Nach Mega-Störung! WhatsApp, Instagram & Facebook laufen wieder

Netz - Was war denn da schon wieder los? Am Montagabend gab es Probleme bei Facebook, WhatsApp und Instagram, die für mehr als sechs Stunden anhielten.

Sowohl mobile Dienste, als auch die Browser-Anwendungen sind von der Störung betroffen (Symbolbild).
Sowohl mobile Dienste, als auch die Browser-Anwendungen sind von der Störung betroffen (Symbolbild).  © 123RF / engdao

Ab circa 17.30 Uhr schossen die Störungsmeldungen für die drei Internetdienste auf Allestörungen.de in die Höhe.

Gleichzeitig trendeten im Internet die Hashtags #facebookdown, #whatsappdown, und #instagramdown.

Betroffen waren sowohl Browser-Anwendungen als auch die mobilen Dienste. Die sozialen Netzwerke Facebook und Instagram funktionierten nicht.

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Bei Instagram war zudem die Fehlermeldung "5xx Server Error" zu lesen. WhatsApp-Nachrichten konnten weder in der Web-Version noch am Smartphone versendet werden, blieben quasi in einer Warteschleife hängen.

Kurz nach Mitternacht gingen die Anwendungen langsam wieder in Betrieb und der Total-Ausfall war beendet.

In einem Blogpost äußerte sich Facebook mittlerweile zur Ursache: Es habe eine "fehlerhafte Neukonfiguration" an seinen Routern vorgenommen, die den Datenverkehr lahmgelegt hat. Dies führte zu "kaskadenartigen Auswirkungen auf die Kommunikation zwischen den Rechenzentren" und brachte die Dienste zum Stillstand.

WhatsApp und Facebook bestätigen Störung

WhatsApp bestätigten die Störung, die Nutzer weltweit zu betreffen schien. "Uns ist bewusst, dass einige Leute derzeit Probleme mit WhatsApp haben", vermeldete das Unternehmen kündigte eine Normalisierung für das Versenden von Chats an und bat die Nutzer um Geduld. Instagram dagegen retweetete auf Twitter die Meldung des offiziellen "Instagram Comms"-Account, der vermeldete, dass Instagram & Co. ebenfalls mit Problemen kämpften und an der Behebung arbeiten würden.

Last but not least positionierte sich auch Facebook, bestätigte Probleme und versprach eine Lösung zeitnah präsentieren zu wollen.

Störung bei WhatsApp, Facebook & Co.: Die Unternehmen entschuldigen sich

Die Störung betraf nicht nur die Nutzer des Internets. Auch das Unternehmen Facebook soll mit massiven Problemen gekämpft haben. So schrieb Ryan Mac, ein New-York-Times-Reporter auf Twitter, dass beim Tech-Giganten interne Tools und Kommunikations-Plattformen ebenfalls ausgefallen seien und dort somit nicht gearbeitet werden könne.

Anscheinend war die Störung nur durch einen "manuellen Reset" im zentralen Rechenzentrum im kalifornischen Santa Clara zu beheben, wie die New York Times berichtete.

Kurz nach Mitternacht entschuldigte sich das Unternehmen auf Twitter für die Unannehmlichkeiten. "An die riesige Gemeinschaft von Menschen und Unternehmen auf der ganzen Welt, die sich auf uns verlassen: Es tut uns leid", verkündete die Plattform.

In den frühen Morgenstunden am Dienstag schloss sich auch Whatsapp an und gab bekannt, dass die Kommunikations-App nun zurück und "100 Prozent am Laufen" sei. Der Messenger bedankte sich für die Geduld bei seinen Kunden.

Kann das sein? Facebook.com steht zum Verkauf

Es wurde immer skurriler. Im Laufe des Abends soll die Domain Facebook.com fälschlicherweise zum Verkauf im Netz gelandet sein. Handelte es sich um einen Hacker-Angriff? Schließlich muss es einem Internet-User irgendwie gelungen sein, die Sicherheits-Barriere von DomainTools zu durchbrechen.

Merkwürdig auch, dass die Facebook-Probleme in engem zeitlichen Zusammenhang mit den Enthüllungen der Whistleblowerin Frances Haugen (37) zusammenfallen. Sie hatte laut Medienberichten, z.B. vom Handelsblatt skandalöse Enthüllungen über das Unternehmen Facebook - ihren Ex-Arbeitgeber - ausgepackt.

Wie RTL berichtete, hing das Problem mit den massiven Netzwerkproblemen zusammen, so dass die Domain vermutlich fälschlicherweise als "nicht registriert" angezeigt wurde. Im DNS-System wird die Internetadresse mit einer IP-Nummer verbunden. Ist der Eintrag nicht korrekt, dann könnten Tools melden, dass es die Adresse nicht gibt und sie somit noch zu haben sei.

Rechtlich hätte eine auf diese Weise neu registrierte Domain allerdings wohl keinen Bestand.

Titelfoto: 123RF / engdao

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