YouTuber lässt schwangere Freundin vor laufender Kamera sterben
Russland - Tod im Live-Stream: Ein russischer Youtuber wurde verhaftet, weil seine Freundin während einer Live-Übertragung verstarb. Er ließ seine Zuschauer zusehen, wie langsam das Leben aus der schwangeren Frau entwich!
Stas Reshetnikov, ein 30 Jahre alter Russe, der im Internet vor allem unter dem Künstlernamen "Reeflay" bekannt ist, soll die 28-jährige Valentina Grigoryeva während eines Live-Streams in Eiseskälte auf seinen Balkon gesperrt haben.
Wie die britische Webseite "The Sun" berichtet, trugt die schwangere Frau dabei trotz Minusgraden nur ihre Unterwäsche. Offenbar hatte der Streamer von einem Zuschauer umgerechnet knapp 900 Euro für die irrsinnige Aktion überwiesen bekommen.
Während die Kamera weiter lief, holte Reeflay seine durchgefrorene Freundin wieder in die Wohnung und versuchte sie aufzuwärmen, jedoch ohne Erfolg.
In den Videoaufnahmen, die TAG24 nicht weiterverbreiten möchte, sieht man die Frau hinter dem sichtlich verzweifelten Streamer auf einem Sofa liegen.
Irgendwann gibt der 30-Jährige seinen Zuschauern die bestürzende Nachricht durch: "Leute, kein Puls, sie ist ganz blass. Sie atmet nicht mehr."
Sowohl die Frau als auch ihr ungeborenes Baby verstarben vor laufender Kamera.
Youtuber "Reeflay" soll seine Freundin schon früher misshandelt haben
Der Live-Stream ging laut den Medienberichten selbst nach dem Ableben der Schwangeren noch zwei Stunden lang weiter und zeigte unter anderem, wie Ärzte eintrafen und sie für tot erklärten.
Offenbar hatte Stas Reshetnikov seine Freundin schon früher als Opfer in seinen Live-Streams missbraucht.
So soll er sie schon einmal zur Belustigung seiner Fans mit Pfefferspray abgeschossen haben. Eine Freundin der Verstorbenen sagte aus, dass die Live-Streams immer wieder "voller Gewalt" gegen die 28-Jährige gewesen wären.
YouTube hat den Kanal des Russen nun vorerst gesperrt und die Polizei hat ihn verhaftet. Die Ermittler würden nun auch "andere mögliche Verbrechen" untersuchen, die Reeflay seiner Freundin angetan haben könnte.
Sollten die Gerichtsmediziner feststellen, dass Valentina Grigoryeva tatsächlich aufgrund von Unterkühlung ums Leben gekommen ist, dann drohen dem 30-Jährigen angeblich bis zu zwei Jahren Gefängnis.
Titelfoto: instagram.com/provider_potato