Starlink: Feuerwehr Köln und Elon Musk bauen Internet in Katastrophen-Gebiet auf

Köln/Ahr - Starlink, das Weltall-Internet-Unternehmen von Elon Musk (50), und die Feuerwehr Köln bauen im Katastrophengebiet entlang der Ahr das Internet provisorisch auf.

Eine Bodenstation von Starlink mit Satellitenschüssel an der Ahr.
Eine Bodenstation von Starlink mit Satellitenschüssel an der Ahr.  © Feuerwehr Köln

Die Experten des Fernmeldedienstes der Kölner Feuerwehr greifen auf neueste Technik des Technik-Gurus Elon Musk (Tesla, SpaceX) zurück.

Das Mega-Projekt "Starlink" startete in den USA in einer ersten Beta-Phase, in Deutschland ist es vorbestellbar. Nur eine kleine Anzahl an Kunden konnte als Beta-Tester im Frühling bereits starten.

Doch jetzt in der Katastrophe stellt Starlink die Technik auch für die Krisenregion an der Ahr zur Verfügung.

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"Starlink sollte Mitte bis Ende 2021 in Ihrer Region verfügbar sein. Sie erhalten eine Benachrichtigung, sobald Ihr Starlink versandbereit ist", heißt es aktuell für Köln.

An zwölf Orten entlang der Ahr gingen die ersten Bodenstationen aber bereits am 20. Juli in Betrieb.

Insgesamt sollen 35 Stationen aufgebaut werden, wie das Land Rheinland-Pfalz und die Feuerwehr Köln mitteilten.

"Hier können sich betroffene Personen einwählen und so einen Zugang zum Internet erhalten", heißt es vom Land Rheinland-Pfalz.

Die Feuerwehr Köln baut das Netz entlang der Ahr mit auf.
Die Feuerwehr Köln baut das Netz entlang der Ahr mit auf.  © Feuerwehr Köln

Für die Bewohner der Katastrophenregion ist der Zugang zum Internet ein kleiner und wichtiger Schritt. Sie können sich kostenlos einwählen und erhalten so mit begrenzter Geschwindigkeit Zugang ins Netz.

Die Feuerwehr Köln verdeutliche die Katastrophe: "Auch eine Woche nach den verheerenden Überflutungen sind Gebiete in Rheinland-Pfalz noch immer teilweise oder ganz vom Internet und Mobilfunk abgeschnitten."

Das System von Starlink basiert auf Tausenden Mini-Satelliten die in niedriger Höhe im Weltall um die Erde kreisen.

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Sie verbinden sich per Funk miteinander und senden die Internet-Datenströme auch zu den Bodenstationen der zahlenden Kunden auf der Erde. In Deutschland liegt der Preis aktuell während der ersten Phase noch bei 99 Euro pro Monat.

Elon Musk plant Tausende der schuhkartongroßen Satelliten ins All zu schießen, die ersten kreisen längst im Orbit. Der Plan: Er will Menschen weltweit den Zugang ins Internet ermöglichen. Je mehr Kisten im All, desto schneller ist das Weltall-Internet. Bislang nutzen rund 69.000 Beta-Tester das neue Internetangebot, wie Musk zuletzt mitteilte.

Das Unternehmen Starlink hat die Beta-Phase auch in Deutschland bereits gestartet und nicht nur, wie im Text geschrieben, in den USA.

Titelfoto: Feuerwehr Köln

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