Freunde wollen Klingelstreich machen, doch was dieser Junge dann sagt, berührt Millionen im Netz

Brainerd (USA) - Während seine Freunde anderen Menschen einen Streich spielen wollten, entschied sich ein Junge (13) aus den USA für pure Freundlichkeit - und berührte damit nicht nur eine Anwohnerin, sondern auch Millionen Menschen im Internet.

Jacksen Proell (13) hatte keine Lust auf Streiche spielen und hielt stattdessen an der Haustür einer Fremden eine bewegende Rede.
Jacksen Proell (13) hatte keine Lust auf Streiche spielen und hielt stattdessen an der Haustür einer Fremden eine bewegende Rede.  © Bildmontage/Screenshot/TikTok/ashleyfayeann

Am 11. Juli war eine Gruppe von Freunden in Brainerd unterwegs, als diese beschlossen in der Gegend für etwas Unmut zu sorgen.

Die Teenager wollten bei ihren Nachbarn Klingelstreiche spielen, bei denen man an einer Haustür klopft oder klingelt und sich anschließend davonmacht. Dies brachte Verwirrung für die Anwohner und wohl eine Menge Adrenalin wie auch Spaß für die Jungs.

Einer von Ihnen - der 13-jährige Jacksen Proell - hatte aber an diesem Tag überhaupt keine Lust, jemandem einen Streich zu spielen.

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Als die freche Truppe schließlich am Haus von Ashley Mann (28) ankam und ihre Klingel drückten, blieb Jacksen im Gegensatz zu seinen Freunden kurzerhand vor der Tür stehen.

Manns Videotürklingel nahm daraufhin eine bewegende Rede auf, die der Teenager vom Stapel ließ:

Rede von Teenager gehen im Netz viral

Ashley Mann (28) wohnte in jenem Haus, an dem die Jungen geklingelt hatten.
Ashley Mann (28) wohnte in jenem Haus, an dem die Jungen geklingelt hatten.  © Bildmontage/Screenshot/TikTok/ashleyfayeann

"Du bist wichtig, okay?", erklärt Jacksen in die Kamera der fremden Anwohnerin, während man seine Kumpels im Hintergrund davonrennen sieht. "Es wird immer jemanden geben, der sich um dich sorgt."

Und er ergänzt mit fast schon erwachsenem Ernst: "Du bist ein guter Mensch, egal, was die Leute sagen. Vergiss das nie."

Ashley war gerade im Urlaub, als ihre Smartphone-App sie benachrichtige, dass jemand bei ihr zu Hause geklingelt hatte. "Ich habe mir das Video angesehen und es hat mich wirklich beeindruckt und es war einfach superstark", meint die 28-Jährige gegenüber USA Today.

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Sie entschied sich, dass die Botschaft des 13-Jährigen auch andere sehen sollten. "Ich wollte diese Worte verbreiten, denn das ist ein kleiner Junge, der es sagt. Es ist kein Erwachsener, der das sagt." Mit der Veröffentlichung auf TikTok gelang der US-Amerikanerin ein viraler Hit: Über 5 Millionen Mal wurde der Clip, welcher Jacksen an ihrer Haustür zeigt, geklickt.

"Ich wollte eine positive Botschaft verbreiten", erklärt Ashley.

13-Jähriger hatte selbst mit Depressionen zu kämpfen

Während seine Freunde davonrennen, erklärt Jacksen in die Kamera: "Du bist wichtig".
Während seine Freunde davonrennen, erklärt Jacksen in die Kamera: "Du bist wichtig".  © Bildmontage/Screenshot/TikTok/ashleyfayeann

Und der Teenager?

Der hätte nicht damit gerechnet, dass seine Worte für solch einen Wirbel im Internet sorgen. "Ich versuche nicht, Geld zu verdienen oder berühmt zu werden oder so etwas", meint der 13-Jährige. "Ich wollte nur etwa Nettes sagen."

Jacksen wisse nämlich wie es ist, wenn das Leben mal nichts Nettes für einen bereithält. Er kämpfte in seinem jungen Alter bereits mit Depressionen. "Ich weiß ungefähr, wie schlimm es sein kann", so Jacksen.

Seine Mutter Carissa ist mehr als stolz auf ihren Sprössling: "Er ist so ein süßer, toller Junge." Vor allem der Effekt, den seine Worte auf andere Menschen hat, bezeichnet sie als "hilfreich" und "erbaulich".

Anwohnerin Ashley, die erst vor kurzem in die Gegend gezogen ist und den Teenager zuvor noch nie gesehen hat, will sich nun mit ihm und seiner Mutter treffen, um sich zu bedanken.

Außerdem rief sie eine Spendenseite ins Leben, um in Brainerd Organisationen zu unterstützen, die sich auf psychische Gesundheit fokussieren.

"Ich hätte den schlimmsten Tag meines Lebens haben können. Jacksen hätte diese Nachricht hinterlassen und sie hätte alle für mich ändern können", meint die US-Amerikanerin gerührt.

Titelfoto: Bildmontage/Screenshot/TikTok/ashleyfayeann

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