Hat YouTuber Adlersson Unterlagen des Kannibalen Armin Meiwes?!

Dresden - In seinen Fanpost-Videos bietet der YouTuber Adlersson (22) seinen Fans immer wieder Highlights. Doch was er diesmal in einem Paket fand, machte auch ihn sprachlos.

Da entgleiten Max Herzberg (links) die Gesichtszüge. Rechts daneben: Kumpel Unkl.
Da entgleiten Max Herzberg (links) die Gesichtszüge. Rechts daneben: Kumpel Unkl.  © Screenshot YouTube.de/AdlerssonPictures

Gemeinsam mit seinem Kumpel Unkl wühlt sich Adlersson (alias Max Herzberg) in seinem aktuellen Video durch Pakete. Schließlich öffnen sie das Päckchen, welches dem Video seinen Namen gibt: "Dokumente von Armin Meiwes".

Während Max sich durch den Inhalt der Schachtel arbeitet, liest Unkl den enthaltenen Leserbrief vor. Der Fan bedankt sich darin zunächst für den "Dünnschiss, mit dem Du uns immer wieder bereicherst". Dann kommt's: "In der Folie befindet sich das Hab und Gut von Armin Meiwes. Unter anderem ein USB-Stick mit Fotos und Videoaufnahmen aus dem Hause Meiwes."

Der Fan bittet den YouTuber darum, die Aufnahmen nicht zu veröffentlichen. Unkl liest die Verabschiedung vor: "Viele Grüße aus 496..." Die volle Postleitzahl bleibt unbekannt. Verweist durch den Anfang aber auf die Kreise Osnabrück oder Cloppenburg.

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Zur Erinnerung: Armin Meiwes (57) gelangte als "Kannibale von Rotenburg" zu schauriger Berühmtheit. Im Jahr 2001 tötete er den damals 43-jährigen Bernd Jürgen Brandes. Meiwes zerlegte die Leiche, fror Teile davon ein. Er wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. Im vergangenen Jahr entschied das Oberlandesgericht Frankfurt, dass der 57-Jährige nicht vorzeitig entlassen werden kann.

Zurück zum Video: Schließlich übergibt Max seinem Kumpel die in Folie eingewickelten Dokumente. Beide schauen konzentriert. "Das sind Dokumente aus dem Jahr '93", informiert Adlersson. Sein Blick bleibt an den Unterlagen haften. Dann entfährt es ihm: "Was?! Quatsch!"

Unterlagen sind offenbar "kein Fake"

Meiwes tötete eine Internet-Bekanntschaft und aß anschließend Teile seines Körpers (Fotomontage).
Meiwes tötete eine Internet-Bekanntschaft und aß anschließend Teile seines Körpers (Fotomontage).  © DPA

Dann nochmals: "Was zum...?!" Unkl kommentiert mit Blick auf den Absender mit gesenkter Stimme: "Die waren wahrscheinlich bei ihm zuhause." Max stimmt zu, dass die Unterlagen wohl aus dem Haus des Kannibalen stammen.

Dann hebt er einen Brief hoch: "Junge, das ist echt von ihm geschrieben! Also vermute ich mal." Der YouTuber wendet sich an seine Zuschauer: "Was ich hier jetzt gerade habe, kann ich nicht in die Kamera zeigen. Das sind Unterlagen von Armin Meiwes, wie er sein Auto damals angemeldet hat." Im April 1993. "Junge, ist das krank." Auch von der Gerichtskasse Essen soll etwas dabei sein.

Unkl lehnt sich mit einem rosafarbenen Ordner herüber. Max beim Blick darauf: "Ein Kontoauszug... Junge, was zum...?!" Auch Dokumente der Dresdner Bank aus dem Jahr 1991 wurden offenbar in der Fanpost übersandt.

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Während Unkl weiter blättert (Dispolimit, Steueraufklärung) befindet Max: "Da komme ich jetzt gerade nicht drauf klar. Ich habe schon viel crazy Scheiß entgegengenommen, aber DAS... das ist an Skurillität nicht zu überbieten und man sieht, dass das Zeug wirklich so alt ist. Das ist kein Fake."

Unkl zeigt dann auf Unterlagen, fragt: "Ist das nicht der, der...?" "Ja, ja... das ist der, der gegessen wurde", antwortet Max eilig. Und weiter: "Alter, das kommt ins Archiv." Die beiden jungen Männer sind völlig baff ob des Paket-Inhalts. "Free Armin Meiwes", fordert Max schließlich. Und verabschiedet sich mit einem gesungenen: "Ich werd' verspeiiiist von Armin Meiiiiwes..."

In seiner Instagram-Story nimmt er später nochmals Stellung zu dem Video. "Also ich finde es persönlich auch nicht so gut, dass man ins Haus von einem Fremden geht und irgendwelche privaten Dokumente dort mitgehen lässt", erklärt Adlersson. "Mir wurden sie halt zugeschickt." Der Vlogger und YouTuber betont aber: "Wir veröffentlichen die Sachen natürlich nicht. Auch nicht das, was auf dem USB-Stick ist."

Schließlich wendet er sich an den verurteilten 57-Jährigen: "Armin, wenn Du endlich frei bist und ins Hotel (die Wohnung von Adlerssons YouTube-Kollege Inkognito, Anm. d. Red.) kommst, dann kriegst Du die Sachen zurück."

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