TikTok-Komiker erschießt zwei Menschen: Tränen und Jubel im Mordprozess!

San Diego - Vom aufstrebenden TikTok-Star zum Straftäter: Im Prozess um den Doppelmord an seiner Frau Ana und einem weiteren Mann wurde nun das Urteil gegen Ali Abulaban (32) verkündet.

Im Gerichtssaal wurde es emotional: Der Angeklagte, Ali Abulaban, soll nach der Urteilsverkündung in Tränen ausgebrochen sein.
Im Gerichtssaal wurde es emotional: Der Angeklagte, Ali Abulaban, soll nach der Urteilsverkündung in Tränen ausgebrochen sein.  © Screenshot/CourtTV.com

Auf TikTok erreichte Ali Abulaban ein Millionenpublikum. Unter dem Namen "JinnKid" parodierte er Schauspieler, wurde als Komiker auf Social Media bekannt. Seine Karriere liegt nun auf Eis!

Im Oktober 2019 soll der 32-Jährige auf seine 28-jährige Frau Ana Abulaban und ihren Freund Raymond Barron (29) geschossen haben. Laut den Verteidigern der TikTok-Bekanntheit soll es sich weniger um eine vorsätzliche Tat als einen Mord im Affekt gehandelt haben. Über den Prozess berichteten sowohl "Court TV" als auch "NBC San Diego".

Der Komiker bekräftigte, dass er nie die Absicht gehabt habe, seine Frau oder deren Freund zu töten. Laut dem US-Magazin "Newsweek" sagte er: "Ich hatte meine Waffe in der Hand und als Nächstes schoss ich und konnte nicht mehr aufhören."

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Vorausgegangen war der Tat wohl ein Streit. Abulaban vermutete, seine Frau Ana habe ein Verhältnis zu ihrem Freund Raymond Barron gehabt. Dies habe bei dem 32-Jährigen das Gefühl ausgelöst, "betrogen" worden zu sein.

Verteidiger argumentierten mit Missbrauchsvergangenheit

Geschworene der Jury glaubten der Darstellung der Verteidigung des TikTok-Stars nicht. (Symbolfoto)
Geschworene der Jury glaubten der Darstellung der Verteidigung des TikTok-Stars nicht. (Symbolfoto)  © 123Rf/skycinema

Nach Angaben der Verteidigung sei Abulaban in seiner Kindheit zum Opfer schweren Missbrauchs geworden, daher "emotional, mental und physisch erheblich beeinträchtigt." Weiterhin soll er während der Tat unter Kokain gestanden haben, was auch ein Bluttest bestätigte.

Das Gericht erkannte die Rechtfertigung nicht an. Der 32-Jährige soll auch selbst gegen seine Frau tätlich geworden sein, sie gedemütigt und missbraucht haben. In seiner Aussage räumte der Social-Media-Star auch ein, mehrfach "ausgerastet" zu sein.

Die Anwältin Abulabans konstatierte, dass sich die Ehe ihres Mandanten in einem "verzweifelten Stadium" befunden habe, er die Tat aber nicht vorsätzlich beging - "kein Mörder" ist.

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Dieser Darlegung widersprach das Gericht ebenfalls. Im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte sei der Doppelmord laut Jury sogar geplant gewesen. Eine Tonbandaufnahme, von Nachbarn zur Verfügung gestellt, dokumentierte die grausame Tat mit sechs Schüssen ebenfalls. Seiner Mutter soll Abulaban im Anschluss wohl ein Foto der Leichen geschickt haben, die sich darüber äußerst schockiert zeigte.

Im Gerichtssaal des San Diego Superior Court soll Jubel ausgebrochen sein, als das Urteil gegen den ehemaligen TikTok-Star verkündet wurde. Das Gericht befand Abulaban des vorsätzlichen Mordes schuldig. Das Strafmaß wird Ende Juni festgelegt. Dem 32-Jährigen droht lebenslange Haft.

Titelfoto: Screenshot/CourtTV.com

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