TikTokerin erzürnt nach OP das Netz: "Damit meine Kinder mit einer schönen Nase geboren werden"
Argentinien - Das TikTok-Video einer Frau aus Argentinien ging viral, weil sie darin erklärte, dass die Ergebnisse ihrer "Nasenkorrektur" an ihre Nachkommen weitergegeben würden. Viele User flippten aus - allerdings aus einem anderen Grund: Sie hatten in dem Fall einfach nicht den richtigen Riecher ...
Fiore Ciminello (162.000 Follower) schrieb zu dem Clip, sie habe sich dem Eingriff unterzogen, "damit meine Kinder mit einer schönen Nase geboren werden".
Das sieben Sekunden kurze Filmchen hat bereits mehr als 423.000 Aufrufe und zeigt die 19-Jährige mit verbundener Nase im Bett.
Doch Ciminello hatte sich einen Scherz erlaubt und ihre Anhänger getäuscht, wie sie später zugab. Sie habe nie wirklich eine "Nasenkorrektur" erhalten. Stattdessen wurde ihre Nasenscheidewand operativ korrigiert, was aber nicht als Beauty-OP gilt.
"Das Video der Nasenkorrektur war gefälscht, ich wollte nur einen Witz über meine Operation machen", erklärte sie im Post und erwähnte, dass ihre Nase "wie immer" sei.
Weil sie für ihren Streich im Kommentarbereich viele böse und beißende Bemerkungen kassierte, deaktivierte sie diese Funktion inzwischen.
Viele Leute waren der hübschen Blondine auf den Leim gegangen. Andere empörten sich wiederum vor allem über ihre Aussage, dass eine Nasenveränderung genetisch an ihre Kinder weitergegeben werden könne, berichtet The Sun.
"Ich habe meine Haare blond gefärbt, damit meine Kinder auch blond sind", spottete ein User. Ein anderer scherzte: "Deshalb habe ich mir kein Tattoo stechen lassen, ich möchte nicht, dass meine Kinder mit Tattoos geboren werden."
Kundin von Tätowierer hatte einen besonderen Wunsch
In einem Blogbeitrag klärte das West Coast Plastic Surgery Center bereits 2019 auf, dass Eigenschaften infolge plastischer Chirurgie nicht an die Nachkommen weitergegeben werden können. Trotzdem sei es noch immer ein überraschend häufiges Missverständnis.
"Plastische Chirurgie hat nicht die Fähigkeit, die DNA unserer Zellen zu verändern", heißt es in dem Eintrag, der von Beauty-Doc Dr. Yuly Gorodisky verfasst wurde. Denn: "Sie verändert nicht die epigenetischen Marker, die Informationen weitergeben."
Dennoch würden weiterhin viele Menschen glauben, dass Körpermodifikationen tatsächlich vererbt werden können. Diese Erfahrung machte auch der Tätowierer und TikTok-Star Jamie Lo (1,7 Millionen Follower).
In einem Clip mit mehr als zwei Millionen Aufrufen behauptete er, dass er eine schwangere Kundin hatte, die sich tätowieren lassen wollte, damit auch ihr Baby Tätowierungen hat. Die Frau sagte, sie habe im Internet gelesen, dass das möglich sei und sie wollte, dass ihr Kind "alternativ" aussieht.
Titelfoto: Screenshot TikTok/fioreciminello