"Radikaler" teilt pädophile Flagge auf Twitter: Plattform sperrt "genderfluiden Dämonen"
San Francisco - Die Beiträge eines selbst ernannten "radikalen" Mitglieds der queeren Community, das sich selbst als "transfemininen genderfluiden Dämonen" bezeichnet, werden nicht länger auf Twitter toleriert. Zuletzt fiel der Account wegen der Zelebrierung von Pädophilie auf.
Das berichtete nun die US-Zeitung "New York Post". Der Account von Twitter-Nutzer "ZeebDemon" aus den USA wurde mittlerweile gesperrt. Er existierte seit 2012.
Am 25. April, anlässlich des sogenannten "Alice Day", den die Darknet-Bewegung zu ihrem persönlichen Feiertag auserkoren hat, teilte der User eine selbst erstellte Pride Flag, wie man sie auch von der LGBTQ-Bewegung kennt.
"Fröhlichen Alice-Tag, an alle, die ihn feiern", schrieb der Besitzer des fragwürdigen Accounts. "Ich dachte mir: Warum nicht den heutigen Tag nutzen, um die Pride-Flag der YAP (Youth Attracted Person) zu enthüllen, die ich vor fast einem Jahr entworfen habe?"
"Youth Attracted Person", also eine Person, die sich "von Jugend angezogen" fühlt, wird oft mit dem Term "Minor Attracted Person" (MAP), dem Gefühl von Anziehung hin zu Minderjährigen, gleichgesetzt.
Viel Verständnis hatte man bei Twitter nicht für die Ansichten von "ZeebDemon". "Nicht toleriert auf dieser Plattform", schrieb CEO Elon Musk (51) und sperrte den Account direkt.
Twitter will härter gegen pädophile Inhalte vorgehen
Laut Screenshots des mittlerweile gelöschten Profils identifizierte sich die Person hinter dem Account auch als "stolz paraphil" und "luziferianisch".
Paraphile Menschen fühlen sich zu atypischen Objekten, Situationen, Fantasien sowie auch Tieren oder Kindern hingezogen. Eine Definition geht von einem sexuellen Interesse an allem aus, was nicht als einwilligender menschlicher Partner gezählt wird.
Der Luziferianismus ist angeblich ein Glaubenssystem, das Luzifer als Symbol der menschlichen Erleuchtung betrachtet. Er wird als Strömung des Satanismus angesehen.
Twitter wurde in der Vergangenheit stark dafür kritisiert, nicht genug für gegen die sexuelle Ausbeutung Minderjähriger vorzugehen.
2021 verklagten ein minderjähriger Junge und dessen Mutter das Unternehmen, da dieses versäumt habe, ein ausbeuterisches Video rechtzeitig zu entfernen. Es wurde Tausende Male geteilt und hatte 67.000 Aufrufe, bevor es gelöscht wurde.
Elon Musk kündigte bei seiner Übernahme von Twitter ein härteres Vorgehen zur Bekämpfung pädophiler Inhalte an und sagte, es sei seine "oberste Priorität".
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot: Twitter/MichelleWhitzel, Patrick Pleul/dpa Pool/dpa