"Wir leben im Patriarchat": Klima-Aktivistin Luisa Neubauer äußert deutliche Worte zum Weltfrauentag
Netz - Am 8. März wird wieder der Internationale Frauentag gefeiert. Die deutsche Klima- und Umweltaktivistin Luisa Neubauer (23) fand jetzt bereits klare Worte dafür, was sie mit dem Weltfrauentag verbindet und wie sie die aktuelle Situation der Frauen weltweit einschätzt.
Auf Instagram postete das deutsche Pendant zu Greta Thunberg ein Foto, welches sie zusammen mit CDU-Politiker Philipp Amthor (27) beim ZDF-Jahresrückblick im Dezember 2019 zeigt.
Das Bild nutzte Luisa Neubauer, um ihre Ansicht zum kommenden Weltfrauentag kundzutun. Sie verfasste die folgenden Worte:
"Am Sonntag ist Weltfrauentag. Ja, klar, jeder Tag sollte Weltfrauentag sein, ist er aber nicht. Denn wir leben (noch) im Patriarchat, Frauen werden in jedem Land der Welt, in jedem Alter und mit jeder Hauptfarbe in unterschiedlichen Intensitäten strukturell, kulturell und ökonomisch und politisch diskriminiert, die allermeisten Tage sind daher Männertage."
Neubauer betonte aber auch, dass dieses Problem nicht mehr lange bestehen bleibe, der Kampf zur Gleichberechtigung der Frau also entsprechend weitergehe.
Doch was hat das Ganze mit Philipp Amthor zu tun? Darauf ging Neubauer im zweiten Teil ihres Postings ein. Demnach klärte sie den Jungpolitiker in dem gezeigten Moment über den Begriff "Mensplaining" auf und an welchen Plätzen dieses Verhalten unangebracht sei.
Der Begriff - nicht zu verwechseln mit "Manspreading" - geht auf eine Kommunikation zwischen einer Frau und einem Mann zurück, in der sich der Mann fälschlicherweise einbildet, er wisse mehr über den jeweiligen Gesprächsgegenstand als sein weibliches Gegenüber.
Luisa Neubauer beendete ihr Posting mit einem "Happy Monday"-Wunsch an ihre Follower und der Ankündigung: "Diese Woche zweimal streiken, Leute, Freitag für feministischen Klimaschutz, Sonntag für Frauenrechte auf der ganzen Welt. Yeah."
Titelfoto: Christian Charisius, Jens Büttner/dpa