Mann klopft bei Luxus-Häusern an und fragt: "Was machst du beruflich?"
Toronto - Ein Mann, eine Mission. Der Kanadier Aaron Vankampen klopft bei luxuriösen Anwesen mal eben an die Haustür. Er möchte von den Bewohnern wissen: Wie verdient ihr euer Geld?
Aaron Vankampen lebt in Toronto. Auf seinem TikTok-Kanal hat der Mann gerade einmal 9 Videos, doch schon jetzt besitzt er mehr als 700.000 Abonnenten und hat 11 Millionen Likes.
Der Grund: In seinen Videos zeigt Aaron, wie er an wildfremde Haustüren anklopft. Diese gehören zu luxuriösen und beeindruckenden Bauten. Wenn die Besitzer ihm öffnen, hat er nur eine Frage: Wie verdient ihr Euer Geld?
Die überraschten Kanadier geben ihm bereitwillig Auskunft. Schon der erste Teil seiner Hausfragerei ging viral. In diesem sieht man, wie er zunächst die Umgebung und dann die Autos filmt, die vor einem Haus stehen.
Aaron entschuldigt sich für die Störung ("Ich habe die teuren Autos gesehen!") und möchte nur eines wissen "Was arbeitest du?".
Ein kleiner Junge erklärt ihm, dass er Schauspieler sei. Ein anderer Mann erzählt, dass er Cannabis-Sitzungen durchführt. Eine Dame behauptet sogar, dass sie bei den Yakuzas ist!
Aaron versichert: Die Videos sind echt!
Doch wie kam der junge Mann auf die Idee? Gegenüber dem Magazin BoredPanda berichtet Aaron, dass er eigentlich hauptberuflich Barkeeper ist. Dann kam Corona. Schnell musste er mit seinem eigentlichen Nebenjob den Einkommensverlust ausgleichen.
Denn der Kanadier ist nebenbei "Locationscout". In diesem sucht man spezielle Unterkünfte, die den Kriterien eines bestimmten Projektes entsprechen. Dann klopft man an und fragt die Besitzer, ob sie Interesse daran haben, mit ihren Anwesen bei Film- oder Fotoprojekten mitzuwirken.
Als er diesen Nebenjob zu seinem Hauptberuf machte, kam ihm die Idee zu seinen berühmten TikTok-Videos!
Die meisten Hausbesitzer sind Geschäftsinhaber, Immobilienmakler, aber auch Künstler, Physiotherapeuten und Sportler sind dabei.
"Nach meiner Erfahrung sind die Hausbesitzer in der Regel fasziniert, aufgeregt und wirklich nett. Ich erhalte auch immer die Zustimmung der Hauseigentümer und ich begehe niemals Hausfriedensbruch. Wenn ich jemals eine negative Antwort erhalte, gehe ich", erklärte Aaron.
Er versichert, dass die Videos echt seien. Bei den Häusern, bei denen er nicht drehen durfte oder die Hausbesitzer schlichtweg zu überrumpelt waren, lädt er das Ergebnis nicht hoch.
Titelfoto: TikTik/Screenshot/Montage/onepercenthomes