YouTuberin "Mirellativegal" ist es nicht mehr egal: Sie zeigt nun Hater an!
Netz - Die YouTuberin "Mirellativegal" äußerte sich gegen das Essen von Delfinen und erntet damit eine Welle an Hassnachrichten.
Die bekannte YouTuberin Mirellativegal (derzeit 548.000 Abonnenten) wurde bei einem Video auf das Übelste beleidigt, teilt sie in einem neuen Video auf YouTube und Instagram mit.
Ursprünglich äußerte sich die bekannteste Vegan-Influencerin Deutschlands nur gegen das Verspeisen von Delfinen, nachdem "Inscope21" dies augenscheinlich tat (TAG24 berichtete). Ein Viertel der Arten sind nämlich vom Aussterben bedroht.
Dieses Video soll am gestrigen Donnerstag auf YouTube veröffentlicht worden sein. Kurz darauf quellte ihr Postfach über und die 26-Jährige verlor die Kontrolle über die Kommentare.
Zuerst soll sie deshalb die Kommentarfunktion bei dem Video deaktiviert haben. Später löschte sie den ganzen Film von der Plattform.
In den Kommentaren und Privatnachrichten auf Instagram und YouTube soll ihr mehrfach gedroht worden sein.
YouTuber äußerten Hass und drohten mit Vergewaltigung
Demnach sollen ihr viele verschiedene Nutzer der Video-Plattform mit Gewalttaten und Vergewaltigung gedroht haben, wie sie in dem fast siebenminütigen Video sagte.
Mirella monierte dabei, dass es ein generelles Problem sei, wenn Frauen ihre Meinung Kund tun.
"Wenn du als Frau eine Meinung hast, das ist mir schon des Öfteren in den letzten Jahren aufgefallen, musst du damit rechnen, aufs Übelste beschimpft zu werden und zur Zielscheibe zu werden. Einfach nur, weil du eine Meinung hast, die vielleicht polarisiert", sagte sie.
Männer zu kritisieren sei besonders heikel: "Wenn du als Frau einen Mann kritisierst, kannst du dir sicher sein, dass der Shitstorm kommt", fährt die junge Frau fort.
Mirella bezweifelt weiterhin, dass Nico, so der richtige Name von "Inscope21", solch schlimme Nachrichten nach dem Delfin-Video bekam.
Nun stellt Mirella Anzeigen
Im Video erläutert die 26-Jährige weiter, dass die Nachrichten so hart gewesen sein sollen, dass sie sie "definitiv bei der Polizei zur Anzeige bringen" werde. "Blockieren reicht bei manchen Sachen einfach nicht", erklärt sie. "So etwas sollte man anzeigen, man ist im Internet nicht so anonym, wie viel immer denken, die IP-Adressen lassen sich ja zurückverfolgen."
Sie gab aber nicht nur dies bekannt, sondern entschuldigte sich auch bei Inscope-Nico. "Ich habe zwar Fehler gemacht bei dem gestrigen Video, aber ich habe ihn ja nicht beleidigt. Wir sind auf Augenhöhe und haben das geklärt", sagt sie.
Zwischenzeitlich ist die Kommentarfunktion auf Instagram und YouTube wieder bei ihr verfügbar. "Als erwachsener Mensch, egal ob Mann oder Frau, sollten wir uns alle mit Respekt begegnen, auch wenn man einer anderen Meinung ist", schließt sie ab.
Titelfoto: Screenshot YouTube mirellativegal