Sie schlief sogar im Büro: Loyale Twitter-Mitarbeiterin gnadenlos gefeuert
San Francisco (USA) - Neue Kündigungswelle im Hause Twitter: Elon Musk (51) scheint dabei nach Zufall auszuwürfeln, wer gehen muss, denn nun traf es eine loyale Managerin, die für ihren Job sogar im Büro übernachtete.
Laut der britischen Zeitung "The Mirror" soll es diesmal 200 Mitarbeiter des Kurznachrichtendienstes getroffen haben, die am gestrigen Montag von ihren Posten entlassen wurden.
Darunter befand sich auch die Leiterin der Zahlungsabteilung Esther Crawford, die seit Dezember 2020 für das Unternehmen tätig war.
Dabei hatte sie für "Twitter 2.0" unter Elon Musks Führung alles gegeben. Obwohl sie trotz ihrer harten Arbeit anstandslos vor die Tür gesetzt wurde, bleibt sie stolz auf ihr Team und ihre Errungenschaften.
"Das Schlimmste, was ihr mitnehmen könnt, wenn ihr mir dabei zugeschaut habt, wie ich für Twitter 2.0 alles gab, ist, dass mein Optimismus oder meine harte Arbeit ein Fehler waren", schrieb Crawford auf Twitter.
Sie fügte hinzu: "Wer stichelt und spottet, steht zwangsläufig an der Seitenlinie und nicht in der Arena. Ich bin zutiefst stolz auf das Team, dass es durch so viel Lärm und Chaos geschafft hat."
Kündigungswellen reißen nicht ab
Bereits im November machte die dreifache Mutter deutlich, dass sie bereit gewesen war, viel Energie und Zeit in die Umgestaltung von Twitter zu stecken.
Sie schrieb im Zusammenhang mit Elon Musks Übernahme des Unternehmens: "Da einige Leute den Verstand verlieren, erkläre ich: Schwere Dinge zu tun, erfordert Opfer (Zeit, Energie usw.)."
Seit Oktober 2022 erlebte der Kurznachrichtendienst viele Umwälzungen. Tausende Mitarbeiter weltweit wurden entlassen und auch Musk selbst kündigte bereits seinen Rücktritt als CEO an, sobald ein geeigneter Nachfolger in Sicht sei. Der Milliardär schätzte diesen Zeitraum auf Ende des Jahres ein.
Ende November versprach der 51-Jährige, keine weiteren Mitarbeiter mehr zu feuern. Auf 3700 gekündigte Twitter-Mitarbeiter folgten allerdings zum gestrigen Wochenstart 200 weitere gestrichene Stellen.
Titelfoto: Bildmontage/Screenshots: Twitter/evanstnlyjones, Twitter/Esther Crawford