Babys von Hamas enthauptet und verbrannt: Israel zeigt schockierende Fotos

Israel - Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (73) hat US-Außenminister Antony Blinken (61) Bilder von Babys gezeigt, die am Wochenende (7. bis 8. Oktober) von Hamas-Kämpfern in Israel ermordet worden sein sollen.

Benjamin Netanjahu (73, r.), Ministerpräsident von Israel, zeigte bei einem Treffen mit dem US-Außenminister Antony Blinken (61, l.) Fotos von getöteten Babys.
Benjamin Netanjahu (73, r.), Ministerpräsident von Israel, zeigte bei einem Treffen mit dem US-Außenminister Antony Blinken (61, l.) Fotos von getöteten Babys.  © Haim Zach/GPO/dpa

Einige der Bilder wurden am gestrigen Donnerstag auch vom Büro des Regierungschefs im Onlinedienst X, ehemals Twitter, veröffentlicht. Ein Bild zeigte ein totes Baby in einem Leichensack, während das andere die verkohlten Überreste eines anderen Säuglings zeigte.

Blinken beschrieb nach dem Treffen mit Netanjahu auch Journalisten die Fotos: "Ein Baby, ein Säugling, von Kugeln durchsiebt. Enthauptete Soldaten, lebendig in ihren Autos verbrannte junge Menschen."

Solche Bilder gingen für jeden Menschen "wirklich über fast alles hinaus, was wir begreifen und verdauen können", fügte der US-Außenminister bei seinem Besuch in Israel hinzu. "Bilder sagen mehr als tausend Worte. Diese Bilder sagen vielleicht eine Million."

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Durch die Bilder sehe die ganze Welt "neue Beweise für die Verdorbenheit und Unmenschlichkeit der Hamas", sagte Blinken. "Verdorbenheit und Unmenschlichkeit, die sich gegen Babys, kleine Kinder, junge Erwachsene, ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen richtet."

Der US-Präsident sah Fotos von enthaupteten Babys

Bilder eines von der Hamas veröffentlichten Videos zeigen eine Schießübung der Terrororganisation auf palästinensischem Gebiet. Die Hamas soll in Israel Babys auf grausamste Weise ermordet haben.
Bilder eines von der Hamas veröffentlichten Videos zeigen eine Schießübung der Terrororganisation auf palästinensischem Gebiet. Die Hamas soll in Israel Babys auf grausamste Weise ermordet haben.  © Uncredited/Hamas/AP/dpa

Die radikalislamische Palästinenserorganisation hatte am Samstag, dem 7. Oktober, einen Großangriff gegen Israel gestartet. Sie schoss tausende Raketen auf Israel ab und drang mit hunderten Kämpfern in das Land ein. Die Angreifer töteten nach Angaben der israelischen Regierung mehr als 1200 Menschen in Israel und nahmen rund 150 Geiseln, die in den Gazastreifen verschleppt wurden.

Die israelische Armee nahm in der Folge den Gazastreifen unter Dauerbeschuss. In dem Palästinensergebiet wurden dadurch nach palästinensischen Angaben bisher mehr als 1350 Menschen getötet.

US-Präsident Joe Biden (80) hatte sich bereits am vorgestrigen Mittwochabend in Washington erschüttert über die Bilder aus Israel gezeigt. "Ich mache das schon seit langer Zeit", sagte Biden im Weißen Haus. "Ich hätte wirklich nie gedacht, dass ich Bilder von Terroristen sehen würde, die Babys enthaupten."

US-Präsident Joe Biden (80) schaute sich die schockierenden Bilder bereits zuvor an.
US-Präsident Joe Biden (80) schaute sich die schockierenden Bilder bereits zuvor an.  © Susan Walsh/AP/dpa

Das Weiße Haus stellte später klar, der US-Regierung liege bisher keine unabhängige Bestätigung für Berichte über von Hamas-Kämpfern enthauptete Babys vor. Biden habe sich bei seinen Äußerungen auf Angaben von Netanjahus Sprecher gestützt, sagte ein Sprecher.

Die Hamas hatte zuvor bestritten, bei dem Großangriff auf Israel auch Babys getötet zu haben. "Solche Behauptungen wurden nie bewiesen. Es wurden keine Beweise vorgelegt, die solche falschen Behauptungen stützen", erklärte Essat al-Rischak vom Politbüro der Hamas am gestrigen Donnerstag. Es handele sich bei den "angeblichen Gräueltaten" um Falschinformationen Israels.

ACHTUNG: Das Büro des israelischen Premierministers veröffentlichte auf X (ehemals Twitter) Fotos, die Netanyahu dem US-Verteidigungsminister während seines Besuchs zeigte. Der Inhalt könnte für einige Personen möglicherweise als verstörend oder belastend empfunden werden. Die TAG24-Redaktion entschied sich aufgrund der hohen Relevanz des Themas und der offiziellen Angabe durch eine Behörde dennoch für eine Einbindung per Link, als Teil der aktuellen Berichterstattung.

Titelfoto: Fotomontage: Haim Zach/GPO/dpa//Uncredited/Hamas/AP/dpa

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