Wegen Hitler-Verherrlichung: Großer IT-Konzern stoppt Werbung auf X
Armonk/New York (USA) - Große Verärgerung bei IT-Konzern! Das US-amerikanische Unternehmen "IBM" musste feststellen, dass seine Anzeigen auf X (vormals Twitter) direkt neben NS-Verherrlichung ausgespielt wurden. Die Marketing-Verantwortlichen stoppten daher die Kooperation.
Gegenüber der "Financial Times" sprach IBM von einer "inakzeptablen Situation". Werbe-Posts seien in direktem Umfeld von Beiträgen mit Hitler-Verherrlichung gezeigt worden. Dies widerspreche der eigenen Nulltoleranzpolitik gegenüber Hass-Rede und Diskriminierung.
Wie Screenshots der US-Organisation "Media Matters" zeigen, sind auch andere Unternehmen betroffen. So finden sich ebenfalls Anzeigen von Apple, Oracle und Xfinity neben Posts, die den Holocaust leugnen oder Adolf Hitler anpreisen.
Angesichts der Vorfälle versuchte X-CEO Linda Yaccarino (59), mit einem Statement zu beschwichtigen: "Wir bemühen uns um Bekämpfung von Antisemitismus und Diskriminierung. Es gibt nirgendwo auf der Welt einen Platz dafür."
Derweil hatte Elon Musk (52) kurz zuvor einen Kommentar veröffentlicht, in denen er die Behauptung, von jüdischer Seite werde Hass gegen Weiße verbreitet, als "tatsächliche Wahrheit" bezeichnete.
Später ergänzte der 52-Jährige: "Ich meine bestimmte Gruppen wie die Anti-Defamation League, die faktisch anti-weißen Rassismus und anti-asiatischen Rassismus verbreitet." Damit heizt er die Debatte um Hatespeech auf X weiter an.
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