Birmingham (Michigan/USA) - Anfang des Jahres wurde Xan positiv auf das Coronavirus getestet und entschied sich dazu, ihren achtjährigen Sohn bei den Großeltern abzugeben. Als sie ihn nach der dreiwöchigen Quarantäne wieder abholte, rutschte ihr das Herz in die Hose.

Die langen, braunen Haare des Jungen waren komplett verfilzt. Seine Mutter hatte keine Wahl, als sie kurz darauf großzügig abschneiden zu lassen.

Doch wie hatte so etwas nur passieren können? Hatten die Großeltern denn überhaupt nichts bemerkt?

Die traurige Wahrheit: Das hatten sie. Und sie haben extra nichts getan.

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Wie Xan in einem Video auf ihrem TikTok-Account erklärte, hatten ihre Eltern immer schon ein Problem damit gehabt, dass ihr Enkel lange Haare trägt – dies würde sich für einen Jungen nicht gehören.

Eigentlich ist der Achtjährige bereits in der Lage, seine Haare selbst zu bürsten, ab und an benötigt er jedoch Hilfe, da er schlecht an seinen Hinterkopf kommt.

"Seine Großeltern weigerten sich aufgrund ihrer persönlichen Überzeugungen, ihm zu helfen. Nun behaupten sie, dass mein Sohn selbst schuld daran sei, dass seine Haare so verfilzt sind", erklärte Xan weiterhin.

Zwar versuchte sie daraufhin noch alles, um die Knoten zu entfernen, es nützte jedoch nichts. "Nach 12 Stunden stimmte er zu, dass es an der Zeit war, sie abzuschneiden."

Und als wäre das alles nicht schon schlimm genug: Der Junge hatte sich die Haare vorrangig deswegen lang wachsen lassen, weil er sie an eine Wohltätigkeitsorganisation spenden wollte, die Perücken für Kinder herstellt, die ihre Haare aufgrund einer Chemotherapie verloren hatten.

Um sein Ziel trotz allem nicht aus den Augen zu verlieren, bat er seine Mutter und den Friseur darum, nur das Nötigste abzuschneiden – damit er trotzdem noch so viel wie möglich abgeben konnte.

"Verfilztes Haar entsteht durch Vernachlässigung und Missbrauch! Kein Kind sollte diesen körperlichen und emotionalen Schmerz ertragen müssen", fügte Xan zum Ende des Videos hinzu.

"Die letzten drei Wochen bei seinen Großeltern haben sein Leben verändert, und ich werde nicht zulassen, dass so etwas noch einmal passiert."