Betlehem - Blinde hat er wieder sehend gemacht und Lahme konnten wieder gehen. Taube konnten wieder hören und Tote - er selbst verbrachte ja eine Weile unter ihnen - kehrten aus dem Reich der Finsternis wieder ans Lebenslicht zurück. Ob das alles stimmt, zweifelt man seit Gottesgedenken an. Nun kann man easy nachfragen, denn Jesus Christus ist verifizierter User bei Twitter.

Eingangs liest man die vertraute Berufsbezeichnung: "Zimmermann, Heiler, Gott."

Außerdem war Jesus ganz sicher "die letzten 14 Jahre 'Jesus Christus' auf Twitter - und dank Elon Musk bin ich nun verifiziert", schrieb Jesus im November dieses Jahres.

Im Gespräch mit dem Business Insider berichtete der ewige 30-Jährige, dass er bereits seit 2006 auf Twitter aktiv ist:

"Ich möchte in diesem Twitter-Universum bloß ein wenig Witz und Gelächter behaupten", kommentierte Jesus seine knapp 300 Tweets.

Für Witz und Gelächter ist auf dem Twitter-Account gesorgt: "Hänge gerade mit Papa rum", lautet etwa ein brillanter Tweet von Jesus, der mit Gottvater und sicherlich nach Absprache mit Gottgeist auch ernste Themen verhandelt:

"Ich hab nun Bestätigung von Papa - gay zu sein ist voll ok."

Neben der Verbreitung von lustigen und seriösen Tweets habe Jesus sich auch verifizieren lassen, um aufzudecken, wie absurd das Twitter-System ist.

Dem Business Insider verriet der Gesalbte aus Betlehem im Gespräch dann nämlich doch: "Offensichtlich, ich bin nicht Jesus."

Nach eigenen Angaben senden ihm dennoch Menschen aus aller Welt Gebetswünsche per Twitter: "Mit großer Wahrscheinlichkeit wissen sie, dass ich nicht Jesus bin", sagt Jesus. Aber dieser Spaß scheint Manchem zu gefallen oder gar zu helfen.

Vom muslimischen Propheten Muhammed oder gar Allah selbst fehlen die verifizierten Accounts bisher. Vielleicht beobachten sie noch die unruhigen Entwicklungen in der Firma der aktuell wohl mächtigsten Personifizierung von Mephisto: Elon "der Ankurbler" Musk.