2,5 Milliarden Dollar jährlich: Mega Football-Deal für YouTube
San Bruno - YouTube hat sich in einem Wettstreit mit Amazon, Disney und dem amerikanischen Kabel-TV-Anbieter DirecTV durchgesetzt und überträgt ab 2023 die Sonntagsspiele der NFL für amerikanische Fans.
Die Übertragungsrechte der NFL-Sonntagsspiele lasse sich YouTube dabei 2,5 Milliarden Dollar jährlich kosten, berichtet "Der Aktionär".
Über welche Spiele sich die Football-Fans genau freuen können, sei dabei abhängig von ihrer jeweiligen Region, heißt es in der Mitteilung des Videoportals.
Die exklusiven Rechte gehen dabei an YouTube TV, wo das NFL Sunday Ticket in Form eines Add-ons verfügbar sein werde, sowie an YouTube Primetime Channels. Neben den Spielen selbst werde künftig auch reihenweise anderer NFL-Content, zum Beispiel Analyse-Shows, von YouTube gesponsert.
Die 2023 startende Partnerschaft mit der NFL werde durch diese zwei Plattformen laut YouTube-CEO Susan Wojcicki (54) zu einer "unwiderstehlichen und innovativen Erfahrung".
Das Ziel sei dabei, YouTube als einen "großartigen Platz für Sportliebhaber" zu etablieren, sagt Wojcicki.
Eine neue Ära für Football-Fans der neuen Generation
Auch die NFL zeige sich begeistert über die künftige Zusammenarbeit, die zunächst auf sieben Jahre begrenzt ist. NFL-Kommissar Roger Goodell (63) spricht von einer "neuen Ära" für Football-Fans in Amerika und von einer "neuen Generation an NFL-Fans".
Für Robert Kraft (81), den Besitzer der New England Patriots, werde durch diesen Deal sichergestellt, dass immer mehr Fans Zugang zu mehr NFL-Spielen bekommen.
Für eine Milliarde Dollar jährlich gehen die Rechte zur Übertragung der Donnerstagspiele für die nächsten zehn Jahre außerdem an Amazon. "Der Aktionär" spricht dabei von einem "Vorstoß von Big-Tech-Konzernen in den Sportmarkt."
Es bleibe allerdings abzuwarten, inwieweit dieser Deal für YouTube auch rentabel ist. Ebenfalls bleibt abzuwarten, ob auch deutsche NFL-Fans bald in den Football-Genuss via YouTube kommen können.
Titelfoto: Fabian Sommer/dpa, Chris O'meara/AP/dpa