"Ermutigt zum Betrügen": WhatsApp macht geheime Chats unsichtbar
Menlo Park (Kalifornien/USA) - Bei WhatsApp lässt sich der heimliche Flirt jetzt einfacher verstecken. Geheime Chats sollen sich mit einem Code vor dem zufälligen Auffinden schützen lassen.
Meta-Boss Mark Zuckerberg (39) teilte am Donnerstag in seinem WhatsApp-Kanal mit, dass die Funktion ab jetzt eingeführt werden soll. Damit kann die bereits seit Mitte Mai Chat-Sperre mit einem Passwort geschützt werden.
Unterhaltungen werden nur angezeigt, wenn zuvor der richtige Geheimcode in der Suchleiste eingegeben wurde.
Zuvor ließen sich gesperrte Chats einfach über die Suche finden. Der Inhalt war zwar beispielsweise per Fingerabdruck gesperrt, aber mit wem sich ausgetauscht wurde, war zu sehen. Mit dem Geheimcode werden die gesperrten Chats komplett unsichtbar.
Laut WhatsApp sollen damit Unterhaltungen über sensiblere Themen besser geschützt werden. Auf X, ehemals Twitter, hieß es in einer Reaktion: "Sie ermutigen zum Betrügen".
Die Geheimcode-Funktion wird ab sofort eingeführt. Bis sie weltweit verfügbar ist, wird es aber mehrere Monate dauern. Die aktuellste Version der App für Android beherrscht sie noch nicht.
Titelfoto: Montage: Bernd Weißbrod/dpa, Mark Zuckerberg/WhatsApp