festgenommenen. Zu den möglichen Anschlagsopfern hätten neben Netanjahu auch Verteidigungsminister Joav Gallant, Shin-Bet-Chef Ronen Bar und andere führende Regierungsvertreter gezählt.
19. September, 12:11 Uhr: Iran fliegt Botschafter zur Behandlung aus
Der Iran hat seinen bei einer Pager-Explosion verletzten Botschafter aus dem Libanon ausgeflogen.
Außenminister Abbas Araghchi besuchte den Leiter der diplomatischen Vertretung, Modschtaba Amani, am Donnerstag in einem Krankenhaus in der iranischen Hauptstadt Teheran. Dort erkundigte sich Araghchi auch bei den behandelnden Ärzten über dessen Gesundheitszustand. Staatsmedien hatten in den vergangenen Tagen zunächst nur von einer "leichten Verletzung" Amanis berichtet.
Insgesamt hatte der Iran am Mittwoch 95 Patienten ausgeflogen. Die meisten der Verwundeten hatten Verletzungen an Händen und Augen erlitten. Die einflussreiche Schiitenmiliz Hisbollah, die Ziel der Explosionen gewesen war, ist der wichtigste nicht-staatliche Verbündete Teherans.
19. September, 10.59 Uhr: Mehrere Menschen bei Beschuss verletzt
Bei Raketenbeschuss aus dem Libanon sind in Nordisrael israelischen Medienberichten zufolge mindestens acht Menschen verletzt worden. Eine Person sei schwer verletzt, berichteten mehrere Medien übereinstimmend.
Seit Beginn des Krieges im Gazastreifen nach dem Terrorangriff der islamistischen Hamas am 7. Oktober 2023 beschießt auch die mit der Hamas verbündete Hisbollah-Miliz aus dem Libanon fast täglich Ziele im angrenzenden Norden Israels. Das israelische Militär wiederum greift regelmäßig Ziele im Nachbarland an. Auf beiden Seiten gab es Tote - die meisten von ihnen waren Mitglieder der Hisbollah.
Israels Armee teilte mit, in der Nacht erneut Stellungen der Schiitenorganisation in mehreren Orten im Libanon attackiert zu haben. Darunter sei ein Waffenlager gewesen. Das Militär bestätigte zugleich, dass am Morgen Geschosse aus dem Libanon Richtung Israel gefeuert worden seien.
Die Hisbollah reklamierte einen Angriff auf einen Posten der israelischen Armee für sich. Dabei habe es Opfer gegeben, teilte die Miliz mit.
19. September, 8.25 Uhr: Mehr als 3000 Verletzte im Libanon
Während Guterres sprach, trafen die Nachrichten von einer zweiten Explosionswelle ein.
Dabei wurden nach Behördenangaben am Mittwochnachmittag 20 Menschen getötet und mehr als 450 weitere verletzt. Wie am Vortag soll es wieder viele Mitglieder der Hisbollah getroffen haben, hieß es aus libanesischen Sicherheitskreisen.
Bereits am Dienstag waren an mehreren Orten im Libanon gleichzeitig Hunderte sogenannte Pager explodiert. Dabei wurden rund 2.800 Menschen verletzt, mindestens zwölf starben.
Rettungsdienste aus dem Iran, der enge Bande zur Hisbollah im Libanon pflegt, wollen rund 100 Verletzte ausfliegen. Die meisten Explosionsopfer hätten Verletzungen an Händen und Augen, sagte der Leiter der Roter-Halbmond-Gesellschaft, Pirhussein Koliwand.
18. September, 22.09 Uhr: Iran will rund 100 Verletzte aus dem Libanon ausfliegen
Irans Rettungsdienste wollen nach den Explosionen im Libanon rund 100 Verletzte ausfliegen.
Die meisten der Verwundeten, die in iranische Krankenhäuser gebracht werden sollen, hätten Verletzungen an Händen und Augen erlitten, sagte der Leiter der Roten Halbmond-Gesellschaft, Pirhussein Koliwand. 95 Patienten würden in den kommenden Stunden ausgeflogen.
18. September, 21.27 Uhr: Kein Genehmigungsstopp für deutsche Rüstungsexporte nach Israel
Die Bundesregierung dementiert einen Medienbericht, wonach Deutschland keine Genehmigungen für Rüstungsexporte nach Israel mehr erteilt.
Es gibt keinen Genehmigungsstopp für Rüstungsexporte nach Israel, und es wird auch keinen Stopp geben", teilte ein Sprecher des zuständigen Wirtschaftsministeriums der Deutschen Presse-Agentur am Abend auf Anfrage in Berlin mit.
Auch ein Regierungssprecher sagte der dpa: "Es gibt keinerlei deutschen Waffenexport-Boykott gegenüber Israel."
18. September, 19.27 Uhr: Israels Kriegs-Fokus verschiebt sich auf Nord-Front
Nach den Explosionen im Libanon hat Israels Verteidigungsminister Joav Galant eine "neue Phase" des Kriegs angekündigt.
Fokus sei die Front im Norden, berichteten mehrere Medien unter Berufung auf Galants Büro. Dort liefern sich Israels Armee und die libanesische Hisbollah-Miliz seit Monaten Gefechte.
Kräfte und Ressourcen sollen in den Norden verlagert werden, zitierten israelische Medien Galant weiter. Er habe an das kürzlich festgelegte Kriegsziel Israels erinnert: die Rückkehr geflüchteter Bürger in das Grenzgebiet.
18. September, 19.01 Uhr: UN-Sicherheitsrat kommt wegen Explosionen zusammen
Der UN-Sicherheitsrat will angesichts der Explosionen im Libanon zu einer Dringlichkeitssitzung zusammenkommen.
Das mächtigste Gremium der Vereinten Nationen soll sich nach Angaben aus Diplomatenkreisen am Freitag treffen. Ratsmitglied Algerien hatte die Sitzung angefragt.
18. September, 17.12 Uhr: Mindestens neun Personen tot nach Funkgeräte-Explosion
Bei erneuten Explosionen zahlreicher elektronischer Geräte sind im Libanon nach Behördenangaben mindestens neun Menschen ums Leben gekommen, mehr als 300 Menschen wurden verletzt.
18. September, 16.34 Uhr: Weitere Geräte explodiert! Hisbollah-Walkie-Talkies fliegen in die Luft
Aus der Hisbollah-Hochburg Beirut werden zur Stunde weitere Zwischenfälle mit Funkgeräten gemeldet.
Wie eine der Terrormiliz nahestehende Quelle zur Nachrichtenagentur AFP sagte, seien in den südlichen Vororten von Beirut "eine Reihe" von Funkgeräten explodiert. Viele davon bei einer Beerdigung. Zudem seien zwei Autos explodiert.
18. September, 16.01 Uhr: Mullahs sauer - Pager-Explosionen "Schande" des Westens
Die koordinierten Explosionen Hunderter tragbarer Funkempfänger im Libanon hat Irans Präsident als "Schande" des Westens bezeichnet.
Es sei ein "Beweis für den Niedergang", dass "Werkzeuge, die ursprünglich zur Förderung des Wohlstands und des Komforts der Menschheit geschaffen wurden, als Mittel des Terrors und der Zerstörung eingesetzt werden", sagte Massud Peseschkian laut dem Präsidialamt nach einer Kabinettssitzung.
Insbesondere den USA als Partner Israels machte Irans Präsident schwere Vorwürfe. Das Ereignis habe gezeigt, "dass die westlichen Länder und die Amerikaner zwar öffentlich behaupten, sie strebten einen Waffenstillstand an, in Wirklichkeit aber die Verbrechen (...) des zionistischen Regimes voll und ganz unterstützen".
18. September, 15.05 Uhr: Pager-Explosionen im Libanon - Hisbollah schwört Vergeltung
Durch die zeitgleiche Explosion Hunderter sogenannter Pager waren am Dienstag rund 2.750 Menschen im Libanon verletzt worden, neun Menschen starben.
Unter den Verletzten sollen viele Hisbollah-Kämpfer sein, darunter Mitglieder der Elitetruppe Radwan. Die proiranische Schiitenmiliz machte Israel verantwortlich und kündigte Vergeltung an. Der mit der Hisbollah verbündete libanesische Parlamentsvorsitzende Nabih Berri sprach von einem "Massaker und Kriegsverbrechen Israels".
18. September, 14.07 Uhr: Pager-Explosionen im Libanon: Zahl der Toten auf 12 gestiegen
Bei der gleichzeitigen Explosionen Hunderter Pager im Libanon sind mindestens 12 Menschen getötet und etwa 2.800 weitere verletzt worden.
Rund 300 der Verletzten schwebten am Mittwoch in Lebensgefahr, sagte der geschäftsführende libanesische Gesundheitsminister Firas Abiad in Beirut. Unter den Todesopfern seien angeblich auch ein acht Jahre altes Mädchen und ein elf Jahre alter Junge.
18. September, 11.23 Uhr: Taiwanischer Hersteller bestreitet Verbindung zu Funkgeräten
Nach der zeitgleichen Explosion Hunderter Funkempfänger im Libanon hat die in Taiwan ansässige Marke jener sogenannten Hisbollah-Pager eine Verbindung zu dem Vorfall von sich gewiesen.
Wie der Vorstand von Gold Apollo, Hsu Ching-Kuang, in Neu-Taipeh sagte, trugen die Geräte lediglich das Logo der Firma und wurden nicht von seinem Unternehmen in Taiwan gefertigt.
Taiwanischen Medienberichten zufolge will Gold Apollo rechtliche Schritte einleiten, da sich die Firma als Opfer sieht. Gold Apollo wurde 1995 gegründet und ist auf kabellose Funksysteme spezialisiert.
18. September, 9.05 Uhr: Tote Soldaten bei Explosion im Gazastreifen
Vier israelische Soldaten, darunter eine Sanitäterin, sind bei einer Explosion in einem Gebäude in Rafah im Süden des Gazastreifens getötet worden.
Die israelische Armee bestätigte ihren Tod bei Kämpfen im südlichen Gazastreifen. Fünf weitere Soldaten seien verletzt worden, davon drei schwer. Die Verletzten seien in ein Krankenhaus transportiert worden.
Die israelische Nachrichtenseite ynet berichtete, es habe sich eine Explosion ereignet, während die Soldaten ein Gebäude in Rafah nach Waffen und Munition durchsuchten.
18. September, 7.18 Uhr: Israel als "Schuldigen" ausgemacht
Der iranische Außenminister Abbas Araghchi (61) bezeichnete die Explosionen als "Terrorakt" und machte Israel als Schuldigen aus.
Die Islamische Republik Iran ist ein wichtiger Verbündeter der Hisbollah-Miliz, beide sprechen dem jüdischen Staat das Existenzrecht ab. Araghchi sprach seinem libanesischen Kollegen Abdullah Bou Habib (82) sein Beileid aus und bot die Unterstützung des Irans an.
Die Vereinten Nationen warnen angesichts der jüngsten Geschehnisse mit Nachdruck vor einer Eskalation in Nahost. "Diese Entwicklungen sind äußerst besorgniserregend, insbesondere angesichts der Tatsache, dass dies in einem äußerst instabilen Kontext geschieht", sagte UN-Sprecher Stéphane Dujarric.
Die Funkempfänger im Libanon waren nur Stunden nach einer Sitzung des israelischen Sicherheitskabinetts detoniert.
17. September, 22.19 Uhr: Politiker im Libanon wirft Israel "Kriegsverbrechen" vor
Ein einflussreicher und mit der Hisbollah verbündeter Politiker im Libanon hat den mutmaßlich koordinierten Angriff über Hunderte tragbare Funkempfänger als "Massaker und Kriegsverbrechen Israels" bezeichnet.
Die internationale Gemeinschaft könne sich nach diesem Angriff durch die "israelische Terrormaschine" nicht mehr mit Erklärungen zufriedengeben, in denen solche Handlungen verurteilt und angeprangert würden, sagte der Parlamentsvorsitzende Nabih Berri. Israel gefährde die Sicherheit der Region und führe sie zu "großem Unheil".
17. September, 20.44 Uhr: Palästinenser werben für UN-Resolution zu Rückzug Israels
Die Palästinenser haben an die UN-Vollversammlung der Vereinten Nationen appelliert, für eine Resolution zum Rückzug Israels aus besetzten Gebieten zu stimmen.
"Bitte stehen Sie auf der richtigen Seite der Geschichte, mit internationalem Recht, mit Freiheit, mit Frieden. Die Alternative ist das, was Sie jeden Tag auf Ihren Fernsehbildschirmen sehen und was das palästinensische Volk in seinem Fleisch ertragen muss", sagte der palästinensische Vertreter bei den Vereinten Nationen, Riad Mansur, in New York.
Hintergrund ist eine Resolution der Palästinenser, mit der diese in der UN-Vollversammlung den Druck auf Israel zum Rückzug aus besetzten Gebieten erhöhen will.
17. September, 18.02 Uhr: 2750 Verletzte und 8 Tote bei Explosionen im Libanon
Bei mutmaßlich koordinierten Explosionen von tragbaren Funkempfängern sind im Libanon 2750 Menschen verletzt und 8 Menschen getötet worden.
Das gab der libanesische Gesundheitsminister Firas Abiad bei einer Pressekonferenz in der Hauptstadt Beirut bekannt.
17. September, 15.43 Uhr: Hisbollah-Anschlag laut Israels Inlandsgeheimdienst vereitelt
Der israelische Inlandsgeheimdienst Schin Bet will einen Bombenanschlag der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah auf einen ehemaligen ranghohen Sicherheitsvertreter Israels vereitelt haben.
Die Attacke sei in den kommenden Tagen geplant gewesen, teilte Schin Bet mit. Der Sprengsatz sei mit einem Fernzünder ausgestattet gewesen, verbunden mit einer Kamera und einem Handy. So hätte die Bombe vom Libanon aus von der Hisbollah gezündet werden können, hieß es in der Mitteilung.
Der Geheimdienst warf der Hisbollah vor, auch für einen Anschlagsversuch in einem Tel Aviver Park im September vergangenen Jahres verantwortlich gewesen zu sein.
17. September, 6.15 Uhr: Iran - Israel will uns in regionalen Krieg verwickeln
Der iranische Präsident Massud Peseschkian wirft Israel vor, sein Land in einen regionalen Krieg ziehen zu wollen.
Als Grund nannte er die Tötung des Auslandschefs der Hamas, Ismail Hanija, in der iranischen Hauptstadt Teheran vor gut sechs Wochen. "Israel versucht, uns durch die Ermordung Hanijas in einen regionalen Krieg zu verwickeln. Wir behalten uns das Recht auf Verteidigung (...) vor", sagte Peseschkian bei seiner ersten Pressekonferenz nach Amtsübernahme.
Er betonte erneut, dass die Islamische Republik nicht nach Atomwaffen strebe und verteidigte zugleich das Raketenprogramm seines Landes. "Wenn wir keine Raketen haben, werden sie (Israel) uns wie in Gaza jederzeit bombardieren", sagte der Regierungschef. "Wir werden unsere Verteidigungsfähigkeit nicht aufgeben."
17. September, 6.13 Uhr: USA bemühen sich um diplomatische Lösung
Israels Verteidigungsminister Galant sagte bei seinem Treffen mit US-Vermittler Hochstein, die Möglichkeit einer diplomatischen Lösung im Konflikt mit der Hisbollah rücke immer weiter in die Ferne, weil die Miliz ihr Schicksal mit der Hamas verbunden habe und sich weigere, den Konflikt zu beenden.
Auch Israels Ministerpräsident Netanjahu sagte bei einem Treffen mit Hochstein, die Einwohner der Grenzregion könnten nicht zurück, "ohne dass es eine grundlegende Veränderung der Sicherheitssituation im Norden gibt".
Hochstein bemüht sich seit Monaten um eine Deeskalation der brandgefährlichen Lage an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon. Nach Angaben israelischer und US-amerikanischer Medien warnte Hochstein die israelischen Spitzenpolitiker vor gefährlichen Folgen eines größeren Krieges, der sich auch weiter auf die Region ausweiten könne.
17. September, 6.10 Uhr: US-Außenminister reist nach Ägypten
Die US-Regierung bemüht sich vor diesem Hintergrund um eine Wiederbelebung der Gespräche über eine Waffenruhe in Gaza - auch in der Hoffnung, dass ein Abkommen Israel und der Hisbollah den Weg zu einer Deeskalation ebnen würde.
US-Außenminister Antony Blinken reist nun erneut nach Ägypten, um die stockenden Bemühungen für eine Waffenruhe im Gaza-Krieg und die Freilassung der Geiseln aus der Gewalt der Hamas voranzutreiben.
17. September, 6.08 Uhr: Israel fordert Rückzug der Hisbollah
Israel will erreichen, dass sich die Milizionäre der Hisbollah wieder in das Gebiet nördlich des Litani-Flusses 30 Kilometer von der Grenze entfernt zurückziehen.
Eine UN-Resolution schrieb nach dem letzten großen Krieg mit Israel 2006 vor, dass Hisbollah-Kämpfer sich nicht südlich dieser Linie aufhalten dürfen. Die Milizionäre sind jedoch über die Jahre allmählich in das Grenzgebiet zurückgekehrt, während UN-Friedenstruppen ohnmächtig zuschauten.
16. September, 16.18 Uhr: Ein Toter nach israelischem Angriff im Südlibanon
Bei einem israelischen Angriff im Libanon ist nach Behördenangaben ein Mensch getötet worden.
Dem libanesischen Gesundheitsministerium zufolge wurden bei dem Angriff in Hula im Süden des Landes auch zwei Personen verletzt. Das israelische Militär gab an, terroristische Infrastruktur in der Gegend um Hula angegriffen zu haben. Außerdem sei eine Reihe von Projektilen aus dem Libanon abgefangen worden.
Die Hisbollah-Miliz feuerte nach eigenen Angaben Raketen auf verschiedene Ziele im Norden Israels. Sie sprach auch vom Tod eines ihrer Kämpfer. Er stammte demnach aus Hula. Die Miliz führt für gewöhnlich nicht weiter aus, wann, wo und wie ihre Mitglieder ums Leben kommen.
16. September, 13.20 Uhr: Hamas-Behörde veröffentlicht Namen von Toten im Gaza-Krieg
Die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde hat eine Liste mit den Namen von Palästinensern veröffentlicht, die seit Beginn des Gaza-Kriegs vor fast einem Jahr getötet worden seien.
Die Liste ist 649 Seiten lang, es werden 34.344 Namen genannt, die Zählung geht bis zum 31. August. Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen und unterscheiden nicht zwischen Zivilisten und Kämpfern.
Auf den ersten 14 Seiten lautet die Altersangabe bei 710 Menschen "0" - also Babys unter einem Jahr. Insgesamt 11.355 Getötete sind laut der Namensliste Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Die ältesten Todesopfer waren laut der Liste zwei Männer im Alter von 100 und 101 Jahren.
Insgesamt sind nach Angaben der Behörde seit Beginn des Kriegs am 7. Oktober mehr als 41.200 Menschen im Gazastreifen getötet worden.
16. September, 9.40 Uhr: Zeit für Vereinbarung mit Hisbollah läuft ab
Das Zeitfenster für eine diplomatische Lösung im Konflikt zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz schließt sich nach Worten des israelischen Verteidigungsminister Joav Galant.
Galant sagte seinem US-Amtskollegen Lloyd Austin nach Angaben seines Büros mit Blick auf einen möglichen größeren Krieg: "Die Richtung ist klar."
Der US-Vermittler Amos Hochstein, der sich seit Monaten um eine Deeskalation bemüht, wollte in Israel erneut Gespräche führen. Nach Medienberichten trifft er neben Galant auch den Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu. Der Dauerbeschuss an der Nordgrenze könne nicht weitergehen, sagte Netanjahu nach Angaben der "Jerusalem Post".
16. September, 6.34 Uhr: Erneut Raketenalarm im Norden Israels
Seit Beginn des Gaza-Kriegs zwischen Israel und der Hamas vor fast einem Jahr kommt es im Grenzgebiet der beiden Länder nahezu täglich zu militärischen Konfrontationen zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah.
Auf beiden Seiten gab es Tote. Die Hisbollah handelt nach eigenen Angaben aus Solidarität mit der Hamas.
16. September, 6.32 Uhr: Netanjahu - "Befinden uns in einem Mehrfrontenkrieg"
Israels Regierungschef Netanjahu kündigte eine harte Reaktion an. "Jeder, der uns angreift, wird unserer Faust nicht entkommen", sagte Netanjahu.
"Wir befinden uns in einem Mehrfrontenkrieg gegen die iranische Achse des Bösen, die uns zerstören will", sagte Netanjahu. Zur sogenannten Widerstandsachse gehören mit dem Iran verbündete Milizen, unter anderem die Hisbollah im Libanon und die Huthi-Miliz im Jemen.
16. September, 6.28 Uhr: Kein Ende des Krieges in Sicht
Doch auch nach fast einem Jahr zeichnet sich ein Ende des Krieges weiterhin nicht ab.
Kritiker werfen Netanjahu vor, mangels eines genauen Plans zur Stabilisierung und Verwaltung Gazas zuzulassen, dass das abgeriegelte Küstengebiet im Chaos versinkt. Israels Truppen drohten, von der Hamas in einen endlosen Guerilla-Krieg verwickelt zu werden. Israels Generalstabschef Herzi Halevi warnte schon vor Monaten vor einer "Sisyphusarbeit".
Doch nicht nur im Gaza-Krieg ist die Armee weiter in Kämpfe verwickelt, auch an anderen Fronten üben Israels Feinde Druck aus. Israel solle sich auf "mehr Angriffe" gefasst machen, warnte der Militärsprecher der Huthi-Miliz im Jemen am Sonntag, nachdem die Miliz kurz zuvor eine ballistische Rakete auf Israel abgefeuert hatte.
16. September, 6 Uhr: Israels Armee - Angriff galt Hamas-Kommandozentrale
Erst am Sonntag hatte die israelische Luftwaffe nach Militärangaben das Gebäude einer ehemaligen Schule im nördlichen Gazastreifen angegriffen, in dem die Hamas ein Kommando- und Kontrollzentrum eingerichtet habe.
Von dort aus seien in den vergangenen Wochen Raketenangriffe auf israelische Ziele verübt worden, teilte die Armee mit. Es gab zunächst keine Angaben zu möglichen Opfern. Vor dem Angriff habe man Maßnahmen unternommen, um die Gefahr für Zivilisten zu mindern, teilte das israelische Militär mit.
Palästinensische Augenzeugen berichteten, die Armee habe zunächst eine einzelne Rakete abgefeuert, offenbar mit dem Ziel, dass Flüchtlinge das Gebäude verlassen. Nur wenige Tagen zuvor hatte es bei einem Angriff auf ein ehemaliges Schulgebäude viele Tote gegeben. Israel hatte auch dabei von einem Kontrollzentrum der Hamas gesprochen.
15. September, 16.38 Uhr: Israels Armee greift ehemaliges Schulgebäude in Gaza an
Die israelische Luftwaffe hat nach Militärangaben ein Gebäude im nördlichen Gazastreifen angegriffen, das vor dem Krieg als Schule gedient hatte.
Es gab zunächst keine Angaben zu möglichen Opfern. Die israelische Armee warf der islamistischen Terrororganisation Hamas vor, in dem Gebäude in Beit Hanun ein Kommando- und Kontrollzentrum eingerichtet zu haben. Von dort aus seien in den vergangenen Wochen Raketenangriffe auf israelische Ziele verübt worden.
Vor dem Angriff habe man Maßnahmen unternommen, um die Gefahr für Zivilisten zu mindern, teilte das Militär mit.
15. September, 16.01 Uhr: Netanjahu kündigt nach Huthi-Angriff harte Reaktion an
Nach einem Raketenangriff der jemenitischen Huthi-Rebellen hat der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu eine harte Reaktion angekündigt.
Die Huthi hätten eigentlich wissen müssen, dass jeder, der versuche, Israel Schaden zuzufügen, einen hohen Preis dafür zahlen müsse, sagte er nach Angaben seines Büros während der wöchentlichen Kabinettssitzung.
"Wer eine Erinnerung braucht, kann gerne den Hafen in Hudaida besuchen", sagte Netanjahu. Nach einem tödlichen Drohnenangriff der Huthi auf Tel Aviv hatte die israelische Luftwaffe den jemenitischen Hafen im Juli angegriffen. Es kam dort zu einem Großbrand, sechs Menschen wurden getötet.
15. September, 9.52 Uhr: Hisbollah feuert Dutzende Raketen auf Israels Norden
Die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah hat nach eigenen Angaben Dutzende Raketen auf den Norden Israels abgefeuert.
Die Organisation reklamierte die Angriffe, die einem Militärstützpunkt gegolten haben sollen, für sich. Die israelische Armee teilte mit, rund 40 Geschosse seien vom Libanon aus auf Israel abgefeuert worden. Ein Teil sei von der Raketenabwehr abgefangen worden, der Rest sei in offenen Gebieten niedergegangen.
Es gebe keine Berichte zu Verletzten. Die Feuerwehr bemühe sich, durch die Angriffe ausgelöste Brände zu löschen.
15. September, 7.21 Uhr: Trump und Harris liefern sich Schlagabtausch zu Nahost
Der Konflikt im Nahen Osten wurde in der Nacht auch beim ersten TV-Duell der beiden US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und Kamala Harris thematisiert.
"Sollte sie Präsidentin sein, glaube ich, dass Israel in zwei Jahren nicht mehr existieren wird", sagte Trump über seine demokratische Kontrahentin. "Sie hasst Israel und gleichzeitig, auf ihre Weise, die arabische Bevölkerung, denn alles wird in die Luft fliegen."
15. September, 7.18 Uhr: Demonstrationen für Geisel-Deal in mehreren israelischen Städten
Tausende Menschen haben am Abend in mehreren Städten Israels für eine Feuerpause im Gazastreifen und eine Übereinkunft zur Freilassung der israelischen Geiseln aus der Gewalt der Hamas demonstriert.
In Tel Aviv wurde eine etwa halbminütige Tonaufnahme eines israelischen Soldaten abgespielt, die vor Kurzem im Gazastreifen gefunden wurde und für die Familie das erste Lebenszeichen war. In der Aufnahme bat er Regierungschef Benjamin Netanjahu um einen Austausch von Hamas-Häftlingen in israelischen Gefängnissen gegen die israelischen Geiseln im Gazastreifen.
15. September, 7.17 Uhr: USA pochen auf Änderungen bei Israels Vorgehen im Westjordanland
Nach dem Tod der Aktivistin mit amerikanisch-türkischer Staatsbürgerschaft im Westjordanland rief US-Außenminister Antony Blinken das israelische Militär zu "fundamentalen Änderungen" seiner Vorgehensweise auf, einschließlich seiner Regeln zum Einsatz von Waffen.
Auch US-Verteidigungsminister Lloyd Austin forderte seinen israelischen Amtskollegen Joav Gallant in einem Telefonat auf, die Regeln des Militärs bei Einsätzen im Westjordanland zu überprüfen.
15. September, 7.14 Uhr: Israelische Armee veröffentlicht Video von Geisel-Tunnel
Die israelische Armee hat ein Video veröffentlicht, in dem der Tunnel im Gazastreifen gezeigt wird, in dem sechs israelische Hamas-Geiseln gefangengehalten und getötet worden waren.
Der Weg in den in 20 Meter Tiefe gelegenen Tunnel führe über Leitern von einem Zugang in einem Kinderzimmer, sagte Armeesprecher Daniel Hagari in dem Video. Er steht in einem ausgebombten Raum, an dessen Wänden noch bunte Zeichentrickfiguren zu sehen sind.
Der enge und niedrige Tunnel führe etwa 120 Meter zu einer Eisentür. "Hier wurden die Geiseln gefangengehalten und ermordet", sagte Hagari in dem etwa dreieinhalb Minuten langen Video. Die Leichen waren Anfang September geborgen worden.
14. September, 13.17 Uhr: Elf Tote bei Angriff auf Haus in Gaza
Bei einem Israel zugeschriebenen Luftangriff sind in der Stadt Gaza nach palästinensischen Angaben mindestens elf Menschen getötet worden.
Unter den Opfern seien vier Minderjährige und drei Frauen, erklärten Krankenhausärzte in Gaza. Das Geschoss hatte demnach das Haus einer Familie im Stadtteil Tuffah getroffen.
Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Das israelische Militär äußerte sich zunächst nicht zu dem Vorfall.
14. September, 9.51 Uhr: Militante im Libanon feuern Geschosse auf Israel ab
Gleich 55 Geschosse seien auf die nordisraelische Stadt Safed und ihre Umgebung abgefeuert worden.
Die Raketen und Drohnen wurden von der israelischen Luftabwehr abgefangen oder schlugen in unbewohntem Gebiet ein, teilte das israelische Militär mit. Menschen wurden nicht verletzt. Die Raketeneinschläge verursachten jedoch Brände.
Die israelische Armee bombardierte eigenen Angaben zufolge mehrere Raketenstellungen der Schiiten-Miliz Hisbollah im Südlibanon, von denen aus zuvor Angriffe auf Israel erfolgt waren.
14. September, 7.13 Uhr: Erste Phase der Polio-Impfungen in Gaza beendet
Ein seltener Lichtblick lässt sich derweil aus dem vom Krieg verwüsteten Gazastreifen vermelden: Die erste Runde der Impfkampagne gegen das Poliovirus wurde erfolgreich beendet.
Das berichtete der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, in Genf. Gut 560.000 Kindern unter zehn Jahren hätten eine erste Impfdosis erhalten. Zu größeren Zwischenfällen kam es nicht.
Die Aktion dauerte knapp zwei Wochen. Die Kinder brauchen in vier Wochen alle eine zweite Impfdosis, um vor einer Ansteckung geschützt zu sein.
14. September, 7.12 Uhr: Tote bei israelischem Militäreinsatz im Westjordanland
Das israelische Militär tötete in den letzten 48 Stunden bei einer Anti-Terror-Operation im nördlichen Westjordanland nach eigenen Angaben sechs militante Palästinenser.
Fünf bewaffnete Männer seien in der Ortschaft Tubas bei einem gezielten Luftangriff ums Leben gekommen, hieß es in einer Mitteilung der Streitkräfte. Ein sechster Militanter sei in der Flüchtlingssiedlung Fara in Tubas durch Schüsse getötet worden, als er Sprengsätze gegen israelische Soldaten warf.
13. September, 22.22 Uhr: UN-Vollversammlung soll Druck auf Israel für Abzug erhöhen
Die Palästinenser wollen mit einer neuen Resolution in der UN-Vollversammlung den Druck auf Israel zum Rückzug aus besetzten Gebieten erhöhen.
Eine Reihe von Staaten beantragte eine Sitzung des größten UN-Gremiums zur Abstimmung über eine Resolution, die die Umsetzung eines Rechtsgutachtens des obersten UN-Gerichts zum Nahost-Konflikt durchsetzen soll.
Das Treffen wurde auf Dienstag, den 17. September, gelegt. In seinem Rahmen soll die Versammlung über die Beschlussvorlage abstimmen, die unter anderem fordert, dass "Israel seine unrechtmäßige Anwesenheit im besetzten palästinensischen Gebiet" innerhalb von zwölf Monaten beenden müsse.
13. September, 20.19 Uhr: Forderung nach Ende des Gaza-Kriegs bei Treffen in Madrid
Mehrere Länder Europas, Asiens und Afrikas fordern nach Angaben des spanischen Außenministers José Manuel Albares ein Ende des Gaza-Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas.
Man sei in Madrid zusammengekommen, "um auf ein Ende des Krieges in Gaza und auf die Umsetzung der Zweistaatenlösung zu drängen", teilte Albares auf der Plattform X zu einem Treffen von Außenministern am Freitag mit.
13. September, 12.58 Uhr: Türkei leitet Ermittlungen zu getöteter Aktivistin ein
Die Türkei hat eigene Ermittlungen zum Tod der türkisch-amerikanischen Aktivistin bei einem Protest im Westjordanland eingeleitet.
"Wir haben eine Untersuchung gegen diejenigen eingeleitet, die für die Ermordung und das Märtyrertum unserer Schwester Aysenur Ezgi Eygi verantwortlich sind", sagte der türkische Justizminister Yilmaz Tunc am Donnerstag laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu.
Eygis Leichnam wurde am heutigen Freitag in die Türkei überstellt und soll am Samstag beerdigt werden, schrieb Anadolu. Zuvor war von Freitag die Rede gewesen. Nach palästinensischen Angaben ist die Amerikanerin türkischer Herkunft vor einer Woche bei einem Protest gegen einen Siedlungsaußenposten durch Schüsse israelischer Soldaten getötet worden.
13. September, 7.33 Uhr: USA lassen einen Flottenverband die Heimreise antreten
Nach einem mehrwöchigen Einsatz als Reaktion auf die Krise im Nahen Osten haben die USA ihren Flugzeugträger "Theodore Roosevelt" aus dem Roten Meer abgezogen.
Das Schiff und der dazugehörige Verband befänden sich auf dem Weg durch den Indopazifik, teilte der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, Pat Ryder, mit. Im Nahen Osten befindet sich noch der Flugzeugträger "USS Abraham Lincoln" und dessen Begleitschiffe.
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hatte das Militär Ende August angewiesen, zunächst beide Flugzeugträger und deren Begleitschiffe in der Region zu belassen. Ryder nannte nun keine Details zu dem Abzug, sprach aber im Allgemeinen von "Flottenmanagement". Bei Bedarf seien die USA in der Lage, mit zwei Flugzeugträgern vor Ort zu sein, betonte er.
12. September, 21.55 Uhr: Drei Tote nach israelischem Angriff im Libanon
Bei einem israelischen Angriff im Libanon sind nach Behördenangaben mindestens drei Menschen getötet worden.
Darunter sei auch ein Kind gewesen, teilte das Gesundheitsministerium in Beirut mit. Bei dem Angriff nahe Nabatieh im Süden des Landes habe es außerdem drei Verletzte gegeben.
Ob unter den Opfern Mitglieder der Hisbollah waren, war zunächst nicht klar. Das israelische Militär äußerte sich zunächst nicht.
12. September, 20.47 Uhr Armee sicher - Alle aktiven Hamas-Terrortunnel dicht
Das israelische Militär hat eigenen Angaben zufolge nach mehrmonatigem Einsatz in der südlichen Gaza-Stadt Rafah neun Tunnel gefunden, die unter der Grenze hindurch in Richtung Ägypten führten.
Alle waren jedoch bereits zuvor verschlossen worden, entweder vom Nachbarland Ägypten oder von der früher im Gazastreifen herrschenden Hamas, berichtet die "Times of Israel" unter Berufung auf den Kommandeur der für Rafah zuständigen 162. Division, Brigadier Itzik Cohen.
Soldaten der Division fanden in der Stadt an der Grenze zu Ägypten 203 Tunnel mit einer Gesamtlänge von 13 Kilometern, die sie weitgehend zerstörten. Neun davon hätten ins Nachbarland geführt. "Sie sind eingestürzt, unbrauchbar und nicht aktiv", wird Cohen zitiert.
12. September, 18.25 Uhr: Chef der Elite-Aufklärungseinheit 8200 tritt zurück
Der Leiter der israelischen Elite-Aufklärungseinheit 8200, Jossi Sariel (47), hat seinen Rücktritt eingereicht.
Sariel begründete den Schritt mit der "persönlichen Verantwortung", die er für das Versagen der Aufklärer am 7. Oktober des Vorjahres trage.
Die Einheit 8200, die vergleichbar ist mit dem US-Geheimdienst NSA, beschäftigt sich unter anderem mit der Aufdeckung und Entschlüsselung der Kommunikation feindlicher Kräfte. In ihr arbeiten viele hoch qualifizierte Spezialisten aus dem IT-Bereich. Doch wie auch anderen Teilen des israelischen Sicherheitsapparates wird der militärischen Eliteschmiede in Israel vorgeworfen, am 7. Oktober des Vorjahres versagt zu haben.
12. September, 12.12 Uhr: Tote bei Angriff auf ehemaliges Schulgebäude
Bei einem israelischen Luftangriff auf dem Gelände einer ehemaligen Schule in Nuseirat im Gazastreifen sind nach Hamas-Angaben angeblich 18 Menschen getötet worden. Darunter waren nach UN-Angaben auch sechs UN-Mitarbeiter.
Das israelische Militär teilte mit, der Angriff habe einem Kommando- und Kontrollposten der islamistischen Hamas gegolten. Zuvor seien eine Reihe von Maßnahmen ergriffen worden, um die Gefahr für Zivilisten zu mindern, hieß es.
12. September, 7.29 Uhr: Starker Beschuss aus dem Libanon
EU-Chefdiplomat Josep Borrell (77) setzt seine Nahostreise im Libanon fort.
In der Hauptstadt Beirut will er unter anderem Ministerpräsident Nadschib Mikati (68) treffen. Dabei dürfte es neben der Lage im Libanon auch um den Konflikt der Schiitenmiliz Hisbollah mit Israel gehen.
Seit Beginn des Gaza-Kriegs kommt es nahezu täglich zu militärischen Konfrontationen zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah im Libanon. Zehntausende sind wegen der Kämpfe aus dem Grenzgebiet geflohen.
Am Mittwoch waren nach Angaben der israelischen Armee mehr als 100 Geschosse aus dem Libanon auf Israel abgefeuert worden. Das Militär beschoss seinerseits Ziele im Südlibanon.
11. September, 22.29 Uhr: Israels Verteidigungsminister: Sinwar ist der neue Bin Laden
Der israelische Verteidigungsminister Joav Galant hat Jihia al-Sinwar, den Chef der islamistischen Hamas, als den "neuen Osama bin Laden" bezeichnet.
In dem anlässlich des Jahrestages der Terrorangriffe vom 11. September 2001 in den USA veröffentlichten Video sagte er: "Er ist der Osama bin Laden von Gaza. Wir werden ihn finden und der Gerechtigkeit zuführen - tot oder im Gefängnis."
11. September, 16.04 Uhr: Israelischer General bietet Sinwar Ausreise aus Gaza an
Angesichts stockender Verhandlungen für eine Waffenruhe und einen Geisel-Deal macht Israel der Terrororganisation Hamas ein Angebot zur sicheren Ausreise ihres Anführers Jihia al-Sinwar aus dem Gazastreifen.
"Ich bin bereit, Sinwar, seiner Familie und jedem, der sich ihm anschließen möchte, einen sicheren Korridor zu ermöglichen", sagte Israels für die Geiseln und Vermissten zuständige Brigadegeneral Gal Hirsch in einem Interview des Finanzdienstes Bloomberg.
"Wir wollen die Geiseln zurück. Wir wollen Entmilitarisierung, Entradikalisierung und natürlich - ein neues System zur Verwaltung von Gaza", sagte Hirsch.
Dem Bericht zufolge hat der Sonderkoordinator von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu für die Rückführung der Geiseln das Angebot vor rund zwei Tagen auf den Tisch gelegt. Zu einer möglichen Reaktion äußerte Hirsch sich demnach nicht.
11. September, 11.20 Uhr: Palästinenser rammt Bushaltestelle mit Tanklaster
Bei einem palästinensischen Anschlag im besetzten Westjordanland hat ein Israeli lebensgefährliche Verletzungen erlitten.
Ein Tankwagenfahrer rammte nach Angaben des Rettungsdienstes Magen David Adom absichtlich eine Bushaltestelle nahe der Siedlung Givat Assaf. Der Fahrer sei "ausgeschaltet" worden. Ein etwa 20 Jahre alter Mann, der an der Haltestelle gestanden hatte, schwebt in Lebensgefahr.
Nach Angaben des öffentlich-rechtlichen Kan-Senders handelte es sich bei dem Angreifer um einen Palästinenser aus einem Ort nahe Ramallah.
11. September, 10.51 Uhr: Zwei israelische Soldaten bei Hubschrauber-Absturz getötet
Beim Absturz eines israelischen Rettungshubschraubers im Gazastreifen sind nach Militärangaben zwei Soldaten getötet worden.
Sieben weitere Soldaten seien dabei verletzt und zur Behandlung in eine Klinik transportiert worden, teilte die israelische Armee mit.
Der Helikopter des Typs Black Hawk war demnach im Einsatz, um einen verletzten Soldaten zu bergen und in ein Krankenhaus nach Israel zu bringen. Bei der Landung im Bereich der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens sei er abgestürzt.
11. September, 8.20 Uhr: Israels Luftwaffe greift 30 Ziele im Libanon an
Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben im nördlichen Nachbarland Libanon rund 30 Ziele angegriffen.
Ziele seien Raketenabschussrampen der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah gewesen sowie "Terror-Infrastruktur im Süden des Libanons, die israelische Zivilisten bedroht", teilte das Militär mit. Am Dienstag hatte die Armee erneut zahlreiche Hisbollah-Angriffe mit Geschossen und Drohnen auf den Norden Israels gemeldet.
11. September, 7.31 Uhr: Israelische Armee veröffentlicht Video von Geisel-Tunnel
Die israelische Armee hat ein Video veröffentlicht, in dem der Tunnel im Gazastreifen gezeigt wird, in dem sechs israelische Hamas-Geiseln gefangengehalten und grausam getötet worden waren.
Der enge und niedrige Tunnel führe etwa 120 Meter zu einer Eisentür. "Hier wurden die Geiseln gefangengehalten und ermordet", sagte Hagari in dem etwa dreieinhalb Minuten langen Video. Die Leichen waren Anfang September geborgen worden.
10. September, 21.40 Uhr: Erneut Demonstration in Israel für Geisel-Deal
In Tel Aviv haben erneut Hunderte Menschen für ein Abkommen über eine Freilassung der von der Hamas in den Gazastreifen entführten Geiseln demonstriert.
"Das jüdische Ideal der Rettung eines Lebens steht über allem", sagte der Vater einer der sechs getöteten und Anfang September geborgenen Geiseln.
Für viele der Angehörigen hat der Ruf nach einem Abkommen zur Freilassung der Geiseln mit der Veröffentlichung eines Armeevideos über den Tunnel, in dem die sechs Geiseln gefangengehalten und getötet worden waren, neue Dringlichkeit erhalten.
10. September, 21.34 Uhr: "Hier wurden Geiseln ermordet" - Armee veröffentlicht Video aus Tunnel
Die israelische Armee hat ein Video veröffentlicht, in dem der Tunnel im Gazastreifen gezeigt wird, in dem sechs israelische Hamas-Geiseln gefangengehalten und getötet worden waren.
Der Weg in den in 20 Meter Tiefe gelegenen Tunnel führe über Leitern von einem Zugang in einem Kinderzimmer, sagte Armeesprecher Daniel Hagari in dem Video.
Der enge und niedrige Tunnel führe etwa 120 Meter zu einer Eisentür. "Hier wurden die Geiseln gefangengehalten und ermordet", sagte Hagari und zeigte Waffenmagazine, Akkus und Koranbücher der Hamas, ein Schachspiel und Kleidungsstücke.
10. September, 21.19 Uhr: UN beklagen erneut Bedrohung von Mitarbeitenden in Gaza
Bei einem Zwischenfall mit einem UN-Fahrzeugkonvoi und der israelischen Armee wurden humanitäre Helfer nach Angaben der Vereinten Nationen umzingelt und bedroht.
"Die Situation eskalierte sehr schnell, als Soldaten ihre Waffen direkt auf unser Personal im Konvoi richteten, die UN-Fahrzeuge von israelischen Streitkräften umzingelt wurden und Schüsse abgefeuert wurden", sagte UN-Sprecher Stéphane Dujarric.
"Dann näherten sich dem Konvoi Panzer der israelischen Armee und ein Bulldozer, die die UN-Fahrzeuge von vorne und hinten rammten und den Konvoi mit den UN-Mitarbeitern darin zusammendrückten", so Dujarric weiter. Bei den abgegebenen Schüssen habe es sich eher um Warnschüsse gehandelt, erklärte er. Verletzt worden sei niemand.
10. September, 18.07 Uhr: Hamas-Kommandeur bei Drohnenangriff getötet
Das israelische Militär hat nach Angaben eines Sprechers bei einem Drohnenangriff im Gebiet von Rafah einen Kommandeur der islamistischen Hamas getötet.
Mahmud Hamdan, der Kommandeur des Tel al-Sultan Bataillons, habe eine bedeutende Rolle bei der Planung des Terrorangriffs am 7. Oktober 2023 gehabt, hieß es. Bei dem Angriff seien auch drei weitere Mitglieder der Kommandokette der Hamas-Einheit getötet worden.
10. September, 15.53 Uhr: Militär räumt ein, tote Aktivistin "unabsichtlich getroffen" zu haben
Nach dem Tod der türkisch-amerikanischen Aktivistin Aysenur Ezgi Eygi bei einem Protest im Westjordanland, räumte das Militär ein, die Aktivistin "unabsichtlich getroffen" zu haben.
Die Schüsse der Soldaten hätten dem Hauptverantwortlichen des gewaltsamen Protestes gegolten, hieß es in einer Mitteilung des Militärs. Das Militär bedauere den Tod der Aktivistin zutiefst.
Nach palästinensischen Angaben ist die Amerikanerin türkischer Herkunft am Freitag bei einem Protest gegen einen Siedlungsaußenposten durch Schüsse israelischer Soldaten getötet worden. Sie sei zunächst mit lebensgefährlichen Kopfverletzungen in eine Klinik gebracht und später für tot erklärt worden.
10. September, 15.33 Uhr: Israel tötet Hisbollah-Kommandeur im Libanon
Mohammed Kassem al-Schaer sei in der Gegend um Karaoun in der Bekaa-Ebene im Osten des Landes getötet worden.
Israels Militär zufolge war er ein Kommandeur der Radwan-Truppe, einer Eliteeinheit der proiranischen Hisbollah. Die Hisbollah bestätigte den Tod Al-Schaers.
Bei einem Drohnenangriff der israelischen Armee in der Gegend um Nabatieh im Südlibanon wurden nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums außerdem mindestens acht Menschen verletzt.
10. September, 11.01 Uhr: Israel - Angriff in humanitärer Zone galt Hamas-Terroristen
Der israelische Luftangriff in einer humanitären Zone im Gazastreifen galt nach Darstellung der Armee einer Anzahl ranghoher Hamas-Terroristen.
Diese hätten von einer verdeckten Kommandozentrale aus in der humanitären Zone in Chan Junis im Süden des Gazastreifens agiert, teilte der israelische Militärsprecher Daniel Hagari auf der Plattform X mit.
Nach Angaben des Direktors für Versorgung bei der Zivilverteidigung in Gaza kamen mindestens 40 Menschen bei dem Luftangriff ums Leben, mehr als 60 seien verletzt worden.
Alle Angaben lassen sich zurzeit nicht unabhängig überprüfen.
10. September, 6.10 Uhr: Forderung nach sofortigem Deal mit der Hamas
"Diese Enthüllungen liefern unbestreitbare Beweise dafür, dass die Geiseln, die immer noch in Gaza festgehalten werden, in größter Gefahr schweben", betonte das Forum und forderte einen sofortigen Deal mit der Hamas über ihre Freilassung.
Die indirekten Verhandlungen zu ihrer Freilassung, bei denen die USA, Ägypten und Katar vermitteln, drehen sich jedoch seit Monaten im Kreis. Das im Raum stehende mehrstufige Abkommen würde auch die Beendigung des Kriegs, den Rückzug des israelischen Militärs aus dem Gazastreifen und die Entlassung tausender palästinensischer Häftlinge aus israelischen Gefängnissen einschließen.
10. September, 6.06 Uhr: Angehörigen-Forum - Furchtbare Umstände für Geiseln
Nach israelischer Zählung befinden sich noch 101 Menschen in der Gewalt der Hamas, wobei unklar ist, wie viele davon noch leben.
Die Entführten werden nach Angaben ihrer Angehörigen unter grauenhaften Bedingungen festgehalten. Das Forum der Familienmitglieder der Entführten teilte mit, eine erste Untersuchung des Schicksals von sechs zuletzt getöteten Geiseln durch die Armee habe ergeben, dass die ermordeten Geiseln zuvor "in engen unterirdischen Tunneln mit wenig Luft festgehalten wurden".
Sie hätten unter extremer Mangelernährung sowie Gewichtsverlust gelitten und "klare Zeichen langanhaltender körperlicher Vernachlässigung" aufgewiesen, hieß es. Die Untersuchungsergebnisse seien den Angehörigen vorgelegt worden. Die Armee äußerte sich dazu offiziell nicht.
10. September, 6.04 Uhr: Behörden sprechen von bereits rund 41.000 toten Palästinensern in Gaza
Deif gilt als einer der Drahtzieher des Terrorangriffs der Hamas und anderer extremistischer Gruppen vom 7. Oktober vergangenen Jahres.
Dabei wurden mehr als 1.200 Menschen in Israel getötet und etwa 250 weitere als Geiseln nach Gaza verschleppt. Das beispiellose Massaker wurde zum Auslöser des Kriegs. Seit Kriegsbeginn ist die Zahl der getöteten Palästinenser in Gaza nach Angaben der örtlichen Behörden auf knapp 41.000 gestiegen. Die Zahl unterscheidet nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten und lässt sich kaum überprüfen.
9. September, 22.19 Uhr: Israel nimmt drei Palästinenser fest
Israel hat drei Palästinenser festgenommen, die zeitnah einen Anschlag geplant haben sollen.
Einer der drei Männer sei den Sicherheitskräften bei einem Einsatz auf einer Schnellstraße im zentralen Abschnitt Israels ins Netz gegangen, hieß es in einer Mitteilung der Polizei und des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet.
Nach seiner Befragung seien zwei weitere mutmaßliche Mitglieder der Terrorzelle nahe Hebron im Westjordanland festgenommen worden. Bei einer Durchsuchung wurden Waffen gefunden, mit denen der Anschlag verübt werden sollte, wie es in der Mitteilung weiter hieß.
9. September, 22.07 Uhr: Polio-Impfungen im Gazastreifen auf Kurs
Die Polio-Impfkampagne im Gazastreifen ist Angaben der Vereinten Nationen zufolge auf Kurs.
Nach Abschluss der zweiten von drei Phasen seien mehr als 446.000 Kinder im Gazastreifen im Kampf gegen das hochansteckende Virus erreicht worden, sagte UN-Sprecher Stéphane Dujarric in New York. Dies entspreche fast 70 Prozent der Gesamtzahl an 640.000 zu impfenden Kindern.
Ab Dienstag solle nun die dritte Phase beginnen, bei der die Kinder im Norden des Gazastreifens die Schluckimpfung bekommen sollen.
9. September, 21.17 Uhr: Israel hält UN-Konvoi auf - Das ist der Grund
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben einen UN-Fahrzeugkonvoi im Norden des Gazastreifen aufgehalten.
Hintergrund seien "Geheimdienstinformationen, denen zufolge sich eine Anzahl palästinensischer Verdächtiger darin aufhielt", teilte das Militär mit. Der Konvoi sei gestoppt worden, um die Verdächtigen zu befragen. Es handele sich um Fahrzeuge, in denen UN-Mitarbeiter transportiert würden, hieß es weiter. Der Vorfall sei noch nicht beendet.
Der israelische TV-Sender Kan berichtete, zwei verdächtige Palästinenser hätten den Konvoi "infiltriert" und sich in einem der Fahrzeuge verschanzt. Israelische Soldaten hätten Warnschüsse abgegeben.
9. September, 9.59 Uhr: Nach Luftschlag gegen Syrien: Mullah-Regime schäumt vor Wut
Der Iran hat am Montag seinen Erzfeind Israel beschuldigt, einen "kriminellen" Angriff in Zentralsyrien verübt zu haben, bei dem laut staatlichen Medien mindestens 14 Menschen getötet wurden.
„Wir verurteilen diesen kriminellen Angriff des zionistischen Regimes auf syrischem Boden aufs Schärfste“, sagte der Sprecher des Außenministeriums, Nasser Kanani, auf einer Pressekonferenz in Teheran und forderte die Unterstützer Israels auf, "es nicht länger zu unterstützen und zu bewaffnen".
9. September, 6.16 Uhr: Israel greift Ziele in Syrien an
In Syrien sind nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten bei einem mutmaßlich von Israels Luftwaffe geführten Angriff Stellungen proiranischer Milizen attackiert worden.
Israelische Kampfflugzeuge hätten Waffendepots der Milizen nahe der Stadt Hama angegriffen, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Es habe mehrere Explosionen gegeben.
Die syrische Staatsagentur Sana berichtete von mindestens drei Toten bei Angriffen auf militärische Anlagen im Zentrum des Landes. Wie aus medizinischen Kreisen verlautete, wurden mindestens fünf Menschen verletzt.
8. September, 16.20 Uhr: Borrell besucht Ägypten und den Libanon
EU-Chefdiplomat Josep Borrell (77) will sich mit einer Reise im Nahen Osten für eine Waffenruhe im Gaza-Krieg einsetzen.
Borrell wolle dafür am Montag in Kairo den ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi treffen und auch den Grenzübergang Rafah zum Gazastreifen besuchen, teilte der Auswärtige Dienst in Brüssel mit. Die Bemühungen der Vermittler Ägypten, Katar und USA stünden bei den Gesprächen "weit oben auf der Agenda". Am Dienstag will Borrell Ägyptens Außenminister Badr Abdel-Atti treffen und an einer Sitzung der Arabischen Liga teilnehmen.
8. September, 14.47 Uhr: Kämpfe im Gazastreifen dauern an
Bei Kämpfen im Gazastreifen hat es erneut Tote gegeben. Israels Armee ist eigenen Angaben nach unter anderem weiter in Rafah im Süden des abgeriegelten Küstenstreifens gegen die islamistische Hamas im Einsatz.
"Die Truppen haben Terroristen ausgeschaltet, gezielte Razzien gegen terroristische Infrastrukturen durchgeführt und große Mengen an Waffen in dem Gebiet entdeckt", teilte das israelische Militär mit.
8. September, 14.26 Uhr: Details zum Attentäter nach Anschlag im Westjordanland
Ein Lkw-Fahrer, der aus Jordanien eingereist sei, habe das Feuer auf israelische Sicherheitskräfte eröffnet, teilte das israelische Militär mit.
Einsatzkräfte hätten ihn getötet. Israelischen Medien zufolge ist der Mann jordanischer Staatsbürger. Aus Amman gab es dafür zunächst keine Bestätigung.
Der Anschlag ereignete sich israelischen Angaben zufolge bei der Allenby-Brücke, einem Grenzübergang nach Jordanien im Osten des Westjordanlands. Israelische Medien berichteten, dass zunächst alle Grenzübergange nach Jordanien im Westjordanland sowie in Israel geschlossen wurden.
8. September, 11.25 Uhr: Drei Tote nach Anschlag im Westjordanland
Bei einem Anschlag im Westjordanland an einem Grenzübergang zu Jordanien sind drei Menschen getötet worden.
Die Männer starben an schweren Schusswunden, wie der israelische Rettungsdienst Magen David Adom mitteilte. Laut Israels Armee handelt es sich um israelische Zivilisten.
7. September, 22.17 Uhr: Zehntausende demonstrieren in Israel für Geisel-Deal
Zehntausende Menschen haben in Tel Aviv und anderen israelischen Städten für den Abschluss eines Abkommens zur Freilassung von rund 100 Geiseln in der Gewalt der Hamas demonstriert.
"Ihre Zeit läuft ab", sagte die Verwandte einer von der den islamistischen Extremisten erschossenen Geisel auf der Kundgebung in Tel Aviv. "Wir dürfen kein Leben mehr opfern, wir dürfen sie (die verbleibenden Geiseln) nicht opfern."
7. September, 20.35 Uhr: Drei Tote bei israelischen Angriffen im Libanon
Bei einem israelischen Angriff im Südlibanon sind nach Behördenangaben am frühen Abend mindestens drei Menschen getötet worden.
Bei den Opfern handelte es sich um Mitarbeiter des Zivilschutzes, wie das Gesundheitsministerium in Beirut mitteilte. Bei dem Angriff auf den Ort Froun im Süden des Landes wurden den Angaben zufolge außerdem zwei weitere Personen verletzt, eine davon schwer.
7. September, 15.50 Uhr: Gaza-Verhandlungen am Ende? Das sagt CIA-Chef Burns jetzt
Der Chef des US-Auslandsgeheimdiensts CIA, William Burns (68), hat weitere indirekte Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg angekündigt.
"Wir werden diesen detaillierteren Vorschlag vorlegen, in den nächsten paar Tagen, wie ich hoffe, und dann werden wir sehen", sagte Burns auf einer Veranstaltung der Zeitung Financial Times in London. Bei den indirekten Verhandlungen vermitteln die USA, Ägypten und Katar, Burns leitet in der Regel die US-Delegation.
7. September, 9.27 Uhr: Rund 30 Geschosse aus dem Libanon abgefeuert
Aus dem Libanon sind nach israelischen Militärangaben erneut zahlreiche Raketen auf den Norden Israels abgefeuert worden.
Die Armee registrierte eigenen Angaben zufolge rund 30 Geschosse. Berichte über Verletzte gab es demnach zunächst nicht.
7. September, 7.10 Uhr: Nach Bedrohung Ziele im Libanon attackiert
Die militärischen Konfrontationen zwischen der Hisbollah-Miliz im Libanon und der israelischen Armee im Grenzgebiet beider Länder dauern an.
Die israelische Luftwaffe attackierte am Abend nach eigenen Angaben mehr als 15 Abschussrampen und militärische Infrastruktur der proiranischen Miliz im Süden des Libanon. Nach Angaben des Militärs waren einige der Abschussvorrichtungen für bevorstehende Raketenangriffe auf Israelvorbereitet.
7. September, 7.06 Uhr: Kommandozentrale der Hamas attackiert
Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben eine weitere Kommandozentrale der islamistischen Hamas im Gazastreifen angegriffen.
Sie habe sich in einem Gebäude im Norden des abgeriegelten Küstenstreifens befunden, das zuvor als Schule gedient habe, teilte die Armee am Abend mit. Terroristen hätten es zur Planung und Ausführung von Terroranschlägen gegen Israels Truppen und den Staat Israel benutzt.
6. September, 22.31 Uhr: US-türkische Aktivistin stirbt nach Schüssen im Westjordanland
Die Frau sei am Freitag mit einer Schusswunde am Kopf ins Rafidia-Krankenhaus in Nablus eingeliefert worden, sagte Klinikdirektor Fuad Nafaa der Nachrichtenagentur AFP. Dort sei die pro-palästinensische Aktivistin am frühen Nachmittag für tot erklärt worden. Die israelische Armee räumte ein, in dem Ort das Feuer eröffnet zu haben und gab an, die Berichte über eine getötete Ausländerin zu prüfen.
6. September, 17.45 Uhr: Schüsse israelischer Soldaten töten laut Palästinensern Kind
Bei Zusammenstößen zwischen israelischen Siedlern und Palästinensern im Westjordanland ist palästinensischen Angaben zufolge ein 13-jähriges Mädchen getötet worden.
Das Kind sei durch Schüsse israelischer Soldaten ums Leben gekommen, teilte das Gesundheitsministerium in Ramallah mit. Israels Armee prüft den Bericht eigenen Angaben zufolge.
6. September, 10.04 Uhr: Israels Armee beendet langen Einsatz in Dschenin
Der israelische Armeeeinsatz gegen islamistische Extremisten in Dschenin im nördlichen Westjordanland ist einem palästinensischen Medienbericht zufolge beendet.
Truppen hätten sich am Morgen aus dem Ort, der als Hochburg militanter Palästinenser gilt, zurückgezogen, meldete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Sie waren dort zehn Tage lang im Einsatz.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Ramallah kamen während des Einsatzes in der Gegend 21 Menschen ums Leben. Palästinensischen Berichten zufolge zog sich Israels Armee auch aus Tulkarem im Nordwesten des Westjordanlands zurück.
6. September, 9.27 Uhr: Baerbock in Tel Aviv - Treffen mit Katz und Galant
Außenministerin Annalena Baerbock (43) setzt ihre Krisengespräche im Nahen Osten in Israels Küstenmetropole Tel Aviv fort.
Es wird erwartet, dass die Grünen-Politikerin die Lage der Zivilbevölkerung im Gazastreifen sowie den Gewaltausbruch im Westjordanland zur Sprache bringt. Weitere Themen: Die stockenden Vermittlungsbemühungen hinsichtlich Waffenruhe und Geisel-Deal zwischen Israel und Hamas.
Baerbock will in Tel Aviv auch mit Verteidigungsminister Joav Galant (65) sprechen. Ein Treffen mit Premier Netanjahu (74) war nicht geplant.
6. September, 6.32 Uhr: Humanitäre Lage im Gazastreifen weiter mehr als katastrophal
Mehr als eine Million Palästinenser hätten im August keine Lebensmittel auf humanitärem Weg erhalten, sagte UN-Sprecher Stéphane Dujarric.
Die Zahl der täglich gekochten Mahlzeiten sei im Vergleich zum Juli um 35 Prozent zurückgegangen. Dujarric führte den Rückgang zum Teil auf die mehrfachen Evakuierungsbefehle der israelischen Streitkräfte zurück.
Er wolle zudem darauf hinweisen, dass es internationalen Medienvertretern noch immer verboten sei, in den Gazastreifen einzureisen, um über die Auswirkungen des Kriegs auf die humanitäre Lage zu berichten.
5. September, 22.22 Uhr: Wieder Proteste für Geisel-Deal in Israel
In Israel haben erneut etliche Menschen für ein Abkommen im Gaza-Krieg protestiert, um die Freilassung der von der Hamas festgehaltenen Geiseln zu erreichen.
"Times of Israel" meldete rund 2000 Demonstranten bei einer Kundgebung in der Küstenmetropole Tel Aviv. Teilnehmer trugen Augenzeugen zufolge symbolisch die Särge derjenigen Geiseln, die bislang tot im Gazastreifen geborgen wurden.
Israelische Medien meldeten Zusammenstöße mit der Polizei, als Menschen versuchten, eine Schnellstraße zu blockieren. Auch in Jerusalem protestierten Medien zufolge Hunderte gegen die israelische Regierung.
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